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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2002/03

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Übersicht

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Sonntag, den 2. März 2003, 14:00 Uhr - 22. Spieltag:

Hallescher FC

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

1 (1)

:

1 (1)

Torschützen

1:0 Mariusz Kurzeja (4.)
1:1 Ronny Kujat (45.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Marcus Walter (Martinroda)
Zuschauer: 4.302
Spielstätte: Kurt-Wabbel-Stadion, Halle

Aufstellungen

Trainer: Dirk Mankowski
Eniz Paden
Lars Georg
Wellington Da Luz Teobaldo
Marko Schädlich
Rafel Klajnszmit
Timo Lesch
René Stark
bis 70. Dariusz Kurzeja
ab 70. Karsten Rehmann
Stefan Bloß
bis 80. Enrico Kricke
ab 80. Mario Kövari
Mariusz Kurzeja
 
Trainer: Jürgen Raab
Marco Eckstein
David Bergner
Radisa Radojicic
Tobias Friedrich
Piet Schönberg
bis 83. Tom Geißler
ab 83. Christian Pafel
Heiko Cramer
Roman Müller
Frank Rietschel
bis 68. Velibor Kopunovic
ab 68. Norman Struck
Ronny Kujat

gelbe Karten

Lars Georg, Timo Lesch, Dariusz Kurzeja, Rafel Klajnszmit, Mariusz Kurzeja

Velibor Kopunovic, Piet Schönberg

gelb-rote Karten

keine

 
keine

rote Karten

keine
 
keine

Spielbericht

Zwei Punkte verloren

Im Spiel gegen den Halleschen FC verlor der FC Sachsen zwei wichtige Punkte im Kampf um den Staffelsieg. Das Spiel begann gleich mit einen Paukenschlag für den HFC. In der vierten Minute konnte M. Kurzeja einen Freistoß direkt verwandeln. Damit liefen die Leutzscher einen fühen Rückstand hinterher. Doch wie sie das taten zollt Respekt. Nur mit der Chancenverwertung tat man sich wieder schwer. So schlug Müller freistehend vor dem Tor über den Ball. Die größte Chance hatte Friedrich nach einer halben Stunde, doch sein Kopfball wurde auf der Linie geklärt. Kurz darauf köpft Kopunovic aus Nahdistanz neben das Tor. Der HFC kam nur selten vor das Eckstein-Tor. M. Kurzeja hatte eine Chance doch der Ball ging knapp neben das Tor. In der Nachspielzeit fiel dann doch noch der Ausgleich für die Leutzscher. Einen Freistoß flankte Schönberg in den Strafraum und Küjat köpft zum vielumjubelten 1:1 ein.
Gleich nach den Beginn der Zweiten Halbzeit hatte Kopunovic die Chance für den Führungstreffer, leider verstolperte er den Ball. Das Spiel verflachte mit der Zeit zunehmend, schwanden doch bei beiden Mannschaften die Kräfte. Trotzdem blieben die Grün-Weißen am Drücker. Doch Kujat scheiterte an Paden, der noch irgendwie ein Fuß an den Ball begann. In der letzten Minute gab es einen Freistoß vor der Strafraumgrenze, doch Bergner schoss den Ball knapp 1 Meter über das Tor. Danach pfiff der Schiedsrichter das Spiel pünktlich ab und erlöste den HFC. Für Chemie dürfte dieses 1:1 wie eine Niederlage sein, könnten die Punkte am Ende doch fehlen. Unschöne Szenen gab es kurz nach der Halbzeitpause. So flogen aus den Gästeblock Bengalos in Richtung unserer Wechselspieler. Zum Glück wurde keiner getroffen, doch sowas macht man nicht.
rogo79

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Starker FC Sachsen verschenkt in Halle zwei wichtige Punkte

