Spielberichte Frauen Spieljahr 2005/06
Meisterschaftsspiele: 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10
11 - 12 - 13 - 14 - 15 - 16 - 17 - 18 - 19 - 20
Pokalspiele: 1
Sonntag, den 18. Juni 2006 - Bezirksliga Leipzig - 20. Spieltag
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FC Sachsen Leipzig vs. 1. FC Lokomotive Leipzig III 0:0
FC Sachsen: Hessel – Moser, Otto, Schlichting – Kloss, Dietze, Burschberg, Schneider – Früh- Nowak, Weiser (Worbs, Schröder, Kubeczka, Herzfeld, Einert)
Spielbericht:

Punkteteilung im letzten Spiel

Im mehrfach verlegten Spiel gegen den Ortsrivalen aus Probstheida erwischten die Sachsen Mädels den besseren Start.
Sie gingen von Beginn an druckvoll in die Partie und tauchten schon in den ersten Spielminuten einige Male vorm gegnerischen Gehäuse auf.
Doch hochsommerliche Temperaturen und der dadurch aufgeheizte Kunstrasenplatz sorgten dafür, dass sich auf beiden Seiten nicht viel Spielkultur entwickeln konnte. Man schob sich im Mittelfeld den Ball hin und her, kam selten oder zu überhastet zum Abschluss.
Druck übten die Sachsen vor allem über ihre linke Seite aus – Linksverteidiger Nicole Schlichting sorgte mit einigen Sturmläufen in Philip Lahm Manier immer wieder für Gefahr, leider fehlten dann die notwendigen Anspielstationen um erfolgreich abschließen zu können. Die beiden Stürmer der Grün-Weißen hingen auf Grund des trägen Mittelfeldes mehr oder weniger in der Luft, das Glück goldrichtig zu stehen und einfach nur abziehen zu müssen, fehlte leider auch.
Die Probstheidaer kamen zwar auch zu ihren Möglichkeiten, doch entweder sie scheiterten an Sachsen Hüterin Claudia Hessel oder an eigenem Unvermögen.
Im Großen und Ganzen hatten die Leutzscher gute Möglichkeiten um aus diesem Spiel als Sieger zu gehen und erstmals die LOK Frauen zu schlagen. Doch das haben sie sich scheinbar für die nächste Saison vorgenommen =)
Am Ende sprang für die Sachsen Mädels ein sechster Platz heraus, eigentlich hat man also das Saisonziel – nämlich Platz Vier – verfehlt. Schmerzlich muss man erkennen, dass ein besseres Torverhältnis schon zum fünften Platz gereicht hätte, mit einem Punkt mehr hätte man die Saison als Tabellenvierter abschließen können.
Die nächste Saison wird also zeigen, ob sich eine neu formierte Mannschaft auch dauerhaft in der Form der letzten Spiele präsentieren kann.
Zuletzt wollen wir uns noch ganz herzlich bei allen Gönnern, Fans und sonstigen Sponsoren für ihre Unterstützung bedanken, ganz besonders bei unserem Trikotsponsor Herrn Kuhfuß und unserem liebgewonnenen Guido =) WIr freuen uns schon auf die Zusammenarbeit in der nächsten Saison.
Bis dahin wünschen die Frauen erstmal eine schöne Sommerpause mit ganz viel Erholung und Sonnenschein.
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Sonntag, den 28. Mai 2006 - Bezirksliga Leipzig - 16. Spieltag
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SV Spora/Nießma vs. FC Sachsen Leipzig 1:3 (0:1)
FC Sachsen: Hessel – Schlichting (1), Otto, Moser – Schneider, Burschberg, Dietze, Kloss (1) – Früh (1) – Worbs (Kubeczka), Nowak
Spielbericht:

Drei Punkte beim letzten Auswärtsspiel

Zum weit entferntesten Auswärtsspiel der Saison begab man sich am vorletzten Spieltag. Alles andere als ein Sieg wäre enttäuschend gewesen.
Die Sachsen setzten ihre Gegnerinnen von Beginn an unter Druck, brachten schönen Kombinationsfussball zu stande. Allerdings dauerte es einige Zeit bis man nach einer Reihe von erfolglosen Torschüssen endlich den Ball im Netz versenkt hatte – nach einer Aktion von Nadja Nowak in Strafraumnähe konnte Nicole Schlichting abstauben.
Von da an beruhigte sich das Spielgeschehen, die Grün-Weißen spielten den Ball souverän ein ums andere Mal in die Spitzen – bis auf den Abschluss zeigte sich die Ballsicherheit der Leutzscher. Außenbahnspielerin Manuela Kloss fiel in dieser Partie nicht zuletzt wegen ihrer großen Lauf- und Kampfbereitschaft auf, sondern auch durch ihr erstes Tor im Sachsentrikot – zur 2:0 Führung.
Nach herrlichem Sololauf aus der eigenen Hälfte heraus versenkte Carolin Früh das Leder mit einem Lupfer im Tor. Durch die nun weit aufgerückte Dreierkette der Leutzscher boten sich dem Gegner Kontermöglichkeiten- eine nutzten sie kurz vor Spielende zur Ergebniskosmetik: 1:3 lautete also der Endstand.
Alles in allem ein hochverdienter Sieg, der sich leider nicht in Toren auszahlte. Man hätte problemlos 6 oder 7 Tore mehr schießen können, doch gegen einen Gegner, der sein Spiel eher auf das zerstören anlegt, gestaltet sich das schwierig.
Vor dem letzten Saisonspiel gegen die 3. Mannschaft des 1. FC LOK belegt man den 5. Platz. Gewinnt man dieses Spiel, kann man an TuS Pegau vorbeiziehen, den vierten Tabellenplatz einnnehmen und am Ende doch noch eine versöhnliche Bilanz ziehen.
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Sonntag, den 14. Mai 2006 - Bezirksliga Leipzig - 19. Spieltag
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VfK Blau-Weiß Leipzig 1892 vs. FC Sachsen Leipzig 2:2 (2:1)

Urteil: 0:2

FC Sachsen: Hessel – Moser, Otto, Schlichting – Früh, Dietze, Burschberg, Schneider – Nowak (1), Kneifel (1), Weiser / Worbs, Einert, Bauer
Spielbericht:

