Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

 

Übersicht

2. Spieltag »

Sonnabend, den 2. August 2003, 14:0 Uhr - 1. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

Chemnitzer FC

Endergebnis

0 (0)

:

2 (2)

Torschützen

-
0:1 Stefan Meißner (27.)
0:2 Tino Wächter (45.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:  Matthias Anklam (Hamburg)
Zuschauer: 5.117
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch

Aufstellungen

Trainer: Jürgen Raab
Marco Eckstein
David Bergner
Danny Bach
Tobias Friedrich (42. Daniel Ferl)
Radissa Radojicic
René Stark (59. Nico Kanitz)
Piet Schönberg
Heiko Cramer
Roman Müller
Ronny Kujat
Petr Nemec (46. Denis Koslov)
 
Trainer: Frank Rohde
Holger Hiemann
Steffen Karl
Markus Ahlf
Sven Teichmann
Tino Wächtler
Tomislav Zivic
Daniel Göhlert
Falk Schindler (87. Sascha Gillert)
Ulf Mehlhorn
Stefan Meißner (77. Steve Rolleder)
Andreas Biermann (46. Sebastian Meyer)

Spielbericht

Heimauftakt misslungen

Endlich war es soweit, Chemie startete in die neue Regionalliga-Saison. Vor über 5.000 Zuschauern (davon über 1.000 aus Chemnitz) und sommerlichen 32°C starteten die Grün-Weißen in die neue Saison. Und gleich stetzte es für den FC Sachsen eine 0:2-Niederlage. Zwar spielte Chemie gut mit konnte auch optische Vorteile erzielen, blieb aber vor den Tor von Hiemann blass. Die erste Chance hatte Roman Müller doch seine Flanke konnte von Ahlf zur ecke geklärt werden. Eine weitere gute Möglichkeit gab es in der 22. Minute nach einer Ecke von Piet Schönberg die aber vom gut haltenden Chemnitzer Torwart Hiemann zunichte gemacht worden. Fünf Minuten später kamen die Himmelblauen zum erstenmal gefährlich vor das Eckstein-Gehäuse. Einen schnellen Konter konnte Schindler auf den völlig freistehenden Meißner (wo war Danny Bach) verlängern und der hatte keine Mühe Marco Eckstein zu überwinden. Kurz vor der Pause das endgültige K.O. für Chemie. Einen Chemnitzer-Eckball kann Eckstein nur aus den Strafraum Fausten, Nemec konnte im Zweikampf Biermann nur Foulen (Biermann musste Verletzt das Spielfeld verlassen, von uns gute Besserung) und den Fälligen Freistoß stetzte Karl in die Mauer, den Abpraller setzte Wächtler zum 0:2 in die Maschen.
In der Halbzeitpause wechselte Trainer Jürgen Raab Petr Nemec aus und brachte den Russen Denis Koslov ins Spiel. Dieser hatte in der 50. Minute auch eine gute Chance seiterte aber per Kopfball. Zwar drückten die Leutzscher auf den Anschlusstreffer scheiterten aber entweder an Hiemann oder am eigenen Unvermögen. So scheiterte Ronny Kujat (der von der Chemnitzer Abwehr abgemeldet wurde) nach einer Flanke von Heiko Cramer vor den CFC-Tor. Die letzte Chance für Chemie hatte kurz vor Spielende David Bergner der aber an reaktionsschnellen Hiemann scheiterte. Die Chemnitzer sicherten Clever das 0:2 ab und konnten somit die ersten Punkte einfahren. Für Chemie heisst es am kommenden Samstag in Paderborn zu punkten, was aber auch sehr schwer wird. Zumindest ist der Heimauftakt völlig misslungen.
rogo79

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Zwei Chancen, zwei Treffer: Chemnitz düpiert FC Sachsen

