Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonnabend, den 9. August 2003, 14:00 Uhr - 2. Spieltag:

SC Paderborn 07

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

2 (0)

:

1 (0)

Torschützen

1:0 Vesselin Petkov Gerov (78.)
2:0 Pavel Dobry (85.)
2:1 Denis Koslov (90.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:  Mike Otte (Damme)
Zuschauer: 2.100
Spielstätte: Hermann-Löns-Stadion Schloß Neuhaus

Aufstellungen

Trainer: Pavel Dotchev
Michael Joswig
Markus Mrugalla (60. Michael Lorenz)
Thijs Waterink
Bernd Eigner
Stephan Maaß
Alessandro da Silva (68. Borislav Tomoski)
Pavel Dobry
Vesselin Petkov Gerov
Markus Krösche
Guiseppe Canale (82. Andreas Zimmermann)
Georgi Donkov
 
Trainer: Jürgen Raab
Marco Eckstein
David Bergner
Danny Bach
Tobias Friedrich
Piet Schönberg
Daniel Ferl (78. Denis Koslov)
Roman Müller
Heiko Cramer
Nico Kanitz
Petr Nemec (65. Tom Geißler)
Ronny Kujat

Spielbericht

Großer Kampf wieder nicht belohnt

Bilanz der ersten beiden Regionalliga-Partien der Leutzscher: stark gekämpft, Spiel bestimmt, verloren.
Nach zwei Spielen steht CHEMIE auf dem vorletzten Platz und hat sich, wie all die Jahre schon, nur eines vor zu werfen: die mangelnde Chancenverwertung. Bekam man in der Oberliga Woche für Woche um die 20 Torchancen, ist es eine Klasse höher schwer von Nöten, die sich ergebenden Gelegenheiten auch zu nutzen. In Paderborn erwartete die ca. 350 Schlachtenbummler ein selbst ernannter Aufstiegsaspirant und eine defensiv eingestellte Leutzscher Mannschaft. Doch schon nach 5 Minuten war der Druck der Gastgeber verflogen und CHEMIE kontrollierte weitestgehend Ball und Gegner. Während Marco Eckstein eine ruhige erste Halbzeit verbrachte (die Rückpässe seiner Vordermannen waren gefährlicher als der Paderborner Sturm), musste sein Gegenüber sich der Versuche von Kujat, Nemec und Bach erwehren. Die größte Chance für grün-weiß ergab sich, als Petr Nemec sich auf der rechten Außenbahn durchsetzte und auf den langen Pfosten flankte. Dorthin hatte sich Ronny Kujat abgesetzt, konnte den Kopfball aber frei stehend nicht platzieren, so dass der Hüter keine Probleme hatte.
Die zweite Hälfte verlief bis ungefähr zur 70.Minute genau so. Diesmal scheiterte vor allem der starke Kanitz, indem er nach starken Soli den Torhüter anschoss. Dann schienen die Kräfte der Leutzscher zu schwinden und immer wieder kamen die Hausherren mit schnellen Vorstößen bis zu "Ecki" vor. In der 78.Minute schloss SCP-Torjäger Gerov einen dieser Angriffe mit einem Schuss aus Nahdistanz zum 1:0 ab. Der starke Marco Eckstein sah hierbei unglücklich aus, der Ball ging ins kurze Eck. Danach machte CHEMIE auf und lief, erwartungsgemäß, in einen Konter, der vom Ex-Magdeburger Dobry verwertet wurde, 2:0 (85.). Kurz vor Abpfiff gelang Kanitz (bester Mann) ein schöner Pass durch die Gasse zu dem eingewechselten Koslov, der das Leder ins kurze Eck knallte (2:1, 90.). Die zwei darauf folgenden Angriffe der Leutzscher brachten zwar noch einmal Spannung, aber kein Tor.
Fazit: Kämpferisch ist CHEMIE in Liga 3 angekommen, jetzt fehlen nur noch die Punkte.
cf