Halle. Die Leutzscher Spieler gingen nach dem 1:1 (1:1) beim Halleschen FC wütend vom ramponierten Rasen des Wabbel-Stadions. Sie verloren damit nicht nur die Tabellenführung in der Oberliga Süd, sondern auch zwei wichtige Punkte im Aufstiegskampf. "Die haben zweimal aufs Tor geschossen. Das Unentschieden ist eine Katastrophe. Wir hatten mindestens drei hochkarätige Chancen", wetterte Libero David Bergner. Torschütze Ronny Kujat konnte sich nicht mal über seinen herrlichen Kopfball-Treffer zum 1:1-Ausgleich nach präzisem Freistoß von Piet Schönberg freuen. "Wer aufsteigen will, muss so ein Spiel gewinnen", ärgerte sich der Angreifer, der Gegenspieler Marko Schädlich oft stehen ließ.
Das gelang auch dem jungen Tom Geisler gegen den ehemaligen VfB- und Sachsenmann Stefan Bloß. Aber die Eingaben des Mittelfeldspielers wurden von den HFC-Verteidigern meist im letzten Moment abgeblockt. "Ich habe mich über Geißlers Leistung gefreut. Stark, wie oft er sich durchsetzte. Aber dann fehlte, wie bei anderen auch, der genaue Pass, so dass wir nicht zum erfolgreichen Abschluss kamen", meinte Sachsen-Trainer Jürgen Raab.
Die Leutzscher wurden vor 4203 Zuschauern (HFC-Saisonrekord) eiskalt erwischt. Der 25-m-Freistoß von Mariusz Kurzeja nach vier Minuten wurde für den Leipziger Keeper Marco Eckstein unhaltbar abgefälscht. Die Leutzscher ließ das unbeeindruckt. Schon im Gegenzug hatten die 1000 mitgereisten Sachsen-Fans den Torschrei auf den Lippen, als Halles Libero Lars Georg einen Knaller Geißlers auf der Linie klärte. Das passierte vor der Pause noch einmal. Wiederum konnte Georg nach Kopfball von Tobias Friedrich (30.) auf der Linie retten. Diese hochkarätigen Chancen der Gäste ergaben sich meist nach Eckbällen, bei denen die Leutzscher am Ende mit 16:0 vorn lagen.
Die kampfstarken, aber vorn harmlosen Saalestädter hatten in der 41. Minute ihre erste Chance, als Mariusz Kurzeja nach Zusammenspiel mit Bruder Dariusz Kurzeja das Leder nicht voll traf. Fast mit dem Pausenpfiff sorgte Kujats Kopfballtreffer zum 1:1 für neue Hoffnung beim FC Sachsen.
Die zweite Hälfte hätte mit einem Paukenschlag beginnen müssen, doch in aussichtsreicher Position vergab Velibor Kopunovic (50.). Kurz darauf zeigten die Hallenser, dass sie auch noch auf dem Platz waren. Erst ließ Mariusz Kurzeja (55.) eine gute Möglichkeit aus, dann fischte Sachsen-Keeper Eckstein einen Kricke-Kopfball (59.) aus dem Eck.
Danach setzten die Sachsen ihren Sturmlauf fort. Die größte Chance vergab dabei Kujat (78.), als er aus elf Metern abzog, aber in Keeper Kaden seinen Meister fand. Für den HFC kam der Abpfiff einer Erlösung gleich, für die Leutzscher begann erst der große Ärger. "Der FC Sachsen war die beste Mannschaft in dieser Saison hier im Wabbel-Stadion", war HFC-Coach Dirk Mankowski beeindruckt. "Das Einzige, was an unserem Spiel nicht gestimmt hat, war das Ergebnis. Trotzdem freue ich mich, wie wir nach dem schnellen Gegentor die Initiative ergriffen haben," gewann sein Kollege Jürgen Raab dem Remis etwas Gutes ab. Aber ein bitterer Beigeschmack bleibt trotzdem.
Norbert Töpfer
© Leipziger Volkszeitung

