Großer Kampf wieder nicht belohnt
Bilanz der ersten beiden Regionalliga-Partien der Leutzscher: stark
gekämpft, Spiel bestimmt, verloren.
Nach zwei Spielen steht CHEMIE auf dem vorletzten Platz und hat sich, wie
all die Jahre schon, nur eines vor zu werfen: die mangelnde Chancenverwertung.
Bekam man in der Oberliga Woche für Woche um die 20 Torchancen, ist
es eine Klasse höher schwer von Nöten, die sich ergebenden
Gelegenheiten auch zu nutzen. In Paderborn erwartete die ca. 350
Schlachtenbummler ein selbst ernannter Aufstiegsaspirant und eine defensiv
eingestellte Leutzscher Mannschaft. Doch schon nach 5 Minuten war der Druck
der Gastgeber verflogen und CHEMIE kontrollierte weitestgehend Ball und Gegner.
Während Marco Eckstein eine ruhige erste Halbzeit verbrachte (die
Rückpässe seiner Vordermannen waren gefährlicher als der
Paderborner Sturm), musste sein Gegenüber sich der Versuche von Kujat,
Nemec und Bach erwehren. Die größte Chance für
grün-weiß ergab sich, als Petr Nemec sich auf der rechten
Außenbahn durchsetzte und auf den langen Pfosten flankte. Dorthin hatte
sich Ronny Kujat abgesetzt, konnte den Kopfball aber frei stehend nicht
platzieren, so dass der Hüter keine Probleme hatte.
Die zweite Hälfte verlief bis ungefähr zur 70.Minute genau so.
Diesmal scheiterte vor allem der starke Kanitz, indem er nach starken Soli
den Torhüter anschoss. Dann schienen die Kräfte der Leutzscher
zu schwinden und immer wieder kamen die Hausherren mit schnellen
Vorstößen bis zu "Ecki" vor. In der 78.Minute schloss
SCP-Torjäger Gerov einen dieser Angriffe mit einem Schuss aus Nahdistanz
zum 1:0 ab. Der starke Marco Eckstein sah hierbei unglücklich aus, der
Ball ging ins kurze Eck. Danach machte CHEMIE auf und lief,
erwartungsgemäß, in einen Konter, der vom Ex-Magdeburger Dobry
verwertet wurde, 2:0 (85.). Kurz vor Abpfiff gelang Kanitz (bester Mann)
ein schöner Pass durch die Gasse zu dem eingewechselten Koslov, der
das Leder ins kurze Eck knallte (2:1, 90.). Die zwei darauf folgenden Angriffe
der Leutzscher brachten zwar noch einmal Spannung, aber kein Tor.
Fazit: Kämpferisch ist CHEMIE in Liga 3 angekommen, jetzt fehlen nur
noch die Punkte.
cf
|
Fehlerkette vor 0:1 bringt Sachsen um Erfolgserlebnis
Paderborn. Gesetzt den Fall, der FCSachsen hätte in Paderborn das verdiente
Remis geholt, würde an dieser Stelle ein mehrstrophiges Loblied angestimmt:
Auf die trefflichen Umstellungen des Trainers, auf die Leidenschaft der Seinen,
vor allem aber auf Nachweis der Konkurrenzfähigkeit in Liga drei.
Unglücklicherweise hat der FC Sachsen in Paderborn 1:2 (0:0) verloren;
ein Umstand, der die vielen guten Aspekte in den Hintergrund rücken
ließ und die spielentscheidende Szene nebst Verantwortlichkeiten ans
Licht der Öffentlichkeit zerrte ...
78. Minute, SCP-Libero Thijs Waterink spielt hoch-weit in die viel zitierte
Tiefe des Raumes, es folgt eine Verkettung unglücklicher Umstände.
Innenverteidiger Tobias Friedrich verschätzt sich, Libero David Bergner
ist irritiert, geht verspätet ins Duell mit Vesko Gerow, der mit Ball
Richtung Grundlinie sprintet. Sekundenbruchteile später liegt das Ei
im Sachsen-Nest. "David hat die Situation unterschätzt, er muss den
Ball nur zur Ecke klären", giftete Trainer Jürgen Raab. Bergner
wollte das so nicht auf sich sitzen lassen. "Ich kam einen Schritt zu spät,
hab« den Fuß nicht mehr davor bekommen."Dass der Ball im so genannten
kurzen, dem Torwarteck einschlug, brachte Manager Uwe Thomas in Wallung.
