Sonnabend, den 17.
November 2018, 14:00 Uhr - Achtelfinale:
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SV
Fortuna Trebendorf |
—
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BSG
Chemie Leipzig |
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—
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Endergebnis
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3 (2, 3)
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:
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6 (3, 2)
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Torschützen
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1:0
Sebastian Schönlebe (13., Handstrafstoß), 2:0 Michal Bartkowiak (22.),
2:1 Marko Trogrlic (25., Handstrafstoß), 2:2 Sascha Rode (36.), 3:2
Andrii Kuznietsov (69.), 3:3 Daniel Heinze (90.+1), 3:4 Kai Druschky
(98.), 3:5 Daniel Heinze (102., Foulstrafstoß), 3:6 Branden Stelmak
(116.)
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Spielstatistik
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Schiedsrichter: Stefan Herde (Dresden)
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Zuschauer: 1.287
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Spielstätte:
Sportanlage Trebendorf
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Rote Karte:
Artur Sparski (90.+4, Tätlichkeit)
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Aufstellungen
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SV Fortuna Trebendorf: Carlos
Guilundo, Sepp Rentsch (67.
John-Pascal Streicher), Artur Spraski, Mariusz Hanclich, Krzsysztof
Frydlewicz, Sebastian Schönlebe, Jaroslaw Piatek (90.+2
Marcin Choluj), Sandro Jackob, Michal Bartkowiak (83. Christoph
Berton), Andrii Kuznietsov, Kevin Adamowicz; Trainer:
Holger Fandrich
BSG Chemie Leipzig:
Dominic-René Heine, Marko Trogrlic, Stefan Karau, Sascha Rode, Manuel
Wajer, Eric Berger (46. Alexander Bury), Niklas Opolka, Benjamin
Schmidt (35. Daniel Heinze), Max Keßler (64. Florian Schmidt), Branden
Stelmak, Kai Druschky; Trainer:
Dietmar Demuth
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Spielbericht
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Nachspielzeit in Trebendorf, der gastgebende SV Fortuna steht kurz vor
der Sensation. Das Schlusslicht der Landesklasse Ost führt im
Achtelfinale des Wernesgrüner-Sachsenpokals gegen den
Oberliga-Spitzenreiter BSG Chemie Leipzig nach einem vorherigen
2:0-Vorsprung nun mit 3:2, nur wenige Augenblicke sind noch zu spielen.
Die Leutzscher rucken zwar seit geraumer Zeit unverdrossen an, doch was
die Schützlinge von Trainer Dietmar Demuth vor dem Tor liegenlassen,
geht weit über die oft zitierte Kuhhaut. Eine Blamage scheint nicht mehr
zu verhindern, am Montag werden die Chemiker die Lachnummer in ganz
Sachsen sein. Allerdings gibt Schiedsrichter Stefan Herde (Dresden) noch
einmal einen Freistoß für die BSG am gegnerischen Strafraum, nachdem
Daniel Heinze nur per Foulspiel am Durchbruch gehindert werden konnte.
Es ist eigentlich die letzte Chance für die Grün-Weißen, nun heißt es
Sekt oder Selters. Heinze nimmt sich der Sache selbst an und sorgt
dafür, dass die Leutzscher kurz vor Ultimo das vorzeitige Aus gerade
noch abwenden können. Sehenswert zirkelt der Spielmacher das
Streitobjekt aus 18 Metern über die Mauer und sichert der BSG mit dem
3:3-Ausgleich die Rettung in die Verlängerung (90.+1). In den zweimal 15
Minuten spielt der Favorit im Anschluss daran seine spielerische und
nun auch numerische Überlegenheit endlich aus und qualifiziert sich
letztlich mit einem 6:3-Erfolg für das Viertelfinale im sächsischen
Cup-Wettbewerb. Am 15.12. kommt es im Alfred-Kunze-Sportpark dann zum
Derby gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig, welches an Brisanz natürlich
nicht zu überbieten ist. Doch wie knapp es in Trebendorf war, ist
eigentlich gar nicht in Worte zu fassen. Quasi in letzter Sekunde kamen
die Chemiker mit zwei blauen Augen davon.
Trainerstimmen:
Dietmar Demuth (BSG Chemie Leipzig)
„Auch wenn wir letztlich eine Runde weiter sind, bin ich natürlich
alles andere als zufrieden. Wir haben nie Ruhe ins Spiel gekommen,
wirkten total fahrig und haben Trebendorf bei den Gegentreffern quasi
eingeladen. Insgesamt haben wir natürlich Glück gehabt, mit dem
Ausgleich kurz vor Abpfiff in die Verlängerung zu gelangen. Wenn wir
ausgeschieden wären, hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen, da wir
vor dem Tor weiterhin viel zu viel liegengelassen haben. Insgesamt
hätte ich mir viel mehr Souveränität von meiner Mannschaft gewünscht,
erst in der Verlängerung konnten wir gegen einen psychologisch
angekratzten Gegner etwas den Ball laufen lassen. Doch letztlich war
dies gegen eine Landesklassisten viel zu wenig.“
Holger Fandrich (SV Fortuna Trebendorf)
„Natürlich ist die Enttäuschung riesengroß. Wir standen kurz vor der
Sensation, so auszuscheiden ist schon nicht ganz einfach. Trotzdem bin
ich stolz auf meine Mannschaft, die alles investiert und abgerufen hat.
Dieses Spiel sollte uns Mut für die kommenden Aufgaben in der
Landesklasse machen.“
Quelle:
BSG Chemie Leipzig
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