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Fehlerkette vor 0:1 bringt Sachsen um Erfolgserlebnis

Paderborn. Gesetzt den Fall, der FCSachsen hätte in Paderborn das verdiente Remis geholt, würde an dieser Stelle ein mehrstrophiges Loblied angestimmt: Auf die trefflichen Umstellungen des Trainers, auf die Leidenschaft der Seinen, vor allem aber auf Nachweis der Konkurrenzfähigkeit in Liga drei. Unglücklicherweise hat der FC Sachsen in Paderborn 1:2 (0:0) verloren; ein Umstand, der die vielen guten Aspekte in den Hintergrund rücken ließ und die spielentscheidende Szene nebst Verantwortlichkeiten ans Licht der Öffentlichkeit zerrte ...
78. Minute, SCP-Libero Thijs Waterink spielt hoch-weit in die viel zitierte Tiefe des Raumes, es folgt eine Verkettung unglücklicher Umstände. Innenverteidiger Tobias Friedrich verschätzt sich, Libero David Bergner ist irritiert, geht verspätet ins Duell mit Vesko Gerow, der mit Ball Richtung Grundlinie sprintet. Sekundenbruchteile später liegt das Ei im Sachsen-Nest. "David hat die Situation unterschätzt, er muss den Ball nur zur Ecke klären", giftete Trainer Jürgen Raab. Bergner wollte das so nicht auf sich sitzen lassen. "Ich kam einen Schritt zu spät, hab« den Fuß nicht mehr davor bekommen."Dass der Ball im so genannten kurzen, dem Torwarteck einschlug, brachte Manager Uwe Thomas in Wallung. "Das Ding darf niemals da rein."
Keeper Marco Eckstein, der eine Flanke erwartet hatte und entsprechend positioniert war, versuchte nicht, die Schuld umzuverteilen. "Es ist egal, was ich in diesem Moment gedacht hatte. Das Tor muss ich mir ankreiden." Gegen aufgerückte Gäste ließ Pavel Dobry das 2:0 folgen (85.). Denis Koslovs Anschlusstreffer nach Vorlage des auffälligen Nico Kanitz kam zu spät (90.). Kanitz und Daniel Ferl waren für Radisa Radojicic und René Stark ins offensiver ausgerichtete Team gekommen. Beide lösten ihre Aufgaben im Mittelfeld mit Bravour. Raab: "Eine Niederlage nach so einer Leistung tut besonders weh."
Schon vor der Partie hatte es weh getan - und zwar den im Morgengrauen aufgebrochenen 400 Schlachtenbummlern. Die wurden am Ort des Geschehens mit einem Zeitungsinterview von Paderborns Manager Michael Born konfrontiert, in dem von umfänglichen Sicherheitsmaßnahmen gegen die "zur Kategorie gewaltbereit" zählenden Fans aus Leipzig die Rede war. "Schwachsinn hoch drei!", machte sich Uwe Thomas für die im Hermann-Löns-Stadion friedlich schwitzende Anhängerschaft stark. "Der Mann hat keinen Schimmer." Ganz so weit wollen wir im Fall Pavel Dotchev nicht gehen. "Wir wollten Leipzig müde spielen und dann zuschlagen - das ist uns gelungen. Ein verdienter Sieg", sagte Paderborns Coach unmittelbar nach dem Abpfiff. 30 Minuten später hörte sich das im VIP-Zelt demutsvoller an. Man habe gegen einen "starken Gegner", der "zwei große Chancen" hatte, gespielt. Die versiebten die emsigen Ronny Kujat (wurde in der 82. Minute elferreif gerempelt) und Petr Nemec. Manager Thomas verweigerte Absolution. "Stürmer sind dazu da, solche Chancen zu nutzen."
Übrigens hatten die Gastgeber auch an den abwesenden Christian Rocca gedacht. In der Vereinspostille GO FOR GOAL wurde der Sachsen-Boss als Christian Rocker begrüßt.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