"Das Ding darf niemals da rein."
Keeper Marco Eckstein, der eine Flanke erwartet hatte und entsprechend
positioniert war, versuchte nicht, die Schuld umzuverteilen. "Es ist egal,
was ich in diesem Moment gedacht hatte. Das Tor muss ich mir ankreiden."
Gegen aufgerückte Gäste ließ Pavel Dobry das 2:0 folgen (85.).
Denis Koslovs Anschlusstreffer nach Vorlage des auffälligen Nico Kanitz
kam zu spät (90.). Kanitz und Daniel Ferl waren für Radisa Radojicic
und René Stark ins offensiver ausgerichtete Team gekommen. Beide
lösten ihre Aufgaben im Mittelfeld mit Bravour. Raab: "Eine Niederlage
nach so einer Leistung tut besonders weh."
Schon vor der Partie hatte es weh getan - und zwar den im Morgengrauen
aufgebrochenen 400 Schlachtenbummlern. Die wurden am Ort des Geschehens mit
einem Zeitungsinterview von Paderborns Manager Michael Born konfrontiert,
in dem von umfänglichen Sicherheitsmaßnahmen gegen die "zur Kategorie
gewaltbereit" zählenden Fans aus Leipzig die Rede war. "Schwachsinn
hoch drei!", machte sich Uwe Thomas für die im Hermann-Löns-Stadion
friedlich schwitzende Anhängerschaft stark. "Der Mann hat keinen Schimmer."
Ganz so weit wollen wir im Fall Pavel Dotchev nicht gehen. "Wir wollten Leipzig
müde spielen und dann zuschlagen - das ist uns gelungen. Ein verdienter
Sieg", sagte Paderborns Coach unmittelbar nach dem Abpfiff. 30 Minuten
später hörte sich das im VIP-Zelt demutsvoller an. Man habe gegen
einen "starken Gegner", der "zwei große Chancen" hatte, gespielt. Die
versiebten die emsigen Ronny Kujat (wurde in der 82. Minute elferreif gerempelt)
und Petr Nemec. Manager Thomas verweigerte Absolution. "Stürmer sind
dazu da, solche Chancen zu nutzen."
Übrigens hatten die Gastgeber auch an den abwesenden Christian Rocca
gedacht. In der Vereinspostille GO FOR GOAL wurde der Sachsen-Boss als Christian
Rocker begrüßt.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung
FC Sachsen zahlt bitteres Lehrgeld
Die Euphorie nach dem Aufstieg war riesig . Und nicht wenige in und um den
Verein, die schon mit einem Durchmarsch in Liga zwei liebäugelten. Doch
spätestens nach dem 1:2 in Paderborn ist klar: Für den FC Sachsen
hat schon jetzt der Abstiegskampf begonnen.
Zwei Spiele, zwei Niederlagen, null Punkte. Zwar spielten die Leutzscher
diesmal mindestens eine Klasse besser als noch zum Auftakt gegen Chemnitz
(0:2). Trainer Jürgen Raab: Kämpferisch kann ich der Mannschaft
in der Affenhitze absolut keinen Vorwurf machen." Auf den ersten Punkt muss
die Raab-Elf aber noch immer warten. Weil sichs die Truppe selbst vermasselte!
Zwei Dussel-Fehler kosteten die Punkte...
78. Minute: Bergner an der Grundlinie im Zweikampf mit Torjäger Gerov.
Der knallt die Kugel rotzfrech halbhoch ins rechte Eck - 1:0. Trainer
Jürgen Raab sauer: David muss das Ding weghauen. Dann gibt's Ecke,
die Gefahr ist erst einmalyorbei." 86. Minute: Ausgleich her! Die Leipziger
nur noch im Vorwärtsgang. Aber blind, ohne Absicherung nach hinten.
Und Paderborn kontert eiskalt. Dobry spielt Eckstein aus, schiebts 2:0 rein.
