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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2002/03

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Freitag, den 18. Oktober 2002, 20:00 Uhr - 10. Spieltag:

FC Carl Zeiss Jena

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

1 (1)

:

1 (1)

Torschützen

1:0 Jan Zimmermann (20.)
1:1 Ronny Kujat (22.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Robert Hoyzer (Berlin)
Zuschauer: 4.425
Spielstätte: Ernst-Abbe-Sportfeld, Jena

Aufstellungen

Trainer: Thomas Vogel
Tino Berbig
Alexander Maul
bis 71. Jörg Nowotny
ab 71. Santos Miranda
Joachim Schwabe
Markus Grasser
Olaf Holetschek
Stefan Treitel
Vito Bendedetti
bis 45. Dirk Hempel
ab 46. Gediminas Sugzda
bis 86. Steven Sonnenberg
ab 86. Sergio German Sanchez
Jan Zimmermann
 
Trainer: Jürgen Raab
Marco Eckstein
David Bergner
Kevin Kittler
Radisa Radojicic
Tobias Friedrich
Frank Rietschel
Heiko Cramer
Norman Struck
Ronny Kujat
Piet Schönberg
bis 7. Petr Nemec
ab 7. Tom Geißler

gelbe Karten

GK: Alexander Maul, Stefan Treitl
GK: Norman Struck, Tom Geißler, Tobias Friedrich

gelb-rote Karten

Alexander Maul (44. wdh. Foulspiel)  
keine

rote Karten

keine
  David Bergner (83. grobes Foulspiel)

Spielbericht

Punkt beim Spitzenreiter errungen

Zahlreiche Fans (etwa 1.000) kamen mit nach Jena zum Oberliga-Spitzenspiel. Die Diablos starteten das Spiel mit einer Bengalo-Show. Auch die Mannschaft startete wie die Feuerwehr. So sorgte Struck mit einen Freistoß für Verwirrung im Jenaer Strafraum. In der siebten Minute musste Trainer Raab schon wechseln, als Nemec verletzt vom Feld musste und der junge Geißler kam. Nach einer Viertelstunde kam der Gastgeber besser ins Spiel. Durch einen schnellen Konter kommt Jena in den Leutzscher Strafraum und Zimmermann erzielt das 1:0. Nur zwei Minuten später der Ausgleich als Berbig einen Kopfball von Radojicic nur abklatschen konnte und Kujat den Ball über die Linie befördert. Eckstein musste kurz vor der Pause alles riskieren und konnte den Ball zu Ecke lenken. Höhepunkt der ersten Halbzeit war dann die Rot-Gelbe Karte von Maul, als er Geißler von den Beinen holte.
Nach den Seitenwechsel domminierte erstmal die Leutzscher das Spiel. Kittler lief mit den Ball bis zum Strafraum, sein Schuß ging aber am Tor vorbei. Nach einer Ecke konnte Berbig mit einen guten Parade einen Kopfball von Bergner den Ball über die Latte lenken. Nach dieser Aktion kammen die Jenaer mit Zehn Mann immer besser ins Spiel. Nun wurden die Leutzscher in die eigene Hälfte gedrückt. Doch Jena konnte daraus kein Kapital geschlagen werden. Als Bergner mit gestreckten Bein von hinten einen Jenaer umsenste und dafür die Rote Karte erhielt wurde es nocheinmal brenzlig für Chemie. So klärte Geißler nach einen Kopfball von Sugzda auf der Linie. Als in der letzten Minute ein Schuß knapp am Tor von Eckstein vorbei ging hatte Jena sein Pulver verschossen. Ein glücklich erkämpfter Punkt für Chemie, aber eine Frage bleibt, warum spielten die Leutzscher in der zweiten Hälfte mit einen Mann mehr so defensiv?
rogo79