FC Sachsen zahlt bitteres Lehrgeld

Die Euphorie nach dem Aufstieg war riesig . Und nicht wenige in und um den Verein, die schon mit einem Durchmarsch in Liga zwei liebäugelten. Doch spätestens nach dem 1:2 in Paderborn ist klar: Für den FC Sachsen hat schon jetzt der Abstiegskampf begonnen.
Zwei Spiele, zwei Niederlagen, null Punkte. Zwar spielten die Leutzscher diesmal mindestens eine Klasse besser als noch zum Auftakt gegen Chemnitz (0:2). Trainer Jürgen Raab: „Kämpferisch kann ich der Mannschaft in der Affenhitze absolut keinen Vorwurf machen." Auf den ersten Punkt muss die Raab-Elf aber noch immer warten. Weil sichs die Truppe selbst vermasselte! Zwei Dussel-Fehler kosteten die Punkte...
78. Minute: Bergner an der Grundlinie im Zweikampf mit Torjäger Gerov. Der knallt die Kugel rotzfrech halbhoch ins rechte Eck - 1:0. Trainer Jürgen Raab sauer: „David muss das Ding weghauen. Dann gibt's Ecke, die Gefahr ist erst einmal„yorbei." 86. Minute: Ausgleich her! Die Leipziger nur noch im Vorwärtsgang. Aber blind, ohne Absicherung nach hinten. Und Paderborn kontert eiskalt. Dobry spielt Eckstein aus, schiebts 2:0 rein.
Raab: „Wir zahlen momentan bitteres Lehrgeld." Ärgerlicher noch: Zuvor spielten die Leutzscher fast fehlerfrei, waren besser. Aber ließen auch dickste Chancen aus! Kujats Kopfball-Riese aus 6 m plumpst Paderborn-Keeper Joswig direkt in die Arme (27.). Kujat: „Absolut unverzeihlich. Das Ding muss ich machen." Und dann steht Nemec nach klasse Kanitz-Vorarbeit völlig frei vorm Tor, schiebt die Kugel aus 11 m am rechten Pfosten vorbei (41.). Zum -Haare raufen! Raab sauer: „Allein aus den beiden Situationen muss mindestens ein Tor rausspringen. Wir haben uns selbst geschlagen." Denn der Anschlusstreffer von Koslov. kam leider zu spät (90.). Manager Uwe Thomas: „Jetzt dürften wohl auch die Letzten im Umfeld kapiert haben, dass diese Saison kein Spaziergang wird." Wohl wahr!
Stefan Krause
© Bild-Leipzig

