Sachsen siegt 2:1 - Dietrich überzeugt
Der FC Sachsen siegte beim Test in Meuselwitz (5. Liga) 2:1.
Velibor Kopunovic und Ronny Kujat trafen vor 500 Fans. Wichtiger: Testspieler
Klaus Dietrich überzeugte als rechter Verteidiger, spielte 90 Minuten
durch. Trainer Jürgen Raab zufrieden: Eine ordentliche Vorstellung.
Jetzt müssen finanzielle Details geklärt werden.
Stefan Krause
© Bild-Leipzig
Eröffnungsspiel Kunstrasenplatz
ZFC zog sich im Freundschaftsspiel gegen Sachen Leipzig achtbar aus der
Affäre
Der ZFC hatte sich zur Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes mit dem FC
Sachsen Leipzig einen namhaften Gegner eingeladen, weshalb 500 Zuschauer
den Weg auf die Glaserkuppe fanden. Trainer Jürgen Raab ließ in
der Anfangsformation einige Stammspieler pausieren, ZFC-Trainer Damian Halata
mußte im Aufgebot auf verletzte bzw. angeschlagene Stammspieler verzichten.
In der ersten Spielhälfte überzeugte der ZFC mit einem couragierten
Spiel und setzte auch spielerische Akzente. So prüfte Kotowski nach
einer Freistoßablage von Holmm Pinder Torhüter Schöne. Nach
einer Flanke von Kwiatkowski in der 7. Minute von der Grundlinie lag sogar
die ZFC-Führung in der Luft, doch Mirko Graf traf nur den linken Pfosten.
Der FC Sachsen versuchte zunehmend seine individuellen Stärken in eine
spielerische Überlegenheit umzusetzen, der ZFC verengte geschickt die
Räume und konnte dank großer Laufbereitschaft immer wieder
stören, bevor etwas anbrannte. Symptomatisch für die erste
Spielhälfte war, das der Sachsenelf die Genauigkeit im Passspiel und
beim Abschluss fehlte, so als Kujat nach einem Eckstoß von Schönberg
weit vorbeiköpfte. Als Enrico Heim in der 38. Minute die Abwehr
überwunden hatte, kam der herauslaufende Torhüter Schöne einen
Schritt zu spät und holte Heim von den Füßen. Schiedsrichter
Peter Weise, der mit den beiden Assistentinnen Orlamünder und
Schönfeld eine tadellose Leistung bot, bewies auch in dieser Szene
Fingerspitzengefühl und zog gnädigerweise nur gelb. Den fälligen
Freistoß zirkelte Neuzugang Martin Bronec neben dem linken Pfosten
unhaltbar zur umjubelten Führung in das Tor. Mit dieser nach dem
Spielverlauf verdienten Führung ging es in die Pause.
Trainer Raab brachte vier neue Spieler, der ZFC wechselte Ersatztorhüter
Prager zur Pause ein. Mit deutlich mehr Tempo und energischerem Zug zum Tor
versuchte der FC Sachsen, schnell zum Ausgleich zu kommen. Konnte Prager
in der 53. Minute gegen Kopunovic noch klären, so hatte er eine Minute
später gegen Ronny Kujat keine Abwehrchance, als dieser von der ZFC-Abwehr
nicht energisch genug angegriffen wurde und frei zum Schuß kam. Den
Sachsenspielern merkte man den Siegeswillen an, es wurde weiterhin konsequent
Druck gemacht. Einem Kopfball von Kittler konnte Prager halten. Beim ZFC
gab Trainer Halata den Nachwuchsakteuren Daumann und später Radau eine
Bewährungschance und ließ sie Oberligaluft schnuppern. Der ZFC
kam nur noch gelegentlich zu einem Entlastungsangriff wie in der 61. Minute,
als Munzert schön in den Strafraum flankte aber Mirko Graf diesmal gekonnt
abgeschirmt wurde. Im Gegenzug bediente Kujat Kopunovic, der aber aus Nahdistanz
verzog. Einen Schuß von Struck aus halbrechter Position konnte Prager
halten. Als Munzert in der 72. Minute im Strafraum gegen Struck die Notbremse
zog, ließ Kopunivic Torwart Prager mit seinem platziert und straff
geschossenen Strafstoß keine Abwehrchance. Die letzten 10 Spielminuten
konnte der ZFC die Partie wieder etwas offener gestalten ohne aber
torgefährlich zu werden, weil der FC Sachsen nun einen Gang
zurückschaltete. Der FC Sachsen landete einen knappen, aber verdienten
Sieg. Nach dem Spiel betonten beide Trainer, das sie aus der Partie wertvolle
Erkenntnisse über den Leistungsstand einiger Reservespieler ziehen konnten,
der FC Sachsen würde jederzeit wieder eine Einladung auf diese moderne
Sportanlage annehmen.
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