Sonnabend, den 26.
September 2015, 15:00 Uhr - 6. Spieltag:
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BSG Chemie Leipzig
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VfL Pirna-Copitz 07
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Endergebnis
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3 (1)
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0 (0)
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Torschützen
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1:0, 2:0 Andy Müller (27.,
56.), 3:0 Tommy Kind (65.)-
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Spielstatistik
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Schiedsrichter: Stephan Markowitz (Zwickau)
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Zuschauer: 921 |
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark
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Aufstellungen
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BSG Chemie Leipzig: Christian
Kotzbau, Manuel Wajer, Florian Felke, Marko Trogrlic, Andy Müller,
Daniel Heinze, Benjamin Schmidt, Nico Schönitz (87. Hardy Stapel),
Nicolas Ludwig (68. Marvin Hahn), Maximilian Heyse, Tommy Kind (68.
Louis Engelbrecht); Trainer:
André Schönitz
VfL Pirna-Copitz 07:
Christian Tietz, Richard Lätsch, Sebastian Scholz, Tobias Naumann,
Kevin Schur (70. Martin Schmidt), Ronny Kreher, Marcel Reck, Maximilian
Swozil (59. John Braun), Hendrik Geißler, Marius Riedel (80. Frank
Paulus), Falk van Kolck; Trainer: Elvir Jugo
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Spielbericht
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Chemie bleibt nach Heimsieg über Pirna-Copitz Spitzenreiter
Die Landesligamannschaft der BSG Chemie Leipzig hat gegen
Aufsteiger VfL Pirna-Copitz 07 ihre kleine Siegesserie ausgebaut und
musste seit nunmehr 5 Spielen keine Punkte im Ligabetrieb mehr abgeben.
Vor 921 Zuschauern im Alfred-Kunze-Sportpark erzielten zweimal Andy
Müller und Tommy Kind die Tore zum ungefährdeten 3:0 (1:0)-Erfolg.
Auch diesmal hatte André Schönitz – zumindest auf der Position der
Angreifer – wieder die Qual der Wahl. So stürmten erneut Kind und Müller
von Beginn an, Louis Engelbrecht blieb zunächst noch auf der Bank. Die
Chemiker ließen denn auch gleich wenig Zweifel an der heutigen
Rollenverteilung. Die lila-weiß gekleideten Pirnaer versuchten zwar
ebenfalls, offensiv Akzente zu setzen, doch mit äußerst aggressivem
Forechecking eroberten die Leutzscher bereits in des Gegners Hälfte
viele Bälle.
Die BSG versuchte oftmals über die rechte Seite,
auf der Nicolas Ludwig – aus Sicht der gegnerischen Verteidigung –
wieder für viel Ungemach sorgte. Anfänglich verhinderten knappe
Abseitspositionen und mangelnde Feinpräzision noch den Torerfolg. Doch
dies sollte sich bald ändern. Daniel Heinze erhöhte mit seiner
Volleyabnahme von der Strafraumgrenze noch einmal die Schlagzahl, doch
Marcel Reck im VfL-Tor war zur Stelle (22.).
Erneut hatte sich
Ludwig auf rechts durchgesetzt. Mit viel Übersicht passte er flach an
die Torraumgrenze, wo Müller keine Probleme hatte, zur 1:0-Führung
einzuschieben (27.). Danach war Grün-Weiß bemüht, nachzulegen, und
mehrmals wurden die gefährlichen Hereingaben von außen nur knapp
verpasst.
Im zweiten Durchgang änderte sich wenig am Charakter
des Spiels. Die Gäste gaben sich keineswegs auf, waren den Chemikern
jedoch gerade in puncto Zweikampfführung und Physis deutlich unterlegen
und kamen dadurch kaum zur Entfaltung.
Wenige Momente vergingen
nach Wiederanpfiff, da hatten die Chemiefans schon wieder den Torschrei
auf den Lippen. Heinze hatte nach Steilpass von Müller gegen den
herauseilenden VfL-Hüter Reck darauf verzichtet, einen Elfmeter zu
schinden und diesen stattdessen umkurvt, sein Pass in die Mitte wurde
erst im letzten Augenblick geklärt (47.). Kurz darauf musste auch
Christian Kotzbau im BSG-Tor eingreifen. Erst parierte er Ronny Krehers
Flachschuss, anschließend einen Freistoß von Tobias Naumann, getreten
von linken Strafraumecke (49.).
Eben jener Naumann sollte wenig
später erneut in Erscheinung treten. Nach Florian Felkes Ballgewinn am
gegnerischen Sechzehner ließ der Pirnaer Blondschopf gegen Heinze in der
Box das Bein stehen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Müller zum 2:0,
wobei Reck mit dem Händchen klar dran und auch der Innenpfosten den
Leutzschern wohlgesonnen war. Sei’s drum – Saisontreffer Nummer 4 für
den erneut sehr laufstarken Routinier (56.).
Doch damit war noch
lange nicht Schluss. Mit der noch mehr Sicherheit stiftenden Führung im
Rücken geriet auch das Kombinationsspiel immer flüssiger. Zögerte
Goalgetter Kind in der 59. Spielminute nach schöner Ballstafette noch
etwas zu lang, so ließ er 6 Minuten später keine Fragen mehr offen.
Schön in Szene gesetzt von Ludwig, markierte er nach kurzem Haken das 3.
Tor des Tages (65.). Damit führt der Neuzugang mit 7 Treffern die
Torjägerliste der Landesliga an.
Für ihn kam kurz darauf
Engelbrecht ins Spiel, während Marvin Hahn auf rechts Ludwig ersetzte.
Beide Spieler wurden mit großem Applaus in den „Feierabend“
verabschiedet (68.). Insbesondere Engelbrecht war denn auch direkt
ordentlich auf Krawall gebürstet (positiv, versteht sich) – keine
Ruhepause für die violette Defensive. Im Zweikampf mit dem Leutzscher
Edeljoker kam VfL-Kapitän Hendrik Geißler im Strafraum zu Fall und
fungierte dadurch als Stolperfalle. Hier hatten die 07er Glück, dass
Schiedsrichter Stephan Markowitz auf Offensivfoul entschied (70.). Auch
Hahn hatte eine gute Szene, nach gutem Dribbling strich sein Linksschuss
nur knapp am Tor vorbei (74.).
In der Schlussphase, in der auch
noch Ex-Leutzscher Frank Paulus zum Einsatz kam, wurde die eigentlich
fair geführte Partie noch einmal hitzig. Durch die Chemie-Brille
betrachtet sicherlich unverständlich, warum Engelbrechts Gelbe Karte
wegen Meckerns trotz einiger taktischer Fouls seitens der Randdresdner
die einzige Verwarnung blieb. Angesichts des klaren Spielstandes war
dies jedoch schon bald wieder vergessen.
Schließlich bleibt die
BSG Chemie Leipzig nach souveräner Vorstellung Tabellenführer und geht
mit breiter Brust ins Spitzenspiel gegen den FC Grimma am kommenden
Samstag (14.00 Uhr). Wer besonders gesellig in die Muldestadt anreisen
möchte, der findet sich um 11.30 Uhr am Leipziger Hauptbahnhof vor dem
bekannten Schnellrestaurant ein.
Quelle:
BSG Chemie Leipzig
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