Schon nach fünf Minuten hatte der junge Boltze die Chance den Führungstreffer zu erzielen. Doch vor lauter Aufregung vergab er diese Riesenmöglichkeit. Doch Torhüter Lippmann sollte der Held des Spieles werden. Mehrere male parierte er brächtig gegen die Championsleage erfahrenen Spieler. Zudem hatter er auch das Glück des tüchtigen, als dreimal der Pfosten retten musste. Zum Lohn wurde er zum Spieler des Spieles von der Sportpresse geehrt. Zum Ende des Spieles hätten die sehr gut defensiv ausgerichteten Leutzscher gar für eine Sensation sorgen können. Doch Peaslack und Wejsfelt vergaben. Am Ende war es ein glückliches Remis. Leider fand das angekündigte Elfmeterschießen wegen angebblichen Zeitmangels nicht statt.

Leipzig. Freitagabend war klar, dass Oberligist FC Sachsen Leipzig dem deutschen Meister Werder Bremen nicht das Wasser reichen konnte. "Das 0:4 geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Meine Jungs haben mutig nach vorn gespielt", stellte Sachsen-Trainer Wolfgang Frank das Positive in den Mittelpunkt.
Tags darauf staunte auch er nicht schlecht, als seine neu zusammengestellte Truppe Belgiens Pokalsieger FCBrügge ein 0:0 abtrotzte. "Das war eine tolle kämpferische Leistung. Nur so konnten wir gegen den international erfahrenen Gegner eine Niederlage abwenden", so Frank, der bis zur Schlussminute bangte. Ausgerechnet in der Partie um Platz drei musste Torjäger Ronny Kujat aussetzen (Innenbanddehnung im rechten Knie).
Garant der torlosen Überraschung war zweifellos Torwart Daniel Lippmann, der mit tollen Reaktionen glänzte, wobei auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite war (Pfostenschüsse). "Das ist doch gut, wenn sich unsere drei Torhüter solch einen Kampf um den Platz zwischen den Pfosten liefern", freute sich Frank über Lippmanns Großtaten.
Angreifer Jens Paeslack hatte schon vorher von der breiten Brust gesprochen, mit der die Sachsen-Elf ins Spiel gehen würde. So kam es auch: Die Leipziger legten sich mächtig ins Zeug, hielten auch dagegen, als die Belgier das für sie blamable Remis mit übertriebenem Einsatz verhindern wollten. Vier gelbe Karten sind Beleg für den Einsatz in dieser Kampfpartie, die ohne Sieger blieb. Schade, für ein Elfmeterschießen hätte Zeit sein müssen, die Zuschauer-Verärgerung war einfach unnötig.
So kamen beide Teams auf Platz drei und die Leipziger konnten stolz am Abend ihr Trainingslager in Bad Frankenhausen beziehen, wo bereits heute eine Testpartie gegen Oberligist VfB Sangerhausen (Spielbeginn: 19 Uhr) steigt.