Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

Übersicht

Sonnabend, den 21. Februar 2004, 14:00 Uhr - Freundschaftsspiel:

FC Sachsen Leipzig

FC Augsburg

Endergebnis

1 (1)

:

2 (0)

Torschützen

1:0 Patrick Falk (44.)
1:1 Piet Schönberg (48.)
1:2 Nico Sbordone (60.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Christian Schößling (Leipzig)
Zuschauer: 743
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch

Aufstellungen

Trainer: Harry Pleß
Michael Rechner
David Bergner
Almedin Civa
Tobias Friedrich (73. Mario Neunaber)
Piet Schönberg
Ronny Kujat (81. Markus Richter)
Patrick Falk
Ronny Thielemann
Guiseppe Canale (59. Nico Kanitz)
Mark Zimmermann
Denis Koslov (46. Danny Bach)
 
Trainer: Armin Veh
Zdenko Miletic
Daniel Damm (69. Uwe Ehlers)
Thomas Reis (46. Markus Thorandt)
Alexander Strehmel
Marco Löring (69. Janos Radoki)
Ajet Abazi
Sasa Janic
Armando Zani
Nico Sbordone
Vlado Papic (88. Marco Haller)
Miguel Coulibaly (83. Vladimir Manislavic)

Spielbericht

Generalprobe missglückt

Ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. In der ersten Halbzeit hatte anfangs Augsburg leichte Vorteile, doch mit zunehmender Spieldauer übernahm Chemie das Heft des Handelns. Nur mit den Chancenverwerten taten sich die Grün-weißen wieder schwer. So scheiterten Zimmermann, Civa und Falk. Letzter sollte aber doch Jubeln dürfen, als Falk in der letzten Minute vor den Pausentee ein flanke von Civa annahm und dann mit einen Heber den gegnerischen Torwart überlistete.
Nach den Pausentee waren die Gastgeber nicht mehr wiederzuerkennen. Nun bestimmte Augsburg das Spiel und kam in der 48. Minute durch ein Eigentor von Schönberg zum Ausgleich. Nun war der Spielfaden ganz gerissen und es spielte nur noch eine Mannschaft. So war es nicht verwunderlich das nach einer Stunde Sbordone das 1:2 erzielen konnte. Der Pfosten und Michael Rechner verhinderten ein noch höheren Sieg der Bayern.
Mit dieser Niederlage ist die Generalprobe vor den Rückrundenstart misslungen. Doch wie heißt ein Sprichwort: „Nach einer misslungenen Generalprobe folgt eine erfolgreiche Premiere“. Hoffen wir das alles so eintrifft.
rogo79

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Sachsen handeln wie gute Gastgeber