Sachsen 1:1 in Halle Verschenkter Siegt! Spitze wieder futsch

Schon 13 Kilo hat Sachsen – Manager Uwe Thomas mit seiner Radikalkur abgespeckt. Wetten, daß der Mann im Aufstiegsstreß noch weitere Pfunde verlieren wird?
Ein Krimi war es jedenfalls auch gestern beim 1:1 in Halle vor 4.302 Fans. Und eins schon mal vorweg: die Tabellenführung mußte dadurch wieder an Jena (haben zudem noch ein Spiel weniger) abgegeben werden. Die Oberliga bleibt weiterhin spannend!
Klasse – Fußball vor allem in Hälfte eins. Der frühe Schock für die Leutzscher: Kurzeja jagt einen 25 m – Freistoß (Piet Schönberg hatte Kricke umgehauen) ins linke Eck. Torwart Marco Eckstein ohne Chance. Zumal Velibor Kopunovic (bekam den Ball gegen das Schienbein) das Ding noch abfälschte. 0:1 schon nach 4 Minuten. Mensch, genau das wollte man verhindern. Zumal die Hallenser wegen ihres Konterfußballs doch so gefürchtet sind.
Doch von denen war danach (und auch später) so gut wie nichts mehr zu sehen. Die Sachsen vor den Augen des kompletten Präsidiums am Drücker. Tom Geißler zielt aus 16 m auf das Tor, Georg drischt den Ball noch von der Linie (5. Minute). Pech auch beim Kopfball von Tobias Friedrich, den Kurzeja ebenfalls von der Linie säbelt (28.Minute). Dann fällt er doch, der hochverdiente Ausgleich: Ronny Kujat verlängert einen Schönberg – Freistoß quasi mit dem Pausenpfiff mit der Stirn aus 11 m ins rechte Eck.
Das gleiche Bild auch nach der Pause, obwohl die Kräfte auf dem tiefen Boden merklich nachließen. Die Sachsen (stark vor allem Roman Müller und Tom Geißler auf den Außenpositionen) drängten den HFC weiter hinten rein. Velibor Kopunovic taucht frei vor HFC – Keeper Paden auf, schießt ihn jedoch an (49. Minute). Heiko Cramer genauso frei, aber Bloß spitzelt ihm noch den Ball vom Fuß (58. Minute). Dann die Riesenchance zum Sieg: Kujat – Hammer aus zehn Metern, Paden klärt mit Blitzreflex gerade noch mit der rechten Stiefelspitze (75.Minute). Das hätte es sein müssen!
Diese miserable Chancenverwertung. So war es letztlich ein verschenkter Sieg (16:0 Ecken sprechen für sich!), der die Leutzscher nun wieder in die Verfolgerrolle bringt. Und leider: nichts war es mit der Prämie (200,00 Euro pro Mann), die die Spieler in dieser Höhe hätten erstmals einsacken können.
Die Meinungen von Trainern und Spielern
Sachsen – Trainer Jürgen Raab:
„Nur das Ergebnis hat nicht gestimmt. Bis auf die Chancenverwertung kann ich meiner Mannschaft wirklich keinen Vorwurf machen.“
HFC – Trainer Dirk Mankowski:
„Das war die beste Truppe, die sich bis jetzt hier vorgestellt hat. Nach vorn ging heute bei uns gar nix.“
Sachsen – Manager Uwe Thomas:
„Ein Klassenunterschied war es. Deshalb tut der Punktverlust doppelt weh.“
Roman Müller:
„Das Unentschieden war eine Niederlage für uns. Wir haben alles versucht, aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor.“
Kapitän Frank Rietschel:
„Die Anzahl unserer Chancen spricht doch für sich. Von Halle kam ja gar nix.“
David Bergner:
„Der HFC hat nur einmal aufs Tor geschossen. Die haben wir klar im Sack gehabt. Schon großer Mist.“
Torschütze Ronny Kujat:
„Ich hätte das zweite Tor nachlegen müssen. Ärgerlich, daß wir wie-der einen big point versäumt haben. Daran müssen wir arbeiten.“
Stefan Bloß (HFC):
„Auch wenn wir hinten ´ne Menge zugelassen – das Remis ist durchaus verdient.“
Diese Meinung hatte er allerdings exklusiv ...
Stefan Krause
© Bild-Leipzig