weitere Spielberichte

Sachsen holen Punkt in Jena und verlieren den Libero

Spitzenpartie in Jena endet 1:1 / Bergner sieht Rot

Die gute Nachricht vorneweg: Beim Oberliga-Hit Jena gegen Sachsen leipzig blieb es auf den Rängen ruhig. Polizei und Ordnungsdienst mussten nicht eingreifen. Dafür ging es beim 1:1 (1:1) auf den glitschigen Grün des Ernst-Abbe-Sportfeld rustikal zur Sachse, wandelten diverse Spieler (Norman Struck!) früh am Rande eines Platzverweises.
Schiri Robert Hoyzer, Bruder des früheren Sachsen-Angestellten Peter Hoyzer, hatte größte Probleme, die Partie in ordentliche Bahne zu lenken und avancierte in der 44. Minute zum Feindbild der Jena-Fans. Die Gelb-Rote Karte für Alexander Maul - eine Kann-Entscheidung - erhitzte die Gemüter und war „krönender“ Abschluß einer am Rande der Legalität geführten ersten Halbzeit.
Die Forechecking praktizierenden Gäste beherrschten 20 Minuten lang die Szenerie, Chancen resultieren aus der Überlegenheit nicht. Tabellenführer Jena, zuletzt viermal in Folge siegreich, kam nicht recht in Wallung und denoch zur Führung: Die Leutzscher Innenverteidigung ließ Carl-Zeiss-Stürmer Jan Zimmermann im Strafraum gewähren (Trainer Raab: „Eine Dummheit von uns, wir standen schlecht.“). Der junge Mann drehte sich zweimal um die eigene Achse und zirkelte das Leder mit Links in den Winkel - ein schönes Tor (21.), unhaltbar für Marco Eckstein.
Die Fans der Gastgeber lagen sich noch in den Armen, da hieß es auch schon 1:1 Radisa Radojicic köpfte eine Schönberg-Ecke aufs Gehäuse und Ronny Kujat schob den von Keeper Tino Berbig abgewehrten Ball zum Ausgleich über die Linie - zur Freude der weit uber 1.000 mitgereisten Gäste-Fans.
Dass der FC Sachsen einen Mann mehr hatte, fiel nach Wiederbeginn nicht ins Gewicht, Radojicics Kopfball-Aufsetzer übers Tor (63.) blieb lange Zeit die einzig erwähnenswerte Leutzscher Möglichkeit. Die Partie wurde immer zerfhrener, Missverständnisse und individuelle Fehler bestimmten das Bild. Immerhin erleichterten die Profis den Job des~ Unparteiischen, Durchgang zwei ging wohltuend fair über die Bühne.
Jedenfalls bis fünf Minuten vor dem Ende. Dann senste Sachsen-Libero David Bergner 40 Meter vor dem Tor (!) Jenas Steven Sonnenberg völlig nnötig um und sah Rot. „Das war nie und nimmer Rot, Höchstens Gelb#147;, ärgerte sich Jurgen Raab. Sein Jenaer Kollege Thomas Vogel war mit dem Punkt absolut zufrieden, Raab wollte als Spitzenreiter heim fahren: „Das ist uns nicht gelungen. Läuferisch und kämpferisch war es sehr gut. Doch mit unserem Überzahlspiel bin ich nicht zufrieden.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

1:1 - FC Sachsen verpasst Sprung an die Spitze

Nix wars mit dem Sprung an die Spitze! Aber mit dem 1:1 bei Tabellebführer Jena bleibt der FC Sachsen weiter oben dran.
Allerdings auch ein Ergebnis, das Nachbar VfB heute wieder zum Spitzenreiter machen kann...
Die Leutzscher vor 4.425 Fans mit einer Umstellung: Tobias Friedrich durfte im linken Mittelfeld für den gesperrten Roman Müller ran. Und die Raab-Truppe vom Anpfiff weg bissig, aggressiv. Rotzfrech zieht Struck aus 16 m ab, Jena-Keeper Berbig musste nachfassen (4.). Erster Schock für die Leipziger: Nemec humpelte mit Zerrung im rechten Oberschenkel vom Feld(7.). Geißler kommt für ihn, rutscht ins rechte Mittelfeld. Kujat in den Sturm. Und plötzlich geht´s ratz-fatz: Die Führung für Carl-Zeiss. Zimmermann umkurvt Friedrich, schlenzt die Kugel vom Strafraumeck in den linken Winkel - 1:0 (20.). Aber Sachsen fackelt nicht lange. Im Gegenzug das 1:1: Kujat haut das Ding aus 6 m rein, nachdem Berbig einen Geißler-Kopfball nach Friedrich-Ecke nur abklatschen kann (22.). Dann wird´s hektisch: Maul (hatte zuvor Schönberg umgesenst) sieht nach Rangelei mit Geißler von Schiri Robert Hoyzer (Berlin) Gelb-Rot (44.). die leipziger eine Halbzeit mit nem Mann mehr...
aber der Sturmlauf nach der Pause bleibt aus. Bloß nicht ins offene messer laufen! Die Leipziger nur nach Standards richtig gefährlich. Und mit dem Riesen: Schönberg-Ecke von rechts auf den Kopf von Radojicic. Doch Berbig fingert dessen Torpedo aus 7 m gerade noch so über die Latte (62.). Zum Haare raufen! Einfach dumm dann das: Bergner springt an der Mittelinie Sonnenberg von hinten in die Beine. Sieht dafür Rot (82.)! Trainer Jürgen Raab tobt an der Seitenlinie: „Gelb hätte es auch getan!“ Jena in den letzten Minuten nochmal mit Powerplay. Aber die Sachsen verteidigen mit Mann und Maus den Punkt. Trainer Jürgen Raab zerknirscht:„Ärgerlich! Der Gegner hat gewankt, aber wir haben ihn nicht zum fallen gebracht. Ich kann nur mit der ersten Halbzeit zufrieden sein.“ Und Mittelfeld-Glatze Piet Schönberg: „ Vier Punkte gegen den VfB und Jena Spielen sind okay. Obwohl heute mehr drinn war.“
Adrian Wittwer
© Bild-Leipzig

