FC Sachsen nach Zitterpartie im Pokal eine Runde weiter
Leipzig. Trotz des mühevollen 3:2-Erfolges gegen den FV Dresden-Nord
in der Ausscheidungsrunde des Sachsenpokals war Sachsen-Trainer Jürgen
Raab mit seinen Schützlingen nicht unzufrieden. "Wir haben
fußballerisch das Beste seit langem geboten, vor allem in der ersten
Halbzeit. Allerdings hätten wir zur Pause schon mit 4:0 oder 5:0
führen müssen", blickte er zurück.
Die Leutzscher mussten in diesem Treffen auf Velibor Kopunovic
(Bänderdehnung im Sprunggelenk), Tom Geißler (Grippe) und Tobias
Friedrich (verletzt) verzichten. Trotzdem boten die Raab-Schützlinge
in den ersten 45 Minuten eine starke Partie. Die sichere 2:0-Führung
entsprach voll dem Geschehen auf dem Rasen.
Zunächst schaffte Ronny Kujat, mit dessen Leistung Raab sehr zufrieden
war, durch platzierten Kopfstoß nach einem von Roman Müller getretenen
Eckball das 1:0 (29.). Nach schöner Kombination gelang Petr Nemec mit
Direktschuss wiederum nach genauer Flanke von Müller die 2:0-Führung
(33.). Und schon wenige Minuten später wäre fast die Entscheidung
gefallen, wenn nicht Dresdens Torwart René Groß den Kopfball
Norman Strucks mit toller Parade entschärft hätte.
So mussten die Leutzscher doch noch zittern. Die Gästen kamen innerhalb
von zehn Minuten zum Ausgleich. Zunächst landete ein Sonntagsschuss
von Elvir Jugo zum 1:2 (40.) im Winkel. Dem gleichen Akteur gelang auch das
2:2 (50.). "Nach ihrer hunderprozentigen Chancenverwertung waren die Gäste
jetzt gleichwertig", anerkannte auch Raab die Steigerung der
Landeshauptstädter .
Der Favorit aus Leutzsch schaffte schließlich den Siegtreffer.
Schiedsrichter Oehme zeigte auf den Elfmeterpunkt, als Struck am Trikot
festgehalten wurde. Ronny Kujat ließ sich die Chance nicht entgehen
und verwandelte den Strafstoß mit einem Heber eiskalt zum 3:2-Endstand
(86.). "Unser Sieg war insgesamt hoch verdient", sagte Sachsen-Coach Raab
nach dem Abpfiff.
Gestern waren der FC Sachsen bereits am Vormittag beim Nachbarn wieder aktiv.
Der Oberligist bezwang in einem Benefizspiel den TuS Leutzsch (Bezirksliga)
mit 6:0. Die Einnahmen in Höhe von 2500 Euro (16 Uhr) sowie wertvolle
Sachspenden kommen der Kindertagesstätte "Bärchen" im
hochwassergeschädigten Eilenburg zugute.
© Leipziger Volkszeitung
Norbert Töpfer
Raus trotz zweier Jugo-Tore
Dresden (güfra). Für den FVNord wars eine Ausscheidungsrunde im
wahrsten Sinne des Wortes: Nach dem unglücklichen 2:3 bei Sachsen Leipzig
findet der Pokal nun ohne die Dresdner statt. Dabei hatte sich Elvir Jugo
die beste Mühe gegeben und die Führung der Leutzscher von Kujat
und Nemec egalisiert. In der 40. krönte der Stürmer eine Einzelleistung
mit straffem Schuss ins Dreiangel; sechs Minuten nach der Pause verwertete
er eine exakte Flanke von Mirko Soltau.
Nach dem 2:0 verhinderte René Groß eine vorzeitige Entscheidung
und entschärfte einen Struck-Kopfball mit reaktionsschneller Parade.
Kurz vor ultimo geschah der Witz des Tages. Oliver Keutel soll Struck am
Trikot festgehalten haben, den fragwürdigen Elfmeter verwandelte Kujat.
"In der zweiten Halbzeit haben wir gut mitgehalten", berichtete Mannschaftsleiter
Uwe Fischer.
© Dresdner Neuste Nachrichten
Sachsen: FCS mit Mühe
Oberligist FC Sachsen hat das Spitzenspiel im Fußball-Landespokal Sachsen
gegen Staffelkonkurrenten Dresden-Nord knapp mit 3:2 (2:1) gewonnen. Die
Leipziger spielten vor der Pause ansehnlich und sahen nach dem 2:0 in Min.
35 schon wie der sichere Sieger aus. Nach dem Wechsel war der FCS dann nicht
wiederzuerkennen und durch zwei Treffer von Jugo der Niederlage nah. Erst
vier Min. vor dem Ende sicherte Kujat per Elfmeter den knappen Sieg.
© www.mdr.de
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