Raab: Wir zahlen momentan bitteres Lehrgeld." Ärgerlicher noch:
Zuvor spielten die Leutzscher fast fehlerfrei, waren besser. Aber ließen
auch dickste Chancen aus! Kujats Kopfball-Riese aus 6 m plumpst Paderborn-Keeper
Joswig direkt in die Arme (27.). Kujat: Absolut unverzeihlich. Das
Ding muss ich machen." Und dann steht Nemec nach klasse Kanitz-Vorarbeit
völlig frei vorm Tor, schiebt die Kugel aus 11 m am rechten Pfosten
vorbei (41.). Zum -Haare raufen! Raab sauer: Allein aus den beiden
Situationen muss mindestens ein Tor rausspringen. Wir haben uns selbst
geschlagen." Denn der Anschlusstreffer von Koslov. kam leider zu spät
(90.). Manager Uwe Thomas: Jetzt dürften wohl auch die Letzten
im Umfeld kapiert haben, dass diese Saison kein Spaziergang wird." Wohl wahr!
Stefan Krause
© Bild-Leipzig
Sachsen bleiben punktlos
Zweites Spiel, zweite Niederlage: Der FC Sachsen Leipzig musste gestern in
der Regionalliga Nord erneut Lehrgeld zahlen. Der Aufsteiger verlor beim
SC Paderborn mit 2:1 und steht damit weiterhin an vorletzter Stelle der Tabelle.
Nur der VfR Neumünster, wie die Leutzscher neu in der dritten Liga,
ist als Schlusslicht noch schlechter platziert. Beide Neulinge sind zudem
als einzige Mannschaften noch gänzlich ohne Punktgewinn.
Die entscheidenden Momente müssen den rund 400 mitgereisten Leipziger
Fans bekannt vorgekommen sein. Wie in der Vorwoche gegen Chemnitz hatte sich
der Aufsteiger deutliche Feldvorteile erarbeitet - die Tore schoss aber erneut
nur der Gegner. Binnen sieben Minuten brachten zwei Abwehrfehler die Gäste
um den verdienten Punkt. Dennoch war Sachsen-Trainer trotz der neuerlichen
Pleite nicht ganz unzufrieden: "Wir konnten das Spiel immer offen halten
und hätten am Ende sogar noch den hochverdienten Ausgleich erzielen
können. Vom Willen und der Moral haben wir eine starke Leistung gezeigt",
sagte Jürgen Raab, dessen Schützlinge am Ende wieder punktlos den
Rasen verlassen mussten.
Der Start in die neue Saison ging also gründlich daneben - daraus macht
auch Jürgen Raab keinen Hehl. "Ich will keinesfalls alles rosarot malen.
Wir müssen lernen, noch konzentrierter zu spielen. Wir wussten, dass
die Gegner in der Regionalliga von anderer Güte sind. Momentan wird
bei uns jeder kleinste Fehler bestraft", fasste der FCS-Coach die beiden
Auftaktpartien gegen Chemnitz und eben Paderborn zusammen.
Anders als vor Wochenfrist erspielten sich die Leutzscher gestern jedoch
selbst einige sehr gute Chancen. Schon in der siebenten Minute hätte
der stark aufspielende Nico Kanitz, der diesmal für René Stark
in die Anfangsformation rutschte, die Führung erzielen können.
In der 27. Minute flankte dann Petr Nemec auf seinen Sturmpartner Ronny Kujat,
dessen Kopfball Paderborns Keeper jedoch parierte. Danach hatten Danny Bach
(34.) und Petr Nemec (42.) weitere verheißungsvolle Möglichkeiten.
Die Platzherren blieben dagegen weitgehend harmlos. Erst nach dem Seitenwechsel
steigerte sich der Aufstiegs-Geheimtipp und kam durch Standards zu einigen
Chancen. Bei den Leutzschern war es abermals Neuzugang Kanitz, der auf sich
aufmerksam machte.
Das 1:0 fiel schließlich wie aus heiterem Himmel. "Wir dachten, die
Situation sei schon geklärt", ärgerte sich Jürgen Raab über
den Gegentreffer (78). Während Paderborn wenig später mit einem
Konter das 2:0 erzielte, haderten die Leipziger mit dem Schiedsrichter. Der
ließ ein Foul an Ronny Kujat im Strafraum ungeahndet und ermöglichte
damit den entscheidenden Gegentreffer. Das 2:1 durch den eingewechselten
Denis Koslov brachte zwar noch einmal Hoffnung, doch in der Nachspielzeit
fehlte dann die nötige Portion Glück. Trotzdem ist Jürgen
Raab zuversichtlich:"Wenn wir die Formkruve weiter beibehalten, holen wir
gegen Schalke 04 die ersten Punkte."
