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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2002/03

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Sonnabend, den 22. März 2003, 14:00 Uhr - 25. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

FV Dresden Nord

Endergebnis

1 (0)

:

0 (0)

Torschützen

1:0 Ronny Kujat (77.)
-

Spielstatistik

Schiedsrichter: Rebekka Kirchner (Benshausen)
Zuschauer: 1.764
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch

Aufstellungen

Trainer: Jürgen Raab
Marco Eckstein
David Bergner
Radisa Radojicic
Tobias Friedrich
Piet Schönberg
bis 58. Tom Geißler
ab 58. Christian Pafel
bis 58. Frank Rietschel
ab 58. Velibor Kobunovic
bis 64. Roman Müller
ab 64. Norman Struck
Heiko Cramer
Sebastian Hänsel
Ronny Kujat
 
Trainer: Thomas Baron
René Groß
Frank Gaunitz
Dirk Härtig
bis 45. Daniel Ackermann
ab 46. Rico Kühne
Ivo Konstadinov
Mario Scholze
Tino Gaunitz
bis 78. Raimund Linkert
ab 78. Sebastian Rosse
Jens Georgie
bis 62. Martin Streiber
ab 62. Rico Kaszuba
Elvir Jugo

gelbe Karten

Tom Geißler, Tobias Friedrich, Heiko Cramer

GK: Ivo Kostadinov,  Martin Streiber,  Rico Kühne, Jens Georgie, Mario Scholze

gelb-rote Karten

keine

 
keine

rote Karten

keine
 
keine

Spielbericht

Verdienter Sieg gegen ein Dresdner Bollwerk

Die Leutzscher begannen das Spiel wieder wie die Feuerwehr, wollten mit einen frühen Tor für Ruhe sorgen. So hatte Rietschel und Kujat in der Anfangsphase zwei große Chancen ,die aber vergeben wurden. Der Gast aus Dresden hielt aber gut dagegen, die Abwehr leistete sich keinen Fehler. Nach zwanzig Minuten kam Dresden Nord etwas auf und hatten durch Streiber eine Chance. Die Schlussphase in Halbzeit eins gehörte aber wieder den Chemikern. Sebastian Hänsel hatte eine große Chance schaffte es aber nicht den Ball nach Vorarbeit von Kujat ins Netz zu befördern. Kurz darauf scheiterte Müller am Dresdner Torwart. So blieb es beim Torlosen 0:0 zur Halbzeit.
Als beide Mannschaften aus den Kabinen kam das gleiche Bild wie in der ersten Hälfte. Chemie drückte auf den Führungstreffer. Als Kujat im Dresdner Strafraum gefoult wurde erwarteten alle einen Elfmeterpfiff. Doch die unsicher wirkende Schiedsrichterin Rebekka Kirchner ließ weiterspielen. Eine Flanke von Schönberg köpfte Kujat an die Lattenoberkante. Langsam wurde man Nervös bei den Fans, doch Chemie drückte weiter. Nach der Einwechslung von Kopunovic hatte Chemie vier Stürmer auf den Platz. Und Kopunovic hatte auch gleich eine Chance schoss aber nur den Torwart an. Der Gast zeigte nicht mehr viel, funktionierte unseren Rasen zur Liegewiese um. Dann kam die 77. Minute: Schönberg bekam einen Ball lief in den Strafraum und passte kurz vor Torwart Groß zu Kujat der den Ball zur vielumjubelten Führung einschoss. Den 1.700 Fans fiel nun einen riesiger Stein vom Herzen. Dann kam der Schlusspfiff und Chemie holte sich verdient drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.
rogo79

