Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

 

Übersicht

Sonnabend, den 19. Juli 2003, 15:00 Uhr - Freundschaftsspiel:

Brandenburger SC Süd 05

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

0 (0)

:

3 (1)

Torschützen

-
0:1 Ronny Kujat (35./Strafstoß)
0:2 Heiko Cramer (46.)
0:3 Petr Nemec (70.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:  -
Zuschauer: 134
Spielstätte: Werner-Seelenbinder-Stadion

Aufstellungen

Trainer: Eckart Märzke
Marcus Jurzik
Nico Schleusner
Maik Neumann
Alexandro Bovo (46. Diego Clay Jesus Ribeiro
Häflinger
Thomas Kluge
Steffen Seering
Fabio Moreia
Leandro Napolitano (46. Danny Winskewitsch)
Luiz Rodrigues de Moraes
Marcel Hyna (46. Stanislaw Beier)
 
Trainer: Jürgen Raab
Michael Rechner (46. Marco Eckstein)
David Bergner
Danny Bach (72. Markus Kraiczy)
Tobias Friedrich
Kevin Kittler (46. Daniel Ferl)
Roman Müller (65. Denis Koslov)
Piet Schönberg
Tom Geißler (46. René Stark)
Heiko Cramer
Mark Zimmermann
Ronny Kujat (65. Petr Nemec)

Spielbericht

3:0 gegen Brandenburg

Mit 3:0 (1:0) besiegte der FC Sachsen den Brandenburger SC aus der Oberliga Nord. Die erste große Chance hatte Roman Müller, der eine Kujat-Fanke volley an den Innenposten setzte. Ronny Kujat konnte dann in der 35. Minute seine Mannschaft per Strafstoß (Kevin Kittler wurde gefoult) in Führung schiessen. Gleich nach den Seitenwechsel erzielte der Klasse spielende Heiko Cramer das 2:0. Petr Nemec setzte mit den 3:0 den Schlusspunkt im Spiel. Fast hätte noch Denis Koslov das vierte Tor erzielen können, scheiterte aber an Torwart Jurzik. Chemie scheint gut gerüstet zu sein für die in zwei Wochen beginnende Regionalliga-Saison. Doch zuvor wird nocheinmal am kommenden Samstag beim Bayern-Meister und Aufsteiger in die Regionalliga Süd 1. SC Feucht gestestet.
rogo79

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Kurzurlaub für gestresste Sachsen-Kicker

