Unsere Zweite verlor das kleine Derby beim VfB mit 0:1. Diese Niederlage war unnötig, da das Team von Hansi Leitzke das Spiel über weite Strecken dominierte, nur vergaß man die Tore zu erzielen. Gleich zu Beginn hätte ein Tor fallen können, doch einen scharfen Schuss von Maruhn hielt der VfB-Hüter Oelßner. Danach hatten die Leutzscher optische Vorteile konnten dies aber nicht nutzen. Außerdem wurde der Spielfluss durch zahlreiche Fouls auf beiden Seiten unterbrochen. Kurz vor der Halbzeit konnten die ca. 100 Leutzscher Fans jubeln als Maruhn den Ball über die Linie hämmerte. Aber der Linienrichter sah ein Abseits und das Tor wurde leider nicht gegeben.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit ging ein Schuss von Runge knapp am Tor vorbei. In der 55. Minute war Chemie im Angriff, der Ball ging verloren und der VfB konterte die Chemie-Abwehr aus (Ludwig wollte auf Abseits spielen). Kirilow schoss die Kugel am herrauseilenden Heise vorbei ins Tor. Auch nach diesen Rückstand hatte unsere Reserve weitere Chancen, so traf Richter in der 64. Minute nur die Latte. Selbst in der Schlussminute hätte der Ausgleich fallen können, doch Maruhn der sich durch die Abwehr tanken konnte zielte am Tor vorbei. So blieb es beim 1:0 für den VfB und unsere Zweite kassierte die zweite Niederlage in dieser Saison.

Da hat man die Jungs vom VfB im Sack - produziert mehrere gute Möglichkeiten und geht dann ohne Tor in die Pause. Von Einwürfen, die prinzipiell immer zum Gegner gingen, einmal abgesehen spielten wir gut auf. Bereits in der zweiten Minute knallte es an der Latte des VfB. Ludwig hatte sich hier vom Tor profiliert. Wir waren vorn nicht konsequent genug, stetig im Vorwärtsgang kamen die Bälle vorm Abschluß wieder zurück. Der VfB konnte sich nicht einmal richtig in Szene setzen. Erst in der 41. Minute ging ein Alleingang mit Glück am Tor vorbei. Kurz vorher zappelte das Leder beim Ortsrivalen im Netz - der Linienrichter will aber Abseits gesehen haben. Ob`s stimmt - keiner hats genau gesehen!? Nach dem Pausentee waren die Gastgeber weiterhin ohne spielbestimmende Szenen. Doch ein heller Moment reichte wiedereinmal für unseren Ortsnachbarn. Ludwig hob die Abseitsfalle auf und Kirilow traf in der 55. Minute zum 1:0 Endstand. “Die klaren Möglichkeiten der ersten Halbzeit nicht zu nutzen, rächt sich eben”, ärgerte sich Coach Leitzke. Und das ging so weiter Richter traf nochmal die Latte und zeigte sich dann wieder mal verfressen. Statt auf Nierlich zu passen versuchte er es selbst und scheiterte. Dann steigerten sich die Platzherren und versuchten sich am zweiten Tor. Zuvor sah Torschütze Kirilow Gelb/Rot für ein Foul an Heyde, der sich mit einem Schupser bedankte. Hier nur den Gastgeber zu strafen war sicher nicht in Ordnung. Zumindest sah es aus meiner Position so aus, als hätte Heyde nochmal kräftig zurückgeschlagen. Seisdrum der gute Heyde sah in der nächsten Szene auch Gelb/Rot. Für ein Allerweltsfoul musste auch er in die Kabine. Der Schiri war wohl um seine Sicherheit besorgt, da die Fans am Ausrasten waren. Nach dem Pausenpfiff hatte es schon fast eine Schlägerei gegeben... Tja, da müssen wir bis zur Rückrunde warten um endlich mal im Derby zu siegen.

Die zweite Mannschaft des VfB Leipzig hat am 10. Spieltag der Landesliga Sachsen das "kleine Lokalderby" vor ca. 350 Zuschauern (darunter 50 Sachsen-Fans) im Bruno-Plache-Stadion gegen die zweite Mannschaft des FC Sachsen gewonnen - und das am Ende nicht ganz unverdient mit 1:0 (0:0). In einem hart umkämpften Derby (mit zwei Platzverweisen durch Schiedsrichter Thrun!) waren die Gäste aus Leutzsch zunächst aber die leicht bessere Mannschaft. Doch in der 57. Minute erzielte VfB-Stürmer Andreas Kirilov mit seinem vierten Saisontreffer die 1:0 Führung für die Truppe von Trainer Michael Breitkopf. Danach bestimmte der Gastgeber das Geschehen bei sehr kühlen Herbstwetter in Probstheida. Bitter dann allerdings der Platzverweis für Torschütze Andreas Kirilov, nach einer Attacke gegen Sachsen-Keeper Christian Heise. Sekunden später sah Gäste-Spieler Sven Heyde wegen einem überharten Foulspiels die Ampelkarte! Zu erwähnen sind sicherlich noch die unterhaltsamen Phyro-Aktionen von beiden Fanlagern und ein etwas unüberschaubarer "Platzsturm" von einigen VfB-Fans ... Zurück zum sportlichen: Nach diesem wichtigen Erfolg belegen die VfB-Talente mit 15 Punkte zwar "nur" Platz zehn, aber der Abstand zu Platz eins beträgt z.B. gerade einmal noch sechs Punkte. Ein wichtiger Dreier Richtung Klassenerhalt - den nächsten erhoffen wir uns am kommenden Freitag (wieder zu Hause) gegen die Amateure vom FC Erzgebirge Aue.