Spielberichte:
Wernesgrüner Sachsenliga - Spieljahr 2015/16
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Sonntag, den 6. Dezember 2015, 13:30 Uhr - 15. Spieltag:

VfB Empor Glauchau

BSG Chemie Leipzig

Endergebnis

3 (0)


2 (1)

Torschützen

0:1 Tommy Kind (35.), 1:1 Carsten Pfoh (50.), 2:1 John Weise (65.), 3:1 Daniel Meier (70.), 3:2 Tommy Kind (86.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:
Zuschauer: -
Spielstätte: Sportpark Glauchau

Aufstellungen

VfB Empor Glauchau: Stefan Schmidt, Tino Wagner, Michael Groß, Tony Thiam, Martin Sprunk, Carsten Pfoh (90. Hans Pfau), Daniel Meier (77. Christian Jäger), Toni Vogel, Eric Fischer, John Weise, Marcel Tiepelt (86. Feri Schumann) ; Trainer: Mario Weiß
BSG Chemie Leipzig: Christian Kotzbau, Stefan Karau, Marko Trogrlic, Florian Felke, Benjamin Schmidt, Nico Schönitz, Nicolas Ludwig (60. Marvin Hahn), Daniel Heinze (60. Tim Tuchel), Andy Müller, Mirko Jentzsch (60. Vincent Markus), Tommy Kind; Trainer: André Schönitz

Spielbericht

Chemie verliert in Glauchau

Die BSG Chemie kassiert in Glauchau ihre dritte Saisonniederlage und verliert durch drei Gegentore innerhalb von 20 Minuten mit 3:2. Tommy Kind brachte die Leutzscher in Front, erzielte auch noch den Anschlusstreffer kurz vor Schluss. Der Ausgleich sollte dennoch nicht mehr fallen.

"Eine ärgerliche Niederlage. Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit im Griff und hätten auch ein zweites Tor machen können. Glauchau zeigte nicht eine Torchance. Der zweite Abschnitt war nicht gut von uns. Zwei Gegentore durch Standards und ein Weitschuss, dass war natürlich ein Schock. Dennoch haben wir nochmal alles versucht, sind jedoch nur zum Anschlusstreffer gekommen. Es war nicht einfach flach zu spielen auf diesem seifigen Boden. Vielleicht müssen wir noch dreckiger spielen, um solche kampfbetonten Spiele zu gewinnen. Trotzdem muss der Blick nach vorne gehen, wir lassen uns davon nicht umwerfen", so Chemie-Kapitän Stefan Karau nach der Partie.

Die offiziell 500 Zuschauer sahen eine zähe erste Halbzeit, in der Fehlpässe ganz oben auf der Tagesordnung standen. Die BSG wollte über ein schnelles Umschaltspiel zum Erfolg kommen, dabei wurde im Strafraum der bisher beste Torschütze Tommy Kind gesucht. Andy Müller fand diesen mit einer Flanke über die linke Angriffsseite. Der Kopfball von Kind war letztendlich kein Problem für Stefan Schmidt im Glauchauer-Kasten (9.).

Die erste Ecke der Chemiker brachte auch die erste gefährliche Möglichkeit. Andy Müller stand freistehend am zweiten Pfosten, zwirbelte den Ball jedoch über den Kasten (26.). Zehn Minuten später konnten die gut 250 Chemie-Fans jubeln. Tommy Kind drehte sich elegant um seinen Gegenspieler und erzielte die Führung für Grün-Weiß (36.). Von den Gastgebern war bis zu diesem Zeitpunkt offensiv nichts zu sehen, was sich ab dann ändern sollte. Daniel Heinze kassierte kurz vor dem Pausentee eine zweifelhafte gelbe Karte, welche im späteren Verlauf noch entscheidend werden sollte.

Die Mannschaft von Chemie-Trainer André Schönitz kam eigentlich gut aus der Kabine. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff erhielten die Gastgeber eine Ecke. Die Chemiker verteidigten im Raum, und so stand der beste Knipser Carsten Pfoh frei und erzielte den Ausgleich (50.). Ein sicherlich vermeidbarer Gegentreffer. Nun sollte sich die gelbe Karte für Daniel Heinze rächen. Nach einem Foul gab es von Schiedsrichter Christian Mörschke die letzte Verwarnung für die Nr. 10 der Leutzscher. Ein Wechsel stand also bevor.

Doch nicht nur Daniel Heinze verließ den Platz. Ein dreifacher Wechsel stand an. Mirko Jentzsch und Nicolas Ludwig, die sicher beide nicht ihren besten Tag erwischten, gingen vom Platz. Für die drei Spieler kamen der junge Tim Tuchel, der in seinen beiden anderen Auftritt stets überzeugte, sowie Marvin Hahn und Vincent Markus. Dennoch wurden die Gastgeber immer besser, auch weil bei den Leutzschern noch viel Luft nach oben war.

In den nächsten fünf Minuten kassierten die Chemiker zwei Gegentreffer, die letztendlich nicht mehr aufzuholen waren. John Weise traf zum 2:1 (65.), Daniel Meier zum 3:1 (70.). Das dritte Gegentor war sicher das schönste Tor des Tages, da auch die Vorbereitung sehr ansehnlich war. Auch wenn es weh tut, so ehrlich muss man dann doch sein.

Die BSG hatte durch Marko Trogrlic, Vincent Markus und Tommy Kind noch weitere Möglichkeiten. Bei allen Versuchen wurde der Ball nicht komplett getroffen, sodass der Ball entweder geklärt wurde oder im Nirwana landete. Ein kleiner Jubelmoment entstand in der 85. Minute, als Tommy Kind noch auf 3:2 verkürzte. Nach drei Minuten Nachspielzeit beendete Christian Mörschke die Partie.

Die BSG Chemie beendet die Hinrunde der Landesliga somit auf dem 2. Tabellenplatz und verzeichnet eine ähnliche Punkteausbeute wie in der abgelaufenen, erzielte dabei jedoch elf Tore mehr. Dazu hat man gegenüber den Mannschaften aus Riesa und Kamenz einen Vorteil in der Rückrunde. Die BSG-Elf hat in dieser ein Heimspiel mehr. In Heimspielen sitzt die weiße Weste wie angegossen – sechs Siege aus sechs Spielen.

Quelle: BSG Chemie Leipzig