Unglücklich aus den Pokal ausgeschieden
Für die Leutzscher war beim VFC Plauen im Sachsenpokal-Halbfinale
Endstadion. Am Anfang des Spiels hatten die Chemiker leichte Vorteile, ohne
aber für Gefahr des Plauener Tors zu sorgen. Doch die erste Chance im
Spiel hatte Plauen. Eine Flanke von Gemeiner wurde von Popa übers
Schöne-Tor geköpft. Nun erhöhte der VFC den Druck auf das
Leipziger Tor, sie hatten jetzt mehr vom Spiel. Nach einer halben Stunde
eine verunglückter Abschlag von Schöne der vor die Füße
von Curri fällt, aber zum Glück konnte Schöne seinen Fehler
wieder ausbügeln. Die letzte Chance in der ersten Hälfte hatten
die Leutzscher: Strucks Schuß wurde von Golle zu kurz abgewehrt, doch
Kujat scheiterte im Nachschuß.
Im zweiten Spielabschnitt nun ein anderer FC Sachsen. Jetzt spielte man gut
mit und hatte auch gute Möglichkeiten. Kujat hatte gleich zu Beginn
zwei Chancen. Beide Male stand er alleine vor Golle scheiterte aber im
Abschluß. Ein Schuß von Cramer von der Strafraumgrenze wird von
der Plauener-Abwehr abgeblockt. Da auch die Gastgeber gute Chancen hatten
war das Spiel nie langweilig. Als alle schon mit der Verlängerung rechneten
fiel dann doch noch ein Tor. Einen Freistoß von Curri wird von der
Abwehr nicht unter Kontrolle gebracht und Krasselt traf aus fünf Metern
zur Plauener Führung. Als Schiedsrichter Bley das Spiel Abpfiff jubelten
die Gastgeber, sind sie doch ins Finale eingezogen, die Grün-Weißen
ließen aber die Köpfe hängen, waren sie doch unglücklich
aus den Pokal ausgeschieden. Jetzt können sich die Chemiker voll auf
die Meisterschaft konzentrieren, in der Hoffnung das es da besser läuft,
allerdings darf man sich keinen Patzer erlauben.
rogo79
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0:1 - Leutzscher Pokal-Aus in der letzten Spielminute
Plauen. Der fußballgott muss ein Vogtländer sein! Als die Betreuer
beider Teams schon den Tee für die Verlängerung des packenden
Pokaöfights bereit stellten, flog Sachsen-Keeper Roger Schöne an
einen Freistoß vorbei - Plauens Kapitän René Krasselt
köpft das 1:0 und sein Team ins Finale des Sachsen-Pokals. Kurz darauf
pfiff Schiri Bley ab, der VFC Plauen feierte, die Sachsen-Kicker schlichen
konstarniert vom Platz. Heute hat nicht unbedingt die bessere Mannschaft
gewonnen, meinte Trainer Jürgen Raab, der bei seinen aufopferungsvoll
kämpfenden Profis nur einen, allerdings elementaren Mangel ausmachte:
Wir hätten eine kiste machen müssen.
VFC-Coach René Müller - er machte am Seitenrand 90 Minuten Betrieb
und legte sich mit Gott und der Welt an - hatte eine andere Partie gesehen.
Man habe erstens: zum richtigen Zeitpunkt das Richtige gemacht und
zweitens: absolut verdient gewonnen. Unter dem Eindruck der
Kräfteverhältnisse in Durchgang zwei trift Raabs Analys eher zu.
Nach durchwachsenen 45 Minuten raffte sich der von über 500 Fans
unterstützte FC Sachsen auf, stand hinten sicher und kam zu mehreren
Möglichkeiten, die vom Coach erhoffte Kiste zu machen.
