Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

 

Übersicht

Donnerstag, den 10. Juli 2003, 18:30 Uhr - Freundschaftsspiel:

Stadtauswahl Leipzig

FC Bayern München

Endergebnis

0 (0)

:

9 (1)

Torschützen

-
0:1 Giovanne Elber (41.)
0:2 Zvjezdan Misimovic (51.)
0:3 Zé Roberto (52.)
0:4 Mehmet Scholl (55.)
0:5 Zé Roberto (63.)
0:6 Claudio Pizzaro (Foulelfmeter)
0:7 Zvjezdan Misimovic (77.)
0:8 Claudio Pizzaro (80.)
0:9 Mehmet Scholl (87.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:  Robert Hoyzer (Berlin)
Zuschauer: 9.058
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch

Aufstellungen

Trainer: Jürgen Raab German Andreev 
Erste Halbzeit Zweite Halbzeit
Marco Eckstein Frank Schöne
Radissa Radojicic
(ab 39. Rico Schönherr)
Jens Werner
David Bergner Torsten Kracht
Tobias Friedrich Richard Baum
(ab 65. Timo Böhnke)
Piet Schönberg Almedin Civa
Frank Rietschel
(ab 22. Kevin Kittler)
Dirk Hannemann
Tom Geißler
(39. Marcel Hensgen)
Olaf Renn
Petr Nemec Thomas Goly
Heiko Cramer Alexander Becker
Roman Müller
(39. Ricardo Wöß)
Thomas Krosse
Ronny Kujat
(39. Michael Marsand)
Mike Sadlo
(ab 76. Kurt Hölzel)
 
Trainer: Ottmar Hitzfeld
 
Oliver Kahn
(ab 46. Jan Schlösser)
Markus Feulner
(ab 15. Hasan Salihamidzic)
Christian Lell
Thomas Linke
Tobias Rau
Jens Jeremies
(ab 46. Mehmet Scholl)
Owen Hargreaves
(ab 46. Claudio Pizarro)
Sebastian Deisler
(ab 46. Zé Roberto)
Piotr Trochosneski
Giovanne Elber
(ab 46. Bastian Schweinsteiger)
Zvjezdan Misimovic

Spielbericht

Mit 0:9 unter die Räder gekommen

Mit 0:9 (0:1) verlor die Leipziger Stadtauswahl gegen den Deutschen Meister FC Bayern München. In der ersten Halbzeit stellte der FC Sachsen die Mannschaft in der Stadtelf. Sie hielt sich achtbar und kassierte nur einen Treffer von Elber. Die erste Chance im Spiel hatten die Sachsen doch Heiko Cramer, der mustermäßig von Tom Geißler angspielt wurde, vergab diese Möglichkeit. Eine weitere Chance hatte der scheidende Kapitän Frank Ritschel der dann nach 22. Minuten unter Beifall verabschiedet wurde. Kurz vor Spielende wechslte Trainer Raab vier Gästespieler ein. Nun wirkten Michael Marsand (SSV Markranstdt), Marcel Hensgen (Kickers Markkleeberg), Rico Schönherr und Ricardo Wöß (beide TuS Leutzsch) mit. Dies sorgte dazu das es in der Abwehr einige Abstimmungsschwirigkeiten gab und Elber zu seinen Treffer. Mehr ließen aber die Leutzscher nicht zu.
Im zweiten Abschnitt wirkten beim VfB Leipzig gleich drei Gastspieler von Anfang an mit. Thomas Krosse (SSV Markranstdt), Thomas Goly (Kickers Markkleeberg) und Alexander Becker (SSV Stötteritz) versuchten ihr bestes. Doch damit waren Sie überfordert und die Bayern hatten genügend Platz um weitere Tore zu erzielen. Mit Tino Böhnke und Kurt Hölzel (beide Nordwest) wurden weitere Gästespieler eingewechselt. Die Bayern konnten in der zweiten Hälfte acht Tore erzielen und schraubten damit das Ergebnis auf ein zu hohes 0:9 hoch. Zumindest konnten die Leutzscher in der ersten Hälfte einigermaßen dagegenhalten, in der zweiten Hälfte brach dann die Stadtauswahl ein, obwohl mit Kracht, Civa, Renn, Hannemann und Sadlo erfahrene Spieler mitwirkten.
Die Fans blieben briegens friedlich, wobei der Großteil dieser Veranstalzung fern blieb. Nur die VfB-Fans fielen mit einen Transparent auf auf den stand: «Chemie-Fans kniet nieder, wir kriegen euch immer wieder».
rogo79

