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		4:1 - tolles Saisonfinale der Sachsen
	      
		In einer grün-weißen Zuschauerwoge versank gestern Nachmittag
		das Stadion "Grüne Au" im bayerischen Hof. Mit 4:1 (3:0) schickte der
		FC Sachsen Leipzig die VfB-Kicker aus Pößneck in die Kabine -
		und kurz darauf feierten die Spieler gemeinsam mit tausenden Zuschauern auf
		dem Rasen. Minutenlang ertönten die Ovationen durch das ansonsten
		beschauliche Hof. "Hoch soll'n sie leben!" erklang das Fan-Lob für eine
		starke Leistung zum Oberliga-Finale, und die euphorische Menge skandierte
		das große Saisonziel der Leutzscher: "Nie wieder 4. Liga!". Oberliga-Meister 2003 - so stand es auf den rasch bedruckten T-Shirts der
		Leipziger, die sie stolz präsentierten. Die Pößnecker dagegen
		zeigten sich mit der Aufschrift "Oberliga-Schreck". Dazu wurden sie jedoch
		am letzten Spieltag nie, konnten keine Schützenhilfe für
		Sachsen-Verfolger FCCarl Zeiss Jena leisten. Der Konkurrent erledigte zwar
		seine Hausaufgaben gegen den 1. FCMagdeburg klar mit 5:0, was ihm aber nichts
		mehr nützte.
 Zu souverän zog gestern der FCS seine Bahn, diesmal gelang in der
		Anfangsphase alles, was zuletzt lange auf sich lange warten ließ.
		Nämlich Tore. Das pausenlose Anrennen wurde erstmals in der 20. Minute
		belohnt. Nachdem sich Heiko Cramer, Piet Schönberg und Norman Struck
		schon mal versuchten, gelang die Führung nach einem 20-m-Freistoß
		Piet Schönbergs. Libero David Bergner war mit dem Kopf zur Stelle, der
		VfB-Keeper war ohne Chance. Kaum zehn Minuten später dann das
		Meisterstück von "Linksbein" Struck. Er dribbelte sich bis zur Grundlinie
		durch, seine Eingabe verwertete Ronny Kujat ohne Mühe aus zwei Metern.
		Der Oberliga-Torschützenkönig schraubte seine Traummarke sogar
		noch auf 28 Treffer, denn nach Schönbergs 25-m-Freistoß-Knaller
		ans Lattendreieck reagierte Kujat am schnellsten und lochte zum beruhigenden
		3:0 ein. Cramer schaffte 20 Minuten vor ultimo noch das 4:0 mit einem Schuss
		aus spitzem Winkel.
 Pößneck hatte nur in der zuweiten Hälfte eine starke
		Viertelstunde, als ihnen durch Michael Sobek wenigstens ein Treffer gelang.
		Ansonsten kontrollierten die Sachsen die Partie bis zum umjubelten Ende.
		Da war auch die Frage nach dem Relegations-Kontrahenten aus der Staffel Nord
		nach dem 2:0 von Schönberg gegen Herthas Amateure entschieden. Viele
		Fan-Telefonate per Handy hatten nur ein Thema: Der Pfingst-Ausflug geht diesmal
		nach Schönberg. Die Relegationsspiele finden am 8. Juni in Schönberg
		und am 15. Juni in Leipzig statt.
 Solche Probleme hat Tino Vogel nicht. Pößnecks Trainer - künftig
		beim VFCPlauen - drückte den Sachsen beide Daumen für die Relegation.
		"Ihr sollt raus aus der Liga", wünschte er seinem ehemaligen Coach.
		Jürgen Raab (FCS) konterte: "Danke, ihr wollt ja nur einen Kontrahenten
		weniger haben." Übrigens verstanden sich beide Kontrahenten bestens.
		Nichts da von Vorwürfen oder gar Beleidigungen. Ein Fußball-Fest
		gelang in Hof, weil beide Vereine samt den Hofern, einen tollen
		Fußball-Sonntag organisierten.
 