Weil aber Heiko Cramer ebenso scheiterte wie zweimal Ronny Kujat, kam es
wie so oft: Mit der einzigen (!) Chance nach Wiederbeginn entschieden die
Vogtländer die Partie. Sachsen-Keeper Roger Schöne kauerte noch
Minuten nach dem Abpfiff in seinem Gehäuse. Er ist heute der trauigste
Mann, so Raab. Wenn Roger raus geht, muss er das Ding haben,
ergänzte Kapitän Frank Rietschel, der eine Glanzpartie gegen Plauens
Regisseur Curri geliefert hatte.
Was bleibt? Die Sachsen haben sich respektabler als in der Vorwoche der VfB
bei der 0:1-Punktspielpleite aus der Affäre gezogen. Und Krasselt sollte
dringend nach Leutzsch geholt werden. Der VFC-Kapitän hatte auch gegen
den VfB das Siegtor gemacht.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung
Schon wieder dieser Krasselt!
Der FC Sachsen hat den Einzug ins Finale des Sachsenpokals verpasst - 0:1
beim Oberligarivalen Plauen.
Ein Krimi wars vor 4.000 Fans. Und diese Tragik: Das Siegtor der Vogtländer
fiel erst in der Nachspielzeit. Nachdem der Leutzscher Ersatzkeeper Schöne
unter einem Curri-Freistoß durchsegelte, köpfte Krasselt aus
fünf Metern ein. Ausgerechnet der Mann, der letzte Woche bereits den
Lokalrivalen VfB im Punktspiel abgeschossen hatte...
Das Spiel - kampfbetont. Torchancen waren eher Mangelware. Die Gastgeber
zunächst am Drücker: Zapyshnyi köpft knapp über den
Querbalken (15.). Dann dieser erste Klops von Sachsen-Keeper Schöne:
Sein viel zu kurzer Abschlag landet genau bei Curri. Der sprintet auf und
davon, allein auf das Leutzscher Tor zu. Zum Glück macht Schöne
seinen Fehler wieder gut, rettet am Strafraum mit dem linken Fuß (34.).
Die Sachsen (bei denen Kittler nach drei Monaten sein Comeback im Mittelfeld
feierte) verlegen sich aufs Kontern. Jedoch nahezu erfolglos. Einzig nach
einem 22m-Freistoß von Struck (Golle kann nicht fest halten) kurz Gefahr.
Doch Kujats Nachschuss wird zur Ecke abgewehrt (44.).
Umgekehrtes Bild nach der Pause, die Sachsen plötzlich bissiger,
aggressiver. Kujat scheitert aus spitzem Winkel an Golle. (47.), Cramers
14m-Schuss wird kurz vor der Torlinie von Richter abgeblockt (68.). Ein Krimi
in den letzten Minuten, ein offener Schlagabtausch. Mit dem glücklicheren
Ende für den VFC. Sah auch Sachsen-Trainer Raab so: Wir waren
die bessere Mannschaft. Haben Herz und Leidenschaft gezeigt. So werden wir
nächste Woche auch im Derby bestehen.
Adrian Wittwer
© Bild-Leipzig
Pokalträume platzten im Plauener Flutlicht
Fußball kann manchmal grausam sein:Für Fans, Trainer und Spieler
im allgemeinen und Torhüter im ganz besonderen. Bei denen reicht in
aller Regel ein Fehler, um den traurigen Ruhm als Verlierer des Spiels
einzustreichen. FC Sachsen-Ersatzkeeper Roger Schöne musste diese bittere
Erfahrung am Freitagabend in Plauen machen: Ausgerechnet in der 90. Minute
unterlief ihm ein schwerer Patzer, den VFC Plauen-Kapitän Rene Krasselt
zum Tor des Tages nutzte. Damit waren die hochfliegenden Leutzscher
Pokalträume im Plauener Flutlicht regelrecht zerplatzt. Dabei waren
die Verantwortlichen des FC Sachsen Leipzig schon ein klein wenig ins
Schwärmen geraten: Zum 1. Mai hätte es den erwarteten Knaller gegen
Dynamo Dresden im Finale und dies alles im Alfred-Kunze-Sportpark - gut
für's sportliche Image und für die Vereinskasse sowieso. Doch der
Pokaltraum ist für die Grün-Weißen ausgeträumt: Im
Halbfinale war gegen den Liga-Kontrahenten aus Plauen Schluss.
