Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

Übersicht

Sonnabend, den 14. Februar 2004, 14:00 Uhr - Freundschaftsspiel:

FC Wartburgstadt Eisenach

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

0 (0)

:

4 (0)

Torschützen

-
0:1 Ronny Kujat (29.)
0:2 Denis Koslov (47.)
0:3 Ronny Kujat (68.)
0:4 Mark Zimmermann (85.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: -
Zuschauer: 400
Spielstätte: Wartburgstadion, Eisenach

Aufstellungen

Trainer: Steffen Kirchner
Ivan Dapic (46. Kai Sobieray/ 65. Ivan Dapic)
Ivan Siricevic
Wingo Velivc
Alexander Kiss (Marcel Lukas)
Stipe Velvic (Michael Adam)
Markus Hiller
Matthias Müller (Frank Mascher)
Leonid Bagrov (Lars Holick)
George Balaceanu
Björn Venter (Josko Renic)
Björn Radloff (Daniel Hiller)
 
Trainer: Harry Pleß
Michael Rechner
David Bergner
Tobias Friedrich
Mario Neunaber
Radisa Radojicic (Ronny Thielemann)
Danny Bach
Richard Baum (Ferl)
Piet Schönberg (Civa)
Patrick Falk (Canale)
Ronny Kujat
Denis Koslov (65. Mark Zimmermann)

Spielbericht

folgt

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Bewegungstherapie in Eisenach bringt Geld, aber keinerlei Erkenntnisse

Leipzig. Man muss in diesen Tagen und Wochen intensiv suchen, um das Haar in der Leutzscher Suppe zu finden. Hier ist eines:Am Sonnabend verlängerte sich die Litanei völlig überflüssiger Vorbereitungsspiele um eine weitere Position. Das 4:0 beim SV Wartburgstadt-Eisenach lieferte ähnliche Erkenntnisse wie die Partien auf Usedom und die Schneeballschlachten zu Beginn der Vorbereitung - nämlich gar keine! Für den 360-Kilometer-Trip vom Sonnabend sprachen nur zwei Dinge: Mit der Antrittsgage wurde das Trainingscamp an der Ostseee finanziert. Und: Die einseitigen 90 Minuten erlaubten den Sachsen immer mal wieder einen verträumten Blick Richtung Wartburg - wenn man nicht gerade bis in den Waden im Schlamm steckte.
"Das war alles, nur kein Rasen", meinte der zweifache Torschütze Mark Zimmermann. "Wir haben gewollt, aber auf diesem Platz nicht gekonnt." Dass das Gros der Tests allenfalls bewegungstherapeutischen Sinn machte, streitet der 29-jährigen Routinier (160 Zweitligaeinsätze) nicht ab. "Ich hätte mir schon ein paar stärkere Gegner - gerne auch höherklassig als wir - gewünscht", sagte der Bad Salzunger. "Ich mir auch", pflichtete Manager Uwe Thomas bei. Problem: In der ersten, zweiten und vierten Liga wird längst gespielt, Testbedarf haben die dort aktiven Vereine keinen.
Und so beschränkten sich die Sachsen-Bemühungen auf die Regionalliga Süd, wo sich mit dem FC Augsburg ein zweitligaambitionierter Klub erweichen ließ. Kommenden Sonnabend, 14 Uhr, steigt im Kunzesportpark die Generalprobe für den Ernstfall bei Schalke 04 (Lohrheidestadion/Freitag, 27. Februar). Morgen, 19 Uhr, treten die Sachsen in Markranstädt an. Vor den Toren Leipzigs fühlt man sich nach der Insolvenz des VfB als dritte Heldenstädter Kraft. Ob die ausreicht, um den Regionalliga-Profis mehr als ein Lächeln zu entlocken?
Übrigens: Auch in der Sommervorbereitung wies das Leutzscher Testprogramm ein erschreckend niedriges Niveau auf, wurden viele Tore gegen viele Kirmestruppen geschossen. Wie stark bzw. schwach man wirklich auf der Brust war, zeigte sich erst in der Punktrunde. Mark Zimmermann sieht diese Gefahr heuer nicht: "Ich bin jetzt ein paar Jahre Profi und kann eines beurteilen: Mit dieser Truppe steigt man nicht ab."
Diese elf Truppen-Mitglieder haben aktuell die Nase vorn: Michael Rechner, David Bergner, Mario Neunaber, Tobias Friedrich, Ronny Thielemann, Almedin Civa, Ronny Kujat, Mark Zimmermann, Patrick Falk, Pino Canale und Denis Koslov. "Wir haben noch zwei Spiele und einige Trainingseinheiten", ließ sich Chefcoach Harry Pleß nichts Griffiges entreißen.
Guido Schäfer
Leipziger Volkszeitung