Leipzig. Beginnen wir die Aufarbeitung der Leutzscher 0:2-Pleite gegen den Chemnitzer FC mit dem Arbeitsnachweis Steffen Karls. Der 33-jährige CFC-Libero musste am Sonnabend in keinen einzigen (!) entscheidenden Zweikampf, sparte sich ungestraft jedweden (!) Sprint, verbrachte viele der 90 Minuten stehend;die Hände in den ausladenden Hüften geparkt, im fröhlichen Dialog mit Cheftrainer Frank Rohde. "Fünf Meter links, fünf rechts - mehr nicht, Steffen!", beschnitt "Wuschi" Rohde den sowieso überschaubaren Bewegungsdrang seines Duzfreundes ("Alles im Griff - bleib' ruhig, Wuschi!") zusätzlich.
Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag - Karls "Pensum" war beispielgebend für die Verhältnisse im mit 5117 Zuschauern nur mäßig bevölkerten Glutofen des Alfred-Kunze-Sportparks. "Chemnitz hat doch überhaupt nichts fürs Spiel getan und nur auf Konter gewartet", beschwerte sich Sachsen-Torhüter Marco Eckstein, unterschlug dabei zwei nicht unerhebliche himmelblaue Rechtfertigungen:Das Chemnitzer 1:0 in der 27. Minute (Stefan Meißner), mehr noch das 2:0 in der 45. (Tino Wächtler) brachte den Ex-Zweitligisten in die komfortable Lage, den Fuß vom Gas zu nehmen und abzuwarten, was der am Sonnabend durch die Bank schwächelnden Gegnerschaft einfällt. Es war nicht viel. Oder: Fast gar nichts.
Entscheidende Vorteile in den Duellen Mann gegen Mann? In den ersten Minuten versuchte es Roman Müller ein paar mal, gegen Ende der eingewechselte Nico Kanitz. Dazwischen herrschte Hängen im Schacht. Der von den allesamt wirkungslosen Stürmern Ronny Kujat, Petr Nemec und Denis Koslov so dringend benötigte finale Pass kam nie an. Und dass Qualität viel mit Qual zu tun hat, bewies die Güte der Flanken: die kamen mal zu hoch, mal zu weit, mal zu früh, mal zu spät ...
Rückstand und Fehlerquote zogen einem schier unmenschlichen läuferischen Aufwand nach sich. Wer sich am Wochenende bei leichter Gartenarbeit versucht hat und dem Hitzetod von der Schippe gesprungen ist, kann ansatzweise nachempfinden, wie weh den Männern um Kapitän Heiko Cramer jeder Schritt in der tropisch heißen Leutzscher Hölle getan haben mag. "Das war heute wirklich brutal", meinte selbst Marco Eckstein, der sich die Kraftakte seiner bedauernswerten Kollegen in stoischer Steffen-Karl-Manier - stehend - betrachtete.
Coach Jürgen Raab lobte völlig zurecht die zwar ideenlosen, aber nimmermüden Anstrengungen der Seinen ("Kompliment, eine Riesenmoral"), setzte ebenso treffend mangelhaftes Durchsetzungsvermögen dagegen ("das war viel zu wenig") und fasste die Leutzscher Rückkehr in die Regionalliga als "Einbahnstraßenfußball" Richtung Gästegehäuse zusammen. "Am Ergebnis gibt es leider nix zu deuteln", meinte der vom puren Zuschauen ausgelaugte Präsident Christian Rocca. "Chemnitz hat aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Wir hatten glaube ich gar keine richtige Chance."
Der präsidiale Blick war ungetrübt, bis auf eine halbgare David-Bergner-Möglichkeit nach reichlich 70 Minuten verlebten Steffen Karl und Co. einen unaufgeregten Nachmittag. "Wir wollten hier gewinnen - und wir haben gewonnen", resümierte CFC-Coach Frank Rohde, 43, dessen Ausdauer- und Sprintwerte nur unwesentlich schlechter als jene seiner Fachkraft auf der Liberoposition sein dürften. Was bleibt? Herr Karl muss bei künftigen Gelegenheiten mehr und schneller laufen, der FC Sachsen mehr und besser Fußball spielen.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

In Euch steckt mehr, Jungs!