weitere Spielberichte

Matchwinner Ronny Kujat, Zankapfel Rebecca Kirchner

Leipzig. Der gemeine Leutzscher ist stolz, nachtragend und mit einem elefantösen Gedächtnis gesegnet. Die Ungleichbehandlung aus grauen Vorwendezeiten wird gerne entstaubt und aktualisiert, Schiri-Entscheidungen gegen Chemie bieten Generationen übergreifenden Diskussionsstoff. Vor diesem Hintergrund war klar, dass Rebecca Kirchner am Sonnabend im Kunzepark einen schweren Stand haben würde. Die Unparteiische hatte sich im Februar 2002 erdreistet, zwei Sachsen-Tore im Hallenser Kurt-Wabbel-Stadion abzuerkennen. Dass die Bensheimerin dabei Signale ihrer Assistenten umgesetzt hatte, war nach dem Abpfiff - Halle gewann 2:1 - kein Thema.
13 Monate später pfiff die zierliche junge Frau wieder ein Spiel des FC Sachsen. Eines von elementarer Wichtigkeit, die Gastgeber brauchten gegen Dresden-Nord unbedingt drei Punkte. Es kam, wie es aus Leutzscher Sicht kommen musste:Sachsen Leipzig siegte 1:0 und Frau Kirchner absolvierte einen Spießrutenlauf. Jeder Pfiff wurde hämisch beklatscht, dazu gesellten sich widerliche, "geschlechtsspezifische" Pöbeleien. Wenn das "Feindbild" nach dem Abpfiff übers Wasser des nahen Auensees gejoggt wäre, hätte es garantiert geheißen: Schwimmen kann se' also ooch nich' ...
Statt sich übers späte Tor Ronny Kujats (78.) zu freuen und gentleman-like den Mantel über manche Fehlentscheidung zu decken, gingen die Sieger auf Konfrontationskurs. Präsident Christian Rocca war es "schleierhaft", dass der Verband "eine Frau zu so einem wichtigen Spiel schickt. Vor ihr hatte doch keiner Respekt." Trainer Jürgen Raab setzte die lange Zeit zähen Bemühungen seiner Fußballer in unmittelbaren Zusammenhang mit der Spielleitung. Kirchner habe das "ganze Spiele zerpfiffen", von "einer Fifa-Schiedsrichterin muss man mehr erwarten". Raabs Urteil: "Das war schwach."
Das eigene Personal kam besser weg. So wurde etwa die Darbietung der ersten Halbzeit mit einem freundlichen "fahrig" (Raab) abgetan. Man hätte auch sagen können: Das war schwach! Insgesamt zwei Chancen (Sebastian Hänsel/34., Roman Müller 40.) resultierten aus der einseitigen Angelegenheit. Es war nicht Frau Kirchner, die dafür sorgte, dass der finale Pass regelmäßig misslang, dass Flanken entweder zu kurz oder zu lang gerieten, dass entscheidende Offensivduelle verloren wurden. "Chemie erwache!", skandierten die 1764 Fans nach Wiederbeginn - und plötzlich kam es zu zwingenden Aktionen.
53. Minute: Piet Schönberg flankt mit links (!) auf Ronny Kujat, der an die Oberkante der Latte köpft. 56.: Kujat grandios auf Hänsel, Linksschuss aus sieben Metern, Torhüter Rene Groß taucht ab. Weil Dresden den gegnerischen Strafraum nur aus der Ferne sieht (Sachsen-Keeper Marco Eckstein: "Ich hätte auch spazieren gehen können"), bringt Raab mit Christian Pafel, Velibor Kopunovic und Norman Struck weitere Offensivkräfte. Zwölf Minute vor dem Ende sorgen die beiden Besten für die Entscheidung. Schönberg tankt sich auf Rechtsaußen durch, legt nach innen, wo Kujat mit langem Bein (das gibt's nur beim Fußball) einschiebt.
"Das war peripheres Sehen", lobte Schönberg den eigenen Überblick, während Matchwinner Kujat "heute das Glück des Tüchtigen" auf der richtigen Seite wähnte und erklärte, wie Platz 1 verteidigt wird:"Wir müssen das Derby gewinnen und daheim Jena (auf den 13. April verlegt, Red.) schlagen."
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