		Eberhard Schmiedel, Hof© Leipziger Volkszeitung
 
		FC Sachsen siegt 4:1  nun gegen SchönbergDritte Liga, wir kommen!
		Was haben wir die Saison über gezittert. Aber jetzt ist's klar: Der
		FC Sachsen ist Oberliga-Meister, hat die erste Aufstiegsetappe geschafft.
		Gegen den VfB Pößneck gabs in Hof ein souveränes 4:1. Da
		nutzte das 5:0 von Verfolger Jena gegen Magdeburg nix mehr.Eine grün-weiße Autobahn-Karawane wars Richtung Franken. Letztlich
		waren 4300 Leutzscher Fans (insgesamt 4811) im Stadion. Und die verstanden
		es, nach dem Abpfiff zu feiern. Kein Zaun war stark genug, um diesen Jubel
		zu halten. Der Rasen wurde gestürmt. Die Spieler rissen sich ihre Trikots
		vom Leib, streiften die Meister-Shirts über. Und sangen gemeinsam mit
		den Fans: 4. Liga, nie mehr, niiiieee mehr... Freilich stehen
		nun erst noch zwei Relegationsspiele an. Gegner ist der FC Schönberg,
		der im Nord-Finale die Hertha-Amateure mit 2:0 bezwang. Am Pfingstsonntag
		(14 Uhr) gibts das Hinspiel (der Kartenvorverkauf beginnt am Mittwoch),
		eine Woche später (14.30 Uhr) das Rückspiel in Leutzsch. Doch mit
		dieser Euphorie schaffen wir auch das!
 Zurück zum Pößneck-Spiel: Die Sachsen hochmotiviert, der
		Gegner aus Thüringen quasi ohne Chance. 20. Spielminute: Libero Bergner
		schraubt sich in einen Schönberg-Freistoß, köpft aus 4m die
		Führung unter die Latte. Jajaja! Und die Leutzscher fortan wie aus einem
		Guss. 30. Minute: Mit der linken Innnseite knallt Kujat vom Elferpunkt das
		2:0 ins linke Eck. 38. Minute: Nachdem Pößnecks Keeper Wohlfahrt
		einen Schönberg-Freistoß gerade noch ans rechte Lattenkreuz lenkte,
		staubt Torjäger Kujat aus 5m zum 3:0 ab. Schon sein 28. Saisontreffer
		 was für ein Klasse-Mann!
 Verständlich, dass es die Sachsen in Hälfte zwei etwas ruhiger
		angehen lassen. Das Spiel nur noch über die Zeit bringen wollen. Trotzdem
		schlägts noch mal ein: Cramer drischt eine Geißler-Flanke ins
		linke Dreiangel  4:0 (69.). Das Ehrentor durch Sobek (74.) tangierte
		letztlich keinen wirklich mehr.
 Nach der Rückkehr nach Leipzig machte die Mannschaft die Nacht gleich
		durch. Feierte erst im Vereinsheim, dann mit einem Picknick am Kulkwitzer
		See weiter. Ab morgen gilt die ganze Konzentration aber nur noch
		Schönberg...
 