Verdienter Auswärtspunkt

Aufgrund der guten Leistungen in den letzten Spielen wollten die Sachsen Mädels auch aus diesem schweren Auswärtsspiel drei Punkte mit nach Leutzsch nehmen.
Während man im Hinspiel noch klar 4:1 unterlegen war und wenig Gegenwehr zeigte, ging die Sachsen – Elf diesmal von Beginn an druckvoll in die Partie und bestimmte über weite Strecken der ersten Halbzeit das Spielgeschehen.
Aus einem Missverständnis in der Leutzscher Abwehr resultierte die 1:0 Führung der Heimelf, doch postwendend konnte Nadja Nowak das Leder im gegnerischen Gehäuse unterbringen und das Spiel war wieder offen.
Die Gäste erarbeiteten sich von nun an immer zwingendere Tormöglichkeiten, doch die nötige Abgeklärtheit und Ruhe beim Abschluss fehlten. Und wenn man selbst keine Tore schießt, ergeben sich oft für den Gegner Möglichkeiten: Kurz vor der Halbzeit Pause köpfte eine nahezu freistehende Spielerin des Gegners zur 2:1 Führung ein.
Der FC Sachsen war nun völlig von der Rolle und nutzte die Halbzeitpause um sich wieder neu zu ordnen. Den zweiten Durchgang begann man genauso aggressiv, wie man den ersten beendet hatte, man drängte auf ein zweites Tor.
Doch vorerst begann ein munterer Schlagabtausch im Mittelfeld, der nicht immer sportlich fair ablief und die ein oder andere Gelbe Karte verdient hätte. Obwohl man aus einer sicheren Defensive heraus spielte, ergaben sich durch Abstimmungsprobleme und taktische Nachlässigkeiten immer wieder gefährliche Konter, die aber glücklicherweise ohne Folgen blieben.
Als Melanie Burschberg im Strafraum der Blau-Weissen gelegt wurde, ließ sich Susann Kneifel die Möglichkeit zum 2:2 Ausgleich nicht nehmen und verwandelte im Nachschuss.
Obwohl die Schiedsrichterin einer Spielerin des Gegners Gelb-Rot zeigte, schlugen die Sachsen kein Kapital daraus und es blieb beim mehr als gerechten Unentschieden.

Das Spiel wurde mit 2:0 für den FC Sachsen gewertet, da bei Blau-Weiß eine gelbgesperrte Spielerin mitgewirkt hat.

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Sonntag, den 7. Mai 2006 - Bezirksliga Leipzig - 18. Spieltag
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SV Lipsia 1893 Leipzig-Eutritzch vs. FC Sachsen Leipzig 1:2 (1:0)
FC Sachsen: Hessel – Bauer, Schlichting, Moser – Früh, Dietze, Burschberg, Schneider – Nowak, Kneifel (1), Weiser / Worbs
Spielbericht:

Eigentor bringt Auswärtssieg

An diesem Spieltag reiste der FC Sachsen nach Eutritzsch an die Thaerstraße – ohne drei Punkte im Gepäck wäre es eine schmerzliche Heimreise geworden.
Das dieses Spiel nicht nur Kampfgeist sondern auch eine hohe Einsatzbereitschaft forderte, war bereits nach wenigen Minuten klar. Doch zur großen Überraschung konnten die Leutzscher körperlich gut mithalten und hielten sogar wacker gegen die robust spielende Heimelf. Die meisten Spielanteile hatten dennoch die Eutritzscher, denn die Sachsen taten sich schwer, kamen erst gegen Ende der ersten Halbzeit ins Spiel.
Die Heimelf nutzte die sich bietenden Chancen zwar vorerst nicht, doch schließlich zappelte der Ball dann irgendwann doch im Netz der Leutzscher. So ging es mit einem noch aufholbaren Rückstand in die Halbzeitpause, es war endlich Zeit aufzuwachen und sich hundertprozentig auf die zweite Hälfte zu konzentrieren, es konnte schließlich nur besser werden, von Spielkultur war im ersten Durchgang nichts zu sehn.
Die Heimelf drängte die Sachsen Mädels immer weiter in die eigene Hälfte, war dadurch sehr weit aufgerückt. So ergaben sich für die Gäste immer wieder Kontermöglichkeiten. Dieses Drängen auf den Ausgleich wurde schließlich belohnt:
Im Alleingang lupfte Susann Kneifel den Ball gekonnt über die Torhüterin hinweg – schon stand es 1:1. Anschließend war Siegeswillen auf beiden Seiten kaum mehr erkennbar, hatte man sich doch anscheinend schon mit einer gerechten Punkteteilung angefreundet.
Doch es sollte anders kommen. Das entscheidende Tor dieser Partie schoss eine Eutritzscher Spielerin- sie sorgte selbst für den 1:2 Endstand, der den Sachsen endlich mal wieder einen Sieg, wenn auch sehr glücklich, einbrachte.
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Sonntag, den 30. April 2006 - Bezirksliga Leipzig - 17. Spieltag
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FC Sachsen Leipzig vs. ESV Lokomotive Döbeln 3:4 (2:2)
FC Sachsen: Hessel – Moser, Otto, Schlichting – Kloss, Dietze, Früh, Burschberg, Schneider – Nowak (2), Weiser (1) / Dopheide, Herzfeld, Worbs
Spielbericht:

Unglücklich Verloren!

Ging man von der Ansetzung aus, so erwartete man sicherlich einen souveränen Sieg der Gäste aus Döbeln, doch im Spiel gegen den Meisterschaftsmitfavoriten zeigte sich eine ganz andere Sachsen-Elf als noch im Hinspiel: Damals musste man gegen eine starke Döbelner Mannschaft eine zweistellige Niederlage hinnehmen, diesmal hatte sich das Kräfteverhältnis jedoch sehr zu Gunsten der Leipziger Mädels verschoben, die kontinuierliche Trainingsarbeit scheint also langsam Früchte zu tragen.
So war auch die 2:0 Führung nach einer halben Stunde mehr als verdient. Nadja Nowak und Nicole Weiser konnten aus Nahdistanz mühelos den Ball im gegnerischen Tor versenken. Die Euphorie auf Seite der Heimelf war groß, man präsentierte sich mit einer guten mannschaftlich geschlossenen Leistung und hatte das Spielgeschehen nahezu die ganze Zeit über im Griff.
Vor der Halbzeit kamen die Gäste aus Döbeln allerdings noch zu zwei Treffern, die quasi aus dem Nichts fielen und dazu führten, dass die Partie lange offengehalten wurde und auch in der zweiten Halbzeit nicht an Spannung verlor.
Wiederum Nadja Nowak sorgte wenige Minute nach Wiederanpfiff für die umjubelte 3:2 Führung. Die Grün-Weißen schalteten einen Gang zurück und ließen den Döbelnern zu viel Platz zum Kombinieren.
So war es nicht verwunderlich, dass nach einer guten Stunde erneut ein Tor für die Gäste fiel.
Die Leutzscher Mädels waren nun gefordert – entweder noch ein Mal alles geben, die letzten Kräfte mobilisieren und vielleicht einen Überraschungserfolg landen oder aber aufstecken und sich mit einem Unentschieden zufrieden geben.
Bis zur 90. Minute deuteten alle Zeichen auf eine mehr als verdiente Punkteteilung hin, doch nach einem Eckball zappelte der Ball im Tornetz der Sachsen, direkt danach ertönte der Schlusspfiff.
Mehr als glücklich konnten die Gäste mit diesem 3:4 Endstand drei Punkte entführen, den Leutzschern blieb nur die Enttäuschung über drei verlorene….
Doch trotz allem hat die Mannschaft nicht nur eine beachtliche Leistung, und vor allem Leistungssteigerung, gezeigt, sondern auch, dass sie auf dem richtigen Weg ist und in Zukunft noch für die ein oder andere Überraschung sorgen könnte. Weiter so Mädels!
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Montag, den 17. April 2006 - Bezirksliga Leipzig - 13. Spieltag
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Sportfreunde Neukieritzsch vs. FC Sachsen Leipzig 1:1 (0:1)

