Spielberichte:

Wernesgrüner Landescup Sachsen - Spieljahr 2018/19


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Sonnabend, den 17. November 2018, 14:00 Uhr - Achtelfinale:

SV Fortuna Trebendorf BSG Chemie Leipzig

Endergebnis

3 (2, 3)

:

6 (3, 2)

Torschützen

1:0 Sebastian Schönlebe (13., Handstrafstoß), 2:0 Michal Bartkowiak (22.), 2:1 Marko Trogrlic (25., Handstrafstoß), 2:2 Sascha Rode (36.), 3:2 Andrii Kuznietsov (69.), 3:3 Daniel Heinze (90.+1), 3:4 Kai Druschky (98.), 3:5 Daniel Heinze (102., Foulstrafstoß), 3:6 Branden Stelmak (116.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Stefan Herde (Dresden)
Zuschauer: 1.287
Spielstätte: Sportanlage Trebendorf
Rote Karte: Artur Sparski (90.+4, Tätlichkeit)

Aufstellungen

SV Fortuna Trebendorf: Carlos Guilundo, Sepp Rentsch (67. John-Pascal Streicher), Artur Spraski, Mariusz Hanclich, Krzsysztof Frydlewicz, Sebastian Schönlebe, Jaroslaw Piatek (90.+2 Marcin Choluj), Sandro Jackob, Michal Bartkowiak (83. Christoph Berton), Andrii Kuznietsov, Kevin Adamowicz; Trainer: Holger Fandrich
BSG Chemie Leipzig: Dominic-René Heine, Marko Trogrlic, Stefan Karau, Sascha Rode, Manuel Wajer, Eric Berger (46. Alexander Bury), Niklas Opolka, Benjamin Schmidt (35. Daniel Heinze), Max Keßler (64. Florian Schmidt), Branden Stelmak, Kai Druschky; Trainer: Dietmar Demuth

Spielbericht

Nachspielzeit in Trebendorf, der gastgebende SV Fortuna steht kurz vor der Sensation. Das Schlusslicht der Landesklasse Ost führt im Achtelfinale des Wernesgrüner-Sachsenpokals gegen den Oberliga-Spitzenreiter BSG Chemie Leipzig nach einem vorherigen 2:0-Vorsprung nun mit 3:2, nur wenige Augenblicke sind noch zu spielen. Die Leutzscher rucken zwar seit geraumer Zeit unverdrossen an, doch was die Schützlinge von Trainer Dietmar Demuth vor dem Tor liegenlassen, geht weit über die oft zitierte Kuhhaut. Eine Blamage scheint nicht mehr zu verhindern, am Montag werden die Chemiker die Lachnummer in ganz Sachsen sein. Allerdings gibt Schiedsrichter Stefan Herde (Dresden) noch einmal einen Freistoß für die BSG am gegnerischen Strafraum, nachdem Daniel Heinze nur per Foulspiel am Durchbruch gehindert werden konnte. Es ist eigentlich die letzte Chance für die Grün-Weißen, nun heißt es Sekt oder Selters. Heinze nimmt sich der Sache selbst an und sorgt dafür, dass die Leutzscher kurz vor Ultimo das  vorzeitige Aus gerade noch abwenden können. Sehenswert zirkelt der Spielmacher das Streitobjekt aus 18 Metern über die Mauer und sichert der BSG mit dem 3:3-Ausgleich die Rettung in die Verlängerung (90.+1). In den zweimal 15 Minuten spielt der Favorit im Anschluss daran seine spielerische und nun auch numerische Überlegenheit endlich aus und qualifiziert sich letztlich mit einem 6:3-Erfolg für das Viertelfinale im sächsischen Cup-Wettbewerb. Am 15.12. kommt es im Alfred-Kunze-Sportpark dann zum Derby gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig, welches an Brisanz natürlich nicht zu überbieten ist. Doch wie knapp es in Trebendorf war, ist eigentlich gar nicht in Worte zu fassen. Quasi in letzter Sekunde kamen die Chemiker mit zwei blauen Augen davon.

Trainerstimmen:

Dietmar Demuth (BSG Chemie Leipzig)

„Auch wenn wir letztlich eine Runde weiter sind, bin ich natürlich alles andere als zufrieden. Wir haben nie Ruhe ins Spiel gekommen, wirkten total fahrig und haben Trebendorf bei den Gegentreffern quasi eingeladen. Insgesamt haben wir natürlich Glück gehabt, mit dem Ausgleich kurz vor Abpfiff in die Verlängerung zu gelangen. Wenn wir ausgeschieden wären, hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen, da wir vor dem Tor weiterhin viel zu viel liegengelassen haben. Insgesamt hätte ich mir viel mehr Souveränität von meiner Mannschaft gewünscht, erst in der Verlängerung konnten wir gegen einen psychologisch angekratzten Gegner etwas den Ball laufen lassen. Doch letztlich war dies gegen eine Landesklassisten viel zu wenig.“

Holger Fandrich (SV Fortuna Trebendorf)

„Natürlich ist die Enttäuschung riesengroß. Wir standen kurz vor der Sensation, so auszuscheiden ist schon nicht ganz einfach. Trotzdem bin ich stolz auf meine Mannschaft, die alles investiert und abgerufen hat. Dieses Spiel sollte uns Mut für die kommenden Aufgaben in der Landesklasse machen.“


Quelle: BSG Chemie Leipzig