Sonnabend, dem 8. Dezember 2001 - 17. Spieltag: | ||
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gegen |
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FC Carl Zeiss Jena |
- |
FC Sachsen Leipzig |
1 (0) |
: |
3 (1) |
FC Carl Zeiss Jena: Okrucky - Nowotny
- Saraba (80. Hempel) - Schön - Lässig, Treitel (80. Schwesinger),
Ceesay (62. Barich), Holetschek, Hauser - Kurbjuweit, Jovic; Trainer:
Wolfgang Sandhowe
FC Sachsen Leipzig: Eckstein - Nickeleit
(59.
)
- Bauer, Radojicic - Bengs, Schönberg, Sliskovic, Rietschel, Bloß
(82. Risch) - Nemec (82. Kopunovic), Hänsel (62. Kittler)
Tore: 0:1 Nemec (31.), 1:1 Treitel (55.), 1:2 Sliskovic (79.), 1:3
Kopunovic (88.)
Zuschauer: 3.106
Spielbericht: Der FC Sachsen Leipzig entführt sensationell 3
Punkte aus dem Ernst-Abbe-Sportfeld. Jena begann ordentlich, kam gleich in
den ersten 10 Minuten zu 2 ordentlich Chancen, die aber beide Marco Eckstein
glänzend abwehren konnte. Dann drehte sich das Spiel und verlagerte
sich in die Hälfte der Gastgeber. In der 25.Minute köpft Stefan
Bauer noch knapp drüber, doch nur 6 Minuten später, eine
mißglückte Nowotny Kopfballrückgabe landet vor den
Füßen des starken Nemec, der zögert nicht, zieht ab und der
Ball springt vom linken, an den rechten, dann wieder zurück an den linken
Pfosten und von dort ins Tor hinein, wohl für alle im Stadion
"Tor-des-Monats" verdächtig, der Jubel war grenzenlos, einfach der Wahnsinn.
Jena wurde nur durch die vielen, zum größten Teil
unverständlichen Freistöße gefährlich, doch bei Chemie
hält ja einer, der auf der Linie absolut top ist, Marco Eckstein wehrt
alles ab.
In Hälfte 2 begann Jena wie die Feuerwehr, die größte Chance
dabei hatte der Ex-Stendaler Kemo Ceesay, der freistehend den Ball aus 6
Metern an die Latte haute. Der Ausgleich bahnte sich an, als dann Stefan
Bloß in der eigenen Hälfte einen Querschläger verursachte,
der Ball bei Christian Hauser landete, dieser nicht ausreichend von Heiko
Bengs attackiert wird, spielt Hauser den Ball auf Stefan Treitl und dieser
schiebt an den etwas zögerlichen Marco Eckstein vorbei zum 1:1 Ausgleich.
Doch es kam für Chemie noch schlimmer, Mario Nickeleit sieht für
eine Notbremse die rote Karte, ohne Frage, einer sehr zweifelhafte Entscheidung,
da Miroslav Jovic an der Strafraumgrenze theatralisch abgesprungen ist. Chemie
jetzt hinten drin, die Jungs fighteten, Jena ohne Ideen, auch die
unzähligen Freistöße blieben harmlos. Dann waren noch 10
Minuten zu spielen, ein Konter von Chemie konnte der Jenenser Schlussmann
Ockrucky abwehren, doch sein katastrophaler Abwurf landet vor den
Füßen von Miroslav Sliskovic und der macht das Unglaubliche
möglich, er schiebt zum 2:1 hinein. Nun absoluter Dauerdruck von Jena,
der Ball sprang einigemale gefährlich durch den Leutzscher Strafraum,
doch das Glück war endlich mal auf der Seite der Grün-Weißen.
Die vielumjubelte Entscheidung zu Gunsten von Chemie fiel kurz vor Schluss,
ein Zusammenspiel zwischen den beiden eingewechselten Thomas Risch und Velibor
Kopunovic bringt das 3:1. Danach war Schluss und die "Helden" wurden vom
Übergücklichen Leutzscher Anhang gefeiert.