Urteil: 0:2

FC Sachsen: Nowak – Otto, Schlichting, Herzfeld – Kloss, Früh, Dietze, Burschberg, Schneider – Kneifel (1), Weiser / Worbs
Spielbericht:

Torchancen und Tore --- das ist der Unterschied

Nach der 3:0 Schlappe gegen Pegau am letzten Wochenende waren die Leutzscher Mädels ganz auf Wiedergutmachung in Form von drei Punkten aus.
Doch wegen der Ferien konnten die Sachsen wieder einmal nicht in Bestbesetzung auflaufen. Neben weiteren Stammkräften fehlte auch Hüterin Claudia Hessel - die gelernte Stürmerin Nadja Nowak sprang ein und machte ihre Sache auch sehr gut.
Die Grün-Weissen spielten von Beginn an frei auf und schnürten den Gegner förmlich in der eigenen Hälfte ein, doch ein Torerfolg in den ersten Minuten ließ wieder auf sich warten, auch wenn der Ball an diesem Tag problemlos über mehrere Stationen lief.
Den Sachsen gelang es immer besser dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen, man erarbeitete sich Torchance um Torchance, leider war beim Abschluss wieder Pech im Spiel und so stand man nach 10 guten Möglichkeiten ohne einen einzigen Treffer da.
Nach schönem Passspiel, das von Hüterin Nadja Nowak eingeleitet wurde, traf schließlich Susan Kneifel zum hochverdienten 0:1 Pausenstand.
Anstatt konsequent auf ein zweites und drittes Tor zu drängen, nahmen die Leutzscher Mädels in der zweiten Hälfte den Schwung aus ihrem Spiel. Diese Lässigkeit wurde prompt bestraft – nach einem Eckball konnte Neukieritzsch auf 1:1 verkürzen.
Eine halbe Stunde lang liefen die Gäste nun einem wichtigen Tor hinterher, aber Unkonzentriertheiten beim Abschluss und nicht zuletzt der einsetzende Regen führten dazu, dass man am Ende nur mit einem Punkt mehr die Heimreise antrat.
Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen – die Sachsen haben im Nachhinein noch die Möglichkeit auf diese drei Punkte. Darüber wird wohl das Sportgericht entscheiden müssen. Grund dafür: Neukieritzsch setzte eine unberechtigte Spielerin ein.

Das Spiel wurde mit 2:0 für den FC Sachsen gewertet, da bei Neukieritzsch unberechtigt eine Spielerin mitgewirkt hat.

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Sonntag, den 9. April 2006 - Bezirksliga Leipzig - 15. Spieltag
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FC Sachsen Leipzig vs. TuS Pegau 0:3 (0:3)
FC Sachsen: Hessel – Moser, Otto, Schlichting – Kloss, Burschberg – Nowak, Schneider – Herzfeld, Worbs, Weiser / Dopheide, Einert
Spielbericht:

Kein Kunstrasen -- Keine Punkte

Mit einem Sieg gegen die Gäste aus Pegau hätten die Sachsen einen großen Sprung auf Tabellenplatz vier machen können. Doch dass man drei Punkte nicht geschenkt bekommt, mussten die Leutzscher Mädels schmerzlich erkennen. Nachdem man die vergangenen Monate nur auf dem Kunstrasen trainiert und gespielt hatte, sollte nun endlich die Rasenpremiere im Jahr 2006 folgen.
Bereits in der ersten Halbzeit lief bei den Grün-Weißen nicht viel zusammen – weder spielerisch, technisch noch kämpferisch. Vermisst wurde nicht nur das schnelle Spiel über die Flügel, sondern auch der Mut zum Abschluss.
So fand sich oft das Bild, dass man sich zwar (mehr oder weniger gewollt) vor das Tor des Gegners gespielt hatte, aber keinen Ball im Kasten unterbringen konnte. Nach 40 gespielten Minuten zeigte die Heimelf erstmals mehrere gelungene Spielzüge, doch der finale Pass verfehlte nur zu oft seinen Adressaten und so verwunderte es nicht, dass die clever agierenden Gäste zur Halbzeit schon mit 3:0 führten.
Allerdings lässt sich nicht verschweigen, dass unsichere und anzuzweifelnde Entscheidungen der Schiedsrichterin dem Spiel eine entscheidende Wende gaben… .
Im zweiten Durchgang verbesserte sich zumindest schon einmal die kämpferische Einstellung der Leutzscher, auch wenn die Laufbereitschaft schwer zu wünschen übrig ließ.
Zu verlieren hatte man nichts mehr und deshalb startete man einen Angriff nach dem anderen - am Ende leider erfolglos.
Die Pegauer, die im Hinspiel noch ein Remis retten konnten, nutzten die Schwächen der Sachsen konsequent aus und entführten somit verdient drei Punkte. Trotz der schlechten abgelieferten Mannschaftsleistung konnten sich vor allem Hüterin Claudia Hessel und Libero Lisa Otto auszeichnen, welche mit gutem Stellungsspiel und Einsatzwillen keine weiteren Treffer der Gäste zuließen.
Fazit: Im Nachholespiel, das am Ostermontag in Neukieritzsch stattfindet, müssen sich die Leutzscher Mädels mehr als steigern, um diesmal als Sieger den Platz zu verlassen.
Wiedergutmachung ist angesagt!!! In diesem Sinne – Wer nicht alles gibt, gibt nichts!
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Sonntag, den 19. März 2006 - Bezirksliga Leipzig - 14. Spieltag
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FC Sachsen Leipzig vs. Bornaer SV 91 2:0 (0:0)
FC Sachsen: Hessel – Dopheide, Otto, Moser – Herzfeld, Burschberg – Kloss, Schneider – Baker, Schlichting, Weiser / Nowak (1), Worbs (1), Einert
Spielbericht:

Zweite Halbzeit brachte die Punkte

Aus dem Spiel gegen die Bornaer Frauen, die derzeit den letzten Tabellenplatz belegen, erhofften sich die Sachsen Mädels natürlich nicht nur drei Punkte, sondern auch etwas zur Verbesserung des Torverhältnisses zu tun.
Wahrscheinlich unterschätzte man den Gegner, der das Spiel bis zur Mitte der zweiten Halbzeit offen halten konnte. Erst durch das glückliche Trainerhändchen beim Einwechseln wurde die Partie entschieden und die drei Punkte blieben in Leutzsch.
Auf dem Leutzscher Kunstrasen entwickelte sich trotz angenehmen Fussballwetters kein ansehnliches Spielgeschehen. Von grün-weißer Lauf- und Kampfbereitschaft und technischen Finessen war nicht viel zu sehen, dafür aber von chaotischem Hau-Ruck-Fussball.
Die Sachsen Mädels ließen nicht nur das Spiel über Flügel missen, sondern auch den Blick für den besser postierten Mitspieler. So entwickelte sich eine recht langweilige Partie, die bis zur Halbzeit keinen Sieger verdient hatte.
Erst Mitte der zweiten Halbzeit zeigte die Heimelf einen kleinen Teil ihres Könnens – mit Hilfe einfacher Doppelpässe spielte man sich immer wieder vor des Gegners Tor und nach einer Ecke von Melanie Burschberg konnte Rückkehrerin Nadja Nowak den Ball noch ins gegnerische Gehäuse spitzeln.
Diese zu diesem Zeitpunkt gerechtfertigte Führung befreite die Blumtritt-Elf und kurz im Anschluss daran war die eingewechselte Franziska Worbs beim „Abstauben“ zur Stelle.
Nur wenige Minute später beendete der Schiedsrichter die Partie und das Punktekonto der Leutzscher sieht langsam immer freundlicher aus:
Man profitiert von den ausgefallenen Spielen der Gegner und steht nun auf Tabellenplatz 7. Nur zwei Punkte trennen die Sachsen vom vierten Platz.
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Sonntag, den 5. März 2006 - Bezirksliga Leipzig - 12. Spieltag
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FC Sachsen Leipzig vs. SV Espenhain 91 3:1 (1:1)
FC Sachsen: Hessel – Dopheide, Herzfeld, Otto, Schlichting – Dietze , Burschberg – Kloss, Schneider (1) – Kubeczka, Weißer (1) / Bauer, Worbs (1)
Spielbericht:

Geglückter Rückrundenstart

Dank des Leutzscher Kunstrasens fiel der Rückrundenstart für die FCS Mädels nicht ins Wasser, die Partie gegen die Gäste aus Espenhain konnte ohne Probleme angepfiffen werden. Schon in den zwei Vorbereitungsspielen gegen den Verbandsligisten 1. FC Zeitz und den Landesligisten SV Lissa hatte sich der Einsatz einiger B-Jugendspielerinnen gelohnt, so sollte es auch an diesem Sonntag sein.
Die Heimelf startete aus einer kompakten Abwehr heraus gleich nach Anpfiff der Partie in Richtung gegnerisches Tor. Schon nach zwei Spielminuten führten die Leutzscher – Anne Schneider versenkte den Ball im Dreiangel des Gästetors. Beflügelt durch dieses frühe Tor spielten die Grün-Weißen mehr und mehr auf und besaßen außerdem die größeren Spielanteile.
Doch so sehr die FCS Mädels sich auch bemühten, das so wichtige und vielleicht vorentscheidende zweite Tor wollte nicht fallen. Man sah zwar gute spielerische Ansätze und schöne Spielzüge, aber je näher die Halbzeit rückte, desto öfter verhaspelten sich die Leutzscher auch.
Man spielte oft zu rechtslastig und der finale Pass fand nicht den Mitspieler sondern den Gegenspieler – so kamen die Espenhainer auch zu einigen Chancen. Begünstigt durch einen Stellungsfehler gelang es den Gästen kurz vor der Halbzeit auszugleichen.
Doch das diese Partie war noch nicht zu Ende – und das war auch gut so! Die FCS Mädels wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen, drei Punkte waren quasi Pflicht. Denn mit dem derzeitigen Tabellenplatz kann sich niemand so richtig anfreunden, will man doch am Saisonende mindestens in der ersten Tabellenhälfte stehen.
Die zweite Halbzeit begann leider nicht ganz so, wie man es sich erhofft hatte. Statt dem Willen das Spiel unbedingt noch drehen zu wollen, zeigte die Heimelf vorerst nur, dass sie den roten Faden verloren hatte und oftmals planlos auf dem Platz herumirrte.
Doch nach kurzer Zeit hatte man sich wieder gefangen und machte dort weiter, wo man in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Nicole Weißer, eigentlich noch B-Jugendspielerin, fügte sich nicht nur lückenlos in das Frauenteam ein, sondern krönte ihren Einstand auch gleich mit dem Treffer zum 2:1. Kurz vor Ende der Partie fiel der Treffer zum 3:1 Endstand. Torschützin war Franziska Worbs, welche nach einer Ecke durch B-Jugendspielerin Melanie Burschberg nur noch ihren Fuß hinhalten musste.
Alles in allem ein verdienter und wichtiger Sieg, der auf mehr hoffen lässt! An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön an unsere B-Mädels, ohne die dieser Sieg nicht möglich gewesen wäre. Mädels weiter so, es geht aufwärts!
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Sonntag, den 4. Dezember 2005 - Bezirksliga Leipzig - 11. Spieltag
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1. FC Lokomotive Leipzig II vs. FC Sachsen Leipzig 6:0 (5:0)
FC Sachsen: Hessel – Schlichting, Früh – Herzfeld, Dopheide, Einert (ab. 75. Erbstößer), Kloss – Schneider, Dietze – Kubeczka (ab 30. Bauer) – Baker (ab 80. Worbs)
Spielbericht:

Versöhnlicher Hinrunden-Ausklang

An die gleiche Spielstätte, auf der man sich letzte Woche gegen die dritte Vertretung der Blau-Gelben mächtig blamiert hatte, reiste man auch dieses Wochenende. Dieses Spiel war nicht nur ein echtes Derby, sondern auch ein entscheidendes für die Leutzscher.
Die 11:0 Klatsche aus dem Hinspiel kratzte nicht nur nachhaltig am Sachsen Ego, sondern war definitiv zu hoch ausgefallen. Obwohl die Chance auf einen Sieg der Sachsen genauso unwahrscheinlich war, wie ein Sechser im Lotto, sahen sie dem Schicksal erstaunlich locker entgegen – man konnte schließlich nichts verlieren.
Nach längerer Zeit waren nahezu alle Akteure wieder mit dabei, auch das Auswechslerkontingent konnte diesmal voll ausgeschöpft werden. Mit dem taktischen System, nämlich einer Kette hinter der Kette, zeigte Sachsen Coach Blumtritt seinen Schützlingen die Maßgabe des Spiels auf – defensiv war diesmal fast die gesamte Mannschaft organisiert.
Dieses spielerische Konzept schien sich auszuzahlen, die Grün-Weissen hielten das Spiel lange Zeit offen. Auch wenn man sich vorwiegend auf das Zerstören beschränkte, konnte man damit Erfolg erzielen – der Gegner kam erst spät in Tritt.
Durch ein unglückliches Foulspiel im Strafraum und den folgenden Strafstoß erhielt der Gegner die Einladung zum 1:0, die er, trotz Glanzreaktion von Sachsen Keeperin Claudia Hessel, natürlich nicht ablehnte. Wie schon so oft führte dieser Treffer zum Verlust des roten Fadens auf Seite der Sachsen. Sie schienen oft in der eigenen Hälfte festgeklebt zu sein (was Dank der Bodenverhältnisse teilweise wirklich der Fall war), läuferisches Bemühen der vier Offensivkräfte war nahezu Null.
Nach zu vermeidenden Ballverlusten oder anderen Nachlässigkeiten fielen weitere vier Treffer. Nach und nach kamen die Gäste besser ins Spiel, erarbeiteten sich sogar einige Tormöglichkeiten. Als man begriffen hatte, dass erhöhte Kampfbereitschaft Defizite wettmachen kann, zeigte sich erstmals wieder die Sachsen Mannschaft auf dem Platz, die man solange vermisst hatte. In der zweiten Halbzeit ließen die Leutzscher ihren Gegenspielerinnen mehr Freiraum, zumindestens in der Hälfte des Gegners – die taktische Maßgabe des Trainers, erst ab der Mittellinie anzugreifen, wurde gut umgesetzt und provozierte den Gegner einige Mal zu gewagten Pässen.
Dennoch kostete das schnelle Spiel viel Kraft, im Laufe der Zeit kam die Loksche zu mehreren Großchancen, doch Sachsen Rückhalt Claudia Hessel brachte mit dem Entschärfen von mindestens vier Hochkarätern den Gegner fast zum verzweifeln.
Kurz vor Abpfiff erzielte die Heimelf den 6:0 Endstand und die Leutzscher hatten ihre Maßgabe (nicht zweistellig verlieren) voll erfüllt und eine mannschaftlich geschlossene Leistung abgeliefert.
FAZIT: Es war zwar eine Niederlage, die immer noch zu hoch ausgefallen ist, aber zugleich auch ein versöhnlicher Hinrunden -Ausklang. Wir haben uns nicht nur ein mannschaftliches „Daumen-Hoch“ verdient, sondern uns und dem Trainer bewiesen, dass wir doch können, wenn wir nur wollen und alle hundertprozentig bei der Sache sind. Dieser „Erfolg“ sollte Anreiz genug sein, um endlich mit mehr Selbstbewusstsein aufzulaufen.
Zweifellos haben wir uns mit diesem neunten Platz auf keinen Fall mit Ruhm bekleckert und sicher nicht nur dem Trainer die ein oder andere schlaflose Nacht beschert. Doch diese Platzierung zeigt uns deutlich auf, dass noch viel Arbeit vor uns liegt.
Mit Beginn der Rückrunde haben wir immer noch die Chance, „das Feld von hinten aufzurollen“. Ein guter Mittelfeldplatz sollte am Ende der Saison auf jeden Fall zu Buche stehen, denn wir sind ja sicher alle der Meinung, dass ein neunter Tabellenplatz unseren eigentlichen Fähigkeiten und Ansprüchen nicht gerecht wird!
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Sonntag, den 27. November 2005 - Bezirksliga Leipzig - 10. Spieltag
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1. FC Lokomotive Leipzig III vs. FC Sachsen Leipzig 3:1 (1:1)
FC Sachsen: Hessel, Herzfeld, Otto, Einert, Schneider, Dopheide, Bauer, Früh (1), Kubeczka, Schindler, Worbs
Spielbericht:

Sachsen Mädels stehen einem Sieg wieder selbst im Weg

Der FCS war durch ein sich nicht lichtendes Lazarett erneut gezwungen mit einer Notelf und ohne Auswechsler aufzulaufen. Das Spiel gestaltete sich auf Grund der schlechten Bodenverhältnisse von Anfang an schwierig, schon hier war eigentlich klar, dass es nur über den Kampf zu machen und auch zu gewinnen war.
In den ersten Minuten tasteten sich beide Mannschaften ab, doch der Torerfolg blieb noch aus. Das änderte sich Mitte der ersten Halbzeit: Yvonne Kubeczka schlägt einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum, Carolin Früh steht goldrichtig und kann den Ball über die Hüterin heben. 0:1 für die Grün-Weißen. Jetzt begannen die Gegner der Sachsen langsam zu erwachen und es entwickelte sich ein munterer und fair gehaltener Schlagabtausch.
Die FCS Mädels verpassten es allerdings oftmals den direkten Torabschluss zu suchen, mit Fernschüssen war selbst diese Hüterin des Gegners nicht zu bezwingen. Die Blau-Gelben fanden nach und nach immer besser ins Spiel, setzten ihre Mitspielerinnen gut in Szene und hatten sogar Torchancen, die aber Sachsen Hüterin Claudia Hessel vereitelte. Kurz vor der Halbzeit rächte es sich, dass Leutzscher immer noch kein zweites, Sicherheit gebendes, Tor erzielt hatten. Lok Leipzig konnte auf 1:1 verkürzen und das Spiel weiterhin offen halten.
Sachsen Coach Frank Blumtritt wies in der Halbzeit nochmals darauf hin, dass ein Spiel in der 50.-70. Minute entschieden wird, gute Chancen auf einen Punktgewinn bestanden also weiterhin. Doch da es meistens sowieso anders kommt als man denkt, war das natürlich auch diesmal der Fall. Augenscheinlich war, dass Kamfbereitschaft und Kraft der Gäste immer weiter nachließen. Meistens ist es auch tödlich, seinen Gegenspieler einfach frei im Raum stehen zu lassen – aus einer solchen Aktion resultierte der Treffer zum 2:1 für die Probstheidaer.
Das bittere an diesem Tor war nur, dass es deutlich erkennbar Abseits war und das es (wie schon so oft) wieder zum Spielentscheidenden Treffer wurde. Die zweite Halbzeit ging zwar klar an die Heimelf, dennoch wäre ohne diese Fehlentscheidung für die Leutzscher auch noch mehr drin gewesen. Am Ende schraubten die Blau-Gelben das Ergebnis noch auf ein 3:1 herauf.
Fazit: Die Enttäuschung über diese Niederlage ist sicherlich groß. Doch wir müssen uns diesmal auch selbst den Schuh anziehen und uns eingestehen, dass man eine Niederlage nicht immer auf die Platzverhältnisse oder den Schiri schieben kann.
Es fehlt uns ganz einfach an der nötigen Aggressivität und Cleverness. Ein bisschen Arroganz würde uns auch gut tun, denn wenn man unmotiviert in ein Spiel geht und schon vorher sagt: „Diesmal verlieren wir hoffentlich nur 3:0..“ hat man meiner Meinung nach schon verloren!
Mich wundert nur eins -wieso spielen wir nicht so selbstbewusst und körperbetont wie im Training???
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Sonntag, den 20. November 2005 - Bezirksliga Leipzig - 9. Spieltag
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FC Sachsen Leipzig vs. VfK Blau-Weiß Leipzig 1892 1:2 (1:1)
FC Sachsen:Hessel, Dopheide, Schlichting, Früh, Kloss, Otto, Schneider, Dietze (ab 65. Nowak), Baker, Hädrich (1), Kubeczka (Worbs)
Spielbericht:

FCS steht am Ende mit leeren Händen da

Die Grün-Weissen spielten zu Beginn sehr hektisch und unkontzentriert. Leider bestärkte diese Spielweise den Gegner, der schon mit einem der ersten Angriffe den Ball im Leutzscher Tor versenkte. Scheinbar war dieser Weckruf für die Gastgeber notwendig, um ins Spiel zu finden und vor allem eigene Bemühungen in Richtung gegnerisches Tor zu starten.
Im Gegensatz zu denVorwochen sah es an diesem Sonntag endlich mal wieder nach Fussball aus. Druckvoll spielte man über die Flügel und suchte auch aus zentraler Position immer wieder den Mitspieler. So wurde vor allem Anja Hädrich einige Mal in Strafraumnähe in Szene gesetzt, doch vorerst wurde noch überhastet vergeben. Herauszuheben waren auch Freistöße durch Lisa Otto und Yvonne Kubeczka, die nur wenige Zentimeter am Tor der Blau-Weissen vorbei flogen. Trotz der spielerischen Überlegenheit der Sachsen Mädels wollte der Ausgleich nicht gelingen. Die wacklige Abwehr des Gegners hatte man im Griff, ebenso ließ die gut stehende eigene Verteidigung keinen weiteren Treffer zu.
Doch durch die Vergabe von sogenannten Hundertprozentigen wurde aus dem Rückstand langsam ein Problem.
Eine hohe Eingabe in den Strafraum verwandelte Anja Hädrich schließlich kurz vor der Halbzeit zum 1:1 Ausgleich.
Danach pfiff die stark geforderte Schiedsrichterin erstmal zur Pause. Die Sachsen Mädels waren sich indes einig – alles andere als ein Sieg wäre gegen diesen Gegner enttäuschend! Die zweite Halbzeit musste also die Entscheidung bringen – bei einem Sieg könnte man sich von Platz 8 bis auf Platz 4 vorarbeiten.
In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Gegnerinnen der Sachsen zunehmend aggressiver und beschränkten sich größtenteils auf das Zerstören. Die Foulspiele, die teilweise mindestens gelb-würdig gewesen wären, aber vom Schiedsrichter leider nicht als solche erkannt wurden, häuften sich vor allem auf Seiten der Blau-Weissen. So litt vor allem das Spiel der Leutzscher darunter: Anstatt einfach das eigene Spiel zu spielen, ging man auf die Provokationen des Gegners ein und ließ auch hier und da mal ein Bein stehen. Aus einer harmlosen Situation des Gegners landet der Ball nach Gewühl im Strafraum wiederum im Leutzscher Tor.
Nach einer kurzen Phase der Enttäuschung wurde man sich schließlich wieder bewusst, worum es in der verbleidenden Spielzeit noch ging und das man vielleicht das Spiel noch drehen könnte. Entweder alles oder nichts! Also lief man in den letzten Minuten (wie schon so oft) einem Tor hinterher.
Am Ende reicht es wie so oft nicht, nur schön zu spielen – zur Zeit würde es ausreichen effektiv zu spielen.
Trotz größter Bemühungen und der Tatsache, dass man fast die ganze Zeit das Spiel gemacht hat, steht man wieder mit leeren Händen da. Fazit: Mit großer Wahrscheinlichkeit lässt sich schon jetzt sagen, dass es den Sachsen Mädels dieses Jahr nicht gelingen wird, sich für die Hallen- BZM zu qualifizieren. Doch ein Beinbruch ist das auf keinen Fall! Im Spiel gegen Blau-Weiss Leipzig waren endlich wieder Siegeswillen und Kampfbereitschaft sichtbar. Wir sind auf dem richtigen Weg und die Trainingsarbeit fängt endlich an, sich auszuzahlen. Nur ein Erfolgserlebnis fehlt noch. Irgendwann wird auch dieses noch kommen – vielleicht schon beim Auswärtsspiel gegen LOK III?
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Sonntag, den 13. November 2005 - Bezirksliga Leipzig - 8. Spieltag
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FC Sachsen Leipzig vs. SV Lipsia 1893 Leipzig-Eutritzsch 1:4 (0:1)
FC Sachsen: Hessel, Dopheide, Schlichting, Früh, Einert, Bauer, Schneider (ab 80. Erbstößer), Baker, Worbs (ab 70. Herzfeld (1)), Kubeczka, Nowak
Spielbericht:

Grün- Weisse weiterhin auf Formsuche oder „Gewinnen ist wie verlieren - nur umgekehrt“

