Spielberichte:

Landespokal Sachsen - Spieljahr 2003/04

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Dienstag, den 2. September 2003, 19:00 Uhr - Auscheidungsrunde:

SSV Markranstädt

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

0 (0/0)

:

3 (0/0) n.V.

Torschützen

-
0:1 Denis Koslov (106.)
0:2 Denis Koslov (108.)
0:3 Denis Koslov (113.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Andreas Heinrich (Torgau)
Zuschauer: 1.150
Spielstätte: Stadion am Bad, Markranstädt

Aufstellungen

Trainer: Uwe Ferl
Nicki Gödt
Jörg Rosenkranz (115. Christian Funk)
Rico Kauerhof
Robert Scholze
Thomas Krosse
Rico Kipping
Michael Marsand (115. Mathias Hainich)
Steffen Baasch
René Ledwoch
Hans-Jürgen Weiß
Martin Werner (68. Tilo Krüger)
 
Trainer: Jürgen Raab
Michael Rechner
David Bergner
Radisa Radojicic
Danny Bach
Tom Geißler
Piet Schönberg
Heiko Cramer
Ronny Thielemann (80. Daniel Ferl)
Nico Kanitz
Ronny Kujat
Denis Koslov

Spielbericht

Dank Koslov´s Hattrick in die nächste Runde

Das Positive des Pokalspieles vorneweg. Chemie kann noch gewinnen. Denis Koslov sorgte mit seinen Hattrick das der FC Sachsen in die nächste Pokalrunde einzog. Ronny Thielemann spielte zum ersten mal mit und Radisa Radojicic spielte für Friedrich. Doch das Spiel war ein grottenschlechtes. Vorallen in der ersten Hälfte hatte der Landesligist einige gute Möglichkeiten. So hatte Werner nach ein Fehler von Bergner einen Riesen, sein Schuss ging aber übers Tor. In der Regionalliga wäre das Ding garantiert im Netz.
Im zweiten Spielabschnitt wurden die Grün-Weißen besser. Nun kam Chemie zu Chancen die aber alle vergeben worden. Nicki Gödt im Tor von Markranstädt konnte eine Chance nach der anderen zunichte machen. Allerding stellten sich unsere Stürmer nicht gerade klug an. Und fast wäre Markranstädt doch zu ihren Tor gekommen. In der vorletzten Spielminute wurde Bach angeschossen und der Schiri zeigte sofort zur Verwunderung aller auf den Punkt. Denn fälligen Strafstoß, platziert von Kipping getreten, konnte aber Rechner aus den Eck fischen. So ging es in die Verlängerung.
In der Verlängerung konnten die Gastgeber die ersten Akzente setzen, ohne aber für Gefahr zu sorgen. die Entscheidung fiel dann mit den ersten Treffer von Koslov. Nun brach der Landesligist auseinander und Koslov konnte noch zwei weitere Tore erzielen und schaffte damit einen luppenreinen Hattrick. Durch diesen Sieg zogen die sachsen in die nächste Runde ein. Allerdings mit soeiner Leistung dürfte es schwer werden im nächsten Punktspiel erfolgreich zu sein, da gehts gegen die Amateure von Köln die auch noch ohne Sieg sind.
rogo79

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Koslovs Hattrick lässt Sachsen aufatmen

