Chosebuz-Amateure deklassieren den Spitzenreiter
Die Amateur-Mannschaft von Bundesligist Energie Cottbus hat am Freitag Abend
unsere Jungs mit 4:0 (3:0) nach Hause geschickt. Dabei ist es vollkommen
unverständlich mit welch schweren Beinen und leeren Köpfen die
Chemiker vor allem in der ersten Halbzeit agierten, als hätten sie die
Nacht zuvor durchgemacht derartige Gerüchte kursierten auch im
wütenden und schwer enttäuschten Gäste-Fanblock, welcher zirka
die Hälfte aller anwesenden Zuschauer barg. Das Debakel warf schon nach
drei Minuten seine Schatten voraus: David Bergner (ganz schwach) verdribbelte
im eigenen Drittel den Ball und die gegnerische Führung konnte nur Ritschi
auf der Linie verhindern. Eine Minute später dribbelt Roman Müller
(ebenfalls schwach) quer durchs Mittelfeld, verliert den Ball Richtung rechter
Strafraum-Ecke Thielemann läuft an der zu weit aufgerückten Abwehr
vorbei und wird im Strafraum von Keeper Eckstein gefoult Die Konsequenz
folgt auf dem Fuß: Elfer für Cottbus und Gelb für Ecki. Den
Elfer verwandelte Ex-Dynamo Jungnickel zum 1:0 (4.). Doch auch das änderte
nichts am Spiel der Sachsen, die weiterhin keinen Ball über 2, geschweige
denn 3 Stationen bringen konnten und so musste die grün-weiße
Schar (ungefähr 350 am Freitag !!!) hilflos mit ansehen, wie die
Geyer-Reserve Chemie vorführte und nach einer Viertelstunde Jungnickel
zum 2:0 traf (15.). Neben weiteren Chancen in der 1.Hälfte war auch
zu verzeichnen, dass Chemie ab der 35.Minute fast gleichwertig war, das gerade
in diese Phase das 3:0 (44.) durch Jungnickel (Hattrick in 40 Minuten) fiel,
war typisch für diesen Abend.
In der Halbzeit gab man sich seinem Frust hin und in manchem Chemiker-Kopf
spielte sich vielleicht das Szenario ab, welches zu gleicher Zeit in Probstheissa
ablief: Kurz vor Spielbeginn (Dösen fing ne Stunde später
an) gibt der Stadionsprecher das Halbzeitergebnis aus Chosebuz bekannt, welches
die blaue Brut so stark motivierte, dass sie Karl-Heinz mit 4:1 zerstückelt
einfach nur grausam. Doch auch in Westpolen geht es weiter: Energie
stürmt, Chemie verteidigt so gut es geht. Dieses klappt inzwischen relativ
gut, denn Trainer Raab wechselte Radoijicic für Bergner ein. Als neun
Minuten der zweiten Halbzeit gespielt sind macht Roman Müller seinem
persönlichen Grauen ein Ende, spielt den Ball mit der Hand und darf
duschen gehen. Mit zehn Mann änderte sich das Leutzscher Spiel nicht
wesentlich, außer vielleicht dass nun sogar Angriffe in Richtung Cottbusser
Tor liefen, welche aber mehr oder weniger harmlos verendeten. Das Ende ist
schnell erzählt: Chemie fängt sich noch das vierte ein (das einzige
an dem Ecki z.T. schuld war, 80.) zwei Drittel der Fans verließen das
Stadion und der Schiri erlöste grün-weiß pünktlich.
Danach kamen Raab & Co. mit versteinerten Mienen zum Gästeblock
und traten die Heimreise an. Auf selbiger hörte man im Radio vom
großen Dösner Erfolg und wenn am Samstag noch die Zweite bei Ell
Oh Gah verliert, ist das Wochenende gelaufen.
cf
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0:4 - FC Sachsen mit Auswärts-Klatsche
Cottbus. Sie hatten sich erstligareif vorbereitet, nächtigten in
Hotelbetten, waren ausgeschlafen und siegessicher. Heraus kam eine Leistung,
die im unmittelbaren Anschluss an eine ausgiebige Ballermann-Sause auch nicht
hätte schlechter hätte ausfallen können. "Unglaublich", stammelte
Sachsen-Manager Uwe Thomas nach dem Leutzscher Offenbarungseid bei den Cottbuser
Amateuren. "Dafür gibt es keine Erklärung. So darf man sich nicht
abschlachten lassen." Mit 0:3 lagen die Sachsen-Fußballer nach 45 Minuten
im Stadion der Eisenbahner zurück, am Ende waren die Gäste mit
dem 0:4 sehr gut bedient.