		Stefan Krause© BILD Leipzig
 
		4000 Fußballfans aus Leipzig gestalten Spiel zum Volkfest
	      
		Rund 4000 Fans haben gestern in Hof die Staffelmeisterschaft ihres FC Sachsen
		Leipzig gefeiert. Nach dem Abpfiff verwandelten sie das Stadion Grüne
		Au in einen Platz mit Volksfestcharakter und ließen ihren Trainer
		Jürgen Raab hoch leben. Nach Hof war das Heimspiel des VfB
		Pößneck aufgrund des zu erwartenden Andranges verlegt worden.
		Wie 4811 Zuschauer belegen, erwies sich die getroffene Entscheidung im Nachhinein
		als folgerichtig. Nur gut, dass die Entscheidung zugunsten des Spielortes
		Hof gefallen war. "In Pößneck hätten wir diesen Andrang an
		einem letzten Spieltag nicht schultern können", sagte gestern Landrat
		Frank Roßner und schlug aus seiner Sicht vor, einmal ein Spiel gegen
		den FC Bayern Hof auszutragen. VfB-Vereinsvorsitzender Manfred Lindenberg
		dankte der Stadt und dem Verein in Hof für die getätigte
		Unterstützung.Mit dem 4:1-Auswärtssieg der Leipziger gegen den VfB Pößneck
		blieb die Überraschung am letzten Spieltag aus. Die Pößnecker
		mussten 90 Minuten gegen die Übermacht eines starken Gegner anrennen.
		Der Ehrentreffer durch Michael Sobek (77.) zeigt zwar, dass die Gastgeber
		nicht ohne Chancen waren. Dennoch waren die Leipziger eine Klasse für
		sich. Sie waren optimal vorbereitet. Entscheidend waren auch die zwei Gegentore
		zu einem frühen Zeitpunkt. "Da kann man einfach nichts mehr ausrichten.
		Beeindruckend war dennoch, vor einer solchen Kulisse zu spielen", sagte
		Pößnecker Spieler Torsten Heynig, der gestern nicht zum Einsatz
		kam.
 4811 Besucher waren die größte Kulisse, die der Oberliga-Neuling
		in der Saison zu verzeichnen hatte.
 "Viele waren happy. Denn solch große Spiele haben Seltenheitswert",
		berichtete Dieter Feustel aus dem Büro Hof der Freien Presse. Im
		Durchschnitt kommen rund 700 Besucher zu den Begegnungen von Bayernligist
		FC Bayern Hof (ebenfalls 4. Liga). Vor dem gestrigen Spiel hätte es
		keine nennenswerten Vorfälle gegeben. Seine Befürchtung, die allgemein
		als friedlich geltenden Fans des FC Sachsen könnten nach verpasster
		Meisterschaft ihren Frust entladen, hatte sich sehr schnell zerschlagen.
 Wie zu erfahren, hatte ein Zug den Bahnhof in Leipzig nicht verlassen
		können, weil die Notbremse gezogen wurde.
 Alle Ordner, Helfer und Offiziellen des VfB Pößneck hatten ihre
		Aufgabe gestern mit Bravour gemeistert, so dass die bittere Niederlage und
		der verpasste 12. Rang (am Ende Rang 13) wenigsten mit einem kleinen
		Trostpflaster versehen ist.
 
