Übersicht
SPIELBERICHTE:
Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2001/02

Sonntag, den 30. März 2002 - 26. Spieltag:

gegen

FC Sachsen Leipzig

-

VfB Leipzig

0 (0)

:

1 (1)

FC Sachsen Leipzig: Eckstein - Sliskovic (), Radojicic - Schönberg, Kittler , Kujat, Cramer, Bloß - Kopunovic (57. Hänsel), Nemec ; Trainer: Jürgen Raab 
VfB Leipzig: Grundmann - Lenz - Görke, Jülich - Räbsch, Brestrich (68. Weißengerber ), Ferl (68. Schmidt), Kraznaric (5. Embingou ), Kanitz - Sadlo, Gunkel; Trainer: Hans-Jürgen Dörner
Besonders Vorkommnis: Zehn Minuten Spielunterbrechng nachdem aus dem Gästeblock Feuerwerkskörper auf das Spielfeld geworfen wurden.
Sliskovic sah in der 89. Minute die gelb-rote Karte nach wiederholten Foulspiel
Torfolge: 0:1 Embingou (22.)
Zuschauer: 8.111
Spielbericht: Dieses Derby begann vor 8.111 Zuschauern sehr zerfahren. Die Hausherren wirkten vorallen in der ersten Halbzeit unkonzentriert und sehr nervös. Als außenstehender hatte man nicht den Eindruck das Chemie unbedingt das Spiel gewinnen wollte. Anders der Gast aus Probstheida, die sehr aggressiv in die Zweikämpfe gingen. Tugenden die man bei Chemie vermisste. Die erste Chance im Spiel hatte Lok als Kanitz knapp am Tor vorbeischoß. Danach musste Schiedsrichter Bley das Spiel für Zehn Minuten Unterbrechen, als Caoten aus den VfB-Block jede Menge Feuerwerkskörper auf das Spielfeld wurfen. Hier stand die Partie vor einen Abbruch. Diese Situation schien die Leutzscher mehr zu lähmen als zu födern. Denn als das Spiel fortgesetzt wurde bestimmte erstmal der VfB die Partie. Unverständlich das Embingou über das Spielfeld laufen konnte und dann noch abzog und der Ball ins Tor trudelte. Eckstein sah hier mehr als schlecht aus. Wer nun dachte Chiemie erwacht, sah sich leider getäuscht. Zwar hatte Chemie noch zwei Chancen durch Bloß und Cramer, doch diese brachten keine Gefahr für Grundmann.
Nach den Wechsel wurde Chemie nun etwas besser. Kujat hatte die Chance zum Ausgleich doch sein strammer Schuß konnte Grundmann noch aus den Winkel fischen. Die nächste Chance hatte wieder Kujat. Einen Eckball von Schönberg verlängerte Hänsel zu Kujat und der traf aus einen Meter nur den Pfosten. Kurz vor Spielende hatte Cramer noch die große Chance zum Ausgleich, doch sein ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Das wars dann auch was Chemie zu bieten hatte, dieses Spiel gewann der Gast aus Probstheida verdient, weil vorallem in der ersten Halbzeit viel aggressiver in die Zweikämpfe gegangen wurde. Auch kamen die Pässe meistens an, bei Chemie landeten Sie entweder im Aus oder beim Gegner. Hier gibt es noch viel zu tun für Trainer Raab.

rogo79

Spielbericht 2: Der FC Sachsen enttäuschte auf der ganzen Linie und das ausgerechnet im wichtigsten Spiel des Jahres. In Halbzeit 1 kam Chemie nicht einmal gefährlich vor das Gehäuse von Grundmann, ganz schwach, der VfB dagegen mit einigen guten Möglichkeiten, Kanitz vergibt noch knapp, Embingou machte es leider besser, ungestört läuft er über das gesamte Spielfeld und haut aus 25 Metern mit der Kieke den Ball ins linke untere Eck, dumm wie sich da die Leutzscher Hintermannschaft angestellt hat. Wenig später hätte noch Räbsch die Führung ausbauen können, doch sein Kopfball konnte vom Kapitän Eckstein pariert werden. Die erste Hälfte wurde mal wieder durch unverbesserliche VfB Fans gestört, über ein Dutzend Raketen wurden aus dem Gästeblock auf das Spielfeld geschossen, nach zehnminütiger Unterbrechung ging es dann weiter.
Nach der Pause ein ganz anderes Bild, jetzt spielte endlich Chemie, sie erspielten sich einige gute Torchancen, doch Kujat kann dreimal aus Nahdistanz (50./65./90.) nicht einschieben, Grundmann und der Pfosten waren im Weg. In der 85. Minute fast noch der Ausgleich, aber der vom sonst schwachen Cramer getretene Freistoß verfehlte um Millimeter das Gehäuse. Der VfB, in Hälfte 2 nur noch hinten drin, hatte bis auf einen Freistoß von Lenz keine nennenswerte Chancen mehr. Letztendlich hatte dieses Spiel keinen Sieger verdient, zur Entschuldigung für die Leutzscher wäre nur noch zu sagen, dass mit den gesperrten Nickeleit, Rietschel und Struck einfach zu wichtige Leute fehlten. Zu bemerken sei noch, dass in Cottbus der FC Sachsen wieder die Liberoposition umstellen muß, da Sliskovic kurz vor Schluss Gelb-Rot sah, das dürfte jetzt bereits der 25. Platzverweise innerhalb dieser und der letzten Saison gewesen sein, so kann das nicht weitergehen.

Leutzsch