weitere Spielberichte

Spielfreudiger FC Bayern gewinnt viel Sympathie

Leipzig. Der Brasilianer Ze Roberto zauberte nach Herzenslust, der FC Bayern schoss neun blitzsaubere Tore gegen die Leipziger Fußballer, 9058 begeisterte Zuschauer erlebten einen schönen Abend im Alfred-Kunze-Sportpark. Dass der FC Sachsen in der ersten Halbzeit nur einen Treffer kassierte und der VfB später acht, war dabei zweitrangig. "Das war Werbung für uns als WM-Stadt 2006, das ganze Trainingslager der Bayern ein großer Erfolg, die Zuschauerresonanz hat meine Erwartungen übertroffen", freute sich Sportbürgermeister Holger Tschense - auch darüber, dass es entgegen der Drohungen im Internet ruhig im Stadion blieb. "Wir haben gezeigt, dass wir in Leipzig gemeinsam etwas erreichen können", so Tschense.
"Ein Feuerwerk auf dem Platz und nicht auf den Rängen" hatte sich auch Mehmet Scholl gewünscht. Der Münchner wurde erhört, das Fußballfest nicht durch Misstöne gestört. Schmähgesänge der beiden Fan-Lager blieben so vereinzelt wie leise, hässliche Transparente draußen, ein Boykott der "gegnerischen" Mannschaft fand nicht statt.
Die Zuschauer wollten den FC Bayern erleben, der es allerdings lange ruhig angehen ließ. Neu-Regionalligist FC Sachsen, wie alle Leipziger in schneeweißen Trikots mit der Werbebotschaft "Leipziger Freiheit" angetreten, erreichte kampfstark sogar Gleichwertigkeit. Heiko Cramer und Frank Rietschel - der scheidenden Kapitän wurde danach mit viel Beifall verabschiedet - besaßen gute Chancen.
"Die haben zu viel Platz" herrschte Oliver Kahn seine Kollegen an, bei denen zunächst nur Owen Hargreaves durch rassige Dribblings und Fernschüsse - Marco Eckstein parierte zweimal - auffiel. Erst als Jürgen Raab fünf Minuten vor der Pause vier Spieler aus unterklassigen Teams aufs Feld schickte, trafen die Münchner: Giovane Elber stocherte einen Eckball über die Linie.
Oberligist VfB - von Beginn an mit fünf (!) Spielern aus unterklassigen Vereinen - sah sich dann mit mehr bayrischer Spielfreude konfrontiert. Vor allem die eingewechselten Scholl, Claudio Pizarro und der pfeilschnelle Ze Roberto drehten auf, die Tore fielen wie am Fließband. Zvjezdan Misimovic (2), Ze Roberto (2), Pizarro (2) und Scholl (2) netzten gegen die naturgemäß nicht abgestimmte Probstheidaer Deckung ein, boten herrlichen Kombinationsfußball. Jetzt kamen die Fans auf ihre Kosten und in den Genuss fußballerischer Leckerbissen - und zollten dem besten deutschen Teams gebührenden Respekt.
Die Bayern haben Sympathien gewonnen, auch wenn sie gleich nach dem Abpfiff in den Bus stiegen. Bis 22.30 Uhr mussten sie wegen des Nachtflugverbots in München wieder in der Heimat sein. Die Leipziger aber werden sich lange an dieses Spiel erinnern. "Das war ein bunter, stimmungsvoller und zum Glück friedlicher Abend", meinte Sachsen-Präsident Christian Rocca, "und man hat gesehen, dass unsere Mannschaft mit viel Eifer, Einsatz und Spaß bei der Sache ist. Ich bin zufrieden."
Steffen Enick
© Leipziger Volkszeitung