Sachsen bleiben punktlos

Zweites Spiel, zweite Niederlage: Der FC Sachsen Leipzig musste gestern in der Regionalliga Nord erneut Lehrgeld zahlen. Der Aufsteiger verlor beim SC Paderborn mit 2:1 und steht damit weiterhin an vorletzter Stelle der Tabelle. Nur der VfR Neumünster, wie die Leutzscher neu in der dritten Liga, ist als Schlusslicht noch schlechter platziert. Beide Neulinge sind zudem als einzige Mannschaften noch gänzlich ohne Punktgewinn.
Die entscheidenden Momente müssen den rund 400 mitgereisten Leipziger Fans bekannt vorgekommen sein. Wie in der Vorwoche gegen Chemnitz hatte sich der Aufsteiger deutliche Feldvorteile erarbeitet - die Tore schoss aber erneut nur der Gegner. Binnen sieben Minuten brachten zwei Abwehrfehler die Gäste um den verdienten Punkt. Dennoch war Sachsen-Trainer trotz der neuerlichen Pleite nicht ganz unzufrieden: "Wir konnten das Spiel immer offen halten und hätten am Ende sogar noch den hochverdienten Ausgleich erzielen können. Vom Willen und der Moral haben wir eine starke Leistung gezeigt", sagte Jürgen Raab, dessen Schützlinge am Ende wieder punktlos den Rasen verlassen mussten.
Der Start in die neue Saison ging also gründlich daneben - daraus macht auch Jürgen Raab keinen Hehl. "Ich will keinesfalls alles rosarot malen. Wir müssen lernen, noch konzentrierter zu spielen. Wir wussten, dass die Gegner in der Regionalliga von anderer Güte sind. Momentan wird bei uns jeder kleinste Fehler bestraft", fasste der FCS-Coach die beiden Auftaktpartien gegen Chemnitz und eben Paderborn zusammen.
Anders als vor Wochenfrist erspielten sich die Leutzscher gestern jedoch selbst einige sehr gute Chancen. Schon in der siebenten Minute hätte der stark aufspielende Nico Kanitz, der diesmal für René Stark in die Anfangsformation rutschte, die Führung erzielen können. In der 27. Minute flankte dann Petr Nemec auf seinen Sturmpartner Ronny Kujat, dessen Kopfball Paderborns Keeper jedoch parierte. Danach hatten Danny Bach (34.) und Petr Nemec (42.) weitere verheißungsvolle Möglichkeiten. Die Platzherren blieben dagegen weitgehend harmlos. Erst nach dem Seitenwechsel steigerte sich der Aufstiegs-Geheimtipp und kam durch Standards zu einigen Chancen. Bei den Leutzschern war es abermals Neuzugang Kanitz, der auf sich aufmerksam machte.
Das 1:0 fiel schließlich wie aus heiterem Himmel. "Wir dachten, die Situation sei schon geklärt", ärgerte sich Jürgen Raab über den Gegentreffer (78). Während Paderborn wenig später mit einem Konter das 2:0 erzielte, haderten die Leipziger mit dem Schiedsrichter. Der ließ ein Foul an Ronny Kujat im Strafraum ungeahndet und ermöglichte damit den entscheidenden Gegentreffer. Das 2:1 durch den eingewechselten Denis Koslov brachte zwar noch einmal Hoffnung, doch in der Nachspielzeit fehlte dann die nötige Portion Glück. Trotzdem ist Jürgen Raab zuversichtlich:"Wenn wir die Formkruve weiter beibehalten, holen wir gegen Schalke 04 die ersten Punkte."
Tino Meyer
© Sachsen-Sonntag