Harmlose Sachsen gegen abgezockte Chemnitzer

Die Erfolgsserie in Liga vier hatte verwöhnt. Im Vorfeld diskutierten die Fans deshalb nur über die Höhe des Sieges.
Doch nach dem Auftakt in Liga drei stand unterm Strich: FC Sachsen- Null. Chemnitzer FC Zwei. Und die Erkenntnis: In Leutzsch muss man sich an Niederlagen wieder gewöhnen.
Dabei hatte Sachsen-Trainer Jürgen Raab vorm Anpfiff noch getönt: „Wer uns zu Hause schlagen will, muss schon sehr, sehr gut sein."
Chemnitz war es nicht. „Dafür richtig clever", musste die völlig ausgepumpte Mittelfeld-Glatze Piet Schönberg hinterher zugeben. Zwei Schüsse, zwei Treffer. Besser geht's nicht. Da kann man Raab sogar Recht geben.
Das 0:1 stocherte Meißner über die Linie (27.) . Vorausgegangen waren ein schnell ausgeführter Freistoß und zwei Doppelpässe. So einfach war die Leutzscher Abwehr seither kaum zu überwinden.
Noch dümmer das 0:2: Wächter haute es aus 14m ins rechte Dreiangel (45.). Nix zu halten für Keeper Eckstein. Der muss sich allerdings fragen, warum er den Eckball zuvor völlig ohne Not Richtung Strafraumgrenze boxte. Und Nemec sich, warum er gegen Biermann (musste mit Platzwunde raus) den Stiefel ausfuhr. Den fälligen Freistoß haute Karl übrigens erst zwei Mal in die Mauer, bevor der Ball beim Torschützen landete. Die Leutzscher zu Statisten degradiert!
„Die Regionalliga hat eben eine andere Qualität", weiß Raab nur zu gut. „Da werden die Fehler härter bestraft. Fehler, die wir schnellstmöglich abstellen müssen."
Dass in der Mannschaft viel mehr steckt, bewies Halbzeit zwei. Koslov (50.), Ferl (55.) und Bergner (85.) hatten zumindest den Anschluss auf Kopf und am Fuß. Raab: „Aber alles in allem haben wir zu langatmig gespielt. Waren zu statisch im Aufbau." Hinzu kam die Gluthitze, die die Körner von Minute zu Minute mehr schwinden ließ. „Das 0:2 war letztlich eine zu große Hypothek", so der Coach. 5117 Fans sahens genauso.
Samstag geht's nach Paderborn. Dann hoffentlich wieder mit Zimmermann, Kittler und Geißler (fehlten diesmal angeschlagen). Dieses Trio konnten die Leutzscher nicht ersetzen. Eine Ausrede für den harmlosen Auftritt im Sachsenderby sollte es jedoch nicht sein.

André Schmidt
© Bild-Leipzig

Ein Willkommensgruß vom CFC

Herzlich willkommen in der dritten Liga! In einer Liga, in der denn doch um einiges effektiver, cleverer, abgezockter und so weiter und so fort gespielt wird als eine Etage tiefer. Eine entsprechende Lehrstunde musste der FCSachsen Leipzig gestern bei hochsommerlichen Temperaturen im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark hinnehmen. Der Chemnitzer FC - von dem ein oder anderen Experten im Vorfeld gar als heißer Abstiegskandidat gehandelt - schenkte den Grün-Weißen bei nahezu maximaler Chancenauswertung zwei Tore ein und sorgte damit für gedrückte Stimmung bei den Leutzschern. Die konnten zwar rein optisch gegenhalten und bestimmten das Spiel über weite Strecken - echte Torchancen sprangen dabei aber nicht heraus.
Ja, es gibt ihn in der Tat, den Unterschied zwischen Regional- und Oberliga. Und er ist ziemlich augenfällig: Während in Liga 4 die Kontrahenten schon mal 90 Minuten lang beste Chancen reihenweise versemmeln, gefallen sich gestandene Regionalligisten in der Rolle der Minimalisten, die Abwehrfehler gnadenlos ausnutzen. So geschehen nach nicht ganz einer halben Stunde: Die Hausherren lassen die Chemnitzer Gäste munter kombinieren, Falk Schindler darf ein präzise Eingabe auf den sträflich ungedeckten Stefan Meißner schlagen und der lässt sich dieses Angebot nicht zweimal unterbreiten. Nicht minder ärgerlich die Entstehung des zweiten Treffers: Nicht nur, dass Steffen "Eisen"-Karl nach einem Freistoß kurz vor dem Pausenpfiff gleich die Chance für einen Nachschuss bekommt - weil aller guten Dinge drei sind, kann auch Tino Wächtler sein Schussglück versuchen - mit durchschlagendem Erfolg.
Da nutzte es unter dem Strich auch wenig, dass der FCSachsen diesen Regionalliga-Auftakt vor heimischen Publikum über weite Strecken bestimmte. Doch gegen die Himmelblauen, die zunächst mächtig Beton angerührt hatten und in den ersten Minuten selten einmal über die Mittellinie kamen, fand man schlicht und ergreifend nicht die richtigen spielerischen Mittel:Spielmacher Heiko Cramer mühte sich, ohne aber wirkliche Akzente setzen zu können, auch seine Mittelfeldkollegen rackerten - nein, den Vorwurf, sich nicht ins Zeug gelegt zu haben kann man den Leutzschern angesichts der tropischen Temperaturen wahrlich nicht machen.
Stellt sich schon eher die Frage, ob der FCSachsen vor heimischen Publikum mit seiner Vierer-Abwehrkette nicht doch eine Spur zu defensiv eingestellt war? Denn wie abgemeldet das grün-weiße Mittelfeld über weite Strecken der ersten Halbzeit war, machte die Einwechslung von Daniel Ferl klar: Der sorgte umgehend für frischen Wind, nahm endlich den permanent gefährlichen Falk Schindler aus dem Spiel und gab vor allem Piet Schönberg endlich die Freiheit, sich effektiv ins Spiel nach vorne einzuschalten. "Ich glaube schon, dass ich hier heute eine gute Leistung gezeigt habe", schnaufte "Ferle" nach dem Spiel, mit dem er sich näher an einen Stammplatz herangekämpft hat...
Zudem wurde klar, dass die grün-weiße Flaute im Sturm noch nicht behoben ist: Weder Petr Nemec, der folgerichtig ausgetauscht wurde, noch Ronny Kujat konnten sich in Szene setzen. Dafür könnte sich Denis Koslov zu einem Hoffnungsträger mausern: In der zweiten Halbzeit schaffte er es zumindest ansatzweise, die stabile CFC-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Auffällig: Der kopfballstarke Russe war heiß, forderte energisch den Ball.
"Ein heilsamer Schock, der uns zeigt, dass in der Regionalliga viel schneller und effektiver gespielt wird. Jetzt müssen wir uns als Mannschaft schnellstens darauf einstellen", zog Daniel Ferl nach der Partie eine erste Lehre. Ähnlich sah dies auch Kapitän Heiko Cramer: "So werden wir uns nicht noch einmal präsentieren. Wir waren viel zu defensiv und sind gegen die routinierten Chemnitzer ins offene Messer gelaufen."
Wesentlich mehr Engagement erwartet in den künftigen Partien hingegen Sachsen-Präsident Christian Rocca, der einige harsche Worte der Kritik für seine Kicker fand. "Vor allen Dingen in der ersten Halbzeit hat mir der letzte Einsatz gefehlt. Es ist schade, dass die Aufstiegseuphorie schon nach so kurzer Zeit wieder dahin ist", ärgerte er sich. Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären: Nach den Aufstiegsfeiern kommen die Mühen des Regionalliga-Alltags. "Moral und Kampf stimmen, spielerisch müssen wir voran kommen - daran gilt es zu arbeiten", so das Fazit von Trainer Jürgen Raab. Willkommen in Liga 3!
J. Wagner
© SachsenSonntag