Gast spielt wie ein Aufsteiger

Halle stark unter Druck - Erstes Freistoßtor
Nach dem glücklichsten Unentschieden der Saison nimmt der HFC mit Rang fünf seinen Wunschplatz ein. "Am Ende zählt nur das Ergebnis, das uns einen weiteren kleinen Schritt nach vorn bringt", atmete Trainer Dirk Mankowski nach dem 1:1 gegen den FC Sachsen auf. Dem Leipziger Coach Jürgen Raab schmeckte dagegen "alles, nur nicht das Resultat, denn wir haben über weite Strecken klar dominiert".
Nach der frühen HFC-Führung durch Mariusz Kurzeja (4.), der aus 25 Metern das erste hallesche Freistoßtor dieser Serie erzielte, stand der Gastgeber bis zur Pause meist mit dem Rücken zur Wand. Der FC Sachsen drückte unentwegt, wobei die größte Gefahr von den Flanken kam. Rechts stabilisierte sich Rene Stark zwar schnell, doch auf der anderen Seite stürzte Stefan Bloß gegen seinen früheren Teamkollegen Tom Geißler von einer Verlegenheit in die andere. Die Folge war eine Anhäufung von Eckbällen, also genau das, was Mankowski gegen die Hünen vermeiden wollte. "Wir haben in Halle fast alles richtig gemacht, doch bei Bergners Kopfball-Ablagen stand nie ein Spieler am richtigen Platz", meinte Raab. Dass es für den HFC trotzdem nicht für einen 1:0-Pausenstand reichte, ging vor allem auf die Kappe von Bloß, der sich in der Nachspielzeit an der Außenlinie gegen Geißler ein dummes Foul erlaubte. Den folgenden Freistoß von Schönberg köpfte Ronny Kujat ins Netz.
Das war völlig unnötig", schimpfte Libero Lars Georg nach dem Spiel. "Die waren zwar teilweise drückend überlegen, aber aus dem Spiel heraus haben sie kaum etwas zustande gebracht." Die beste Chance der Leipziger nach der Pause, als beide Teams dem Kräfteverschleiß auf dem tiefen Boden Tribut zollen mussten, vereitelte Eniz Paden mit einer reaktionsschnellen Fußabwehr gegen Kujat (78.). So trennten sich die "Chemiker" vor der neuen Saison-Rekordkulisse von 4 302 Zahlenden schiedlich-friedlich. Für etliche Gäste-Fans war das aber wohl zu wenig, denn sie ließen anschließend ihren Frust an zwei Kassenhäuschen aus.
Für den HFC ist vor dem Dessauer Pokalauftritt am Mittwochabend nur Regenerieren angesagt, zumal laut Mankowski "die Alternativen weiter fehlen. Dank des Könnens und großen Einsatzes unserer medizinischen Abteilung sind wenigstens noch Dariusz Kurzeja und Enrico Kricke im allerletzten Moment für heute fit geworden".
Klaus Blumtritt
© Mitteldeutsche Zeitung, Halle

Sachsen gibt zwei wichtige Punkte ab

Der FC Sachsen Leipzig hat den Sprung an die Tabellenspitze nicht geschafft. Das zeitweise hochklassige Duell beim Halleschen FC endete vor der Rekordkulisse von 4302 Zuschauern mit einem 1:1-Unentschieden.
Sachsen überzeugten mit toller Offensive
Die Partie begann mit einem Traumstart für den HFC: M. Kurzeja verwandelte in der dritten Minute einen Freistoß aus 25 m direkt. Danach stürmte nur noch der FC Sachsen und erarbeitete sich Großchancen en masse. So musste die Hallenser Abwehr innerhalb einer Minute drei Mal in letzter Sekunde retten. Erst klärte Schädlich einen Schuss von Kopunovic, dann rettete Wellington nach Geisler-Eingabe zur Ecke und anschließend klärte D. Kurzeja auf der Linie gegen Friedrich. Der hochverdiente Ausgleich fiel aber erst kurz vor der Pause. Kujat köpfte nach einem Freistoß von Schönberg unhaltbar ein.
Nach der Pause verlor das Duell dann jedoch deutlich an Niveau. Bei beiden Mannschaften ließen auf dem schwer bespielbaren Boden die Kräfte nach und der sehenswerten ersten Hälfte musste Tribut gezollt werden. Die einzige nennenwerte Chance in der zweiten Hälfte hatte Kujat in der 77. Minute. Seinen scharfen 10-m-Schuss entschärfte HFC-Torwart Paden mit einer Fußabwehr.
Trainerstimmen
Jürgen Raab (FC Sachsen Leipzig): "Das einzige, was an unserem Spiel nicht stimmte, war das Ergebnis. Wir waren klar überlegen, konnten unsere Möglichkleiten aber nicht nutzen."
Dirk Mankowski (Hallescher FC): "Mit Sachsen Leipzig haben wir die bislang stärkste Oberliga-Mannschaft hier in Halle erlebt. Mit dem 1:1 konnten wir wiederholt ein gutes Ergebnis gegen eine Spitzenmannschaft erzielen."
© www.mdr.de

