Zweiter Testsieg
Der zweite Test und der zweite Sieg für Chemie. Schon bei zeiten wurden
die Fronten für einen Sieg beim Stadtliga-Aufsteiger, der sein
Zehnjähriges Bestehen feierte, gelegt. Die Tore in Hälfte eins
erzielten zweimal Kujat, Friedrich und die Neuzugänge Ferl und Koslov.
Bei diesen Treffern waren drei Kopfballtore dabei. Der Gastgeber versuchte
zwar dagegenzuhalten war aber der Leutzscher übermacht chancenlos.
Dies sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Jürgen Raab wechselte
bis auf Kanitz die gesamte Mannschaft aus und Holzhausen kam dadurch zu einigen
Chancen. Die größte war ein Pfostenschuß, hier hätte
Rechner keine Chance. Rechner hatte noch eine gure Szene als er bei einen
Konter aus den Strafraum lief und den Ball wegköpfte. Ansonsten bestimmten
die Grün-Weißen das Spiel und kamen noch durch Nemec, Müller
(mit einen herrlichen 25 Meter Schuß) und in der Schlußminute
von Pafel zu Treffern. Ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg, vieleicht
ein paar Treffer zu wenig.
rogo79
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Torefestival des FC Sachsen - Raab noch nicht zufrieden
Leipzig. Armer Nico Kanitz. Der Neue vom Erzrivalen VfB musste am Sonnabend
als einziger Leutzscher im Test des FC Sachsen bei Eintracht Holzhausen
durchspielen. Alle anderen Akteure des Regionalliga-Aufsteigers brauchten
nur 45 Minuten kicken. "Mirko Dietrich hatte sich im Training verletzt. Da
Nico nach seiner langen Verletzungspause Spielpraxis fehlt, habe ich ihn
das ganze Spiel machen lassen", erklärte Trainer Jürgen Raab. 8:0
(5:0) gewannen seine Schützlinge vor 500 Zuschauern gegen den
Stadtliga-Aufsteiger.
Die Gastgeber agierten zwar ehrgeizig, versuchten aber nicht, ihre technische
und läuferische Unterlegenheit durch Härte auszugleichen. So konnte
der Drittligist munter kombinieren. Und Chancen auslassen. In Halbzeit zwei
trafen die Gäste allein durch Petr Nemec gleich zweimal Holz. Zudem
verfehlten ihre Schüsse oft den Kasten, manchmal gleich um viele Meter.
Dafür gelang Roman Müller ein Traumtor. Der Libero der zweiten
Halbzeit jagte die Kugel aus 30 Metern ins rechte obere Eck zum 7:0. Da klatschte
sogar der Holzhausener Keeper Beifall.
Dass die Formation der ersten Hälfte derzeit die erste Garnitur sein
könnte, verneinte der Sachsen-Coach. "Sicher waren viele Leute in dieser
Formation, die das Gerippe der Mannschaft bilden werden. Aber wir haben gerade
auf den vorderen Außenpositionen so viele Variationsmöglichkeiten,
dass ich mich noch nicht festlegen möchte."
Zur Elf von Hälfte eins, die insgesamt homogener wirkte, gehörte
Daniel Ferl. Der von Zweitligist Alemannia Aachen ausgeliehene Mittelfeldmann
agierte sehr ehrgeizig. Immerhin gelang dem ehemaligen VfB-Akteur ein
Kopfball-Treffer zum 5:0. Zudem war er Vorbereiter zu den Toren von Ronny
Kujat (1:0, Flugkopfball,) und Denis Koslov (3:0, Abstauber).
Den Sinn solcher Partien gegen unterklassige Kontrahenten erklärt Raab
damit, "dass wir uns bei so vielen neuen Spielern besser abstimmen können.
Wichtig sind diese Partien natürlich auch zur Imagepflege."
Gestern Mittag düsten die Leutzscher ins Trainingslager nach Bad
Blankenburg. Dort wird der Coach sicher das Flanken intensiv üben, denn
die Eingaben fanden selbst gegen den Achtligisten zu selten ihr Ziel. "Mit
unseren Angebot an hochgewachsenen Spielern müssen wir in solchen
Situationen torgefährlicher werden", fordert der Sachsen-Trainer. Noch
haben die Leutzscher vier Wochen Zeit, um sich einzuspielen. Zum Saisonstart
gegen Chemnitz können sie sich solche Schwächen nicht erlauben.
Norbert Töpfer
© Leipziger Volkszeitung
Rabb: Ab jetzt Vollgas!
FC Sachsen: 8:0-Sieg im zweiten Test - Seit gestern Trainingscamp in Bad
Blankenburg
Erst eine Woche steht Regionalligist FC Sachsen im Training. Doch schon jetzt
dürfte die erste Personalentscheidung gefallen sein: Ex-VfBer Nico Kanitz
hat im linken Mittelfeld Roman Müller ins Abseits gestellt.
Beim 8:0 vor 550 Fans in Holzhausen (Tore: Kujat (2), Koslov, Friedrich,
Ferl, Nemec, Müller und Pafel) spielte der kleine Wirbelwind (1,68 m)
als Einziger 90 Minuten durch, überzeugte auf der linken Außenbahn
mit Einsatz und viel Spielwitz. Trainer Jürgen Raab zufrieden: Was
er gezeigt hat, war sehr vielversprechend.
Auffällig: Besonders mit seinem alten Kumpel Daniel Ferl (ordentlicher
Einstand von ihm) verstand sich Kanitz prima, legte dessen Tor zum 3:0 mit
herrlicher Flanke auf. Raab: Mit dem Spiel bin ich zufrieden. Aber
besonders in der zweiten Halbzeit lief einiges noch nicht rund. Daran
wird seit gestern im Trainingscamp in Bad Blankenburg (Thüringen) gefeilt.
Aber nicht nur daran. Raab: Bisher habe ichs ja im Training eher ruhig
angehen lassen, weil der Urlaub so kurz war. Aber die nächsten Tage
werden hammerhart, da müssen wir Vollgas geben. Ab heute stehen
drei Trainingseinheiten täglich auf dem Programm. Raab: Mindestens
zwei auf den Platz, dazu gehen wir ein paar Stunden in den Kraftraum.
Also keine Rücksicht aufs Bayern-Spiel am Donnerstag? Raab: Nein,
allein die Regionalliga-Saison zählt.
Stefan Krause
© Bild-Leipzig
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