Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

 

Übersicht

Sonnabend, den 26. Juli 2003, 17:00 Uhr - Freundschaftsspiel:

1. SC Feucht

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

1 (0)

:

0 (0)

Torschützen

1:0 Marco Christ (76.)
-

Spielstatistik

Schiedsrichter:  -
Zuschauer: 250
Spielstätte: Waldstadion, Feucht

Aufstellungen

Trainer: Roland Seitz
Enrico Keller
Bernd Brechelmacher
Markus Rosenwirth
Andreas Saur
Henry Onwuzuruike (89. Peter Perchthold)
Matthias Schiller
Marco Christ (82. Marcel Eger)
Jan Küchling
Ingo Walther
Carsten Lakies (62. Florian Schrepel)
Stefan Hampl (62. Robert Hilpert)
 
Trainer: Jürgen Raab
Marco Eckstein
Danny Bach
David Bergner
Tobias Friedrich
Tom Geißler
Piet Schönberg (76. Denis Koslov)
Kevin Kittler
Heiko Cramer
Roman Müller (68. Nico Kanitz)
Petr Nemec (85. Daniel Ferl)
Ronny Kujat

Spielbericht

0:1 im letzten Test

Im letzten Vorbereitungsspiel des FC Sachsen auf die Regionalliga-Saison gab es eine 0:1-Niederlage. Vorallen in der ersten Halbzeit bestimmten aber die Sachsen das Spiel.  So hatte Ronny Kujat schon in der fünften Minute eine Großchance. Doch einen Freistoß von Schönberg köpfte Kujat knapp neben das Tor. Nach 21. Minuten scheiterte Petr Nemec am Feuchter Torhüter Keller der per Fußabwehr parieren konnte. Bei diesen zwei Szenen hätten die Grün-Weißen die Führung erzielen können. Kurz vor der Pause hatte Christ die Chance seine Mannschaft in Front zu bringen. Doch Marco Eckstein verhinderte ein Feuchter-Tor.
Im zweiten Abschnitt bestimmten die Gastgeber das Spiel. Nach einer Stunde hatte Walther die Fhrung für seine Mannschaft auf den Fuß, Eckstein konnte erst im Nachfassen den Ball sichern. Kurz danach verhinderte die Latte einen Treffer von Kujat. Eine Viertelstunde vor Spielende schaltete Christ am schnellsten als er nach einen Lattenschuss von Schrepel den Abpraller zum 1:0 versenkte. Danach hatte Feucht noch weitere Mglichkeiten das Ergebnis zu erhöhen, doch Eckstein verhinderte einen weiteren Treffer.
rogo79

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Leutzschern fehlt die Frische gegen spritziges Feucht

Feucht/Leipzig. Mit Generalproben ist das so eine Sache: Einem gelungenen finalen Test muss nicht zwingend eine beifallumrauschte Premiere folgen. Umgekehrt lässt selbst ein völlig in die Hose gegangenes Vorspiel durchaus Möglichkeiten, es beim Ernstfall besser, ja perfekt zu machen. Kompliziert wird das Ganze, wenn sich die Beteiligten - im vorliegenden Fall die Aufstiegshelden des FC Sachsen Leipzig - partout nicht einig werden, wie besagte Generalprobe denn überhaupt zu bewerten ist ...
Während Torwächter Marco Eckstein die 0:1 (0:0)-Niederlage beim Süd-Regionalligisten 1. SC Feucht als "Dämpfer zur rechten Zeit" bezeichnete und die "spritzigere" Gegnerschaft lobte, rückte Libero David Bergner die positiven Momente des dreizehnstündigen Sonnabend-Trips in den Vordergrund. Man habe Halbzeit eins "klar dominiert", danach aufgrund schwindender Kräfte "den Zug zum Tor" und ein "sonst relativ ausgeglichenes Spiel" verloren. "Die Zeiten, als wir zehn, zwölf Chancen in einem Spiel bekommen, sind vorbei", trauerte der Ex-Nürnberger zwei Großchancen von Mittelstürmer Ronny Kujat nach.
Wie denn nun? Ein ge- oder misslungener Test? Bergner: "Wenn man verliert, kann man nie zufrieden sein. Es war jedenfalls ein wichtiger Test - wir müssen unsere Schlüsse ziehen." Cheftrainer Jürgen Raab war "sehr froh" über die erhellenden 90 Minuten gegen den starken Bayernliga-Meister (die Feuchter brachten kürzlich Zweitligist Aue beim 1:1 an den Rand einer Niederlage) - den Daumen senken oder heben wollte auch der 44-jährige nicht. "Eine Stunde lang war das okay, in den letzten 30 Minuten sind wir nicht mehr vernünftig hinten raus gekommen. Von der Frische her waren wir noch nicht in der Verfassung für 90 Minuten Regionalliga." Der Unterschied zwischen der vierten und dritten deutschen Spielklasse sei vor allem in Sachen Tempo immens. "Das ist 'ne ganz andere Geschichte."
Der nicht unverdiente Siegtreffer des 1. SC Feucht fiel in der 71. Minute durch Marco Christ, der einen vom Torgebälk zurückprallenden Ball unter die Leutzscher Latte drosch. Prädikat unhaltbar. Zuvor hatte Marco Eckstein seine dritte Amtsperiode als Numero uno mit zwei glänzenden Rettungstaten gerechtfertigt. "Ecki hat tadellos gehalten", gratulierte Raab dem zweifachen Jungvater. "Er wird auch gegen Chemnitz beginnen." Eingedenk der bekannten Raabschen Treue für verdiente Angestellte, muss sich die Nummer 2 wohl auf eine längerfristige Banklehre einstellen. "Michael muss Gas geben!", lautet die Erwartungshaltung an Ersatzkeeper Rechner. Ganz ähnlich hört sich das im Fall Denis Koslov an: "Denis muss noch was tun!" Der längst nicht austrainierte Sturmtank wird sich in den kommenden Wochen an die Jokerrolle gewöhnen müssen. Da könne/müsse er sich über "Kurzeinsätze empfehlen".
Falls sich die verhärtete Wadenmuskulatur von Offensivkraft Mark Zimmermann kurzfristig erweichen lässt, dürfte die unten stehende Startelf beim Auftakt gegen den Chemnitzer FCum eine Position verändert werden: Herr Zimmermann rein, Herr Nemec raus. Aber vielleicht kommt ja auch alles ganz anders. In den Tagen zwischen Generalprobe und Premiere kann bekanntlich viel passieren.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