"Schon zur Halbzeit hätte es auch fünf oder sechs null stehen
können", stellte Thomas kettenrauchend und zutreffend fest. Lars Jungnickel
war von der komplett versagenden Gäste-Hintermannschaft nie zu stoppen,
machte drei Tore (4./15.44.), ließ in weiteren Szenen Gnade walten.
Die Sachsen in jeder Hinsicht unterlegen, 90 Minuten lang bedauernswerter
Spielball der schnellen, zielstrebigen "Amateure". Zur Ehrenrettung der Profis
von Coach Jürgen Raab muss erwähnt werden, dass die Gastgeber mit
acht (!) Cracks aus dem Bundesligakader von Eduard Geyer aufliefen.
Wettbewerbsverzerrung nennt man so etwas, die Statuten sind dringend
reformbedürftig. Leipzigs Trainer Raab wandelte früh am Rande eines
Nervenzusammenbruchs, trat des öfteren herzhaft gegen die Werbebande.
"Wir sind nicht auf dem Platz", schrie der Fußball-Lehrer wiederholt..
Mit der Gelb-Roten Karte für Roman Müller (54.) nahmen sich die
Sachsen selbst vage Hoffnungen auf eine Aufholjagd, der Rest des Spiels war
der Horror für die 400 Leutzscher Fans unter den 812 Zuschauern.
Cottbus-Stürmer Brasilia tauchte alleine vier-, fünfmal frei vor
Keeper Marco Eckstein auf, der die Niederlage lange Zeit in Grenzen hielt.
De Gäste liefen weiter wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen herum,
kassierten folgerichtig das 0:4 (Mattuschka/80.). Nach dem Abpfiff flogen
in der Sachsen-Kabine diverse Gegenstände, Jürgen Raab blies den
Versagern in nie dagewesener Form den Marsch. Zu Recht.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung
0:4! FC Sachsen in Cottbus böse vorgeführt
Zuletzt standen nur noch neun Mann auf´m Platz
Was für ein Dämpfer für den FC Sachsen: 0:4 bei den Amateuren
von Energie Cottbus! Schlimmer hätte es kaum kommen können. Zumal
man letzlich nur noch mit neun Mann auf dem Platz stand.
Aber ser Reihe nach: Um nicht so müde anzukommen, waren die Leutzscher
ja bereits am Vortag in die Lausitz gereist. Hellwach aber nur die Gastgeber:
Torwart Eckstein reißt den durchgebrochenen Thielemann um - Elfer.
Jungnickel (einer von sechs Bundesliga-Spielern im Energie-Kader!) trifft
schon nach vier Minuten rechts unten. Die Sachsen - harmlos! Trainer Raab
tobte an der Linie. Umsonst. 15. Minute: Jungnickel trifft nach einem Zauberpass
von Latoundij aus 12m ins rechte Dreiangel - 2:0. Oje ...
Aber es sollte noch schlimmer kommen. Mit dem Pausenpfiff machte Jungnickel
seinen Hattrick perfekt. Von den Leutzschern bis auf ein paar harmlose
Verlegenheitsschüsse dagegen weiter nix zu sehen. Halbzeit.
Naja, und wenn überhaupt nix läuft, passiert dann eben auch so
was - Gelb-Rot für Müller, nachdem er den Ball im Fallen mit der
Hand gespielt hatte (53.). Dumm! Und blöd zudem: Die Sachsen letzlich
nur noch zu neunt, nachdem Friedrich (Prellung am linken Knie) verletzt raus
musste (78.), Trainer Raab aber schon drei Mal gewechselt hatte. Folgerichtig
das 4:0: Mattuschka schaufelte den Ball aus 25m ins Netz (80.). {Eine
Katastrophe, schimpfte Raab. So haben wir nix mit dem Aufstieg
zu tun.
