Trotz zweimaliger Führung gelang es den Dynamo-Amateuren gegen die zweite
Mannschaft des FC Sachsen Leipzig nicht, den zweiten Saisonsieg in Folge
einzufahren.
Dabei hatte alles so gut angefangen. Nach einer kurzen Abtastphase führte
die erste torgefährliche Aktion gleich zum Führungstreffer. Der
Kapitän der Hausherren, Peter Heidler, setzte sich im Strafraum gut
durch und legte den Ball auf Carsten Oppitz zurück, der die freie Schussbahn
zum 1:0 nach nur 14 Minuten nutzte. Unverständlicherweise zogen sich
die Elbestädter danach jedoch zurück und überließen
den Grün-Weißen Chemikern das Spielgeschehen. Und
diese nahmen diese Einladung dankend an. Ioan Perdei (Kopfball 17.) und Benjamin
Fraunholz (22., aus spitzem Winkel ans Außennetz, 27.) vergaben die
sich ihnen bietenden Chancen nur denkbar knapp. Lohn der Mühen war dann
das Ausgleichstor durch den von der Ersten Mannschaft abgestellten Ioan Perdei,
welcher eine Flanke seines Mannschaftskapitäns Rene Steuernagel ins
Netz wuchtete (31.). Und damit gaben sich die Gäste noch nicht zufrieden.
Erneut Benjamin Fraunholz (36.), Rene Steuernagel (41., Glanzparade von Ronny
Werner!) und Ioan Perdei (45.) hätten für eine lockere
1:3-Halbzeitführung sorgen können.
In der Halbzeitpause müssen die Dynamo-Spieler ihrem Trainer Harald
Fischer wieder besser zugehört haben, denn nun spielten sie frischer
auf als die Messestädter. Vergab Alfred Kühn noch eine Riesenchance
(53.), nutzte er nur sechs Minuten später seine nächste Gelegenheit
und schloss einen klassischen Konter eiskalt ab. Und jetzt wollten die
Schwarz-Gelben mehr, doch Carsten Oppitz lehrbuchreifer Kopfball pfiff
nur um Millimeter knapp am langen Pfosten vorbei (76.). Und so kam es, wie
es kommen musste. Bei einem der im zweiten Durchgang seltener gewordenen
FCS-Vorstöße köpfte Benjamin Fraunholz mit dem Hinterkopf
a la Uwe Seeler den Ball über die gesamte Abwehr ins lange Eck zum
2:2-Ausgleich ein. Die Gastgeber warfen danach noch mal alles nach vorn und
brachten mit Per Wittek und Silvio Köhler in der Schlussphase noch zwei
frische Kräfte. Doch am Resultat änderte sich nichts mehr. Unterm
Strich bleibt den Dynamos somit nur der zweifelhafte Titel der
Remiskönige der Liga und die Hoffnung, nächste Woche
beim VfB Chemnitz den nächsten Dreier der Saison zu la nden.
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