Tino Meyer
© Sachsen-Sonntag
1:0-Führungstreffer des Bulgaren Erlösung für sich schwer
tuenden SCP
Paderborn (heg). Wenn bei einer Fußball-Hitzeschlacht jeder vergebliche
Angriffsversuch mehr Kraftreserven dahin rafft als gewöhnlich, wenn
jeder neue Anlauf mehr weh tut als normal und wenn sich dann auch noch der
Gegner plötzlich mehr zurückzieht als erwartet, dann bedarf es
einer außergewöhlichen, einer überraschenden Einzelleistung,
um ein auf ein 0:0 hinaus laufendes Spiel noch zu gewinnen. Für diese
Augenblicke muss Vesko Gerov vor 33 Jahren geboren worden sein. Sein Geistesblitz
war beim 2:1-Heimsieg des Regionalligisten SC Paderborn 07 gegen Sachsen
Leipzig eine Erlösung für sein 78 Minuten lang nach dem
Führungstor dürstendes Team.
"Puh, das war hart. So ein Spiel kann man nur durch eine Einzelaktion wie
die von Vesko gewinnen", war Verteidiger Markus Krösche hernach bewusst,
dass dem SCP angesichts der fast unmenschlichen Bedingungen gegen den Aufsteiger
nur eine durchschnittliche Leistung gelungen war, die ihr Happy End nahm,
als Gerovs Wartezeit ein Ende hatte. "Es gab vorher drei Situationen, in
denen ich einen Pass gefordert, ihn aber nicht bekommen habe", hatte der
Torjäger fast schon die Lust verloren, als er in der 78. Minute von
Thijs Waterink gesehen wurde.
Der Pass des Abwehrchefs kam an, der Rest war Instinktfußball, wie
er in keinem Lehrbuch zu finden ist. "Zwischen dem Torpfosten und Leipzigs
Keeper war eine kleine Lücke, genau dahin habe ich gezielt, und damit
hat der Torwart wohl nicht gerechnet", lachte sich Gerov ins Fäustchen.
Sein Volltreffer und der anschließende zum 2:0 durch seinen Sturmkollegen
Pavel Dobry (85.) waren der durchaus verdiente Lohn dafür, dass der
SCP ab der 60. Minute ein Mehr an Laufbereitschaft in den Sieg investiert
hatte und auch spielerisch unerwartetermaßen im Schlussdrittel die
besten Ansätze zeigte. Geplant war das eigentlich anders, doch die
Platzherren taten sich schwer, die Devise von Trainer Pavel Dotchev, über
einfaches Kurzpassspiel den Gegner laufen zu lassen, umzusetzen, geschweige
denn durch überzeugendes Kombinationsspiel das gewünschte frühe
Führungstor zu erzielen. Mit jeder Spielminute wurde deutlicher, dass
die Partie das "harte Stück Arbeit" werden sollte, von dem Dotchev
später auch sprach.
Zumal sich die Gäste, von der Papierform her eher defensiv eingestellt,
alles andere als brav präsentierten. "Ganz objektiv gesehen hatten wir
bis zur 60. Minute die besseren Chancen", erinnerte Leipzigs Coach Jürgen
Raab an die lediglich zu unplatziert abgeschlossenen Versuche von Kujat (26.),
Nemec (43.) und Kanitz (47./53.).
Denen hatte der SCP mit Dobrys Kopfball (13.), "Pino" Canales 20-Meter-Schuss
(19.), Georgi Donkovs abgeblocktem Versuch (50.) und Waterinks Kopfball (50.)
nicht viel Bedeutenderes entgegenzusetzen. Bis Gerov seine zündende
Idee hatte. "Für so ein Tor ist Vesko immer gut, auch wenn er nach
außen hin nicht so überragend wirkt. Diese Szene hat uns den Sieg
gebracht", galt der erste Dank von Pavel Dotchev seinem unberechenbaren
Torjäger. Und der enthüllte das Geheimnis seines Tores: "Ich habe
beim Frühstück in der Zeitung gelesen, dass ein Arzt Fußballern
bei diesem Wetter empfiehlt, in der Pause eine kalte Dusche zu nehmen. Das
habe ich gemacht."