1:0-Führungstreffer des Bulgaren Erlösung für sich schwer tuenden SCP

Paderborn (heg). Wenn bei einer Fußball-Hitzeschlacht jeder vergebliche Angriffsversuch mehr Kraftreserven dahin rafft als gewöhnlich, wenn jeder neue Anlauf mehr weh tut als normal und wenn sich dann auch noch der Gegner plötzlich mehr zurückzieht als erwartet, dann bedarf es einer außergewöhlichen, einer überraschenden Einzelleistung, um ein auf ein 0:0 hinaus laufendes Spiel noch zu gewinnen. Für diese Augenblicke muss Vesko Gerov vor 33 Jahren geboren worden sein. Sein Geistesblitz war beim 2:1-Heimsieg des Regionalligisten SC Paderborn 07 gegen Sachsen Leipzig eine Erlösung für sein 78 Minuten lang nach dem Führungstor dürstendes Team.
"Puh, das war hart. So ein Spiel kann man nur durch eine Einzelaktion wie die von Vesko gewinnen", war Verteidiger Markus Krösche hernach bewusst, dass dem SCP angesichts der fast unmenschlichen Bedingungen gegen den Aufsteiger nur eine durchschnittliche Leistung gelungen war, die ihr Happy End nahm, als Gerovs Wartezeit ein Ende hatte. "Es gab vorher drei Situationen, in denen ich einen Pass gefordert, ihn aber nicht bekommen habe", hatte der Torjäger fast schon die Lust verloren, als er in der 78. Minute von Thijs Waterink gesehen wurde.
Der Pass des Abwehrchefs kam an, der Rest war Instinktfußball, wie er in keinem Lehrbuch zu finden ist. "Zwischen dem Torpfosten und Leipzigs Keeper war eine kleine Lücke, genau dahin habe ich gezielt, und damit hat der Torwart wohl nicht gerechnet", lachte sich Gerov ins Fäustchen.
Sein Volltreffer und der anschließende zum 2:0 durch seinen Sturmkollegen Pavel Dobry (85.) waren der durchaus verdiente Lohn dafür, dass der SCP ab der 60. Minute ein Mehr an Laufbereitschaft in den Sieg investiert hatte und auch spielerisch unerwartetermaßen im Schlussdrittel die besten Ansätze zeigte. Geplant war das eigentlich anders, doch die Platzherren taten sich schwer, die Devise von Trainer Pavel Dotchev, über einfaches Kurzpassspiel den Gegner laufen zu lassen, umzusetzen, geschweige denn durch überzeugendes Kombinationsspiel das gewünschte frühe Führungstor zu erzielen. Mit jeder Spielminute wurde deutlicher, dass die Partie das "harte Stück Arbeit" werden sollte, von dem Dotchev später auch sprach.
Zumal sich die Gäste, von der Papierform her eher defensiv eingestellt, alles andere als brav präsentierten. "Ganz objektiv gesehen hatten wir bis zur 60. Minute die besseren Chancen", erinnerte Leipzigs Coach Jürgen Raab an die lediglich zu unplatziert abgeschlossenen Versuche von Kujat (26.), Nemec (43.) und Kanitz (47./53.).
Denen hatte der SCP mit Dobrys Kopfball (13.), "Pino" Canales 20-Meter-Schuss (19.), Georgi Donkovs abgeblocktem Versuch (50.) und Waterinks Kopfball (50.) nicht viel Bedeutenderes entgegenzusetzen. Bis Gerov seine zündende Idee hatte. "Für so ein Tor ist Vesko immer gut, auch wenn er nach außen hin nicht so überragend wirkt. Diese Szene hat uns den Sieg gebracht", galt der erste Dank von Pavel Dotchev seinem unberechenbaren Torjäger. Und der enthüllte das Geheimnis seines Tores: "Ich habe beim Frühstück in der Zeitung gelesen, dass ein Arzt Fußballern bei diesem Wetter empfiehlt, in der Pause eine kalte Dusche zu nehmen. Das habe ich gemacht."
So also behält man in einer Hitzeschlacht kühlen Kopf. Vesko Gerov hat den SC Paderborn 07 schon am zweiten Spieltag an die Tabellenspitze geführt: Eine kalte Dusche für Rot-Weiß Essen, Eintracht Braunschweig & Co.
heg
© Neue Westfälische