Spitzenspiel hat keinen Sieger

Der FC Carl Zeiss Jena hat die Tabellenführung in der Südstaffel behauptet. Das hart umkämpfte Topspiel gegen den FC Sachsen endete 1:1, womit die Leutzscher sich zwei Punkte hinter den Thüringern einreihen.
Die Leipziger Gäste begannen vor 4425 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld überraschend offensiv und erarbeiteten sich die größeren Spielanteile. Das erste Tor erzielte dennoch Jena, nachdem Keeper Berbig in der 20. Minute einen schnellen Konter einleitete und Zimmermann die Führung besorgte. Sachsen antwortete im Gegenzug: Nach Ecke von Struck hielt Berbig einen Bergner-Kopfball nicht fest - Kujat staubte zum Ausgleich ab. In der 44. Minute schwächte sich Jena dann selbst, indem Maul nach wiederholtem Foul vom Platz flog. Kurz vor dem Pausenpfiff dann eine große Chance für Sonnenberg, der mit einem Kopfball aus ca. acht Metern an Eckstein scheiterte.
Starker Auftritt von Jena in Unterzahl
Trotz Unterzahl stürmte Jena in der zweiten Hälfte erstaunlich mutig nach vorn, wodurch das Duell offen blieb. In der 63. Minute verhinderte ein toller Reflex von Berbig nach Bergner-Kopfball die Sachsen-Führung. Danach erspielten sich beide Mannschaften mehrere Chancen. Für Jena scheiterten Sugzda und Grasser, bei den Leutzschern verpasste Geißler den Kasten nur knapp. Die letzte Aktion gehörte den Gästen: In der 83. Minute hatte Sachsen-Libero Bergner einen Aussetzer, stieg gegen Sonnenberg brutal von hinten ein und sah die rote Karte.
Trainerstimmen
Thomas Vogel (Jena): "Es war ein kampfbetontes, aber gutes Spiel. Wir sind angesichts der Tatsache, dass wir fast eine ganze Halbzeit lang in Unterzahl waren mit dem Punkt überaus zufrieden. Die auch heute zum Einsatz gekommenen Anschlusskader Sonnenberg und Schwabe haben ein gutes Spiel gemacht."
Jürgen Raab (Sachsen Leipzig): "Es war das erwartet umkämpfte, rassige Spiel. Wir wollten punkten und eigentlich auch als Tabellenführer nach Hause fahren. Nach dem verdienten Ausgleich schien mehr möglich, aber wir haben unsere Überzahl nicht genutzt."
© www.mdr.de