Leipzig. Elisa ist eigentlich schuld daran, dass der FC Sachsen seinen Abschlusstest im Kunze-Sportpark vor dem Regionalliga-Start gegen den FC Augsburg mit 1:2 (1:0) verlor. Sie wird heute vier Tage alt und erblickte überraschend in Leipzig (Uni-Klinikum) das Licht der Welt. Geplant war das nicht, doch als die Mama aus Belgien zu Besuch beim Papa weilte, verspürte Elisa offensichtlich den dringenden Wunsch, Leipziger Luft zu schnuppern. So berichtete es Guiseppe "Pino" Canale voller Stolz. Sein "Preis"? "Zwei schlaflose Nächte", sagte er und strahlte.
Das Schlafdefizit merkte man allerdings seinen Aktionen auch an. Als Regisseur soll er dem Spiel des Regionalligisten Flügel verleihen, am Sonnabend gefiel sich aber nicht nur er viel zu oft im Klein-Klein. Was aber den Gastgebern immer noch reichte, um die Augsburger in der ersten Spielhälfte des Öfteren in deren Hälfte zu drängen. Was fehlte war der erlösende Treffer. Bei den vielen Zweikämpfen im Mittelfeld blieb die Offensivwirkung beiderseits fast eine halbe Stunde lang schwach. Doch die schönste Kombination im Sachsen-Spiel ließ die 743 Fans jubeln. Canale legte ab zu Almedin Civa, der den frei stehenden Patrick Falk bediente. Mit einer Bogenlampe über den heraus eilenden Torwart Zdenko Miletic schaffte der Sachsen-Stürmer die verdiente Führung kurz vor der Pause.
In Halbzeit zwei spielte dann Augsburg auf. Plötzlich kamen die Gastgeber in Bedrängnis, als der Gegner das Tempo anzog und sich die Erst- und Zweitliga-Erfahrung der Schwaben bemerkbar machte. "Wir wollen schließlich aufsteigen, da musste einfach mehr kommen", kritisierte Armin Veh den schlappen Start seiner Elf. "Da hatten wir auch einige junge Väter im Team."
Dann konnte der FCA-Coach zufrieden sein, denn die Strehmel und Co. spielten munter auf und kamen zu mehreren Chancen. Doch bei den Treffern halfen die Leipziger kräftig mit. Piet Schönberg köpfte den Ball nach Ecke von rechts ins eigene Tor, nach Ecke von links köpfte Nico Sbordone Manndecker Tobias Friedrich an, von dessen Kopf der Ball wieder ins eigene Gehäuse schlug. Beide Treffer zeigten, dass bei Standards die Zuordnung nicht stimmte. "Unser altes Problem, das muss besser werden", meinte Trainer Harry Pleß die Schwäche in der Abwehrarbeit der Leutzscher. "Jeder hat gesehen, wie schwer es im Kampf gegen den Abstieg werden wird. Augsburg mit seinen cleveren Spielern hatte uns einiges voraus", analysiert Pleß. Und gestand, dass er mit einem 2:2 zufrieden gewesen wäre. Nico Kanitz hatte den Ausgleich auf dem Fuß, er versiebte jedoch die beste Sachsen-Chance, als er völlig frei stehend den Torwart aus 12 Metern nicht überwand. Es war die einzige große FCS-Möglichkeit. Canale war da bereits ausgewechselt und zu Frau und Kind geeilt.
Spiel-Beobachter waren die verletzten bzw. angeschlagenen Kevin Kittler, Rene Stark und Richard Baum. "Ritchie" - wie ihn Sachsen-Trainer Pleß nennt - kam mit "Gipsbein" nach Leutzsch. Das Ergebnis eines glatten Knorpelbruches unter der Kniescheibe. "Glück gehabt, so bleibt mir wenigstens eine Operation erspart", sagte der Sachsen-Kicker, der mindestens sechs Wochen ausfällt. "Schade, den talentierten Linksfuß hätten wir gut gebrauchen können", ärgert sich auch Coach Harry Pleß.
Eberhard Schmiedel
© Leipziger Volkszeitung

Harry´s Kurzarbeiter

1:2 im Test gegen Augsburg - FC Sachsen nur 45 Minuten stark

90 Minuten hat in der Regel der Arbeitstag eines Fußballers. War beim FC Sachsen an diesem Samstag anders. Die Mannschaft setzte sich selbst auf Kurzarbeit...
1:2 verloren die Leutzscher die Regionalliga - Generalprobe gegen den FC Augsburg. Weil man in der zweiten Halbzeit gedanklich schon gar nicht mehr auf dem Platz schien. Wie bitte sonst ist es zu erklären, dass nach dem Seitenwechsel fast nix mehr ging?
Dabei ließ man zuvor hinten nix zu. Und ging durch Patrick Falk´s Heber ( 44. ) vor 743 Fans verdient in Führung. Trainer Harry Pleß: " In Halbzeit eins haben wir hochkonzentriert gespielt. "
Doch nach der Pause plötzlich aus mit der Leutzscher Herrlichkeit. Dumm: zwei Standards brachten die Sachsen total aus dem Konzept. Erst traf Schönberg ( verteidigte mit Friedrich und Bergner in der Dreier - Kette ) per Kopf nach einer Ecke die eigene Kiste ( 47. ). Dann verlängerte Friedrich eine Zani - Ecke ins eigene Netz ( 61. ). Harry: " Unklar, warum danach bei uns fast nix mehr ging. Wir haben die Zweikämpfe nicht mehr angenommen. Die ordnende Hand hat gefehlt. Von erfahrenen Leuten wie Civa oder Thielemann kam da eindeutig zu wenig. " Plötzlich wurden die Bälle nur noch blind nach vorne geschlagen. Almedin Civa: " Da hätten wir den Kopf oben behalten müssen. Die erste Halbzeit war super, die Zweite grottenschlecht. "
Harry´s Kurzarbeiter! Pleß: " Trotzdem sollte uns die Leistung vor der Pause Mut machen. Am Rest müssen wir noch arbeiten. " Vier Tage hat er dafür noch Zeit...
Stefan Krause
© Bild-Leipzig

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