Zuschauerrekord im KWS – starke HFC-Abwehr sichert Heimnimbus

EB/Ro-Heb: Endlich ging die Zuschauerkurve im Halleschen KWS wieder einmal nach oben, auch wenn die rund 1.400 Gästefans zahlenmäßig erheblich dazu beitrugen, sahen die rund 3.000 Hallenser eine aufopferungsvoll kämpfende HFC-Mannschaft, die durch das schwer erkämpfte 1:1 gleich eine Reihe sogenannter Fußball-Serien (u.a. bei jeweils sechs Siegen und Unentschieden, zu Hause in 12 Spielen weiter ungeschlagen) fortsetzten konnte. Und sie waren nicht umsonst gekommen, denn zumindest in den ersten 45 Minuten sahen exakt 4.302 zahlenden Zuschauer ein Klasse-Oberliga-Partie. Zwei Standards sorgten nicht nur für den Pausenstand, sondern zugleich auch für das Endergebnis.
Nach einer frühen Führung (3. Minute 25m-Freistoß durch Mariusz Kurzeja) steckten die spielüberlegenen Gäste nicht auf und kamen in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit durch einen Kopfball von Ronny Kujat (nach Freistoß von Piet Schönberg) zum völlig verdienten Ausgleich. Einen deutlichen Bruch im Spiel beider Mannschaften gab es dann in der zweiten Hälfte. Der schwere Boden und das enorm hohe Tempo in den ersten fünfundvierzig Minuten forderten ihren Tribut. Die Grün-Weißen schraubten das Eckenverhältnis zwar noch auf ein aus HFC-Sicht deklassierendes 13:0, doch die zumeist von Piet Schönberg getretenen Standards waren zwar nicht ungefährlich, aber fast ausschließlich eine sichere Beute der überragenden HFC-Abwehr, aus der, wie schon in Plauen, der Brasilianer Wellington da Luz Teobaldo noch herausragte. Das Traditionsderby lebte jetzt zusehends von rassigen Zweikämpfen, die auf der einen Seite Marko Schädlich gegen Ronny Kujat und eben „Welli“ gegen „Veli“ für sich entscheiden konnten, während im Mittelfeld die Mann-gegen-Mann-Duelle klar an den besten und jüngsten Leipziger Tom Geißler gegen den blassen Stefan Bloß und Roman Müller gegen das HFC- Mittelfeldtalent Renè Stark (vor allem deutliche Schnelligkeitsnachteile) gingen.
Mit zunehmender Spielzeit wurde ein erneuter Punktgewinn für die Hallenser gegen eine Spitzenmannschaft und Aufstiegsaspiranten immer wahrscheinlicher. Seit Clubgründung im Jahre 1966 hatte der HFC gegen die Leutzscher im heimischen „Wabbel“ noch nicht verloren. Dabei blieb es dann auch. Nach exakt 90 Minuten wurde im 25. „Chemie-Derby“ das 1:1 aus dem Hinspiel wiederholt. Die HFC-Bilanz im KWS gegen die „BSG“: 7 Siege, 7 Unentschieden, 0 Niederlagen, bei einem Torverhältnis von 25:12 für unseren Club. Doch auch eine weitere Serie hatte bestand. Seit der 1:2-Niederlage am 15.11.2002 beim VfB Leipzig blieben die Hallenser in sieben Punktspielen in Folge ohne Niederlage. Gegen die bislang spielstärkste Mannschaft der Oberliga (O-Ton HFC-Trainer Dirk Mankowski) war dieses Unentschieden ein auch etwas glücklich gewonnener Punkt, der dem HFC nun endlich Platz 5 sicherte, wenn auch nur durch das bessere Torverhältnis gegenüber dem FSV Zwickau. Zudem konnte der HFC wieder einmal das Trainerversprechen einlösen und eine Spitzenmannschaft ärgern. Mit dem 1:1 sorgte der HFC auch wiederholt indirekt für einen erneuten Wechsel an der Tabellenspitze. Neuer Spitzenreiter ist jetzt der FC Carl Zeiss Jena der sein Sonntagsspiel gegen Dresden 06 mit 2:0 gewinnen konnte.
AUS DER PRESSEKONFERENZ
FC Sachsen – Trainer Jürgen Raab:
Das einzigste was an unserem Spiel nicht gestimmt hat ist das Ergebnis. Das muss man einfach so konstatieren, denn es ist ärgerlich, wenn man mit einem solchen Aufwand spielt. Ich denke wir haben fast über die gesamte Spielzeit das Spiel kontrolliert und im Griff hatte. Durch einen abgefälschten Freistoß sind wir schon in der 4. Minute in den Rückstand geraten. Das wir dann für unser überlegenes Spiel nicht belohnt worden sind ist sehr sehr ärgerlich. Nicht die Leistung, auch nicht das Auftreten der Mannschaft, wie sie sich hier präsentiert hat, waren dafür ausschlaggebend. Wir waren läuferisch und auch spielerisch überlegen und haben es nicht geschafft, die guten Angriffe, vor allem in der ersten Hälfte, so zu Ende zu bringen, um ein Tor zu erzielen. Der letzte Pass kam einfach nicht. Ärgerlich ist es auch, dass zweimal auf der Linie gerettet wurde. Ansonsten, was soll ich der Mannschaft vorwerfen? Was mir auch sehr gefallen war, dass sie nach dem frühen Rückstand überhaupt nicht gezuckt hat und das Heft in die Hand genommen hat. Wir haben unser Spiel durchgezogen. Außer dem Ergebnis muss uns das weiter Mut geben und die Sicherheit, dass wir das Potenzial dazu haben unser Ziel auch zu erreichen. Dann werden die Anstrengungen auch zum Schluss belohnt. Wer sich in Halle so präsentiert, der kann schon mit Fug und Recht von sich sagen, dass da bei uns was da ist. Der HFC hat ja nicht umsonst in Plauen gewonnen. Auch andere Mannschaften, wie zum Beispiel Jena, hatten es hier auch sehr schwer. Das heutige Spiel wird uns Mut machen. Ab morgen, wenn wir dieses Spiel auswerten, ist es auch abgehakt. Wir werden uns wieder neu orientieren.
HFC – Trainer Dirk Mankowski:
Ich muss sagen mit dem FC Sachsen Leipzig ist heute die stärkste Mannschaft aufgetreten die wir bisher hatten. Da muss ich meinem Trainerkollegen völlig Recht geben. Die Mannschaft hat sehr viel Druck entwickelt. Gerade nach unserem Führungstor haben sie sich hier mit einer ausgezeichneten Spielanlage sehr gut verkauft. Etwas anderes hatte ich von unserem heutigen Gegner auch nicht erwartet. Es ist eine der stärksten Mannschaften der Liga, sie wollen hoch. Positiv für unsere Mannschaft ist die Tatsache, dass wir wieder einer Spitzenmannschaft Paroli bieten konnten. Letztendlich zählt nur das Ergebnis. Wir wissen, dass wir einen nur sehr begrenzten Kader haben und nicht viel Möglichkeiten besitzen. Deshalb kann ich heute mit jedem Einzelnen, auch von kämpferischen Seite sehr zufrieden sein. Natürlich hat es besonders im Spiel nach vorn etwas gehapert, das hat aber auch natürlich damit zu tun, dass wir die Mannschaft erneut umstellen mussten, ich weiß gar nicht zum wievielten mal? Auch heute spielten wir wieder mit einer neuen Formation. Es war natürlich schade, dass wir das frühe 1:0 nicht über die Halbzeit gerettet haben, da haben wir uns etwas dumm angestellt. Bei einem Zweikampf kurz vor der Außenlinie muss man sich einfach etwas cleverer anstellen und den Gegner vielleicht ins Aus rennen lassen. Aber eben abgehakt, vielleicht war es auch ein kleiner Dämpfer für uns. Wir sind dann sehr konzentriert wieder aus der Kabine herausgekommen und haben letztendlich nur noch eine Chance zugelassen. Wir wussten natürlich selbst, dass Sachsen Leipzig sehr stark bei Standardsituationen ist und da hat unsere Defensive eigentlich sehr gut aufgepasst. Doch einmal haben wir dies nicht getan und da hat es gleich bei uns im Tor geklingelt. So ist eben Fußball. Deshalb hatten wir vielleicht beide bei den Toren etwas Glück oder Unglück. Wir sind jetzt Fünfter und haben wieder einen Schritt nach vorn getan. Wir sind auch weiter zu Hause ungeschlagen. Bis zum Pokalspiel am Mittwoch in Dessau müssen wir uns schnell regenerieren und Kräfte sammeln, um das sehr schwere Spiel in Dessau erfolgreich zu gestalten.
Ro-Heb/RJ
© www.hallescherfc.org