CFC: Jetzt wird Fußball wieder gearbeitet

Auftakt nach Maß für die Himmelblauen – 2:0 (2:0)-Triumph bei Aufsteiger Sachsen Leipzig – „Eisen-Karl“ hält den Laden dicht

Leipzig. Eigentlich nichts Neues beim Chemnitzer FC: Wie in den vergangenen zwei Jahren gewannen die Himmelblauen ihr Saisonauftaktspiel. Nach dem 4:0-Triumph bei Fortuna Düsseldorf 2001 – damals noch mit Trainer Dirk Karkuth – folgte im Vorjahr ein 2:1 mit Matthias Schulz gegen Preußen Münster. Nun legte der CFC am Sonnabend beim FC Sachsen Leipzig einen Start nach Maß hin: Mit 2:0 (2:0) bezwang die Elf von Frank „Wuschi“ Rohde den Aufsteiger. Geändert hat sich vermutlich doch einiges, auch wenn eine Schwalbe noch keinen Sommer macht. Klar sichtbar wurde aber bei 40 Grad Celsius im Glutofen des Alfred-Kunze-Sportparks: Beim CFC wird Fußball wieder mehr gearbeitet. Zu bemängeln gab‘s nur eines: Nach der Pause spielten die Chemnitzer ihre Konter lasch und unpräzise aus, was ein noch besseres Torverhältnis verhinderte.
Dass in einer auf fünf Positionen neu formierten Elf am 1. Spieltag noch nicht alles klappt, leuchtet allerdings ein. „Die Mannschaft hat auf die ganzen Querelen im Vorfeld mit dem Trainerwechsel die richtige Antwort gegeben“, zeigte sich Rico Steinmann erleichtert. Vor allem die Tatsache, dass der CFC auch spielerisch im Vergleich zu den Leipzigern Vorteile besaß, stimmte den CFC-Manager optimistisch. In der Tat ging die Regionalliga-Premiere der Gastgeber mit nur einer Torchance in 90 Minuten kräftig in die Hose. Was CFC-Kapitän Ulf Mehlhorn nicht sonderlich überraschte: „Wir haben das umgesetzt, was sich in der Vorbereitung angedeutet hat. Wir stehen hinten sehr gut, wobei ‚Eisen‘ den Laden schon verbal gut zusammenhält“, sagte „Mehlo“ und meinte damit Steffen Karl. Wer den ruhig und abgeklärt wirkenden, aber laut organisierenden Abwehrchef zusah, kam schnell zu der Erkenntnis, dass Vorjahres-Libero Daniel Göhlert im Mittelfeld viel besser aufgehoben ist.