Jenaer Elf verteidigt die Tabellenführung

Jena (OTZ/RP). Mit einem aus Jenaer Sicht überaus verdienten Punktgewinn endete gestern Abend das Oberliga-Gipfeltreffen in Jena.
Als Punktgewinn dürfen die Jenaer dieses Remis schon deshalb bezeichnen, da sie fast eine Halbzeit lang nach Gelb-Rot für Maul die Partie im zweiten Spielabschnitt völlig offen hielten, in der 74. Minute sogar nach Freistoß durch Grasser die Riesenchance zum Siegestor hatten. Doch dessen Kopfball aus 8 Meter strich um Zentimeter am Dreiangel vorbei.
Den besseren Start hatten die Leipziger, die erstaunlich selbstbewusst und entsprechend offensiv die ersten 25 Minuten angingen. Jena wirkte da sichtlich nervös. Chancen waren in dieser ersten Halbzeit aber beiderseits Mangelware.
Die erste große Szene hatte der FC Sachsen bei Strucks Freistoß, den Berbig wegboxte (4.). Etwas überraschend fiel in der 20. Minute die Jenaer Führung durch einen sehenswerten Treffer Zimmermanns. Einen weiten Abschlag Berbigs in die halblinke Position, weiter Diagonalschlag Hempels in die halbrechte Position, wo sich Zimmermann am Strafraumeck freispielte und aus 15 Metern aus der Drehung mit sehenswertem halbhohen Schuss ins entlegene Eck zum 1:0 traf.
Die Leipziger Antwort kam prompt. Eckball für Leipzig, Berbigs zu kurze Abwehr im Getümmel und Kujat drückte den Ball aus 5 Metern scharf rein. Damit sind eigentlich außer Standardsituationen und einem von Eckstein gehaltenen Kopfball Sonnenbergs in der 45. Minute schon alle aussichtsreichen Szenen genannt.
Eine Minute vor der Pause ein schwerer Schlag für die Jenaer: Schiedsrichter Hoyzer ahndete einen im Vergleich zu anderen nicht von ihm gerügten Fouls ein "normales" Foul von Maul - dieser sah schon in der 11. Minute gelb - mit der gelb-roten Karte.
Auch in der zweiten Halbzeit relativ wenig ausgesprochen große Chancen außer jener eingangs erwähnten bei Grassers Kopfball. Die Zeiss-Zehn suchte von Wiederbeginn an die Offensive und ließ den Sachsen nur wenig Kontermöglichkeiten. Fast hatte man den Eindruck, als würden sich die Gäste selbst in Überzahl mit einer Punkteteilung beim Tabellenführer zufriedengeben.
Berbig wurde nur zweimal bei Strucks Flachschuss (62.) und dann gleich wieder bei Kujats Kopfball ernsthaft gefordert, den er gerade noch über die Querlatte lenkte.
Im weiteren Verlauf der äußerst kampfbetonten Partie außer Standards und einigen gefährlichen Eingaben nur noch ein Negativ-Höhepunkt: Leipzigs Libero Bergner, bis dato herausragender Gästeakteur ließ sich im Mittelfeld übermotiviert zu einem groben Foul an Sonnenberg hinreißen, was Referee Hoyzer mit Rot bestrafte. So beendeten beide Teams die Partie in Unterzahl und Jenas Interimstrainer Thomas Vogel seine Tätigkeit in fünf Punktspielen ohne Niederlage.
© Ostthüringer Zeitung

Vogel-Abflug mit Remis

Jena. (tlz) Teilweise stehende Ovationen gab es gestern Abend von den mehr als 4400 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld für den FC Carl Zeiss Jena, der gegen den FC Sachsen Leipzig lange Zeit in Unterzahl spielend ein verdientes 1:1 erreichte.
Zu seinem letzten Auftritt als Cheftrainer des FC Carl Zeiss hatte Thomas Vogel, der damit in fünf Punktspielen 13 Punkte (!) holte, eine Überraschung in der Aufstellung parat. Jena begann nicht mit Sergio Sanchez, sondern mit dem 19-jährigen Steven Sonnenberg im Sturmzentrum.
Die erste Chance des Spieles besaßen die Gäste aus der Messestadt. Jedoch scheiterte Norman Struck per Freistoß am Jenaer Keeper Tino Berbig (4.). Mit der ersten Möglichkeit für den Gaystgeber gingen die Jenaer in der 20. Minute in Führung. Jan Zimmermann konnte sich auf halbrechts durchsetzen und schlenzte das Leder aus 15 Metern ins linke obere Eck. Doch die Freude währte nur kurz. Eine Ecke von Tobias Friedrich von der linken Seite brachte den Ausgleich für die Raab-Elf. Während Tom Geißler per Kopf noch scheiterte, konnte Ronny Kujat den Ball aus fünf Metern am machtlosen Berbig vorbei im Jenaer Gehäuse unterbringen (22.).
Nun wurde die Partie hektischer, geprägt von vielen Fouls und Unsportlichkeiten. Der unsicher wirkende Schiedsrichter Robert Hoyzer aus Berlin bekam die Begegnung nicht in den Griff. Einerseits ließ er böse Fouls auf beiden Seiten ungeahndet, andererseits zerpfiff er das Spiel wegen Nichtigkeiten. Richtig lag er allerdings bei der gelb-roten Karte für Jenas Alexander Maul (44.), der gegen Tom Geißler wiederholt nachtrat. Vogel reagierte in der Pause und brachte mit Gediminas Sugzda einen Defensivspieler. Die Sachsen setzten nach Wiederanpfiff das erste Achtungszeichen. Kevin Kittler zog aus 18 Metern ab, verfehlte das Tor knapp (48.).
Leipzig wollte nun seine personelle Überlegenheit ausnutzen, und erspielte sich auch die eine oder andere Chance. Radisa Radojicic scheiterte am hervorragend reagierenden Berbig mit dem Kopf nach einer Ecke von Piet Schönberg (62.). Auf Jenaer Seite konnte Markus Grasser den Ball nach Freistoß von Zimmermann nicht im Gehäuse unterbringen (74.). Nach brutalem Foul an Stefan Treitl flog noch Leipzig David Bergner vom Platz (80.).Bis zum Abpfiff verteidigten die Zeiss-Kicker vor allem in der Defensive hingebungsvoll das wichtige Remis.
Michael Ulbrich
© Thüringer Landeszeitung

