Sonntag, den 22. Mai 2005, 14:00 Uhr - 34.
Spieltag: |
FC Sachsen Leipzig |
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FC Oberlausitz Neugersdorf |
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Endergebnis |
3 (2) |
: |
1 (0) |
Torschützen |
1:0 Seifert (2.), 2:0 Ferl (27.), 3:0 Schwesinger
(46.), 3:1 Kästner (74.) |
Spielstatistik |
Schiedsrichter: 2.212 |
Zuschauer: Andreas Walther (Zwickau) |
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch |
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Aufstellungen |
FC Sachsen Leipzig: Lippmann, Noll, Jack, Wejsfelt (64.
Fraunholz), Kittler, Gerster, Ferl (71. Korb), Baum (46. Dietrich), Seifert,
Kujat, Schwesinger; Trainer: Wolfgang Frank
FC Oberlausitz Neugersdorf: Barta, Israel, Havel, Krocian, Thomas,
Hubeny, Uhlig, Dörner, Kästner, Kubis, Michael;
Trainer: Peter Berndt |
Spielbericht |
3:1 im AKS
Weil der Rasen im Zentralstadion geschont werden sollte wurde die Partie
gegen Neugersdorf im Alfred-Kunze-Sportpark ausgetragen. Gleich zu Beginn
machte Chemie Druck und wurde belohnt. In der zweiten Minute köpfte
Seifert einen Gerster-Freistoß zum 1:0 ein. Und Chemie bestimmte weiter
das Spiel. Aber Kujat und Baum vergaben gute Möglchkeiten. Dann fiel
doch das 2:0. Eine Eingabe von Noll verwandelt Ferl. Und weitere
Möglichkeiten für ein höheres Ergebnis waren vorhanden. Doch
diese wurden wieder leichtsinnig vergeben. Von den Gästen war in der
ersten Hälfte nicht viel zu sehen.
Die zweite Hälfte begann wie die erste mit einen Tor. Der gerade
eingewechslte Mirko Dietrich setzte sich durch, drang in den Strafraum ein
und passte auf Schwesinger, der keine Mühe hatte auf 3:0 zu erhöhen.
Danach liessen die Leutzscher die Zügel etwas schleifen. Aber bis auf
einige Konter liess die Leipziger Abwehr nicht viel zu. Der eingewechselte
Fraunholz versemmelt eine Gelegenheit für das vierte Tor. Eine viertel
Stunde vor Spielende leistet sich Kujat einen Fehlpass und Kästner schliesst
einen Konter zum 1:3 ab. Erwähnenswert ist noch ein Solo von Fraunholz,
dr den Ball zum freistehenden Schwesinger schieben will, aber den Ball nicht
voll trifft und der Ball am Gehäuse knapp vorbei ging. Chemie gewann
damit das Spiel verdient mit 3:1, die Rückkehr in den AKS hat sich gelohnt
auch wenn sie nur für ein Spiel (?) ist.
rogo79
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weitere Spielberichte |
Leutzscher 3:1 zum Abschied von Jack, Noll und Felsmann
Leipzig. Selbst "Mister-100-Prozent" Wolfgang Frank schien beim Saison-Kehraus
nicht mehr vollends bei der Sache. 20 Minuten vorm Anpfiff der Heimpartie
gegen Neugersdorf vertiefte sich der Sachsen-Coach ins warm-up von Referee
Andreas Walter, amüsierte sich ob der eigentümlichen Verrenkungen
des Zwickauers. Franks "Co" Hansi Leitzke feixte mit, die 90 Minuten um die
Goldene Ananas konnten beginnen.
Dort machte Bewegungstalent Walter eine bessere Figur, hatte keine Probleme
mit einem Spiel, das der FC Sachsen vor 2212 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark
3:1 (2:0) für sich entschied -und Platz drei sicherte. Sebastian Seifert
(2.), Daniel Ferl (27.) und Andreas Schwesinger (46.) besorgten die Treffer
der überlegenen Gastgeber, Stefan Kästner betrieb Ergebniskorrektur
(74.). Gästecoach Peter Berndt bedankte sich fürs gnädige
gebliebene Ergebnis ("Es hätte schlimmer für uns kommen können")
und für die Chance, "im nächsten Jahr wieder nach Leipzig kommen
zu dürfen". Frank bezeichnete die erbärmliche Abschlussquote als
"Spiegel der gesamten Saison", sprach eingedenk munterer 90 Minuten und dem
unlängst errungenen Pokal-Triumph dennoch von einem "versöhnlichen"
Ausklang.