		 Mario Keim© Ostthüringer Zeitung, Pößneck
 
		Zur Pause bereits alles klar
	      
		In Hof: VfB 09 Pößneck - FC Sachsen Leipzig 1:4 (0:3) Hof (OTZ/ML).
		Fast 5000 Zuschauer sowie eine tolle Stimmung im Stadion Grüne Au in
		Hof waren die äußeren Begleiterscheinungen dieses Spieles. 4000
		Leipziger, 500 Pößnecker und 500 Zuschauer aus der Region
		füllten die Ränge. Dem Gastgeber FC Bayern Hof und dem Eigentümer
		des Stadions - der Stadt Hof - gilt ein Dankeschön für die
		großzügige Unterstützung und präzise Zusammenarbeit
		in Vorbereitung und Durchführung dieser brisanten Begegnung. Es war
		letztlich eine Dreiländer-Sportveranstaltung. Auch die drei Stadionsprecher
		kamen jeweils aus Pößneck, Leipzig und Hof. Am Ende gab es einen
		verdienten Sieg der Raab-Elf und von allen Seiten - des Nordostdeutschen
		Fußballverbandes, der Polizei, der Stadt Hof und anderen - ein großes
		Dankeschön für die vorbildliche Organisation seitens des VfB 09
		Pößneck. Die Leipziger begannen wie die Feuerwehr, besaßen gleich nach einer
		Cramer-Flanke und Kopfball von Kujat (6.) sowie Schönberg (10.) die
		ersten Gelegenheiten. Die Führung der Leipziger zum 0:1 (19.) bereitete
		Schönberg mit Freistoß von der linken Seite vor. Libero Bergner
		vollendete mit dem Kopf unhaltbar. Nach mehreren Eckbällen für
		die Leipziger schoss Kujat über das Tor (27.) und wieder war es Kujat,
		der zum 0:2 (30.) erhöhte. Die Pößnecker spielten streckenweise
		mit, kamen aber zu keinen nennenswerten Chancen. Dagegen der FC Sachsen durch
		Struck mit Freistoß (36.) und Kujat, der im Nachschuss auf 0:3
		erhöhte. Nach dem Wechsel kam der VfB stärker auf und es kam zum
		verteilten Spiel. Doch Struck erhöhte aus spitzem Winkel zum 0:4 (72.).
		Die Pößnecker steckten jedoch nie auf und der eingewechselte Sobek
		erzielte den Pößnecker Ehrentreffer zum 1:4 (77.), als er auch
		noch Torwart Eckstein umspielte. Gleich darauf stoppte Eckstein den
		Pößnecker Walther (78.).
 So blieb es am Ende beim verdienten Sieg der Leipziger, der ihnen die Relegation
		gegen den FC Schönberg ermöglicht. Tausende Zuschauer stürmten
		den Rasen und jubelten. Es ging alles ordnungsgemäß über
		die Bühne.
 
		© Ostthüringer Zeitung, Thüringen
	       
		Schützenhilfe blieb leider aus
	      
		Hof. (tlz/ml) Nichts wurde es aus der Pößnecker Schützenhilfe
		für den FC Carl Zeiss Jena. Vor knapp 5000 Zuschauern in Hof, die den
		Ostthüringern eine hohe fünfstellige Einnahme bescherten, begann
		der Spitzenreiter wie die Feuerwehr. Kujat (6.), Schönberg (10.) und
		Nemec (14.) hatten schon in der Anfangsphase klare Chancen. Die hochmotivierten Leutzscher machten später schon bis zur Pause alles
		klar. Zunächst traf Libero Bergner nach einem Schönberg-Freistoß
		per Kopf zum 1:0 (19.), danach machte Torjäger Kujat mit zwei weiteren
		Treffern (30., 38.) den Sieg perfekt. Bis zum Halbzeitpfiff konnte sich
		Pößneck kaum eine echte Möglichkeit herausarbeiten.
 Erst als die Gäste nach dem Seitenwechsel einen Gang zurück schalteten,
		wurde die Partie ausgeglichener. Reimann schoss für den VfB frei stehend
		am Tor vorbei (62.). Besser machte es Leipzigs Struck, der aus spitzem Winkel
		das 4:0 erzielte (72.). Sobek konnte danach nur noch verkürzen (77.).
 