Harry´s Experimente

Radojicic Libero, Kujat & Koslov im Sturm

Die Zeit wird knapp! Nur noch zwei Wochen bis zum Rückrundenstart des FC Sachsen ( 27. Februar ) in Wattenscheid gegen Schalke. Und Coach Harry Pleß ist noch auf der Suche nach der Stammelf.
Beim 4:0 in Eisenach experimentierte er. So spielte Radisa Radojicic plötzlich Libero, David Bergner räumte im Mittelfeld ab. Almedin Civa und Ronny Thielemann ließ Pleß sogar sechzig Minuten ganz draußen. " Sah dennoch ganz gut aus, was der Rest abgeliefert hat ", urteilte Manager Uwe Thomas. Auch das, was vorne passierte: da wirbelten Denis Koslov und Ronny Kujat erstmals zusammen im Sturm! Die machten ordentlich Betrieb, verstanden sich fast blind. Machten zudem jeder einen rein. Sind die beiden Testspiel - Ballermänner ( Koslov/ 07 Tore, Kujat/ 05 Tore ) der neue Traumsturm des FC Sachsen? Kujat: " So schlecht hat es ja wohl nicht ausgesehen. " Zudem traf Mark Zimmermann doppelt.
Stefan Krause
Bild-Leipzig

Beide Trainer mit dem Test zufrieden

EISENACH (ol). Im Testspiel gegen Regionalligist Sachsen Leipzig musste der FC Wartburgstadt Eisenach eine standesgemäße 0:4 (0:1)-Niederlage hinnehmen.Auf dem sehr tiefen Rasen des Wartburgstadions zeigte sich der FC Sachsen von Beginn an deutlich überlegen. Mit spielerischer und körperlicher Überlegenheit wurde das Angriffsspiel immer wieder angekurbelt. Schnell wurde aber deutlich, dass sich die Wartburgstädter Hintermannschaft nicht so leicht aushebeln ließ. Gut gestaffelt ließen sie den Leipziger Angreifern in Tornähe nur wenig Räume. Zudem hatten der Regionalligist auf dem tiefen Geläuf einige Schwierigkeiten, das Leder kontrolliert laufen zu lassen. So dauerte es auch eine knappe halbe Stunde ehe die Gäste in Führung gehen konnten. Ein Heber von der rechten Seite und Ronny Kujat hatte keine Mühe das Leder per Kopf über die Linie zu bugsieren. Bis zum Pausenpfiff hielt die Überlegenheit der Gäste an, ohne dass sie daraus weiteres Kapital schlagen konnten.Unmittelbar nach dem Pausenpfiff erhöhten die Gäste auf 2:0. Den Elfmeter von Denis Koslov konnte Eisenachs Schlussmann Ivan Dapic zwar parieren, gegen den Nachschuss war er allerdings machtlos. Im zweiten Abschnitt beschränkten sich die Hausherren nun nicht mehr nur mit Verteidigungsaufgaben, sondern überzeugten auch mit sehenswerten Angriffsaktionen. So musste sich Sachsens Keeper Michael Rechner in der 48. Minute mächtig strecken, um einen Schuss von George Balaceanu unschädlich zu machen. Auch ein Schuss von Frank Mascher (60.) lag nicht schlecht. Ein Treffer blieb den Eisenaschern allerdings verwehrt. Wer gedacht hatte, dass mit zunehmender Spieldauer die körperliche Überlegenheit des höherklassigen Gastes zunehmen würde sah sich getäuscht. Eisenachs Trainer Steffen Kirchner registrierte zufrieden, dass seine Truppe in den letzten Minuten konditionell nicht abbrach, sondern das Tempo der Sachsen mithalten konnte. So musste sich Leipzig bis zum Schluss Mühen, um den standesgemäßen 4:0-Sieg zu sichern.Über die Leistung der Gäste gingen nach der Partie die Meinungen auseinander. Zahlreiche Eisenacher Fans zeigten sich vom Auftritt des Regionalligisten etwas enttäuscht. Man hatte sich von den Sachsen doch etwas mehr Engagement und spielerische Klasse erhofft. Diese Meinung wollte Sachsen Trainer Harry Pleß nicht gelten lassen: "Es ist nicht mehr so, dass man zu einem unterklassigen Gegner fährt und diesen einfach so mal mit 10:0 wegputzt. Zudem waren die Platzverhältnisse nicht einfach. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Wichtig war für uns ohne Gegentor zu bleiben. Außerdem spielte Eisenach stärker als man von einem Bezirksligisten erwarten konnte."Auch Eisenachs Trainer Steffen Kirchner zeigte sich vom Spiel seiner Mannschaft angetan. und das aus zweierlei Hinsicht. Zum einen, weil sein Team bis zum Schlusspfiff konditionell mithielt. Zum anderen, da sich die neuformierte Hintermannschaft immer besser zusammen findet. "Wir haben in der letzten Woche auf das Training verzichtet und dafür mehrere Testspiele absolviert. Das hat sich bereits ausgezahlt", so Eisenachs Coach, der zuversichtlich auf den Rückrundenstart blickt.
Thüringer Allgemeine, Eisenach

