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Wernesgrüner Sachsenliga - Spieljahr 2015/16
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Sonnabend, den 27. Februar 2016, 14:00 Uhr - 18. Spieltag:

BSG Chemie Leipzig

Kickers 94 Markkleeberg

Endergebnis

2 (1)


1 (1)

Torschützen

1:0 Florian Felke (4.), 1:1 Robert Schabram (24.), 2:1 Mirko Jentzsch (66.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Gunnar Stary (Dresden)
Zuschauer: 1.300
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark

Aufstellungen

BSG Chemie Leipzig: Christian Kotzbau, Stefan Karau (MK), Manuel Wajer, Florian Felke, Marko Trogrlic, Daniel Heinze, Nico Schönitz, Marvin Hahn (71. Marcus Wolf), Tommy Kind, Mirko Jentzsch (87. Andy Müller), Vincent Markus (46. Benjamin Schmidt); Trainer: Dietmar Demuth
Kickers 94 Markkleeberg: Florian Zita, Christian Sund (MK), Artur Sinkevitch, Lukas Rieger, Ronny Mewes (75. Duy Anh Do), Julian Adam, Robert Kalex, Robert Schabram (84. Ricardo Morena Morales), Christian Freyer (67. Kevin Adam), Robin Hintz, Paul Stöbe; Trainer: Heiko Bestrich

Spielbericht

Leistungssteigerung in den letzten 30 Minuten bringt den Sieg

Das ist gerade so noch einmal gut gegangen! 1300 Chemiker im stimmungsvollen Alfred-Kunze-Sportpark mussten am Sonnabend lange um ein gutes Ende bangen – zu mäßig war die Leistung der Chemie-Elf, ehe das Tor von Mirko Jentzsch die Mannschaft doch noch auf die Siegerstraße brachte.


Bei tollem Fußballwetter vertraute Trainer Dietmar Demuth zum Start der gleichen Aufstellung wie gegen Eilenburg: Benjamin Schmidt, nach Gelbsperre wieder im Kader, musste deshalb vorerst auf der Bank Platz nehmen. Und tatsächlich machte die BSG dort weiter, wo sie in Eilenburg aufgehört hatte: direkt mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff fiel der Führungstreffer. Nach einem abgewehrten Ball fasste sich Florian Felke ein Herz und erzielte durch zwei Abwehrreihen hindurch das 1:0 per Flachschuss aus 20 Metern. Florian Zita im Tor der Markkleeberger sah da gar nicht gut aus, zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ihm wohl die Sicht versperrt war.

Vom Rückstand zeigten sich die Gäste aus Markkleeberg aber alles andere als beeindruckt. Die Kickers 94 zogen ein kampf- und einsatzbetontes Pressing auf, das Chemie von Minute zu Minute größere Schwierigkeiten bereitete. Schon nach neun gespielten Minuten musste Christian Kotzbau gegen den durchgeeilten Robert Schabram Kopf und Kragen riskieren und schaffte es vor dem eigenen Strafraum stehend nur gerade so, die Situation zu entschärfen. Markkleeberg stand alles andere als tief hinten drin, spielte mit hohem Tempo und Einsatz nach vorne. Spätestens das Abseitstor von Christian Freyer in der 20. Minute hätte ein Weckruf für die BSG sein sollen, doch nach wie vor kam man nicht richtig in die Zweikämpfe, spielte selbst Fehlpässe en masse und zeigte eine insgesamt indiskutable Leistung.

So kam es dann, wie es kommen musste: Nach 24 Minuten wurde der eigentlich für seine Sicherheit bekannte Daniel Heinze an der eigenen Strafraumkante von zwei heraneilenden Markkleebergern derart unter Druck gesetzt, dass er die Übersicht verlor und einen kapitalen Fehlpass auf die linke Strafraumseite spielte. Dort lauerte nämlich Robert Schabram, der keine Mühe hatte, das Spielgerät gefühlvoll in den langen Winkel zu schlenzen – das war der durchaus verdiente Markkleeberger Ausgleich. Und die Gäste wollten mehr! Zehn Minuten darauf war es erneut Robert Schabram, dessen präzisen Schuss Christian Kotzbau nur mit zwei Fäusten unkontrolliert abwehren konnte. Glück für die BSG, die zur Halbzeit durchaus etwas froh sein musste, nicht in Rückstand geraten zu sein.

Dietmar Demuth musste reagieren, brachte für die zweite Halbzeit Benjamin Schmidt; Vincent Markus (der in der ersten Halbzeit aber nicht als einziger einen gebrauchten Tag erwischt hatte) musste draußen bleiben. Die BSG nahm den Kampf nun ein wenig besser an, Markkleeberg kam nicht mehr so leicht vor das grün-weiße Tor vor dem Gästeblock. Schiedsrichter Gunnar Stary erlaubte den Protagonisten nun die beiderseits harte (nicht jedoch überharte) Gangart, kam über die vollen 90 Minuten ohne eine einzige Verwarnung aus.