Adrian Wittwer
© Bild-Leipzig
Böses Erwachen für den FC Sachsen
Die Amateure von Energie Cottbus haben den FC Sachsen Leipzig mit einem klaren
4:0 aus seinen Aufstiegsträumen gerissen. Der FC Sachsen geriet durch
einen Elfmeter von Jungnickel (4.) früh in Rückstand. Keeper Eckstein
hatte Thielemann gefoult. Danach schickte wiederum der überragende
Jungnickel mit seinen Toren zwei und drei die Leipziger noch vor der Pause
auf die Verliererstraße. Bei seinem zweiten Trefffer (15.) überlief
er Rietsche und verwandelte aus halblinker Position unhaltbar ins rechte
Eck.
Treffer Nummer drei (44.) fiel nach einem überlegten Rückpass von
Latounji von der Grundlinie. Jungnickel musste aus Nahdistanz nur noch
einschieben. Auch nach der Pause war Cottbus klar besser und bestimmte das
Geschehen mit flüssigem Kombinationsspiel. Den Endstand erzielte Mattuschka
mit einem Heber aus 30 Metern. Torhüter Eckstein hatte zuvor am Strafraum
geklärt.
Trainerstimme:
Jürgen Raab (FC Sachsen Leipzig): "Mit dem dritten Tor war die Entscheidung
gefallen. Unsere Leistung hatte mit Aufstieg nichts zu tun. Ich bin ratlos
über den erheblichen Leistungsabfall. Die hohe Niederlage hat der Mannschaft
sicher Selbstvertrauen genommen. Mit dem 4:0 können wir noch zufrieden
sein."
© MDR-Online
Amateure in Schusslaune
Dicke Überraschung im Cottbuser Südstadion: Die Amateure des FC
Energie deklassierten im ersten Heimspiel den Staffelfavoriten FC Sachsen
Leipzig.
Vor 812 Zuschauern konnten die Gäste in keiner Phase des Spiels den
mit sechs Profis angetretenen Energie-Fohlen Paroli bieten. Schon nach vier
Minuten riss Youngstar Lars Jungnickel die sächsischen Gäste -
nach dem 5:0-Sieg gegen Hoyerswerda erster Tabellenführer der Saison
- aus allen Träumen. Sachsen-Keeper Eckstein hatte Thielemann im Strafraum
gefoult, Jungnickel verwandelte den Strafstoß sicher. Für den
Torschützen nur der Anfang eines leistungsstarken Auftritts. Bereits
in der 15. Minute war es wieder soweit. Diesmal setzte sich der
U21-Nationalspieler gegen Rietschel durch und vollendete unhaltbar ins rechte
obere Eck.
Die Gäste hatten dem starken FCE-Mittelfeld und dem pfeilschnellen Sturm
nichts entgegenzusetzen und auch die um Libero Woltmann neuformierte
Energie-Abwehr mit den jungen Lempke und Rohde wackelte nicht. Eine Minute
vor der Pause versetzte wiederum Lars Jungnickel dem FC Sachsen den
Todesstoß. Nach feiner Vorarbeit von Moussa Latoundji brauchte der
Ex-Dresdner nur noch einzuschieben um mit einem lupenreinen Hattrick in die
Pause zu gehen.
Als sich kurz nach Wiederbeginn die Gäste selbst schwächten - der
bereits verwarnte Roman Müller sah nach einem Handspiel die Ampelkarte
- war auch das Aufbäumen der Grün-Weißen nach der Pause
Geschichte. Die Cottbuser schraubten einen Gang zurück ohne jedoch den
Leipzigern das Terrain zu überlassen. Die waren mit dem Spielstand trotzdem
noch gut bedient. Mit zunehmender Spielzeit häuften sich wieder die
Energie-Chancen, da sich die Leutzscher immer wieder auskontern ließen.
Mattuschka hatte in der 55. Minute noch Pech als er aus Nahdistanz nur den
Pfosten traf, bei Brasilia waren es dann wohl doch eher die Nerven, als er
gleich zweimal der gesamten Abwehr davonsprintete, aber den Ball freistehend
Eckstein in die Arme schoss.
Den Schlußpunkt setzte Torsten Mattuschka zehn Minuten vor dem Ende.
Sachsen-Keeper Eckstein faustete dem Mittelfeldspieler, der schon jetzt ganz
dick im Notizbuch von Eduard Geyer stehen dürfte, den Ball direkt vor
die Füße. Mattuschka fackelte nicht lange und hob die Kugel aus
30 Metern über den machtlosen Eckstein hinweg ins Tor.
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