Sachsen kassiert nur ein Tor

Leipzig. "Wir wollten kein Risiko eingehen", so das Urteil von Sachsen-Trainer Jürgen Raab, der in Hälfte eins des Bayern-Kicks erst fünf Minuten vor der Pause vier Aktive anderer Vereine einwechseln ließ. Der Grund: "Wir sind nicht aufeinander eingespielt. Auch wenn es nur ein freundschaftlicher Vergleich war, wir wollten hier nicht unter die Räder kommen." Und tatsächlich gab es für die Leutzscher "Halbzeit"-Elf nur ein Gegentor vom deutschen Meister durch Elber. "Das passierte eben genau in dem Moment, als wir gewechselt hatten", so Raab. Der Trainer hob trotzdem den positiven Aspekt des Bayern-Auftritts hervor. "Man spielt schließlich nicht alle Tage gegen solch eine Klasse-Truppe, die dann in Hälfte zwei anruckte."
Da gehört einer bereits zu den Zuschauern: Ex-Kapitän Frank Rietschel war feierlich aus dem Kunze-Sportpark verabschiedet worden, da, wo er acht Jahre lang fast zu Hause war. "Tolle Sache für mich, ausgerechnet den Abschied im Bayern-Spiel zu bekommen."
Für Youngster Tom Geißler war die Partie gegen den Meister natürlich ein Riesenerlebnis: "So schlecht haben wir uns doch gar nicht verkauft. Auch wenn uns natürlich die anstrengenden Trainingstage in Bad Blankenburg in den Knochen stecken." Aber das können die Bayern-Spieler nach ihrem Camp in Leipzig sicher auch sagen.
Eberhard Schmiedel
© Leipziger Volkszeitung

Schön war es!

... auch wenn unsere Stadtauswahl 0:9 verlor

Es wurde doch ein Fußballfest in Leutzsch!
Trotz aller Boykottdrohungen der Fans aus beiden Lagern - 9.058 Zuschauer sahen im Leutzscher Kunze-Park den Auftritt von Rekordmeister Bayern Mnchen gegen die Stadtauswahl. Und neun Tore dazu. Eins schöner als das andere. Rund 40.000 Euro Nettoeinnahme kommen nun dem FC Sachsen, dem VfB sowie den fünf anderen beteiligten Klubs zugute. Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld: „Schön, dass wir was zur Aufbauarbeit im Leipziger Fußball beitragen konnten. Diese Klubs können jetzt paar Schulden tilgen.“ Allerdings rumte er auch ein: „Besser wre es gewesen, nur gegen einen Verein zu spielen. Den hätten wir dann schön müde laufen können.“ Naja, war ganz sicher nicht so ernst gemeint. Zumal ja letzlich doch ein standesgemßes Ergebnis rausgesprungen ist.
Schön: Auf den Rngen blieb es (auch angesichts der 500 Einsatzkrfte) ruhig. Sogar zu ruhig. Ein wenig mehr Temperament wre sicher auch gut in der Live-Übertragung des DSF rübergekommen. Eine schöne Werbung für den WM-Spielort 2006 war es jedoch allemal.
Nach dem Abpfiff hatten es die Bayern dann übriegens ganz eilig, in den Mannschaftsbus zu klettern. Mit Polizei-Eskorte (Blaulicht!) gings zum Flughafen, wo die Chartermaschine schon bereit stand. Die hob um 20:45 Uhr ab. In München gibt´s nähmlich striktes Nachtlandeverbot. Ottmar Hitzfeld nach vier Tagen Leipziger Trainingscamp kurz und knapp zum Abschied: „Wir kommen gern wieder. Hier hat alles gepasst.“
Machts gut, ihr Bayern!
© Bild-Leipzig

Halbzeit eins: FC Sachsen ließ nur den Elber treffen

Achtbar hielt sich der FC Sachsen in Halbzeit eins. Mehr als das 0:1 durch Elber ließ man nicht zu. Der staubte aus vier Metern ab (41.). Zuvor hatte Trainer Raab jedoch gleich vier Mann aus unterklassigen Klubs eingewechselt. Bis dahin hielten die Leutzscher (vor allem Geißler ganz stark) ordentlich dagegen. Cramer hatte die Führung auf den Fuß, schoss jedoch völlig frei am rechten Pfosten vorbei (2.). Einen 10m-Schuss von Rietschel krallte sich Kahn (29.). Auch hinten standen die Sachsen sicher. Eckstein (ohne Fehler) parierte gegen Trochowski (1.) und Hargreaves (8.) glänzend. Sachsen-Boss Christian Rocca: „Das war eine ganz tolle Leistung.“
 

Rietschel zum Abschied Ehrenmitglied beim FCS

Der Abschied von Frank Rietschel. Vorm Anpfiff wurde der Ex-Kapitän (künftig in Bautzen) mit einem Präsentkorb und grün-weißer Bettwäsche verabschiedet. „In den acht Jahren, die er bei uns war, hat er die typischen Tugenden unseres Klubs verkörpert“, lobte Prsident Christian Rocca. Mit seiner Binde durfte Rietschel dann noch einmal ran - zumindest für 22 Minuten. Dann ging er in Leutzsch endgültig vom Platz. Unter dem tösenden Applaus der Fans. Die Ehrenmitgliedschaft der Sachsen wird ihm jetzt angeboten.