Ansetzungen 22. Spieltag:

Fr.  28.02.03 - 19:30 FSV Zwickau - VFC Plauen 1:2 (0:1)
Sa. 01.03.03 - 14:00 1. FC Magdeburg - FC Anhalt Dessau 0:1 (0:1)
Sa. 01.03.03 - 14:00 FV Dresden Nord - SV 1919 Grimma 1:1 (0:0)
Sa. 01.03.03 - 14:00 VfB Leipzig - VfB Chemnitz abgesagt
Sa. 01.03.03 - 14:00 SV Wacker 07 Gotha - FC Lausitz Hoyerswerda abgesagt
Sa. 01.03.03 - 14:00 BSV Eintracht Sondershausen - VfB 09 Pößneck abgesagt
So. 02.03.03 - 14:00 Hallescher FC - FC Sachsen Leipzig 1:1 (1:1)
So. 02.03.03 - 14:00 FC Carl Zeiss Jena - FV Dresden 06 Laubegast 2:0 (1:0)
So. 02.03.03 - 14:00 OFC Neugersdorf - FC Energie Cottbus Amateure 5:0 (2:0)
Die Tabelle nach den 22. Spieltag:
Sp. s u n Tore ± Pkt.
1.  FC Carl Zeiss Jena 20 14 4 2 45 : 12 33 46
2.  FC Sachsen Leipzig 21 14 4 3 46 : 16 30 46
3.  VFC Plauen 22 14 4 4 40 : 14 26 46
4.  VfB Leipzig 20 13 5 2 42 : 12 30 44
5.  Hallescher FC 21 10 8 3 34 : 18 16 38
6.  FSV Zwickau 21 12 2 7 39 : 27 12 38
7.  FV Dresden Nord 22 7 10 5 31 : 27 4 31
8.  1. FC Magdeburg 21 9 4 8 29 : 27 2 31
9.  OFC Neugersdorf 21 7 4 10 37 : 32 5 25
10.  FC Anhalt Dessau 20 7 3 10 25 : 40 - 15 24
11.  FC Energie Cottbus Amateure 21 7 2 12 31 : 37 -   6 23
12.  SV 1919 Grimma 20 6 4 10 21 : 26 -   5 22
13.  VfB Chemnitz 21 6 4 11 16 : 32 - 16 22
14.  BSV Eintracht Sondershausen 20 6 2 12 29 : 52 - 23 20
15.  VfB 09 Pößneck 19 5 4 10 24 : 39 - 15 19
16.  FV Dresden 06 Laubegast 21 5 3 13 22 : 41 - 19 18
17.  FC Lausitz Hoyerswerda 18 4 2 12 11 : 40 - 29 14
18.  SV Wacker 07 Gotha 21 3 3 15 12 : 42 - 30 12

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