Ein Spiel, zwei Gewinner

Eisenach. (ep) Ausgelaugt, pitschnass von Regen und Schweiß und die Spielkleidung von oben bis unten mit Dreck verschmiert. Das Bild, das George Balaceanu nach dem Eisenacher Testspielknüller am Samstag abgab, sprach Bände: Alles hatte der FCW-Stürmer gegeben, der nicht nur vorn Entlastung schaffte und Sachsen-Keeper Rechner zu einer Glanztat zwang (48.), sondern auch oft am eigenen Strafraum klärend dazwischenfunkte.
Aber wie beim Rumänen stimmte am Samstag bei allen Eisenachern Leidenschaft und Laufbereitschaft. Der Einsatz zahlte sich aus. Schon zur Pause, beim knappen 0:1, sprach Spielorganisator und FCW-Sportdirektor Anton Topic von "einem Wunschresultat". Die Bezeichnung galt auch fürs 0:4 zum Schluss, das wohl die erfreulichste Eisenacher Heimpleite seit 1992 war. Damals verkaufte sich der SV Wartburgstadt gegen Borussia Mönchengladbach ebenfalls teuer.
Trotz Niederlage durften sich die Eisenacher also als Gewinner fühlen. "Die Jungs haben sich gut verkauft, nicht nur verteidigt, sondern auch nach vorn einige gute Aktionen gehabt. Ich bin natürlich zufrieden", kommentierte FCW-Trainer Steffen Kirchner, der sich zudem lobend über die Kondition äußerte. "Obwohl Leipzig vom Trainingsniveau das dreifache Pensum absolviert, haben wir läuferisch voll mitgehalten."
Kirchners Leipziger Kollege Harry Pleß war zwar froh "mal einen Test auf Rasen absolviert und zu Null gewonnen zu haben", doch die "aufschlussreichen Dinge", von denen Sachsens Hoffnungsträger sprach, dürften eher Defiziten gelten. Irgendwie stimmte die Chemie beim Gast am Samstag nicht. "Die erste Elf suche ich noch", gab Pleß zu, der in Eisenach die Bestbesetzung parat hatte. Seine Worte über den FCW hörten die Gastgeber gern. Diese Mannschaft stehe nicht von ungefähr auf Rang eins und sei so stark wie Testgegner Waren, der 1:5 verlor. Zur Erläuterung: Waren ist Dritter der Verbandsliga (Landesliga) Mecklenburg-Vorpommern.
Besonders positiv fielen Pleß Balaceanu, Ivan Dapic ("Der müsste doch mindestens Oberliga spielen.") und Ivan Velic auf. Balaceanus Klasse ist den FCW-Fans hinlänglich bekannt, die der Kroaten seit Samstag: Fehlerfrei und schon als Wortführer bestand der Hüne im FCW-Tor seinen Härtetest, während I. Velic gemeinsam mit Bruder Stipe der Abwehr halt gab.
Am Ende lautete die Frage, war der David so stark oder der Goliath (verhältnismäßig) schwach? Die Antwort liegt, wie so oft in der Mitte. Zum einen schöpfte der FCW sein Potenzial aus, zum anderen stimmte bei Sachsen das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Die meisten der 500 Zuschauer, die trotz Nieselregen ins Stadion kamen, hatten sich vom Gast mehr Spielkultur, mehr Druck und mehr Tempo erhofft. Doch man spielt eben nur so gut wie es der Gegner zulässt...
Mike El Antaki
Thüringer Landeszeitung, Eisenach

