Spielberichte:
NOFV Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2018/19
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Sonntag, den 12. Mai 2019, 14:00 Uhr - 27. Spieltag:

BSG Chemie Leipzig

FSV 63 Luckenwalde

Endergebnis

2 (0)

:

  2 (1)

Torschützen

0:1 Pascal Borowski (32.), 1:1 Kai Druschky (63.), 1:2 Christian Flath (76.), 2:2 Aaron Bogdan (89., Eigentor)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Richard Lorenz (Bad Langensalza)
Zuschauer: 4.999
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark

Aufstellungen

BSG Chemie Leipzig: Julien Latendresse-Levesque, Manuel Wajer, Stefan Karau, Daniel Heinze, Alexander Bury, Andy Wendschuch, Florian Schmidt (80. Max Keßler), Phillipp Wendt (88. Marko Trogrlic), Marc Böttger (84. Eric Berger), Benjamin Schmidt, Kai Druschky; Trainer: Miroslav Jagatic
FSV Luckenwalde: Konstantin Filatow, Maciej Kwiatkowski, Tobias Francisco, Marcel Hadel, Pascal Borowski, Daniel Becker (78. Jonas Arnold), Denys Repetylo (86. Aaron Bogdan), Takahiro Tanio, Antonin Hennig, Clemens Koplin (90. Steve Müller), Christian Flath; Trainer: Jan Kistenmacher

Spielbericht

Der Titelkampf in der Oberliga Süd bleibt weiter spannend. Im absoluten Topspiel des Wochenendes trennte sich Spitzenreiter BSG Chemie Leipzig vom unmittelbaren Verfolger FSV Luckenwalde vor ausverkauftem Haus 2:2 (0:1) unentschieden und behält somit den 4-Punkte-Vorsprung in der Tabelle inne. Im fußballerischen Bereich war diese Begegnung zwar nicht in der Feinkost-Abteilung zu finden, doch war dieses Match an Spannung kaum zu überbieten. Dabei stellten sich die von der Kulisse völlig unbeeindruckten Brandenburger im Alfred-Kunze-Sportpark durchaus als absolute Spitzenmannschaft der Oberliga vor, nur durch eine enorme Willensleistung gelang den Leutzschern kurz vor Schluss noch der vielumjubelte Ausgleichstreffer. Somit ist die Konstellation vor den drei letzten Begegnungen unverändert. Will der FSV Luckenwalde die Chemiker noch vom Platz an der Sonne herunterstoßen, müssen die Blau-Gelben ihre Partien gegen Sandersdorf, in Krieschow und daheim gegen Hohenstein-Ernstthal gewinnen. Zeitgleich müssen die Brandenburger darauf hoffen, dass die Leutzscher bei Inter Leipzig, daheim gegen Eilenburg und in Gera noch einmal deutlich Federn lassen. Die bessere Ausgangsposition liegt nach wie vor zweifelsohne bei der Mannschaft von Trainer Miroslav Jagatic, die nach dem Remis gegen Luckenwalde in der Rückrunde weiterhin unbesiegt bleibt. Allerdings wird man im Chemie-Lager das Spiel richtig einordnen und letztlich das Fazit ziehen müssen, dass man quasi im letzten Moment den Kopf aus der Schlinge zog…

Trainerstimmen:

Miroslav Jagatic (BSG Chemie Leipzig)
„Die Anfangsphase gestalteten wir so nervös. Luckenwalde ist eine bärenstarke Mannschaft, das hat die Saison bewiesen. Mich ärgert der erste Gegentreffer, der so nicht passieren darf, da wir in der Entstehung in Überzahl waren. Nichtsdestotrotz hatten wir auch in der ersten Halbzeit unsere Möglichkeiten, die wir leider nicht genutzt haben. Nach dem Ausgleichstreffer sah ich uns auf einem guten Weg, zumal wir den Gegner gut in Bewegung gehalten haben. Dann ärgert mich jedoch, wie primitiv wir uns abermals den Rückstand einhandeln. Luckenwalde hat das gut ausgenutzt, doch das haben wir einfach nicht gut verteidigt. Zwar kam dadurch die Nervosität zurück, doch haben wir in der Schlussphase alles nach vorn geworfen. Wir wollten es unbedingt erzwingen, ich glaube das hat jeder gesehen. Wir das Tor letztlich gemacht hat, ist mir eigentlich egal – Hauptsache der Ball war drin. Nichtsdestotrotz kommen jetzt noch drei Hammer-Gegner. Wir werden heute durchpusten, morgen werden wir das Spiel analysieren und die kommenden Gegner ernst nehmen. Wir haben den ersten Platz als Ziel ausgegeben, daher haben wir den Druck. Nichtsdestotrotz haben wir alles in der eigenen Hand und das ist sehr positiv.“

Jan Kistenmacher (FSV Luckenwalde)
„Ich glaube, dass das bessere Team heute aus Luckenwalde kam. Ich bin stolz diese Mannschaft trainieren zu dürfen und ich glaube, dass wir heute untermauert haben, dass wir eine Spitzenmannschaft sind. Vor allem in der 1. Halbzeit haben wir das bewiesen und sind daher nicht ganz unverdient in Führung gegangen. Auch in der 2. Hälfte waren wir offensiv mutig, haben weiterhin gut verteidigt und haben auch lange die Null gehalten. Leider wurde unser Plan von einem unstrittigen Elfmeter durchkreuzt. Die folgende Rote Karte gegen Pascal Borowski ist sicherlich ebenfalls nicht unstrittig, doch vorher wurden mindestens zwei Foulspiele an Christian Flath nicht geahndet. Wäre dies geschehen, wäre es zu dieser Aktion nicht gekommen. Trotzdem gehen wir in Unterzahl nochmals in Führung, wobei viele nun davon ausgegangen sind, dass wir das auch über die Spielzeit bekommen. Meines Erachtens wäre dies auch nicht unverdient gewesen. Der 2:2-Ausgleich war schon kurios und auch etwas glücklich. Es bedurfte eines Foulelfmeters, einer Roten Karte und einer gehörigen Portion Glück und deshalb gratuliere ich der BSG heute zu einem Punkt. Sowohl der FSV Luckenwalde als auch die BSG Chemie Leipzig haben den Aufstieg in die Regionalliga verdient.

Quelle: Pressestelle BSG Chemie Leipzig