Viel Farbe im Spiel

Nicht gewonnen, Mission jedoch trotzdem erfüllt: Bei seinem fünften und letzten Einsatz als Übergangstrainer des FC Carl Zeiss Jena wurde es zwar nichts mit dem fünften Erfolg, aber auch das 1:1-Unentschieden gestern Abend gegen den FC Sachsen Leipzig kann Thomas Vogels Bilanz kaum trüben. Mit vier Siegen und einem Remis in fünf Punktspielen führte der frühere Jenaer Zweitliga-Spieler den FC Carl Zeiss vom "B-Lauf" zurück ins Meisterschaftsrennen. Allerdings kann der VfB Leipzig die Jenaer heute mit einem fest eingeplanten Heimsieg gegen den FC Lausitz Hoyerswerda wieder vom ersten Tabellenplatz verdrängen.
Voll Selbstvertrauen nach dem Sieg im Lokalderby gegen den VfB trat der FC Sachsen Leipzig in Jena auf. Mit fünf ehemaligen Erfurtern (Cramer, Nemec, Schönberg, Kujat, Friedrich) bestimmten die Gäste zunächst die Partie im Abbe-Sportfeld. Die Schützlinge des ehemaligen Jenaers Jürgen Raab besaßen auch die erste Chance. Doch Berbig parierte Strucks strammen Freistoß (4.). Das erste Tor erzielten jedoch die Jenaer. Berbigs Abschlag verlängerte Sonnenberg per Kopf. Zimmermann legte sich den Ball auf den starken linken Fuß und schlenzte das Leder in Klassemanier oben ins Eck (19.). Es war der erste Torschuss der Gastgeber.
Doch die Leipziger schlugen postwendend zurück. Nach der vierten Ecke herrschte Durcheinander im Jenaer Strafraum. Berbig konnte noch einmal abwehren, doch dann schob Kujat den Ball unbedrängt zum Ausgleich ein (21.). Jenas zweite große Chance hatte dann Sonnenberg. Der junge Stürmer überlief Leipzigs Keeper Eckstein, wurde aber abgedrängt und konnte den Ball nicht mehr ins Tor schieben.
Kurz vor der Pause kam Hektik auf. Die Partie wurde rustikaler, das Publikum erregter. Wegen eines angeblichen Revanchefouls musste der bereits verwarnte Maul vorzeitig nach Gelb-Rot zum Duschen. Härtere Unsportlichkeiten hatte Schiedsrichter Hoyzer (Berlin) zuvor nicht geahndet.
In der Pause wechselte Trainer Thomas Vogel die Strategie. Szugzda, für den angeschlagenen Hempel gekommen, sollte das Spiel beruhigen. Das gelang trotz Unterzahl. Leipzig brauchte bis zur 62. Minute, ehe Radojovic mit einem Kopfball-Aufsetzer wieder Berbig prüfte. Noch knapper ging es Grasser. Nach einem Zimmermann-Freistoß verfehlte der Jenaer Manndecker nur hauchdünn per Kopf das Leipziger Tor (74.). Kurz vor Schluss wurde auch die numerische Überlegenheit ausgeglichen. Leipzigs Bergner sah nach einem Foul von hinten in die Beine von Sonnenberg Rot (83.). Am gerechten Resultat änderte das aber auch nichts mehr.
Ronald SCHULZE
© Thüringer Allgemeine