Zweites Spiel, zweiter Sieg

Gegen den starke Aufsteiger FC Sachsen Leipzig entschieden die Paderborner die Heimpremiere in der Regionalliga-Saison 2003/2004 mit 2:1 für sich. Bei mehr als 40 Grad auf dem Rasen fielen die Treffer in der Schlussphase. Vesko Gerov (78.) und Pavel Dobry (85.) brachten den SCP mit 2:0 in Führung, ehe die Leipziger mit dem Anschlusstor in der Schlussminute noch einmal für kurzzeitige Spannung sorgten. Herausragend war vor 2.100 Zuschauern erneut das Deckungstrio Thijs Waterink, Bernd Eigner und Markus Krösche.
Mit drei Stürmern (Gerov, Donkov und Dobry) wollte SCP-Trainer Pavel Dotchev möglichst ein frühes Tor erzwingen. Die Leipziger vereitelten diesen Plan allerdings, da sie immer wieder geschickt das Tempo herausnahmen und das Spiel verschleppten. Zudem hatten die Sachsen im ersten Durchgang die besseren Möglichkeiten und hätten spätestens in der 40. Minute in Führung gehen müssen.
Außer einer Doppelchance von Georgi Donkov (Linksschuss/48. Minute) und Thijs Waterink (Kopfball/49.) brachten die Paderborner auch nach Wiederbeginn nichts Zwingendes zustande. SCP-Keeper Michael Joswig reagierte dagegen zwei Mal bestens gegen Fernschüsse von Nico Kanitz (46. und 52.). In der 78. Minute gab es die schönste Szene des Spiels: einen weiten Pass von Waterink nahm Gerov im Strafraum an und spitzelte das Leder nahe der Grundlinie am herausstürzenden Sachsen-Torwart Marco Eckstein vorbei zum 1:0 ins Netz. Sieben Minuten brachte ein feines Zusammenspiel von Donkov auf Dobry, der den gegnerischen Keeper umspielte und einschob, das zweite Tor. Als die SCP-Deckung zu weit aufrückte, gelang dem eingewechselten Denis Koslov noch das 2:1.
© www.scpaderborn07.de

FC Sachsen verliert erneut unglücklich

Der FC Sachsen hat auch sein zweites Spiel in der Regionalliga verloren. Der Aufsteiger zog am Sonnabend in Paderborn mit 1:2 den Kürzeren.

FCS erspielte sich Feldvorteile

Dabei hätten die Leipziger zumindest einen Zähler verdient gehabt: die Raab-Elf spielte über weite Teile gut mit und hatte nach der Pause sogar Feldvorteile. Vor allem FCS-Stürmer Kanitz prüfte Heim-Keeper Joswig wiederholt. Der Leipziger Neuzugang war der auffälligste Spieler auf dem Platz.
Die Paderborner Führung fiel dann in einer kurzen Druckperiode der Gastgeber: Gerov profitierte bei seinem Treffer aus sechs Metern von einem Stellungsfehler von Sachsen-Libero Bergner (78.). Die 2:0-Entscheidung erzielte Dobry nach einem Konter (85.). Die Leipziger gaben sich bis zuletzt nicht auf, der 1:2-Anschluss kam aber zu spät (90.)

Raab: "Konnten Spiel offen halten"

FCS-Trainer Raab kritisierte nach dem Spiel nur die Abwehr: "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit der Leistung meiner Elf. Wir konnten das Spiel immer offen halten. Paderborn war aus meiner Sicht nur nach Standards gefährlich. In der Abwehr müssen wir uns verbessern, da haben wir bei manchen Paderborner Chancen zu leichtfertig agiert."

© www.mdr.de

Ansetzungen 2. Spieltag:

Sa. 09.08.03 - 14:00 FC St. Pauli Hamburg - SC Preußen Münster 1:1 (0:0)
Sa. 09.08.03 - 14:00 Chemnitzer FC - 1. FC Köln Amateure 0:0
Sa. 09.08.03 - 14:00 SC Rot-Weiß Essen - SV Werder Bremen Amateure 1:1 (1:0)
Sa. 09.08.03 - 14:00 KSV Holstein Kiel - VfR Neumünster 4:0 (1:0)
Sa. 09.08.03 - 14:00 Hamburger SV Amateure - KFC Uerdingen 05 0:2 (0:1)
Sa. 09.08.03 - 14:00 Wuppertaler SV - TSV Eintracht Braunschweig 1:1 (0:0)
Sa. 09.08.03 - 14:00 1. FC Dynamo Dresden - SG Wattenscheid 09 4:2 (1:1)
Sa. 09.08.03 - 14:00 FC Schalke 04 Amateure - Borussia Dortmund Amateure 0:2 (0:0)
Sa. 09.08.03 - 14:00 SC Paderborn 07 - FC Sachsen Leipzig 2:1 (0:0)

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