Wartburgstadion erlebt Höhepunkt - Freundschaftsspiel gegen Sachsen Leipzig

FC Wartburgstadt Eisenach- FC Sachsen Leipzig 0:4 (0:1) FCW: Dapic (46.Sobiray,65.Dapic)- S.Velic- Siriscevic, I.Velic, Kiss, M.Hiller, Müller, L.Bagrov, Balaceanu, Venter, Radloff, (eingewechselt: Adam, Lukas, Mascher, Holick, Renic, D.Hiller) FC Sachsen: Rechner- Rudojicic- Bach, Friedrich, Bergner, Schönberg, Baum, Neunaber, Falk, Koslov, Kujat (eingewechselt: Thielemann, Zimmermann, Ferl, Civa, Canale) Tore: 0:1 Kujat (28.) 0:2 Koslov (FE 46.) 0:3 Kujat (65.) 0:4 Zimmermann (81.)

Am Valentinstag bekamen alle Fußballfans der Gegend um Eisenach einen Fußballleckerbissen im Wartburgstadion geboten. Es gastierte der FC Sachsen Leipzig zu einem Freundschaftsspiel.
Gekommen waren trotz Nieselschauer ca.500 Zuschauer. Die Sachsen hatten wie erwartet die meisten Spielanteile und der FC Wartburgstadt beschränkte sich auf die Verteidigung und gelegentliche Konter.
Im Aufgebot des FCW kamen alle Spieler zu Einsatz. Es wurde wie in einem Testspiel üblich oft durchgewechselt. Mit von der Partie waren auch die Neuen Torwart Ivan Djepic und Stipe Velic.
Mit großem Einsatz versuchte der FCW den rückstand zu verhindern. Die Abwehr wurde in diesem freundschaftsspiel auf Herz und Nieren getestet. Bis zur 28.Minute hielt diese auch stand. Kujat erzielte per Kopf das 0:1 für die Gäste. Das war auch gleichzeitig der Pausenstand.
Nach der Pause erhöhte Sachsen durch einen Elfer von Koslov auf 0:2 (46.). Sobiray hielt den ersten Versuch, war jedoch machtlos beim Nachschuß.
Noch zweimal schlug es im Kasten des FCW ein. So gab es ein Ergebnis von 0:4, mit dem der Gastgeber sehr gut leben kann. Die Chancen des FCW vergaben Mascher und Venter.
Einen sehr guten Eindruck hinterließ die FCW-Abwehr. Auch der Torhüter Djepic wußte mit seinen Paraden zu gefallen. Mit solchen Leistung muß dem FC Wartburgstadt nicht bange sein, im Bezug auf die nächste Woche beginnenden Bezirksligapunktspiele.
Als Gast wurde auch Vlado Stenzel, Trainer der Weltmeister-Handballnationalmannschaft von 1978, im Stadion begrüßt.
Ebenso war RTL zu Gast. Gesendet werden soll der Beitrag wahrscheinlich am Montag in RTL Punkt 12 und/oder 18.00 bei Guten Abend RTL.
© Homepage des FC Wartburgstadt Eisenach

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