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gegen |
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VfB Leipzig |
- |
FC Sachsen Leipzig |
1 (0) |
: |
1 (0) |
VfB Leipzig: Grundmann - Bestrich -
Görke, Schmidt (69. M. Weiß) - Petzold, Nacev, Kracznic (53.
Gunkel), Großmann, Kanitz - Sadlo, Embingo; Hans-Jürgen
Dörner
FC Sachsen Leipzig: Eckstein - Nickeleit
- Bengs, Bauer (69. Radojicic) - Rietschel, Schönberg, Kittler, Sliskovic,
Bloß - Nemec (53. Risch), Struck (82. Marcovic); Jürgen
Raab
Tore: 1:0 Sadlo (76.), 1:1 Struck (80.)
Zuschauer: 7.400
Spielbericht: Die Frage nach der Nummer 1 in Leipzig bleibt unbeantwortet.
1.500 Chemie-Fans unter den 7.400 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion wurden
Augenzeugen einer kleinen Sensation. Die Leutzscher erkämpften sich
mit einem 1:1 einen Punkt, der am Ende hoch verdient war. Zum Spielverlauf,
der Druck bei dem Gastgeber war bei jedem Spieler deutlich erkennbar. Klare
Torchancen konnten die Hausherren nicht herrausspielen, aber durch grobe
Schnitzer in der Leutzscher Hintermannschaft kamen sie doch zu ihren Chancen.
In der 10. Minute hätte Embingo für die Führung sorgen
können, aber da war ja noch Marco Eckstein. Auch gegen Christian
Schmidts Schuss war Eckstein zur Stelle. Die größte Chance der
1. Halbzeit hatte ein Chemiker, Heiko Bengs guckt den Torwart aus und schiebt
an ihm vorbei, doch der Ball verfehlte das Tor nur knapp. Aber nicht die
Lok-Fans mußten kräftig durchatmen, sondern die Fans des FCS,
es sollte ursprünglich ein Rückpass zu Marco Eckstein werden,
Glück gehabt. Von den Sachsen waren Torchancen Mangelware, Petr Nemec
sah gar nicht gut aus und Norman Strucks Bemühungen blieben unbelohnt.
In Hälfte Zwei das gleiche Bild, der VfB stürmt, aber planlos,
dennoch Riesendinger für den eingewechselten Gunkel, aber erneut blieb
zweimal Marco Eckstein Sieger. In der 72. Minute kamen zum erstenmal die
Gäste, ein wunderbarer Pass von Bengs auf Struck, der läuft in
den Strafraum, passt auf den langen Pfosten, aber Rietschel verpasst knapp.
In der 77. Minute war es soweit, der starke Gunkel bringt eine Ecke herein,
Eckstein verpasst, Sadlo steht bereit und köpft ein, 1:0 für den
VfB. Aber nur 4 Minuten später beweist Stefan Bloß Übersicht
und legt an der Strafraumgrenze für Norman Struck auf, der schießt,
abgewehrt, zweiter Versuch, Norman trifft mit links den Ball optimal, Ausgleich.
Ein grenzenloser Jubel ging durch den Gästeblock, so recht glaubte keiner
mehr an einen Punkt. Ein kleiner Dank geht auch an Schiri Fleske, der vorher
eine Auswechslung von Struck gegen Markovic ignorierte, 2 Minuten nach dem
Tor durfte der wohl neue Fußballheld in Leutzsch seinen Arbeitstag
beenden. Der eingewechselte Markovic belebte in den letzten Minuten das Spiel
der Leutzscher und dann, die 88. Minute, die Hintermannschaft bis auf Bestrich
aufgerückt, Thomas Risch hat den Ball, passt auf Frank Rietschel, der
leitet weiter zu den völlig freistehenden Ante Markovic, der steht
mutterseelenallein vor Grundmann und scheitert kläglich am Schlussmann.
Wenig später kam der Abpfiff und die Chemie-Fans, Spieler und der Trainer
bejubelten den Punkt und feierten noch einige Minuten lang.