Pechvogel des Tages war - wie schon erwähnt - Roger Schöne: Der
flog kurz vor Toresschluss unter einer Flanke hindurch und der
VFC-Spielführer liess sich da nicht zweimal bitten. Bis dahin hatten
die Jungs von Trainer Jürgen Raab gerade in der zweiten Halbzeit eine
ganze Reihe von Chancen, die aber nicht genutzt wurden - vor allem Ronny
Kujat, eigentlich treffsicherster Spieler beim FC Sachsen, verspielte zwei
Riesendinger. "Der krönende Abschluss wurde uns leider verwehrt", befand
der FCS-Trainer nach dem Schlusspfiff.
Nun können, ja müssen sich die Leutzscher voll und ganz auf das
Geschehen in der Meisterschaft konzentrieren. Und da stehen dem FC Sachsen
zwei brettharte Wochen bevor:Da wäre zum einen das Derby in Probstheida
am nächsten Sonntag. Und andererseits der Auftritt von Carl Zeiss Jena
im Alfred-Kunze-Sportpark am 12. April.
Ganz eigentlich zählt da für die Raab-Truppe in beiden Spielen
nur ein Sieg - immerhin haben sich die Jenenser in ihren Nachholepartien
keinen Patzer erlaubt, sondern sind nach dem Sieg in Sondershausen wieder
zum sicheren Spitzenreiter avanciert. Wenn's denn noch klappen soll mit dem
Leutzscher Aufstieg, müssen sechs "Big Points" eingefahren werden.
J. Wagner
© SachsenSonntag
Krasselt köpft Plauen ins Pokalfinale
Der VFC Plauen ist der erste Finalist im Fußball-Sachsenpokal. Die
Vogtländer besiegten am Freitagabend den FC Sachsen 1:0 (0:0) und stehen
nach 1994 und 1999 nun zum dritten Mal im Finale. In der Partie der beiden
Oberliga-Spitzenvereine fiel das Tor des Tages erst in der 90. Minute:
VFC-Kapitän Krasselt verwandelte eine Flanke von Curri aus Nahdistanz
per Kopf (90.).
Bissiger Beginn
Nach bissigem Beginn ohne große Möglichkeiten erspielte sich Plauen
nach 15 Minuten Übergewicht und hätte zur Halbzeit führen
müssen. Zunächst scheiterte Zapyshnyi mit einem Kopfball aus zehn
Metern, der knapp über das Tor ging (15.). Nach 29 Minuten setzte sich
Krasselt mit einer schönen Einzelaktion auf der linken Seite durch,
traf aus acht Metern aber das Tor nicht. Als sich wenig später Curri
wiederum auf der linken Seite durchsetzte, hätte der Führungstreffer
für die Heimelf fallen müssen. Doch der Albaner ließ sich
den Ball noch vom herauslaufenden FCS-Keeper Schöne vom Fuß nehmen.
Abwechslungsreiche Partie nach dem Wechsel
Vor der Halbzeit bis auf einen Struck-Freistoß (43.) völlig harmlos,
kamen die Leipziger druckvoll aus der Kabine und gleich zu zwei Riesenchancen.
Nach zwei Schlafeinlagen der Plauener Abwehr tauchte Kujat jeweils allein
vor VFC-Tormann Golle auf, der konnte aber in höchster Not an der
Strafraumgrenze klären. Das Spiel gestaltete sich nun zum offenen
Schlagabtausch, und dies auch im wörtlichen Sinne, denn Schiedsrichter
Bley musste sechs Mal zum gelben Karton greifen. Vor 4100 Zuschauern kamen
Gleis und Richter (VFC, 53., 75.) sowie Cramer für den FC Sachsen (70.)
zu ausgelassenen Möglichkeiten. Nachdem sich der FC Sachsen Mitte der
zweiten Hälfte Übergewicht erspielt hatte, drückte Plauen
in den letzten Minuten auf die Entscheidung - und wurde belohnt.