Brandenburg. Überraschungs-Ei Jürgen Raab: Nach dem 3:0-Testsieg beim Brandenburger SC schickte der Sachsen-Trainer seine Fußballer in einen zweitägigen Erholungsurlaub. "Haben wir uns verdient", meinte Libero David Bergner. "Alle haben super mitgezogen und sind jetzt entsprechend müde." Und so pilgerten die müden Mitzieher sternförmig Richtung Kulkwitz, Naunhof, Erfurt oder auch Cospuden, gönnten ihren Revuekörpern ein Sonnenbad, ließen sich von Frau/Freundin bekuren und Gott einen guten Mann sein.
Bergner, 29, der beim Nichtstun an der Costa Cospuda entspannte, zog eine vorsichtige Zwischenbilanz: "Wir haben uns qualitativ verbessert, wurden aber auch noch nicht gefordert. Bei den schweren Aufgaben wird sich zeigen, wie weit wir sind." Zu den Schwergewichten zählt Oberligist Brandenburg bei aller Wertschätzung nicht. Ronny Kujat (35. Foulelfmeter), Heiko Cramer (46.) und Petr Nemec (70.) machten die Tore der überlegenen, im Abschluss geizenden Gäste. Entscheidungshilfen über die Stammbesetzung im Tor wurden auf dem gepflegten BSC-Grün keine geliefert; lag nicht an der beiderseits starken, sondern mangels Beschäftigung kaum feststellbaren Form der Herren Eckstein/Rechner.
"Zum Glück bin ich nicht Trainer", ist Bergner hin- und hergerissen zwischen Marco Eckstein, 29, und dem früheren Mannheimer Michael Rechner, 23. Eckstein habe aber als wichtiges Mitglied der Aufstiegsmannschaft und "seiner fast fehlerfreien Saison vielleicht einen kleinen Bonus beim Trainer". Jenen Bonus könnte auch Manndecker Radisa Radojicic, 34, für sich reklamieren. "Mister Zuverlässig" fehlte beim 3:0 krankheitsbedingt, wurde von Neuzugang Danny Bach (RW Erfurt) glänzend vertreten. "Danny ist ein guter Spieler", erkennt der Serbe die Leistung seines 30-jährigen Konkurrenten neidlos an. "Wenn ich beim ersten Punktspiel auf der Bank sitze, geht die Welt nicht unter. Ich kann warten."
Warten müssen wohl René Stark (ehemals Hallescher FC) und der Ex-Aaachener Daniel Ferl. Stark kommt an Tom Geißler derzeit nicht vorbei, Ferl misst sich mit Leistungsträgern wie Piet Schönberg und Heiko Cramer. Für Mark Zimmermann, 29, dürfte sich dagegen ein Plätzchen in der Startformation für den Auftakt gegen Chemnitz (2. August, 14 Uhr) finden lassen - im Sturm oder auf der linken Außenbahn. David Bergners Expertise: "Mark ist ein guter Junge." Ein schneller, schlitzohriger und schussstarker dazu. Bliebe unter anderem die wichtige Frage zu klären, wie der Cheftrainer mit den hochveranlagten und entsprechend fordernden Petr Nemec und "Dynamo" Denis Koslov verfährt ...
Während Entscheider Jürgen Raab den freien Sonntag wohl auch mit personellen Planspielen verbrachte, kann der gestern Nachmittag am Erfurter Nordstrand lustwandelnde Piet Schönberg die am Dienstag um 10 Uhr steigende nächste Übungseinheit offenbar kaum erwarten. "Es macht einfach Spaß. Man merkt in jedem Training, dass wir gute Leute dazu bekommen haben. Das Niveau ist höher." Falsche Hoffnungen will der 27-Jährige mit dieser Beobachtung nicht wecken. "Spiele auf ein Tor wird es in der Regionalliga keine mehr geben. Wir spielen nur um den Klassenerhalt."
Im Sommer 2000 hörte sich das anders an. Damals sollte das Leutzscher "Schnellboot" (Wortschöpfung Thomas Tills) das vermeintlich seichte Drittliga-Gewässer teilen und direkt in Liga zwei anlandete. Weil aber mehr Angler als Ruderer an Bord der MS Chemie waren, wurde das rettende Ufer erst am letzten Spieltag (3:3 gegen Wilhelmshaven) erreicht. "Mangels Masse" knickte Tage später der Mast.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