Thomas Prenzel
© Freie Presse, Chemnitz

Chemnitz gelingt Überraschungs-Erfolg

CFC-Coach Frank Rohde hat einen erfolgreichen Einstand gefeiert. Im Sachsenderby siegten die Himmelblauen beim Aufsteiger FC Sachsen Leipzig mit 2:0.

Meißner bringt CFC auf Siegerstraße

In der sehr kampfbetonten Partie setzten die Leutzscher die ersten Akzente. Schönberg (22.) scheiterte mit 25-Meter-Freistoß an Hiemann. Der CFC agierte sehr defensiv. Die Abwehr um Routinier Karl stand allerdings sehr sicher. Sachsen-Goalgetter Kujat wurde von Ahlf gedeckt, so dass er keine Gefahr ausstrahlen konnte. Der erste Angriff brachte die Gäste-Führung: Nach Schindlers Flanke traf Meißner aus acht Metern. Mit dem Pausenpfiff konnte Wächtler weiter erhöhen. Nachdem Karl einen Freistoß in die Mauser setzte, hämmerte Wächtler das Leder aus 18 Metern in die Maschen.

Leutzscher nur bei Standards gefährlich

Nach dem Wechsel gelang den Gastgebern zunächst nicht viel. Die Leutzscher bestimmten zwar die Partie, aber klare Gelegenheiten sprangen nicht heraus. Nach 50 Minuten kam der eingewechselte Koslow nach Cramers Flanke an den Ball, Hiemann ließ sich aber nicht überwinden. Die Chemnitzer spielten weiter abwartend, hatten aber auch ihre Chance. Bei einem mustergültigen Konter über Meißner und Meyer verfehlte Teichmann (69.) das Leipziger Gehäuse nur knapp. In den letzten 20 Minuten begnügten sich die Himmelblauen auf Absicherung des Ergebnisses. Die Leutzscher wurden nur noch bei Standards gefährlich. Allerdings brachten die Schüsse von Cramer und Kanitz keine echte Gefahr und bei Bergners Versuch reagierte Hiemann großartig. Es blieb beim letztlich verdienten Erfolg für die Gäste.

Stimmen der Trainer

Raab (FC Sachsen): "Wir sind enttäuscht, dass für uns das Auftaktspiel in die Hose gegangen ist. Wir haben insgesamt zu langatmig gespielt und sind durch Stellungsfehler mit 0:2 in Rückstand geraten. Solche Fehler werden in der Regionalliga bestraft. Uns fehlte insgesamt das Durchsetzungsvermögen, obwohl wir vom Aufwand ,sowohl kämpferisch als auch läuferisch, im vollen Umfang da waren. Uns hätte sicher der verletzte Mark Zimmermann mit seiner Quirligkeit gut getan. Unser Spiel war zwar in der zweiten Hälfte teilweise Einbahnstraßenfußball, leider hatten wir zu wenig daraus gemacht."
Rohde (CFC): "Ich habe mich sehr gefreut, dass wir das Auftaktspiel gewinnen konnten. Mit unserer Spielweise haben wir bewiesen, dass wir uns in der Vorbereitungsphase gefunden haben. Wir haben sehr kompakt gespielt und eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Hervorzuheben wäre noch, dass unsere Abwehr auch in der zweiten Halbzeit, als uns die Leipziger unter Druck setzten, stets im Bilde war."

© MDR-Online

Ansetzungen 1. Spieltag:

Fr.  01.08.03 - 18:30 SV Werder Bremen Amateure - KSV Holstein Kiel 2:1 (1:0)
Fr.  01.08.03 - 19:00 Borussia Dortmund Amateure - SC Paderborn 07 0:1 (0:0)
Fr.  01.08.03 - 19:30 SG Wattenscheid 09 - FC St. Pauli Hamburg 1:1 (0:0)
Sa. 02.08.03 - 14:00 SC Preußen Münster - FC Schalke 04 Amateure 1:3 (0:1)
Sa. 02.08.03 - 14:00 KFC Uerdingen 05 - Wuppertaler SV 0:3 (0:0)
Sa. 02.08.03 - 14:00 VfR Neumünster - Hamburger SV Amateure 0:1 (0:1)
Sa. 02.08.03 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - Chemnitzer FC 0:2 (0:2)
So. 03.08.03 - 14:00 TSV Eintracht Braunschweig - 1. FC Dynamo Dresden 3:2 (3:1)
So. 03.08.03 - 15:00 1. FC Köln Amateure - SC Rot-Weiß Essen 2:2 (1:1)

 

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