Dieses Spiel versprach von Anfang an knallharten Kampf, denn immerhin trafen zwei Tabellennachbarn aufeinander, die sich nur durch ihr Torverhältnis unterschieden. Zudem spielten beide Teams auch noch ein ähnliches System, das Nachsehen hatten jedoch wiederum die jungen Mädels des FCS. Zum wiederholten Male in Folge konnten die Sachsen wieder nur mit einer Notelf antreten.
Schon zu Beginn schien es den Anschein zu haben, dass sich die Elf der Sachsen klar in zwei Lager trennen ließ: Die agile, zweikampfstarke und taktisch klug agierende Abwehr und demgegenüber der behäbige, nahezu ohne Körpereinsatz spielende Angriff.
Das Mittelfeld der Heimmannschaft war quasi nicht vorhanden und so versuchten Hüterin Claudia Hessel und die Viererkette immer wieder mit langen, hohen Pässen in die Spitze das Mittelfeld zu überbrücken. Im Laufe der ersten 45 Minuten gelang es den Sachsen zwar ein ums andere Mal gute Torchancen heraus zu spielen, doch das Problem lag leider in der Chancenverwertung. So besaßen Nadja Nowak und Yvonne Kubeczka zwei Hundertprozentige, die eigentlich im Netz des Gegners zappeln müssen.
In einem lange Zeit offen gehaltenem Spiel lieferten sich die Konkurrenten vor allem körperbetonte Zweikämpfe, so auch in einer Szene im FCS Strafraum: Der Heimelf gelang es nicht den Ball unter Kontrolle zu bringen und herauszuschlagen – Nutznießerin dieser Situation war eine Eutritzscher Stürmerin, die ihre Mannschaft 1:0 in Führung brachte, Hüterin Claudia Hessel war aus knapp zwei Metern machtlos. Hoffnung machte allein die Viererkette, die weitere Durchbrüche der Eutritzscher verhinderte und die Angreifer immer wieder Antrieb. Am rechten Flügel konnte sich Sachsen Neuzugang Ruth Baker zwar noch nicht wie gehofft in Szene setzen, doch durch gute Aktionen (eine Flanke senkte sich fast noch ins Tor), zeigte sie ein Fünkchen ihres Könnens und wird dem Sachsen Team in seiner Entwicklung sicher noch weiterhelfen.
Im zweiten Durchgang kassierten die Leutzscher Mädels durch individuelle Fehler noch drei weitere Tore, darunter ein klares Abseitstor, doch der eingewechselten Susanne Herzfeld gelang es zumindestens noch Ergebniskosmetik zu betreiben.
Fazit: Vor allem in den letzten drei Spielen wurde sichtbar, dass das Sachsen Team noch einen weiten Weg vor sich hat, vor allem in Sachen Disziplin und Einstellung. Das gilt zur Zeit nicht nur für die Spiele sondern auch für die drei wöchentlichen Trainingseinheiten. Würden sich alle Spielerinnen ans FCS Motto – „Wer nicht alles gibt, gibt nichts“- halten und endlich realisieren, dass Fussball ein Mannschaftssport ist, würde die grün-weisse Fussballwelt wahrscheinlich ganz anders aussehen. Doch „hätte“ und „würde“ gibt’s im Fussball nicht. Also kann man im Training nur umso härter arbeiten, um sich einen Sieg mal wieder zu verdienen.
Am nächsten Spieltag, Sonntag, 20.11., reist der SV BW Leipzig nach Leutzsch. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die FCS Mädels diesmal bissiger zeigen, dann steht auch nach längerer Zeit einem Punktgewinn nichts mehr im Wege.
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Sonntag, den 6. November 2005 - Bezirksliga Leipzig - 7. Spieltag
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ESV Lokomotive Döbeln vs. FC Sachsen Leipzig 12:0 (6:0)
FC Sachsen: Hessel, Herzfeld, Otto, Früh (Dopheide), Erbstößer, Kloss, Schneider, Nowak, Nick, Kubeczka, Worbs
Spielbericht:

Torflut im Döbelner Sportpark – allerdings nicht für die Leutzscher

Bereits die ersten 10 Spielminuten ließen für die Grün-Weissen auf nichts Gutes hoffen – nach dieser kurzen Zeit hatten die Gastgeber schon 3 Mal eingenetzt. Der Ausfall von vier Stammkräften bedeutete für die Leutzscher erneut einen großen Verlust an Spielkultur und schloss von vornherein eine spielerisch gleichwertige Partie aus.
Die sonst so stabile Viererkette der Sachsen war Dreh- und Angelpunkt des Spiels, dennoch gelang es selten aus einer stabilen Abwehr heraus Druck nach vorn aufzubauen. Aus einfachen Ballvertändelungen im Mittelfeld und vom Gegner abgefangenen Bällen resultierten ein ums andere Mal gefährliche Konter, welche die Döbelner aber nicht immer im Sachsen Gehäuse unterbringen konnten. Großen Anteil daran hatte FCS – Keeperin Claudia Hessel, die reaktionsschnell mindestens vier Gegentore im Eins-gegen-Eins verhindern konnte.
An Kampfbereitschaft mangelte es den Leutzschern nicht, durch den Kampf fand man allerdings trotzdem nie wirklich ins Spiel. Während der Gegner das Heft des Handelns mehr und mehr an sich riss, suchten die Sachsen noch immer nach dem roten Faden des Spiels.
Nachdem die Hausherren mit dem Pausenpfiff schon auf 6:0 erhöht hatten, schien es, als ob sich der Großteil der Leipziger schon in sein Schicksal ergeben hatte, die Moral wenigstens noch eine anständige zweite Hälfte abzuliefern, schien aus den Köpfen verschwunden zu sein.
Nach deftiger Pausenansprache durch Sachsen Coach Blumtritt war zumindestens eine Trotzreaktion und in deren Folge eine Steigerung der Kampfbemühungen zu erwarten, doch dem war nicht so. Innerhalb von fünf Minuten erzielten die agilen Döbelnerinnen weitere drei Treffer und rückten so alle Motivation der Leutzscher in weiten Hintergrund.
Über weite Strecken der zweiten Halbzeit wurde dieses Ergebnis gehalten, die Sachsen drangen nach ersten wirklichen Spielkombinationen sogar mehrfach in den Strafraum des Gegners ein, doch dieses Aufbäumen kam leider zu spät. Wäre man bis zum Schluss mannschaftlich geschlossen aufgetreten und hätte sich auch dementsprechend konzentriert, wäre das Spielergebnis einstellig geblieben. Doch die quirligen Döbelner Angreiferinnen Denise Wittig und Susann Grandke waren das ganze Spiel über nicht in den Griff zu kriegen.
Fazit: Ein paar Mannschaften sind für die Leutzscher und ihren derzeitigen Leistungsstand und Kader noch einige Nummern zu groß. Dennoch sollte man auch den vermeintlich großen Gegnern die Zähne zeigen und sich nicht von deren Spielkultur einschüchtern lassen. Die Sachsen Frauen werden in der Bezirksliga noch einiges an Lehrgeld zahlen müssen, um vielleicht schon nächstes Jahr in der Lage sein zu können, dem Gegner das eigene Spiel aufdrängen zu können und nicht nur hilflos reagieren zu müssen.
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Sonntag, den 16. Oktober 2005 - Bezirksliga Leipzig - 6. Spieltag
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FC Sachsen Leipzig vs. SV Spora/Nießma 5:2 (0:0)
FC Sachsen: Rhöse, Dorpheide, Otto, Herzfeld, Erbstößer, Schneider, Dietze (1), Kloss, Schindler, Kubeczka (3), Worbs (ab 46. Hädrich (1))
Spielbericht:

Höchster Sieg der Saison und schlechteste Spielleistung

Durch den Ferienbeginn und einige zusätzliche Ausfälle durch Verletzung trat der FCS, wie schon in der Vorwoche, nicht mit Bestbesetzung auf. Als ob das nicht noch genug wäre, musste auch noch Hüterin Claudia Hessel passen – ersetzt wurde sie durch Stürmerin Olivia Rhöse, die schon in anderen Partien ein glückliches Händchen bewies.
Trotz der vielen Zuschauer, oder vielleicht gerade deswegen, merkte man den Grün-Weissen von Anfang an eine gewisse Nervosität an, welche auch nahezu die gesamte Spielzeit nicht überwunden wurde. Dem sonst so aggressiv und konsequent spielendem Angriff der Heimelf fehlte es an Antrieb und Ideen. Das Spiel ohne Ball war praktisch nicht zu sehen. Die Gäste reagierten darauf wie man es nicht besser tun könnte – sobald sie im Ballbesitz waren, versuchten sie den Gegner auszukontern und nutzten die Freiräume, die ihnen durch die weit vom Mann wegstehenden Leutzscher gegeben wurden, sehr gut aus. Dennoch fehlte meist der finale Pass – zum Glück, aus Leutzscher Sicht!
Abgesehen von einigen guten Spielansätzen und Flanken, die leider keine Spielerin der Sachsen im Kasten versenken konnte, fiel die Halbzeitbilanz des Trainers Frank Blumtritt ernüchternd aus. Doch man besann sich auf sein Ass im Ärmel, nämlich die mühsam antrainierte Kondition und Kraft.
Mit den Köpfen noch in der Kabine lief es aber zuerst nicht so, wie es sich die Heimelf vorgestellt hätte. Nach Ballvertändelung auf der Außenbahn der Grün-Weissen zeigten sich die Gäste eiskalt und versenkten den Ball im Tor. Genau diesen Weckruf schienen die Sachsen Mädels allerdings gebraucht zu haben. Von nun an kombinierte man immer öfter in Richtung Gästetor.
Yvonne Kubeczka hatte das Glück des Tüchtigen und bestätigte ihre guten Trainingsleistungen der Vorwochen mit ihrem ersten Tor im Trikot der Sachsen. Kurz darauf legte sie nach schöner Vorlage von Mittelfeldmotor Conny Dietze noch einen drauf und netzte zum 2:1 ein.
Doch die Gäste steckten nicht auf, witterten, dass das Spiel am kippen war. Gegen einen direkt im Eck platzierten Strafstoß hatte Keeperin Olivia Rhöse keine Chance – schon stand es wieder unentschieden (2:2).
Zum wahrscheinlich ersten Mal in der laufenden Saison zahlte sich die gute kämpferische Einstellung der Heimelf auch in Toren aus. Nach Anne Schneiders Vorlage senkt sich Conny Dietzes Torschuss ins lange Eck des Gästetors. Spiel gedreht – und das sollte auch so bleiben!
Die eingewechselte agile Anja Hädrich marschiert in den Strafraum der Sporaer und zieht einfach mal ab – 4:2. Den Schlusspunkt setzte Yvonne Kubeczka indem sie aus dem Gewühl im Straufraum den Ball einfach ins Netz drosch. Alles in allem zwar keine gutes Fussballspiel, aber im Vordergrund stehen ja bekanntermaßen die Punkte.
Und von denen haben die Sachsen Mädels jetzt immerhin schon zehn, stehen derzeit auf Platz sechs und der Anschluss an die Tabellenspitze ist auch nicht weit. Im nächsten Spiel auswärts in Döbeln (06.11.05; 13 Uhr) wird sich zeigen wie weit die Grün-Weissen im letzten Vierteljahr zusammen gewachsen sind und ob sie auch gegen stärkere Gegner bestehen können.
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Sonntag, den 9. Oktober 2005 - Bezirksliga Leipzig - 5. Spieltag
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TuS Pegau vs. FC Sachsen Leipzig 1:1 (0:1)
FC Sachsen: Hessel – Kloss, Otto, Herzfeld – Erbstößer – Nowak, Dietze, Schneider (1) – Schindler, Rhöse, Kubeczka (Worbs, Bauer, Hädrich)
Spielbericht:

FCS knapp um den Lohn gebracht

Ersatzgeschwächt reisten die Leutzscher Mädels an den Sportplatz „Große Reitbahn“. Gleich auf drei Stammspielerinnen musste man verzichten und so gut es geht versuchen trotzdem ein ordentliches Spiel abzuliefern. Die Zielstellung war klar – sich gut zu verkaufen und dem besserplatzierten Gegner einige Pünktchen abzujagen um sich endgültig im Mittelfeld der Tabelle festzusetzen.
Mit diesen Gedanken im Hinterkopf begann ein hart umkämpftes Spiel (allein die Leutzscher erhielten drei gelbe Karten). Doch zunächst lieferten sich beide Mannschaften ein kurzes Abtasten. Nach einem Foul durch die Pegauerinnen hatte Anne Schneider schließlich durch einen Freistoß die Möglichkeit zur Führung – nur die Querlatte des Pegauer Tors hatte scheinbar etwas dagegen.
Die Grün-Weissen schienen dadurch großen Antrieb bekommen zu haben und berannten in den nächsten Minuten geradezu das Tor des Gegners. Besonders Nadja Nowak setzte sich auf der rechten Außenbahn in Szene – immer wieder erkämpfte sie sich Bälle, sprintete damit an ihrer Gegenspielerin vorbei und flankte schließlich in des Gegners Strafraum. Leider hatten die Leutzscher Stürmer noch etwas Pech, Torschüsse von Olivia Rhöse und Yvonne Kubeczka zischten gefährlich nah am Tor vorbei.
Im Mittelfeld leisteten sich die Sachsen einige Ballverluste, die zwar zu Kontern der Pegauerinnen reichten, aber ein ums andere Mal von der Starken Dreierkette um Lisa Otto entschärft wurden. Gefährlich wurde es erst, als Torhüterin Claudia Hessel einen Rückpass mit der Hand aufnimmt. Die Latte des Sachsentores verhinderte allerdings schlimmeres.
Im Gegenzug kamen die Grün-Weissen mit einfachem Doppelpassspiel immer wieder vor das Tor der Gegnerinnen. Yvonne Kubeczka behauptete im Strafraum den Ball vor drei Gegenspielerinnen, legt den Ball zu Anne Schneider – die lupft den Ball über die Pegauer Hüterin ins Dreiangel und schon stand es 1:0.
Die zweite Halbzeit begannen die Leutzscher ebenso wie sie die erste beendet hatten. Natürlich hoffte man außerdem, dass die Gastgeber der schnellen ersten Halbzeit eher Tribut zollen würden als man selbst. Und das Konzept schien aufzugehen. Man gönnte der Heimelf zwar noch einige Sturmläufe auf das eigene Tor, dennoch konnte sie den Ball nicht im Leutzscher Gehäuse unterbringen. Beinah zu siegesicher spielten die Sachsen ihr Spiel – in der 88. Spielminute wurde man schließlich noch dafür bestraft nur ein Tor geschossen zu haben. Die Gäste klärten einen Ball zur Ecke und einige Sekunden später zappelte der Ball hinter Hüterin Claudia Hessel im Netz.
Enttäuschte Mienen der Sachsen Mädels waren die Folge. 88 Minuten macht man das Spiel und nimmt am Ende doch nur einen Punkt mit. Aber so ist Fussball nun mal.
Am kommenden Sonntag (16.10.) haben die Chemiker die nächste Chance sich drei Punkte zu verdienen. Auf heimischem Boden wird 13 Uhr das Spiel gegen Spora/Nißma angepfiffen.
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