FC Sachsen gerüstet

„Mit den Abstieg haben wir so nichts zu tun“

Eigentlich wollte Sachsen-Manager Uwe Thomas ja lieber zum Baden fahren. Aber wer ihn kennt, den überascht das nicht: Frau und Tochter mussten mal wieder alleine planschen.
Im sommerlichen Outfit (Bermuda-Shorts!) tauchte er in Brandenburg auf. Und sah einen FC Sachsen im Test, dem man durchaus bescheinigen kann: Für Liga drei ist man gerüstet! Sicher: Es ging nur gegen einen Viertligisten. Dieses 3:0 wird deshalb keiner überbewerten. „Aber wie wir taktisch und spielerisch aufgetreten sind - darauf lässt sich aufbauen“, bilanzierte Trainer Jürgen Raab. „Mit dem Abstieg werden wir so nichts zu tun haben.“
Die Abwehr um Libero David Bergner - bis auf kleinere Patzer eine Bank. Die schwerste Entscheidung wird sicher sein wer dahinter den Kasten hüüten wird. Raab: „Noch steht keiner der beiden über den Dingen.“ Vorteil von Michael Rechner allerdings: Er ist stärker am Ball, dirigiert lautstark mit. Rivale Marco Eckstein: „Wichtig, dass wir zwei gute Torleute haben. Fällt die Entscheidung gegen mich, werde ich den Kopf nicht in den Sand stecken.“
Im Mittelfeld läuft ales über den herausragenden Heiko Cramer, der auch das 2:0 (46.) erzielte. Stark zudem Roman Müller auf der linken Seite. Höhepunkt: Eine Kujat-Flanke nagelte er volley an den rechten Innenpfosten (12.). Raab: „Er hat Biss und Willen gezeigt.“
Qual der Wahl im Sturm: Ronny Kujat traf da mit ´nem Elfer (Foul an Kittler/35.). Petr Nemec zum 3:0 (70.). Das bereitete Kollege Mark Zimmermann vor. Ein Wusler, der nach der Pause auch auf der linken Außenbahn getestet wurde. „Und da durchaus eine Alternative ist“, so Raab. Überzeugt hat auch Dennis Koslov. Ein Typ Marke Haudrauf! Pech, dass er aus 8 m nur den Torwart draf. (78.). Egal, wie sich der Trainer da entscheiden wird- uch die Bank wird glänzend besetzt sein. Nicht nur Kujat weiß deshalb: „Keiner wird sich auf seinen Lorbeeren ausruhen können.“
In knapp zwei Wochen geht´s gegen Chemnitz los - endlich!

© Bild-Leipzig

BSC Süd 05 verliert gegen Sachsen Leipzig mit 0:3

Vorn lief nicht viel zusammen

Brandenburg. In einem Hitzespiel verlor der Oberligist BSC Süd 05 am Sonnabend vor 134 Zuschauern gegen den Regionalliga-Aufsteiger Sachsen Leipzig mit 0:3 (0:1). Die defensiv eingestellten Brandenburger konnten sich gegen den höherklassigen Gegner über die gesamten 90 Minuten kaum Chancen erarbeiten.
Ohne Schulze und Bischof (Urlaub), die verletzten Fügner und Metzner sowie den nicht zur Verfügung stehenden Pietzsch und Marx konnte der BSC Süd 05 kaum eigene Akzente setzen. Mit Schleusner und Neumann stand jedoch die Abwehr der Havelstädter weitestgehend sehr gut. Auch der immer kämpfende Kluge verdiente sich gute Noten.
Nach vorn lief beim BSC Süd 05 am Sonnabend dagegen nicht viel zusammen. Weder der Brasilianer Luiz noch die je eine Halbzeit spielenden Hyna und Beier konnten sich entscheidend gegen die Sachsen durchsetzen. Und kam einmal der lange Pass, standen sie oftmals im Abseits oder vertändelten den Ball. Erstmals war wieder Napolitano mit dabei.
Die portugiesischen Neuzugänge konnten noch nicht das zeigen, was man eigentlich von ihnen erwartet. Alexandro Bovo konnte sich nach 35 Minuten nur noch durch ein Foul helfen. Der fällige Elfmeter führte zum 0:1. Und direkt nach Wiederanpfiff konnte die Abwehr einen Ball nur kurz abwehren. Den ersten Schuss hielt Jurzik noch, doch gegen den Nachschuss war er dann machtlos. In der 70. Minute wurde dann der Portugiese Diego Ribeiro auf der rechten Seite überlaufen. Sein Gegenspieler konnte flanken, sodass der mitgelaufene Sachsen-Stürmer nur noch den Fuß hinhalten musste.
"Zumindest Diego Clay Jesus Ribeiro konnte gute Ansätze zeigen", schätzte Pressesprecher Dieter Seewald nach dem Abpfiff ein. Die anderen fünf portugiesischen Akteure seien dagegen bisher blass geblieben. Das seien letztlich noch nicht die erwarteten Verstärkungen. Trotzdem laufen derzeit die Spielberechtigungs-Anträge für alle sechs Akteure. Am Mittwoch um 18.30 Uhr bestreitet der BSC ein weiteres Testspiel. Gegner ist dann im eigenen Stadion Luckenwalde.
Marcus Alert
© Märkische Allgemeine

 

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