Unentschieden im Spitzenspiel

Im Spitzenspiel der Oberliga trennten sich beide Mannschaften in einem kampfbetonten Spiel mit einem leistungsgerechten 1:1.
Trainerstimmen zum Spiel:
Raab: Wir haben heute ein rassiges Spiel gesehen. Meine Mannschaft hat gut begonnen und wir hatten den Sieg heute angestrebt. Leider sind wir durch eine Dummheit in Rückstand geraten. Aber wir haben nicht aufgegeben und sind schnell zum verdienten Ausgleich gekommen. Wir hatten heute versucht, konstruktiv nach vorne zu spielen. Mit der 2. Halbzeit kann ich nicht zufrieden sein. Wir haben es nicht geschafft, die personelle Überzahl auszunutzen. Man hat gesehen, dass wir uns zurecht mit in der Tabellenspitze befinden. Wir wollten heute als Tabellenführer nach Hause fahren, aber das ist uns leider nicht gelungen. Mit der läuferischen und kämpferischen Leitung war ich heute sehr zufrieden.
Vogel: Es ist fast alles gesagt zumm Spiel. Unsere Anschlusskader in Person von Sonnenberg und Schwabe haben ihre Sache heute prima gemacht. Kämpferisch haben wir heute eine gute Leistung abgegeben und ich bin mit dem Punkt zufrieden. Wir müssen weiter gezielt arbeiten, um das angestrebte Saisonziel zu erreichen. Wir haben genügend Leute im Team, die den nötigen Willen und Biss dazu haben.
vg
© Hompage des FC Carl Zeiss Jena

Ansetzungen 10. Spieltag:

Fr.  18.10.02 - 20:00 FC Carl Zeiss Jena - FC Sachsen Leipzig 1:1 (1:1)
Sa. 19.10.02 - 14:00 VfB Leipzig - FC Lausitz Hoyerswerda 5:0 (3:0)
So. 19.10.02 - 14:00 FSV Zwickau - SV Wacker 07 Gotha 3:0 (2:0)
Sa. 19.10.02 - 14:00 Hallescher FC - VfB 09 Pößneck 1:1 (0:0)
Sa. 19.10.02 - 14:00 BSV Eintracht Sondershausen - VFC Plauen 0:0
So. 20.10.02 - 14:00 1. FC Magdeburg - OFC Neugersdorf 2:0 (0:0)
So. 20.10.02 - 14:00 VfB Chemnitz - SV 1919 Grimma 0:2 (0:1)
So. 20.10.02 - 14:00 FV Dresden 06 Laubegast - FC Anhalt Dessau 1:2 (0:0)
So. 20.10.02 - 14:00 FV Dresden Nord - FC Energie Cottbus Amateure 2:1 (0:0)

Die Tabelle nach den 10. Spieltag:

Sp. s u n Tore ± Pkt.
1.  VfB Leipzig 10 7 1 2 25 :   8 17 22
2.  FC Carl Zeiss Jena 10 7 1 2 22 : 10 12 22
3.  FSV Zwickau 10 7 1 2 20 : 12 8 22
4.  FC Sachsen Leipzig 10 6 2 2 17 :   9 8 20
5.  Hallescher FC 10 5 4 1 16 :   7 9 19
6.  1. FC Magdeburg 10 5 3 2 11 :   5 6 18
7.  FC Energie Cottbus Amateure 10 5 2 3 21 :   9 12 17
8.  VFC Plauen 10 5 3 2 17 :   7 4 17
9.  FV Dresden Nord 10 4 3 3 17 : 14 3 15
10.  BSV Eintracht Sondershausen 10 4 2 4 15 : 20 -   5 14
11.  VfB 09 Pößneck 10 3 2 5 12 : 21 -   9 11
12.  FC Anhalt Dessau 10 3 2 5 12 : 24 - 11 11
13.  OFC Neugesdorf 10 2 4 4 13 : 15 -   2 10
14.  SV 1919 Grimma 9 2 3 4 9 : 10 -   1 9
15.  FV Dresden 06 Laubegast 9 2 2 5 11 : 13 -   2 8
16.  SV Wacker 07 Gotha 10 1 3 6 4 : 22 - 18 6
17.  FC Lausitz Hoyerswerda 10 1 1 8 6 : 26 - 20 4
18.  VfB Chemnitz 10 0 2 8 5 : 21 - 16 2

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