Mit einen knappen aber verdienten 1:0-Erfolg gegen den Chemnitzer FC II bleibt unsere Zweite zu Hause weiter ungeschlagen. Gleich zu Beginn des Spieles startete Chemie wie die Feuerwehr. Sander traf in der siebten Minute nur den Pfosten, denn Nachschuß vergab Weihrauch. Nach einer halben Stunde hatte Bader, heute ganz stark, zwei gute Gelegenheiten. Das einzige was fehlte war ein Treffer für die Grün-Weißen, zumal von den Chemnitzern im ersten Spielabschnitt nicht viel zu sehen war.
Das sollte sich aber nach den wechsel ändern. Jetzt drückten die Gäste auf einen Treffer, die Gastgeber zogen sich in die eigene Hälfte zurück. Dies änderte sich erst als Ludwig nach Vorarbeit von Weihrauch die Kugel ins Netz versenkte. Nun lief das Spiel der Gastgeber wieder besser. Der CFC blieb aber weiter gefährlich, allerdings vergab man die Chancen oder Lippmann konnte parieren. So blieb es am Ende beim knappen 1:0 für Hansis-Team. Eine gelungen Einstand lieferte übrigens der A-Jugensspieler Seifert. In der Nächsten Woche geht es zum Landesliga-Spitzenreiter Pirna-Copitz. Ma sehen wie das Spiel endet.

In der ersten Hälfte drängten wir die Gäste fast ständig in ihre Hälfte und eine Möglichkeit jagte die Nächste. So ging ein Schuss von Sander, in der siebenten Minute, nur gegen den Pfosten und Weihrauch vergab im Nachsetzen. Chemnitz war in der ersten Hälfte nicht einmal vor unserem Tor und es war unverständlich, dass wir nicht in Führung gehen konnten. Bader zeigte mit Abstand seine beste Saisonleistung und hatte in der 26./27. Minute gleich zwei sehr gute Chancen die Führung herzustellen. Die Mannschaft agierte ohne Ausfälle und bis auf die “Kleinigkeit” eines erfolgreichen Abschlusses, sahen die Fans eine sehr gut eingestellte Mannschaft. Torlos ging es in die Pause und die Abschlussschwäche der ersten Hälfte versuchten die Gäste nach dem Seitenwechsel zu nutzen. Aufgewacht konnten sie sich deutlich steigern und markierten ihrerseits einige gute Chancen. Nach knapp 15 Minuten konnten wir wieder Spielanteile zurückholen und konnten verdient in Führung gehen. Eine gut platzierte Flanke von Weihrauch konnte Ludwig zum 1:0 verwerten. Zuvor bediente Seiffert Bader, der so erneut fast zum Torschützen wurde. Leider konnte er mit einem Tor seine Leistung nicht mit Zählbaren aufwerten. Seiffert, der Youngster aus der A-Jugend, überzeugte mit tollen Flanken auch nach der Führung. Er wird sicherlich den Sprung nach oben in die Männermannschaft ohne Schwierigkeiten meistern. Es blieb beim 1:0 und wenn wir die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte vergessen, war es trotz der geringen Chancenverwertung eines der besten Spiele der Zweiten.

Vorabbemerkung: Da diesmal im Vorfeld keine gegnerische Aufstellung zu bekommen war, und ich auch keine Lust habe, die Namen jetzt noch nachträglich einzuarbeiten, bleiben diese ausnahmsweise mal anonym.
Unsere Elf verdiente diesmal wirklich den Namen, denn mehr waren - Trainer Heinrich ausgenommen - nicht dabei. Zudem waren einiger Spieler noch angeschlagen. Nach den kurzfristigen Ausfällen von Strathe und Lenk war Holger Hiemann als Sturmtank zu bewundern. Die Leipziger schienen die personelle Lage beim CFC zu kennen, denn vor allem in Hälfte 1 schienen es einige darauf angelegt zu haben, die Chemnitzer beizeiten in Unterzahl zu bringen. Der (auf beiden Seiten) inkonsequente Schiri ließ zu viel durchgehen. Dennoch wäre eine Leutzscher Führung in der 1. Halbzeit absolut in Ordnung gewesen. Ein Pfostenschuss (6.) war das erste Warnzeichen. Um die 30. Minute häuften sich die Heimchancen (26./27. freistehend bzw. aus spitzem Winkel, 33. Doppelchance im Tor- bzw. Strafraum). Zugegebenermaßen glücklich ging es in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff war es plötzlich umgekehrt, hatten die Himmelbauen die besseren Möglichkeiten zur Führung. So ein Hiemann-Schuss mit anschließendem Nachsschuss von Schenk (47.) nach einem Konter. Kurz danach wurde Nils Morgenstern im Strafraum zu Fall gebracht, der Pfiff blieb aus (53.). Nur eine Minute später köpfte Daniel Schenk nach Eingabe Morgenstern, der FCS-Keeper parierte großartig zur Ecke - die beste CFC-Chance im Spiel. Nochmal eine Minute später zog Michael Schilling aus 15 Metern ab - gehalten. Mittlerweile war das Unentschieden absolut verdient. Dann die 68 Minute: Ruttloff hat bis dahin jede Kleinigkeit gepfiffen, aber ein Drüberhalten an Morgenstern wird übersehen, ein langer Diagonalpass vor den Strafraum, Björn Oehme hatte sich in Erwartung des Freistoßes schon nach vorn orientiert und konnte nicht mehr entscheidend eingreifen - Tor.
Danach folgte noch ein aufopferungsvoller, aber unbelohnter Kampf um den Ausgleich. Enttäuscht ging es ohne Punkte auf die Heimreise.
Auch gegen die verstärkten und erstarkten Görlitzer dürfte es in einer Woche nicht unbedingt leicht werden.