Eckstein und Kittler stark

Das Testspiel beim SC Feucht (Aufsteiger in die Regionalliga Süd), die Generalprobe vorm scharfen Start Samstaggegen Chemnitz - 0:1 gings in die Hose. Für den FC Sachsen blieb die Erkenntnis: Noch gibt's einiges zu tun!
„Uns hat heute die körperliche und auch die geistige Frische gefehlt. Wir konnten nur bis zur Pause volles Tempo gehen", erkannte Trainer Jürgen Raab. Bis dahin hatten die Leutzscher (ohne Mark Zimmermann/Oberschenkelverhärtung) vor 320 Fans ordentlich mitgespielt. Nach der Pause allerdings wars alles andere als drittligareif. In der Abwehr kam Danny Bach immer wieder gegen die Feuchter Stürmer Hampl und Lakies zu spät. Geißler konnte sich auf dem rechten Flügel kaum durchsetzen, Schönberg fehlte die Dynamik. Und nach vorn ging bis auf Kujats Latten Kopfball (66.) wenig. „Wir haben kaum verwertbare Bälle bekommen", ärgerte sich der Torjäger. Christ (76.) traf letztlich zum Sieg für die Franken.
Dennoch: Zumindest zwei Sieger gabs auf Seiten der Sachsen. Torwart Marco Eck-stein setzte sich im Kampf um die Nummer eins gegen Michael Rechner durch. Und gab das Vertrauen mit einer tollen Leistung gleich mal zurück, fischte die Schüsse von Hampl (41.), Walther (62.), Schrebbel (84.) und Hubert (85.) weg. Zudem überzeugte Kevin Kittler im defensiven Mittelfeld, ließ Feuchts Kapitän Ingo Walther (früher Chemnitz und Fürth) wenig Luft. Damit hat er gegenüber Daniel Ferl die Nase vorn zurzeit.
Und dann noch dieser kleine Trost: Auftaktgegner Chemnitz vermasselte seine Generalprobe ebenfalls -1:2 gegen Zweitligist Cottbus.
Stefan Krause
© Bild-Leipzig