So also behält man in einer Hitzeschlacht kühlen Kopf. Vesko Gerov
hat den SC Paderborn 07 schon am zweiten Spieltag an die Tabellenspitze
geführt: Eine kalte Dusche für Rot-Weiß Essen, Eintracht
Braunschweig & Co.
heg
© Neue Westfälische
Zweites Spiel, zweiter Sieg
Gegen den starke Aufsteiger FC Sachsen Leipzig entschieden die Paderborner
die Heimpremiere in der Regionalliga-Saison 2003/2004 mit 2:1 für sich.
Bei mehr als 40 Grad auf dem Rasen fielen die Treffer in der Schlussphase.
Vesko Gerov (78.) und Pavel Dobry (85.) brachten den SCP mit 2:0 in
Führung, ehe die Leipziger mit dem Anschlusstor in der Schlussminute
noch einmal für kurzzeitige Spannung sorgten. Herausragend war vor 2.100
Zuschauern erneut das Deckungstrio Thijs Waterink, Bernd Eigner und Markus
Krösche.
Mit drei Stürmern (Gerov, Donkov und Dobry) wollte SCP-Trainer Pavel
Dotchev möglichst ein frühes Tor erzwingen. Die Leipziger vereitelten
diesen Plan allerdings, da sie immer wieder geschickt das Tempo herausnahmen
und das Spiel verschleppten. Zudem hatten die Sachsen im ersten Durchgang
die besseren Möglichkeiten und hätten spätestens in der 40.
Minute in Führung gehen müssen.
Außer einer Doppelchance von Georgi Donkov (Linksschuss/48. Minute)
und Thijs Waterink (Kopfball/49.) brachten die Paderborner auch nach Wiederbeginn
nichts Zwingendes zustande. SCP-Keeper Michael Joswig reagierte dagegen zwei
Mal bestens gegen Fernschüsse von Nico Kanitz (46. und 52.). In der
78. Minute gab es die schönste Szene des Spiels: einen weiten Pass von
Waterink nahm Gerov im Strafraum an und spitzelte das Leder nahe der Grundlinie
am herausstürzenden Sachsen-Torwart Marco Eckstein vorbei zum 1:0 ins
Netz. Sieben Minuten brachte ein feines Zusammenspiel von Donkov auf Dobry,
der den gegnerischen Keeper umspielte und einschob, das zweite Tor. Als die
SCP-Deckung zu weit aufrückte, gelang dem eingewechselten Denis Koslov
noch das 2:1.
© www.scpaderborn07.de
FC Sachsen verliert erneut unglücklich
Der FC Sachsen hat auch sein zweites Spiel in der Regionalliga verloren.
Der Aufsteiger zog am Sonnabend in Paderborn mit 1:2 den Kürzeren.
FCS erspielte sich Feldvorteile
Dabei hätten die Leipziger zumindest einen Zähler verdient gehabt:
die Raab-Elf spielte über weite Teile gut mit und hatte nach der Pause
sogar Feldvorteile. Vor allem FCS-Stürmer Kanitz prüfte Heim-Keeper
Joswig wiederholt. Der Leipziger Neuzugang war der auffälligste Spieler
auf dem Platz.
Die Paderborner Führung fiel dann in einer kurzen Druckperiode der
Gastgeber: Gerov profitierte bei seinem Treffer aus sechs Metern von einem
Stellungsfehler von Sachsen-Libero Bergner (78.). Die 2:0-Entscheidung erzielte
Dobry nach einem Konter (85.). Die Leipziger gaben sich bis zuletzt nicht
auf, der 1:2-Anschluss kam aber zu spät (90.)
Raab: "Konnten Spiel offen halten"
FCS-Trainer Raab kritisierte nach dem Spiel nur die Abwehr: "Im Großen
und Ganzen bin ich zufrieden mit der Leistung meiner Elf. Wir konnten das
Spiel immer offen halten. Paderborn war aus meiner Sicht nur nach Standards
gefährlich. In der Abwehr müssen wir uns verbessern, da haben wir
bei manchen Paderborner Chancen zu leichtfertig agiert."
© www.mdr.de
|