		© Thüringer Landeszeitung
		
		  Leipzig ist Meister: 5000 Sachsen feiern auf der Grünen Au
		
		  Fußballfest auf der ,,Grünen Au'' in Hof: Vor rund 6000 Zuschauern,
		  darunter mehr als 5000 begeisterte Schlachtenbummler aus Sachsen, hat der
		  FC Sachsen Leipzig die Meisterschaft in der NOFV- Oberliga, Gruppe Süd,
		  geschafft. Vor einer Kulisse, wie es sie im Stadion des FC Bayern Hof wohl
		  schon seit zwanzig Jahren nicht mehr gegeben hat, schlugen die Leipziger
		  den VfB Pößneck souverän mit 4:1. HOF - Ein Meer in Grün-Weiß war die Stadt Hof gestern Nachmittag.
		  Und das lag bestimmt nicht nur am enormen Aufgebot an Sicherheitskräften
		  der bayerischen Polizei. Fußball-Fans aus Leipzig waren zu Tausenden
		  nach Nordbayern gekommen, um dabei zu sein, wenn ihre Mannschaft die
		  Meisterschaft unter Dach und Fach bringt und damit in die Relegation um den
		  Aufstieg in die Regionalliga einzieht. ,,Nie mehr vierte Liga, nie mehr,
		  nie mehr'', sangen die stimmgewaltigen Sachsen schon nach dem 1:0.
 Ausgelassene Stimmung herrschte während der ganzen Partie, die
		  Pößneck nach Hof verlegt hatte, weil so viele Fans im heimischen
		  Stadion keinen Platz gefunden hätten. Mit Autos, Bussen und
		  Sonderzügen kamen allein rund 5000 Sachsen-Fans zur ,,Grünen Au''.
		  Etwa 500 von ihnen sogar im Laufschritt, denn ihr Zug war erst mit
		  Verspätung im Hofer Hauptbahnhof eingefahren. Ein Schlachtenbummler
		  hatte kurz nach der Abfahrt aus Leipzig die Notbremse gezogen, weil in den
		  Waggons einige Kracher gezündet worden waren.
 Trotz des Galopps durch die halbe Stadt versäumten die Fans aus dem
		  Zug auch das 2:0 durch den neuen Leipziger Fußball-Gott Ronny Kujat
		  in der 30. Minute. Acht Minuten später konnten sie dann selbst mitjubeln:
		  3:0, wieder durch Kujat - sein 28. Saisontreffer.
 Gut gelaunte Schlachtengesänge erschütterten in der Folge die
		  ,,Grüne Au'' und sorgten für ein fast schon englisches
		  Fußball-Feeling. Doch nicht an der Anfield Road oder im Old Trafford,
		  sondern an der Oelsnitzer Straße ging gestern die Post ab. Die Leipziger
		  hatten dabei ganz deutlich die Stimm-Hoheit, von Pößneck war so
		  gut wie nichts zu hören: ,,Hier regiert die BSG'', sangen die Sachsen
		  denn auch ganz selbstbewusst, anspielend auf den früheren Namen ihres
		  Fußballclubs, ,,Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig''. Mit ,,Chemie!
		  Chemie!''-Rufen peitschten sie ihr Team zum 4:0. Auch das eine Gegentor 13
		  Minuten vor Schluss konnte die Freude nicht trüben.
 Nach dem Schlusspfiff stürmten die Fans den Rasen, lagen sich jubelnd
		  und oft auch vor Freude weinend in den Armen. FC-Trainer Jürgen Raab
		  trugen sie auf Händen übers Spielfeld zur Siegerehrung. Auf der
		  Haupttribüne nahm das Leipziger Team den goldenen Meister-Pokal in Empfang.
 Auch die wenigen schaulustigen Oberfranken wurden in den Freudentaumel mit
		  einbezogen. Ein überglücklicher FC-Sachsen- Fan umarmte den Reporter
		  und rief: ,,Wir danken Euch für diesen tollen Nachmittag. Jetzt ist
		  Hof unsere zweite Heimat.''
 Es hätte auch anders kommen können: Die Schlachtenbummler aus Leipzig
		  sind berüchtigt. Und wäre der FC am letzten Spieltag von Carl Zeiss
		  Jena doch noch abgefangen worden, hätten sich Wut und Enttäuschung
		  auch gegen den Ort des Schicksalsspieles richten können. Deshalb hatte
		  die Hofer Polizei starke Kräfte aufgeboten, die durch Bereitschaftspolizei
		  aus Nürnberg und Würzburg verstärkt wurden. Außer ein
		  paar wenigen Festnahmen wegen des Mitführens verfassungswidriger Symbole
		  blieb es am gestrigen Nachmittag aber ruhig, wie Einsatzleiter Günter
		  Greim mitteilte. Der Chef der Hofer Polizeiinspektion weiter: ,,Einen Diebstahl
		  hatten wir auch: Eine Eckfahne wurde geklaut, vermutlich von einem Leipziger
		  Fan.'' Ansonsten meldete die Polizei: ,,Alles im Griff.''
 Die ,,Grüne Au'' hat eine solche Kulisse schon lange, lange nicht mehr
		  erlebt. Für den 83jährigen Armin Möbius, FC-Bayern-Spielleiter
		  während der großen Hofer Fußballzeit, war es wie eine Reise
		  in die Vergangenheit: ,,Früher hatten wir bei jedem Heimspiel so viele
		  Zuschauer, da war alle 14 Tage auf der ,Grünen Au' so eine Stimmung.''
 Heutzutage müssen dazu wohl erst die Sachsen kommen.
 