Noch bleiben einige Fragen offen

FEUCHT — Generalproben haben ihre eigene Regie. Als vorige Woche am grünen Hügel in Bayreuth ein einzelner Pfiff nach dem ersten Akt der Walküre zu vernehmen war, drohte Festspielchef Wagner, die Fortsetzung nichtöffentlich zu machen. Das Publikum hütete sich vor weiteren Unmutsbezeugungen. Beim letzten Testspiel des SC Feucht vor dem Regionalliga-Auftakt, das er gegen den FC Sachsen Leipzig bestritt, kam ein Teil der Zuschauer erst gar nicht auf die Ränge. Mindestens ein Fan-Bus blieb im Stau stecken. So hatten zumindest die Ordnungskräfte wenig zu üben. Gelegentliche Ossi-Wessi-Wortgefechte wurden als folkloristisches Beiwerk geduldet. Vor 150 zahlenden Zuschauern gewannen die Hausherren 1:0.
Die Sachsen waren eine wesentlich härtere Nuss als wenige Tage zuvor der Zweitligist Erzgebirge Aue (1:1). Um die zu knacken, holte der SC gelegentlich die Brechstange heraus, was sich in einer deutlichen Führung in Sachen gelber Karten bis zur Pause dokumentierte. Leipzig mit seinem klassischen 3-5-2-System stand wesentlich besser, ließ den Gastgebern keinen Raum zum Spielaufbau und ging auch etwas mutiger in die Partie.
Lediglich in der Spitze fehlte die Präzision. Zwei gute Chancen im ersten Durchgang, die nicht aufs Tor kamen, waren angesichts der Dominanz ein wenig mager (Kujat hatte dabei wirklich Pech, dass sein Kopfballaufsetzer knapp vorbei ging). In der Feuchter Hintermannschaft machte sich diesbezüglich die Kopfballstärke von Bernd Brechelmacher bemerkbar.
Das Auffälligste war aber die Umbesetzung im Mittelfeld, wo mit Christ, Schiller und Küchling drei Akteure aufliefen, die mehr oder minder lange Verletzungspausen hinter sich hatten. Ihnen merkte man den Rückstand deutlich an. Kein Wunder, dass die Gäste bis zur Pause sie Szene beherrschten. SC-Kapitän Ingo Walther, der mit viel Laufarbeit versuchte, die Lücken zu stopfen, nahms nicht krumm: „Die brauchen solche Spiele, um wieder Anschluss zu finden.“
Das sah Trainer Roland Seitz ähnlich. Er monierte vielmehr, dass es — wie schon gegen Aue — einiger aufrüttelnder Worte in der Kabine bedurfte, ehe die gesamte Elf ihre Zurückhaltung ablegte: „Die sind alle noch ein wenig unsicher, was sie drauf haben. Sie wissen nicht, wie weit sie konditionell durchhalten.“ Symptomatisch: Die erste große Chance des SC entwickelte sich erst kurz vor dem Pausenpfiff, als Christ und Hampl im Duett das Tempo anzogen, Christ mit seinem Flachschuss aber im ausgezeichneten Torwart Marco Eckstein seinen Meister fand.
Dass sich im zweiten Abschnitt die Verhältnisse drehten, lag zum einen am gesteigerten Engagement der Feuchter, zum anderen an der nachlassenden Kraft der Gäste. „Wir hatten da noch was in den Beinen“, stellte FC-Trainer Jürgen Raab fest, „aber insgesamt war das ein guter Test.“
Für die Zuschauer wurde es ab der 61. Minute interessant, als FC-Torwart Eckstein einen Knaller von Ingo Walther erst im zweiten Nachfassen unter Kontrolle bekam. Außerdem bildeten jetzt die eingewechselten Hilbert und Schrepel ein lauffreudiges Stürmerduo, dem man den Ehrgeiz, zur Startaufstellung zu gehören, anmerkte. Bevor der Schwung Wirkung zeigte, hatte Feucht die brenzligste Szene zu überstehen. Keeper Keller lenkte einen Kopfball gerade noch ans Lattenkreuz (65.).
Das traf auf der anderen Seite elf Minuten später nach einem sehenswerten Angriff auch Roberto Hilbert. Der Abpraller kam genau auf Marco Christ, der überlegt das Tor des Tages markierte. Hilbert, Schrepel und Onwuzuruike hätten das Ergebnis höher schrauben können. Marco Eckstein ließ sich aber kein zweites Mal überwinden.
Paul Götz
© Der Bote, Feucht

Knapper Sieg dank Christ

FEUCHT (NZ). — Ein Treffer von Marco Christ bescherte dem Regionalliga-Neuling SC Feucht am Samstagabend einen 1:0 (0:0)-Sieg über Sachsen Leipzig. Allerdings war der Erfolg im letzten Test vor dem Rundenstart etwas schmeichelhaft, denn der Aufsteiger in die Regionalliga Nord war lange Zeit die bessere Mannschaft.
Beim Tor des Tages stellte Christ einmal mehr seinen Torriecher unter Beweis, als er nach einem Lattenschuss von Florian Schrepel zur Stelle war und unhaltbar für den gegnerischen Keeper verwandelte. Bis dato war allerdings wenig los im Angriff der Franken. Erst die Hereinnahme der Youngster Schrepel und Roberto Hilbert belebte die Offensive der Feuchter. In der Folgezeit hätte der Sieg der Gastgeber sogar noch höher ausfallen können, was freilich des Guten zu viel gewesen wäre.
„Die zweite Halbzeit war in Ordnung. Doch mit der Leistung vor der Pause war ich überhaupt nicht zufrieden“, kommentierte Sportdirektor Dieter Nüssing den Auftritt des Regionalliga-Neulings, der am kommenden Samstag (14.30 Uhr) den 1. FC Saarbrücken zum Rundenauftakt empfängt.
Die Saarländer werden dem SC Feucht sicherlich genauso viel abverlangen wie Sachsen Leipzig. Die Gäste präsentierten sich vor 250 Zuschauern im Waldstadion als kompakte, spiel- und laufstarke Einheit. Lediglich im Abschluss ließen die Sachsen die nötige Konsequenz vermissen.
© Nürnberger Zeitung

 

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