Bayern zaubert gegen Leipziger Stadtauswahl

Die Leipziger Stadtauswahl hat gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München eine 0:9-(0:1)-Niederlage kassiert. Zum Ende des viertägigen Trainingslager in der Messestadt brillierte der Rekordmeister vor knapp 8500 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark erst nach der Pause.

Sachsen-Kicker boten starke Leistung

Die Leipziger waren mit Akteuren des Regionalligisten FC Sachsen in die Partie gegangen und hielten auch gut mit. Chancen gab es auf beiden Seiten. Die dickste Sachsen-Möglichkeit hatte Regisseur Heiko Cramer schon nach zwei Minuten. Aus 16 Metern schoss der Sachse nur knapp am vom Oliver Kahn gehüteten Tor vorbei. Die 1:0-Halbzeitführung erzielte der gerade eingewechselte Elber unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Kurz zuvor waren bei den Gastgebern einige Spieler aus unterklassigen Leipziger Teams in die Partie gekommen.

VfB brachte nur wenig zu Stande

In der Halbzeitpause outete sich Sachsen-Präsident Christian Rocca als Bayern-Gegner und strahlte: „Eine tolle Leistung. Jetzt drücke ich natürlich der nächsten Leipziger Mannschaft die Daumen.“ Doch das half nicht. Nach dem Wechsel waren dann vor allem Spieler von Oberligist VfB Leipzig auf dem Platz. Die hatten nur wenig entgegenzusetzen und kassierten je zwei Tore von Pizarro, Scholl, Zé Roberto und Misimovic.

Es blieb ruhig im Stadion

Die befürchteten Ausschreitungen zwischen den rivalisierten Fangruppen blieben glücklicherweise aus. Die Sachsen-Fans machten auch die Ankündigung, das Stadion zur Pause zu verlassen, nicht wahr. Sie hängten lediglich ihre Transparente verkehrt herum auf. So wurde es ein schönes Fußballfest.

© www.mdr.de

9:0 gegen Stadtauswahl - Bayern in Leipzig torhungrig

10.07.2003 | Mit einem Torreigen verabschiedete sich der FC Bayern am Donnerstagabend aus dem Trainingslager in Leipzig. Gegen eine Leipziger Stadtauswahl gewann die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld im mit 18.000 Zuschauern ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark standesgemäß mit 9:0 (1:0).
Ein Augenschmaus war dabei besonders der Auftritt von Zé Roberto in den zweiten 45 Minuten. Der Brasilianer präsentierte sich nicht nur äußerst spielfreudig, sondern auch torgefährlich und erzielte zwei Treffer. Einziger Wehmutstropfen an diesem sonnigen Sommerabend war die Sprunggelenksverletzung von Markus Feulner (14. Minute), der deswegen schon nach 14. Minuten den Platz verlassen musste.
Nach fünf Tagen intensiven Trainings war den FCB-Spielern in der ersten Halbzeit die Müdigkeit anzumerken. Ohne Michael Ballack, der wegen einer Bauchmuskelproblemen vorsichtshalber pausierte, dauerte es fast bis zur Halbzeitpause, bis die Hintermannschaft der Leipziger zum ersten Mal überwunden werden konnte.
Der amtierende Torschützenkönig höchstpersönlich eröffnete das muntere Toreschießen. Nach einer Ecke von Piotr Trochowski stand Giovane Elber goldrichtig und markierte das 1:0 (41.). Nach dem Seitenwechsel ging es dann Schlag auf Schlag.
Zvjezdan Misimovic (51.), zwei Mal Zé Roberto (53./65.) und Mehmet Scholl (55.) erhöhten innerhalb von 20 Minuten auf 5:0 für den Rekordmeister. Claudio Pizarro (Strafstoß 74./81.), Misimovic (77.) sowie Scholl (87.) stellten den Endstand her und setzten somit die Schlusspunkte eines harmonischen Trainingslagers in Leipzig.
Das nächste Testspiel steht am kommenden Samstag (12.07.) an. Dann trifft der Rekordmeister auf den FC St. Pauli.
© www.fc-bayern.de

 

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