		  Rainer Maier© Frankenpost
 
		  Sachsen Leipzig feiert ersten Platz
		
		  Sachsen Leipzig hat den Staffelsieg in der Oberliga Süd mit einem 4:1-Sieg
		  gegen den VfB Pößneck perfekt gemacht. Jetzt warten auf die Sachsen
		  zwei Relegationsspiele gegen Schönberg, den Staffelsieger der Oberliga
		  Nord. Am 8. Juni wollen die Sachsen in Schönberg für eine gute
		  Ausgangslage sorgen, um am 15. Juni (14.30 Uhr) im heimischen Stadion alles
		  klar zu machen. "Wir wollen gegen Schönberg das I-Tüpfelchen auf
		  die Saison setzen", blickte Ronny Kujat voraus. Kujat macht mal wieder alles klar
 Der Torjäger, er erzielte 28 Treffer, genoss das Bad in der Menge. Mehr
		  als 4000 Schlachtenbummler feierten ihre "Helden" - allen voran Kujat. Er
		  hatte mit seinen Treffern wohl den größten Anteil am Erfolg der
		  Sachsen. Auch Pößneck bekam die Torgefahr von Kujat zu spüren.
		  Den Torreigen eröffnete aber Bergner. Nach einem
		  Schönberg-Freistoß war der Libero per Kopf zur Stelle. Dann kam
		  die Zeit von Kujat. Erst wuchtete er den Ball nach einem Struck-Pass per
		  Kopf ins Tor, dann stand er bei einem Abpraller goldrichtig.
 Sicher zum Staffelsieg
 Nach der Pause schalteten die Leipziger einen Gang zurück.
		  Pößneck kam zu Chancen. So lief Reimann allein auf den bis dahin
		  fast beschäftigungslosen FCS-Torwart Eckstein zu, schob die Kugel aber
		  vorbei. Sachsen kontrollierte die Partie und mit einer schönen Einzelaktion
		  erhöhte Cramer auf 4:0. Den verdienten Ehrentreffer erzielte Sobek in
		  der 77. Minute. Der Freude über den Staffelsieg wurde durch diesen Treffer
		  nicht getrübt. Nach dem Abpfiff stürmten die Fans auf das Spielfeld
		  und feierten die Spieler. Da waren auch die 600 Fans, die wegen einer
		  Zugverspätung erst zur zweiten Halbzeit ankamen, wieder glücklich.
 Die Trainer zum Spiel
 T. Vogel (Pößneck): "Glückwunsch an den FC Sachsen Leipzig
		  und Trainer Jürgen Raab. Die Leipziger waren heute eine Nummer zu groß
		  für uns. Dem FC Sachsen ein Bein zu stellen, gelang uns nicht. Teilweise
		  kam es mir vor, als ob die Leipziger einen Mann mehr auf dem Feld hätten."
 J. Raab (Leipzig): "Es war für uns das erwartet schwere Spiel in Hof.
		  Am Ende haben wir souverän gewonnen. Es war eine tolle Leistung meiner
		  Mannschaft, die die vorgegebene Marschroute auf dem Feld hervorragend umgesetzt
		  hat. Meine Spieler haben ihre Möglichkeiten genutzt und nicht wie zuletzt
		  beim 1:0 in Dessau vergeben. Meine Mannschaft verdient ein Riesen-Kompliment."
 
		  © www.mdr.de
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