Müller: "Eine ritterliche Partie"
VFC-Trainer Müller beschrieb das Erfolgsrezept seines Teams so: "Wir
haben zur richtigen Zeit das richtige gemacht und verdient gewonnen. Es war
eine ritterliche Partie."
Sein Leipziger Gegenüber Raab sah die Partie anders: "Wir haben mit
Herz und Leidenschaft gespielt, der krönende Abschluss wurde uns aber
verwehrt. Ich habe ein packendes und rassiges Pokalspiel gesehen," so der
ehemalige DDR-Nationalspieler, der für den Zusatz "die glücklichere
Mannschaft hat gewonnen" aber ein Pfeifkonzert in den Plauener
Presseräumlichkeiten erntete.
VFC-Finalgegner wird Sonntag ermittelt
Der Finalgegner der Plauener wird am Sonntag ermittelt: Ab 14 Uhr gastiert
beim Landesligisten Görlitz Regionalligist Dynamo Dresden. Der Sieger
des Finales qualifiziert sich für den DFB-Pokal in der kommenden Saison.
© www.mdr.de
Krasselt macht in letzter Sekunde alle VFC Fans glücklich!
Es war kurz vor 21:45 Uhr, als ein rießen Jubel durch die etwa 3500
Zuschauer im Vogtlandstadion floß. Nach einer Eingabe von Curri hatte
Kapitän René Krasselt die 1:0 Führung per Kopf besorgt.
Und nur wenig später jubelten sie dann wieder, denn Schiedsrichter Bley
beendete die Partie und der VFC Plauen steht als Finalist für das
diesjährige Sachsenpokalfinale fest. In einer ritterlich geführten
Partie begannen die Leutzscher wie die Feuerwehr. Die VFC Kicker benötigten
etwa 15 Minuten um ins Spiel zu finden. In dieser Zeit diregierte Trainer
Müller sein Team immer wieder lautstark von der Außenlinie. Doch
die Sachsen konnten sich in dieser Phase vor etwa 500 mitgereisten Fans keine
Torchance erarbeiten. Die erste Gelegenheit hatte Zapyshnyi, der aus 10 Meter
über das Tor köpfte. Mitte der ersten Halbzeit erspielte sich der
VFC ein Übergewicht, was sich auch in den Chancen niederschlug. Krasselt
tanzte in der 29. Minute die halbe Sachsen Abwehr aus und vergab dann aber
mit links knapp neben das Tor. In der 33. Minute hätte der VFC in
Führung gehen müssen. Einen Abschlag von Keeper Schöne fällt
Curri genau auf den Fuß, der geht alleine auf Keeper Schöne zu
und der Sachse macht seinen Patzer wieder gut. Kurz vor der Pause ein
Freistoß vom FC Sachsen durch Struck, doch Golle kann den Ball gerade
noch abwehren. Dann ist Pause. Nach der Pause beginnt Leutzsch wieder druckvoll,
doch Kujat scheitert zweimal. Mitte der zweiten Halbzeit viel Kampf, wenig
Spielfluß. Ab der 70. Minute übernimmt der VFC wieder das Kommando.
Zweimal scheitert Richter an Schöne, ehe der eingewechselte Spranger
mit einem Seitfallzieher Schöne zu einer Glanztat zwingt. Als alle mit
einer Verlängerung rechnet, bekommt Plauen einen Freistoß. Die
Eingabe von Curri nutzt Kapitän zur verdienten Führung. Kurz darauf
ist Schluß und der VFC verdient im Finale. Die "Leipziger Wochen" gingen
damit klar mit 2:0 an die Plauener, na aufgewacht in Leipzig? Die "Waldmenschen"
sind wieder da!
© VFC Plauen online
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