Markranstädt. Das war ein Pokal-Spiel, über das man in Markranstädt noch lange sprechen wird. Denn es bot Dramatik und hatte einen tragischen Ausgang für die unterklassige Mannschaft. Landesligist SSV Markranstädt wehrte sich nähmlich mehr als 100 Minuten lang tapfer, erzielte lange Gleichwertigkeit im Feldspiel, musste dann jedoch in der zweiten Halbzeit der Verlängerung die entscheidenden Treffer zum 3:0 kassieren.
Der Russe Denis Koslov wurde zum Helden der Partie, er stürzte mit seinen drei Toren innerhalb von sechs Minuten (Hattrick) die Gastgeber ins Pokal-Aus und ließ seine Mannschaft aufatmen. Der FC Sachsen brauchte gestern Abend ziemlich lange, um seine Favoritenrolle in der Ausscheidungsrunde des sächsischen Landespokals (Oddset-Cup) gerecht zu werden.
Anfangs war kaum ein Klassenunterschied zu erkennen, zu gut parierte der SSV die Sachsen-Attacken und beschäftigte den Regionaligisten. Der hatte viel Mühe, ins Spiel zu finden. "Es war ein Spiegelbild aller bisher gezeigten Leistungen, bis hin zu den vielen vergebenen Chancen", analysierte Teainer Jürgen Raab das vergebliche Anrennen. Als sich nach dem Wechsel die Möglichkeiten häuften, wollte keinem der Sachsen (Kujat, Geißler, Koslov und zweimal Bach aus Nahdistanz) ein Treffer gelingen. Sie schafften nur eines: Sie schossen SSV-Keeper Nicky Gödt berühmt. Das Markranstädter Eigeggewächs fischte mit Glück und Können unter Flutlicht alles weg, was ihm in den Weg kam.
So blieb die Partie zur Überraschung der 1100 Fans bis in die Schlussminute offen. Als dann Schiri Heinrich (Torgau) auf Hand-Strafstoß gegen den FC Sachsen entschied (Bachs Hand berührte das Leder), witterten alle eine Sensation. Doch Torwart Michael Rechner wehrte mit toller Parade den Schuss von SSV-Kapitän Rico Kipping ab. Dabei hatte Rechner "nur" den Rat von Kippings ehemaligen Mitspieler Ronny Kujat befolgt ("der schießt immer unten rechts").
Beide Keeper hatten also wichtige Anteile daran, dass der Pokalkampf in die Verlängerung ging. Kujat wollte in der 100. Minute schon jubeln, doch frei stehend konnte er aus zwei Metern den Torwart nicht überwinden. Das machte dann Koslov viel besser. Er bugsierte nach einen abgefälschten Schuss von Piet Schönberg den Ball ins Tor (106.), traf kurz darauf nochmals, um schließlich kurz vor Ende der Verlängerung sich für seinen Hattrick feiern zu lassen. "Hoffentlich war das nun das richtige Signal für uns", sagte Kapitän Heiko Cramer und atmete tief durch. Für die Leipziger ging´s noch einmal gut...
Eberhard Schmiedel
© Leipziger Volkszeitung

