Sonntag, den 29.
November 2015, 13:30 Uhr - 14. Spieltag:
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BSG Chemie Leipzig
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FSV Zwickau II
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Endergebnis
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3 (1)
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0 (0)
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Torschützen
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1:0 Tommy Kind (10.), 2:0 Mirko Jentzsch (51.), 3:0 Florian Felke (65.)
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Spielstatistik
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Schiedsrichter: Lutz Rosenkranz (Plauen)
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Zuschauer: 628 z. Z.
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Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark
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Aufstellungen
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BSG Chemie Leipzig: Christian Kotzbau, Florian Felke, Manuel Wajer, Benjamin Schmidt, Marko
Trogrlic, Nico Schönitz, Andy Müller, Nicolas Ludwig (67. Tim
Tuchel), Daniel Heinze, Tommy Kind (80. Marvin Hahn), Mirko Jentzsch
(73. Vincent Markus)-; Trainer:
André Schönitz FSV Zwickau II:
Denny Kahlisch, Tim Baumann, Max Schmeling, Marian Albustin, Max
Gehrmann (62. Johannes Gemeinhardt), Damian Adamczewski (62. Philipp
Lesser), Stefan Schumann, Max Zerrenner, Fabian Hohlbein, Maik Strobel,
Marcel Trehkopf; Trainer:
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Spielbericht
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Chemie lässt gegen Zwickau nichts anbrennen
Die BSG Chemie Leipzig hat ihr vorletztes Heimspiel vor der
Winterpause gegen den FSV Zwickau II mit 3:0 (1:0) gewinnen können. Vor
etwa 850 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark – inklusive jener, welche
das Stadion mit einer „Wiedergutmachungsfreikarte“ vom ausgefallenen
Rapid Chemnitz-Spiel betreten haben – erzielten Tommy Kind, Mirko
Jentzsch und Daniel Heinze die Tore für einen nie gefährdet wirkenden
Sieg. Bereits im Vorjahr obsiegten die Chemiker gegen die Jungschwäne
daheim mit 3:0.
Den Grundstein für diesen Erfolg legten jedoch nicht nur die Tore der
chemischen Offensive. Zum ersten Mal seit längerer Zeit strahlte auch
die Hintermannschaft eine fast schon verloren geglaubte Stabilität aus.
Klare Zuteilungen, aktives Verschieben, keine übertriebenen Abenteuer
mit der Abseitsfalle, Ruhe im Aufbauspiel – ungefähr so kannte man die
Leutzscher Defensive aus der Vorsaison und den ersten Spielen der neuen
Saison.
Und wenn hinten die null steht, dann fällt auch vorn
vieles leichter. Quasi mit der echten richtigen Torchance brachte Kind
die Grün-Weißen nach einem Heinze-Freistoß mit einem platzierten
Kopfball in Führung (10.). Trainer André Schönitz, der ein frühes Tor
als Ziel ausgegeben hatte, konnte zufrieden sein, denn seine Mannschaft
agierte von nun an sehr souverän und hatte trotz zunehmender
Spielanteile der Gäste die größeren Gelegenheiten.
Eine der
größten wussten die Zwickauer zu vereiteln. Dies allerdings nicht mit
ganz sauberen Mitteln; Stefan Schumann nahm bei Manuel Wajers tollem
Zuspiel auf Tommy Kind die Hand zu Hilfe. Der rot-weiße Verteidiger
hatte Glück, dass das Geschehen noch vor der Mittellinie stattfand und
kassierte daher nur die Gelbe Karte (27.).
Bis zum Pausentee
erarbeitete sich die BSG zwar noch mehrere gute Möglichkeiten, doch bis
dato fehlte noch das nötige Quäntchen Konzentration für den
erfolgreichen Abschluss. Dies sollte sich nach dem Seitenwechsel aber
ändern…
Ganze sechs Minuten waren gespielt, da landete der Ball
nach guter Eroberung von Benjamin Schmidt bei Nicolas Ludwig. Der
Rechtsaußen entschied sich diesmal für den Weg der Mitte, seinen Schuss
konnte FSV-Torhüter Denny Kallisch nur nach vorn prallen lassen. Dort
lauerte bereits Mirko Jentzsch, der die Kugel halb im Fallen im Netz
versenkte (51.). Große Freude beim „Jentzscher“, der nach langer
Durststrecke mit wenig Einsatzzeit wieder zeigten konnte, was er drauf
hat, und auch seinen Mitspielern. Eine schöne Szene für alle Chemiker.
Zwickau-Trainer Sven Römhild reagierte auf den 0:2-Rückstand mit einem
Doppelwechsel, doch die Musik spielten weiterhin die Schönitz-Ensemble.
Ganz besonders schön spielte es in der 65. Spielminute. Nachdem sich die
Virtuosen – heute in dunklen Farben gekleidet – mit harmonischen
Kurzpässen nach vorn gespielt hatten, drohte nur Kinds kurzer Verspieler
die Darbietung zu trüben, aber denkste: Florian Felke setzte im
Nachschuss den krönenden Schlussakkord zum 3:0.
Mit dem klaren
Zwischenergebnis bot sich nun die Chance für das Leutzscher
Trainergespann, noch ein wenig durchzuwechseln, es kamen Tim Tuchel,
Vincent Markus und Marvin Hahn. Die aus dem Spiel geschiedenen Akteure
Ludwig, Jentzsch und Kind wurden natürlich mit großem Applaus des
Publikums bedacht.
Viel passierte allerdings nicht mehr. Dem
Sachsenring fehlte es – obwohl Max Schmeling auf rot-weißer Seite die
vollen 90 Minuten durchspielte – an Durchschlagskraft. Es blieb beim
deutlichen 3:0, einem Resultat, das völlig in Ordnung geht. Zu keinem
Zeitpunkt hatte man an jenem Sonntag das Gefühl, dass die drei Punkte
nicht in Leutzsch bleiben würden.
Neu beweisen muss sich unsere
Chemie aber bereits am kommenden Sonntag, wenn sie beim
Tabellendreizehnten Empor Glauchau gastiert (Anstoß 13.30 Uhr). Dass der
Tabellenstand in dieser Landesliga – und erst recht bei Spielen unter
Beteiligung der BSG Chemie Leipzig – nichts zu bedeuten hat, sollte sich
ja bereits herumgesprochen haben. Auch in der Ferne wird es also wieder
auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung durch den Leutzscher
Anhang ankommen.
Wir sehen uns in Glauchau!
Quelle:
BSG Chemie Leipzig
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