Bei dem auch Wehmut aufkam. Die Stammspieler Mathias Jack (folgt eventuell
seinem Kumpel Robert Niestroj nach Island) und Eric Noll (sucht noch) wurden
mit Applaus verabschiedet, auch Stadionsprecher Axel Felsmann sagte leise
Servus (HCL-Hallensprecher Rainer Lutze ist als Felsmann-Nachfolger im
Gespräch), will sich auf seine Freizeit-Schiri-Karriere konzentrieren.
Felsmann: "Mein großes Ziel ist die Landesliga." Dort würde er
dann mit dem FSV Zwickau einen Traditionsverein pfeifen. Der FSV ist
fünftklassig, die furiose Aufholjagd endete gestern mit dem Abstieg.
FSV-Coach Uwe Ferl war "total leer im Kopf".
Die in Leutzsch allgegenwärtige K-Frage, jene nach dem zukünftigen
Zutun von Stadion-Chef Michael Kölmel, stellt sich für
Sachsen-Präsident Rolf Heller nicht. Heller glaubt fest daran, dass
Kölmel seinen angekündigten Rückzug als generöser
Wegbegleiter in den Profifußball rückgängig macht. "Das mit
Kölmel geht weiter", meinte Heller, dem übrigens diese Offerte
von HSV-Manager Dietmar Beiersdorfer vorliegt: Wir geben Euch 10 000 Euro,
Ihr rückt dafür Benjamin Boltze und Maxi Watzka heraus. Heller
lehnte belustigt ab.
Ausblick: Am 27. Juni ist Trainingsauftakt, vom 11. Juli an soll eine
Light-Variante eines Übungscamps folgen. Nach jetzigem Stand der Dinge
quartieren sich die Leutzscher für vier, fünf Tage im Lindner-Hotel
ein, trainieren kostengünstig in heimischen Gefilden. Wohin die Reise
danach gehen soll, ist für Coach Frank klar. Aufstieg! "Wir müssen
ja nur zwei Plätze besser werden ..." Beim FC Sachsen ist das große
Hoffen ausgebrochen. Hoffen auf Kölmel oder andere edle Spender. Hoffen
auf einen Aufstieg von Carl-Zeiss Jena, das am 29. Mai inNeuruppin und am
4. Juni in Jena um die Regionalliga kämpft. Hoffen auf den Chemnitzer
FC, der gefälligst drittklassig bleiben möge, um die Leutzscher
Konkurrenzsituation überschaubar zu halten. Brandheiße
Oberliga-News: Leipzigs WM-Botschafter René Müller ist erster
Kandidat auf den Trainerjob beim Halleschen FC. Müller wollte dies gestern
noch nicht bestätigen.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung
Sachsen problemlos gegen schwachen FCO
Der FC Sachsen Leipzig hat seine Fans zum Saisonabschluss mit einem klaren
Sieg beglückt. Die Frank-Elf gewann 3:1 gegen blasse Neugersdorfer.
Schon nach zwei Minuten das 1:0: Seifert war nach einem Gerster-Freistoß
per Kopf erfolgreich. Die Gäste brachten keinen Fuß in das Spiel
und ließen sich von den sehenswerten Spielzügen der Leipziger
beeindrucken. Nach einem solchen erhöhte Ferl im Fallen. Direkt nach
dem Wiederanpfiff rechtfertigte Schwesinger aus acht Metern seinen Ruf als
Torjäger. Die Gäste bewiesen lediglich Effizienz: Kästner
verwandelte die einzige Chance zum 1:3.
Die Meinung der Trainer:
Peter Berndt (FCO): "Glückwunsch an den FC Sachsen, das war ein jederzeit
hochverdienter Sieg. Das Beste an dem Spiel war noch das Ergebnis. Wenn Sachsen
seine Chancen alle genutzt hätte, dann hätten wir heute eine richtige
Packung bekommen können. Man hat gesehen, dass hier zwei ganz
unterschiedliche Leistungsklassen auf dem Feld standen. Ich muss meiner
Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen. Sie hat versucht mit spielerischen
Mitteln dagegenzuhalten."
Wolfgang Frank (FCS): "Die erste Halbzeit haben wir ganz ordentlich gespielt,
wir hätten aber viel höher gewinnen müssen. Uns fehlt einfach
der Killerinstinkt vor dem Tor. Das Spiel heute war also ein Spiegelbild
der kompletten Saison. Es ist trotzdem ein versöhnlicher Abschluss,
die Mannschaft hat sich nicht hängen gelassen, obwohl es um nichts mehr
ging. Jetzt haben wir erstmal bis 27. Juni Urlaub und bereiten wir uns gezielt
auf die neue Saison vor. Eigentlich müssen wir uns ja nur um zwei
Plätze verbessern."
© www.mdr.de
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