Spiel stand lange auf der Kippe

Der SSV Markranstädt unterlag am Mittwochabend erst nach ganz großem Kampf in der zweiten Halbzeit der Verlängerung gegen FC Sachsen Leipzig im Fußball-Landespokalspie1 mit 0:3. Trauriger Held der Partie war Rico Kipping, der in der 90. Minute vom Elfmeterpunkt an Gäste-Torwart Michael Rechner scheiterte.
Was wäre wohl gewesen wenn in dieser ominösen Minute Kipping den Handstrafstoß zum Sieg für Markranstädt verwandelt hätte. Diese Frage stellten sich Fans und Verantwortliche beider Lager immer wieder. Beim FC Sachsen wird man mögliche Antworten erst einmal ganz schnell verdrängen., Kipping schoss nicht schlecht, aber Rechner hatte die richtige Ecke ,und ersparte seinem Verein eine schmerzhafte Niederlage.
Zur Überraschung aller war bald klar, diese Markranstädter wollten eine vermeintliche Niederlage gegen die zwei Klassen höher spielenden Sachsen nicht in Grenzen halten, sie wollten ganz einfach selbst siegen.
Die Markranstädter waren ein wenig traurig ob der verpassten Sensation, aber trotzdem stolz auf ihr Team und werden noch lange von diesem Spiel sprechen. Strafstöße haben schon ganz andere verschossen. Kapitän Kipping führte ein überragend kämpfendes Team auf das Feld und spielte selbst großartig. Das Lob für sich wollte er gar nicht hören: "Es tut mir wahnsinnig leid für die Truppe, die ein Bombenspiel gemacht hat."
Der SSV ging in der ersten Halbzeit ein hohes Tempo und suchten mit guten Angriffen die Offensive. Davon waren die Sachsen ziemlich überrascht und hatten vorerst kaum Chancen. Martin Werner hätte den SSV in Führung schießen können, vergab aber eine Eingabe aus Nahdistanz. In der zweiten Halbzeit schien ,die Führung der Leipziger ,nur eine frage der Zeit zu sein. Aber viele gute Möglichkeiten- wurden nicht genutzt und SSV-Torwart-Nicki Gödt schien für sie zum Alptraum zu werden. Auch in der Verlängerung brachen, die Markranstädter nicht ab, lauerten auf ihre Chance, vielleicht sogar im Strafstoßschießen. Nach Koslovs Führungstor, eher ein Zufallsprodukt, und dem ganz schnellen zweiten Treffer war die Moral, nicht gebrochen, aber der Sieger stand natürlich fest.
Am Sonnabend, 15 Uhr, spielen die Markranstädter beim Oberliga-Absteiger VfB Chemnitz. Aufrichten braucht SSV-Trainer Uwe Ferl seine Jungs nach diesem tollen Spiel bestimmt nicht. Aber Pokalspiele gegen höherklassige Teams und der Punktspielalltag sind "zwei verschiedene Paar Schuhe". Das Spiel hat sicher ungeheuer viel Kraft und auch einige Blessuren gekostet. Die Chemnitzer sind nach dem Abstieg und Turbulenzen recht ordentlich in der Landesliga angekommen und wollen vorn mitspielen. Die Markranstädter erwartet also eine schwere Aufgabe unter den genannten Umständen.
Reinhard Reuter
© Kleine Volkszeitung

Der erste Sieg!

In der dritten Liga noch ohne Sieg. Dafür gab's für den FC Sachsen zumindest im Landespokal das erste Erfo1gserlebnis. Das 3:0 in Markranstädt - jedoch ein hartes Stück Arbeit. Erst in der Verlämgerung kämpfte man den Fünftligisten nieder.
Ronny Thielemann (kam aus Cottbus) erstmals für die Leutzscher am Ball. Dafür fiel kurzfristig Stürmer Petr Nemec (zog sich im Training eine Platzwunde zu) aus. Zudem diese Änderung in der Abwehr: Tobias Friedrich flog raus. „Er hatte zuletzt einfach zu viele Schnitzer, Stellungsfehler drin“, begründete es Trainer Jürgen Raab. Radojicic räumte dafür ab. Bach und Bergner blieben drin. Letzterer leistete sich dann gleich wieder so einem Klops: Er tauchte unter einem langen Ball durch, Werner kam frei zum Schuss, semmelte aber drüber (17.). Glück für die Leutzscher die vor der Pause, alles andere als souverän wirkten. In Halbzeit zwei aber richtig Gas gaben. Chancen über Chancen. Das größte Ding: Kujat schoss aus 3m Torwart Gödt an (86.). Raab raufte sich an der Seitenlinie die Haare: „Ich werde noch verrückt.“ Dann der nächste Aufreger: Bach sprang im Strafraum der Ball an die Hand. Kipping lief zum umstrittenen Elfer an, zielte ins linke Eck. Rechner ahnte die Ecke, kratzte den Ball noch raus (88.). Und rettete die Leutzscher damit vor 1400 Fans in die Verlängerung.
Und dann fielen endlich die heiß ersehnten Tore durch Koslov, der innerhalb von sechs Minuten gleich dreifach zuschlug (106./108./112.). Raab: „Diesen Sieg muss man hoch bewerten.“
Adrian Wittwer und André Schmidt
© Bild-Leipzig

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