Dennoch dauerte es seine Zeit, bis Chemie mal gefährlich vor das Tor von Florian Zita kam – dann jedoch klingelte es direkt. Im Strafraum bediente Nico Schönitz schön Mirko Jentzsch, der aus kurzer Distanz kurzen Prozess machte und den Ball in die Maschen jagte – Chemie war aus etwas heiterem Himmel 2:1 vorn! (66.)

Dieses Tor war der Weckruf für die Mannschaft und den Sportpark. Plötzlich war man drin in der Begegnung, konnte den Markkleebergern endlich etwas entgegensetzen und kam zu weiteren guten Chancen. Nur zwei Minuten nach der Führung packte Mirko Jentzsch den Hammer aus und jagte die Kugel aus 30 Metern an den linken Pfosten. Tommy Kind schnappte sich den Ball und im Leutzscher Holz hatten alle schon den Torschrei auf den Lippen, doch diesmal parierte Florian Zita richtig stark und vereitelte Tommy Kinds Nachschuss. Weitere vier Minuten später war er erneut der Sieger, sein Kontrahent diesmal Florian Felke, dessen Schuss Zita gerade so noch halten kann.

Von den Markkleebergern war in dieser Phase wenig zu sehen, zu druckvoll war Chemie nun, zu sehr mussten die Gäste ihrem Wahnsinnstempo aus der ersten Halbzeit Tribut zollen. Nach 83 Minuten war es noch einmal Daniel Heinze, der aus 20 Metern knapp über den Kasten ballerte, ehe die Kickers sich doch noch einmal aufrafften und zur Schlussoffensive bliesen.

Das Spiel wurde noch einmal richtig hektisch und Markkleeberg haute noch einmal alles hinein, doch bis auf einen Schuss in der zweiten Minute der Nachspielzeit (der nur knapp über das Tor zischte) schaffte es die BSG, die wütenden Angriffsversuche der Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Daran Anteil hatte in den letzten Minuten auch wieder der schier unkaputtbare Andy Müller.

Schließlich hatte Gunnar Stary ein Einsehen und beendete die Partie nach insgesamt 92 Minuten. Einig waren sich hernach alle, dass sich insbesondere die Leistung der ersten 45 Minuten nicht noch einmal wiederholen sollte – sonst wird’s in zwei Wochen in Taucha ganz, ganz schwierig.

Quelle: BSG Chemie Leipzig

Landesliga Sachsen - Saison 2015/16
18. Spieltag
27.02.16 14:00 FC Eilenburg NFV GW Görlitz 09 2:1 (1:1)
27.02.16 14:00 SV Einheit Kamenz VfL Pirna-Copitz 07 2:1 (1:1)
27.02.16 14:00 FSV Zwickau II BSC Freiberg 3:2 (1:2)
27.02.16 14:00 BSG Chemie Leipzig Kickers Markkleeberg 2:1 (1:1)
27.02.16 14:00 Heidenauer SV BSG Stahl Riesa 2:1 (1:1)
28.02.16 14:00 BSC Rapid Chemnitz FC Grimma 2:2 (1:1)
28.02.16 14:00 VfB Empor Glauchau SG Taucha 99 2:0 (1:0)
28.02.16 14:00 Reichenbacher FC Hohenstein-Ernstthal 0:1 (0:0)
Tabelle vom 18. Spieltag
  Sp G U V Tore TD Punkte
1. BSG Chemie Leipzig 17 12 2 3 45 : 17 28 38
2. SV Einheit Kamenz 18 10 7 1 33 : 10 23 37
3. BSG Stahl Riesa 18 11 3 4 41 : 23 18 36
4. FSV Zwickau II 18 9 6 3 30 : 20 10 33
5. FC Grimma 18 10 3 5 30 : 21 9 33
6. FC Eilenburg 18 8 5 5 29 : 26 3 29
7. Hohenstein-Ernstthal 17 7 6 4 32 : 21 11 27
8. Heidenauer SV 18 7 3 8 19 : 23 -4 24
9. Kickers Markkleeberg 18 6 5 7 32 : 36 -4 23
10. NFV GW Görlitz 09 17 6 3 8 27 : 25 2 21
11. VfL Pirna-Copitz 07 18 6 3 9 24 : 30 -6 21
12. VfB Empor Glauchau 18 5 4 9 19 : 33 -14 19
13. BSC Rapid Chemnitz 17 4 4 9 25 : 34 -9 16
14. BSC Freiberg 18 4 4 10 17 : 41 -24 16
15. Reichenbacher FC 18 2 7 9 18 : 29 -11 13
16. SG Taucha 99 18 1 3 14 11 : 43 -32 6
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