Arbeitssieg! - Kujat lässt den FC Sachsen weiter vom Aufstieg träumen

Wäre das Spiel 0:0 ausgegangen, hätte sich die ganze Wut wohl an Schiri Rebekka Kirchner (Benshausen/Thüringen) entladen. Denn die lag mit ihren Pfiffen ziemlich oft daneben. Ronny Kujat war es zu verdanken, daß die gute Frau letztlich doch noch unbehelligt in ihre Kabine kam.
Mit seinem goldenen Tor gegen Dresden Nord zwölf Minuten vor Schluß machte er die 1.764 Fans glücklich. Denn so läßt er den FC Sachsen (bleibt an der Oberliga–Spitze) weiterhin vom Aufstieg träumen. Die Szene: Piet Schönberg tankte sich auf rechts durch. Seine scharfe Eingabe drückte der Stürmer (jetzt 14 Saisontore) im Rutschen über die Linie.
„Genügend Chancen waren vorher schon da“, atmete Trainer Jürgen Raab durch. „Insofern haben wir das Tor viel zu spät gemacht. Kompliment an meine Mannschaft, daß sie nie die Nerven verloren hat.“ Kurz davor war allerdings Präsident Christian Rocca (puderrot auf der TV-Tribüne), der sich eine Marlboro nach der anderen ansteckte ...
So wurde Sebastian Hänsel gerade noch auf der Dresdener Torlinie gestoppt (33. Minute), knallte ein Müller–Schuß auf die Brust von Keeper Groß (38. Minute). Der parierte später noch einen Hänsel – Schuß aus 10 m mit der rechten Hand (55. Minute).
Letztlich also ein hochverdienter Arbeitssieg, bei dem sich Tom Geißler (Pferdekuß im Oberschenkel) noch verletzte. Jürgen Raab: „Für die anstehenden Spitzenspiele beim VfB und gegen Jena haben wir jetzt eine gute Ausgangsposition.“ Zuvor geht es Freitag jedoch zum Pokal–Halbfinale nach Plauen. Jürgen Raab: „Das wird ein packender Fight. Wir wollen ins Finale.“ Ansporn: das würde am 1. Mai in Leutzsch (und wahrscheinlich gegen Dynamo) steigen. Wenn das nix ist!
André Schmidt
© Bild-Leipzig

Baron vermisst Kreativität

Dresden-Nord verliert nach schwacher Leistung 0:1 bei Sachsen Leipzig
Das Ergebnis täuscht. So knapp wie der 1:0-Sieg des Tabellenführers Sachsen Leipzig gegen Dresden-Nord ausfiel, verlief die Begegnung nicht. Die Schützlinge von Thomas Baron waren den Kickern aus Leipzig-Leutzsch in allen Belangen unterlegen und verloren schließlich verdient. Trotz der Niederlage behaupteten sie den 7. Platz.
Als Leipzigs Trainer Jürgen Raab den Raum zur Pressekonferenz betrat, konnte er sich den Blick zum Fernseher nicht verkneifen. Mit einem Lächeln nahm er die Nachricht des Videotextes zur Kenntnis, dass seine Schützlinge wieder die Tabelle anführen. Sein Trainerkollege Thomas Baron wollte dagegen nach seinem kurzen Statement nur noch eines: so schnell wie möglich weg aus Leipzig. Das Spiel seiner Mannschaft hatte ihm gründlich die Laune verdorben. „Wir haben viel zu wenig getan“, schimpfte der Nord-Coach über das schwache Gastspiel. Abgesehen von einer halben Chance für Martin Streiber (29.) hatten die Nordlichter nicht eine nennenswerte Möglichkeit. „Kein ordentlicher Angriffsfußball, keine Kreativität: Wir haben alles vermissen lassen, was uns einmal ausgezeichnet hat“, ärgerte sich Baron zu Recht.
In der ersten Halbzeit überboten sich beide Teams an Harmlosigkeit. Die meisten Angriffsversuche der Dresdner endeten im Abseits oder an Leipzigs bundesligaerfahrenem Libero David Bergner. Zudem vergaben die Gäste leichtfertig die wenigen Standardsituationen. Freistöße, Eckbälle, aber auch Flanken verfehlten meist weit ihr Ziel. „Was üben wir eigentlich immer im Training?“, machte sich Torwart René Groß schon während der Partie lautstark Luft. Der 35-jährige Keeper war am Sonnabend noch der beste Dresdner. Vor allem in der zweiten Halbzeit bewahrte er seine Mannschaft lange vor dem drohenden Rückstand.
Denn die Gastgeber setzten nun zum Sturmlauf an. Glück hatte Nord, als ein Kujat-Kopfball an der Querlatte landete (53.). Die weiteren Chancen von Hänsel (55.) und Kopunovic (75.) konnte Groß danach noch abwehren. Aber beim Tor des Tages durch Ronny Kujat war selbst er machtlos. Nachdem die Dresdner im Mittelfeld den Ball vertendelten, erzielte Kujat mit seinem 14. Saisontreffer die längst überfällige Führung (78.). „Wir haben vielleicht nicht spielerisch überzeugt, aber dieser Sieg war wichtig für die Moral“, strahlte Leipzigs Torschütze vom Dienst.
Tino Meyer
© Sächsische Zeitung

Knapper Sieg für den Favoriten

Der FC Sachsen hat sich für die Hinspiel-Niederlage gegen Dresden-Nord revanchiert und nun im eigenen Stadion mit 1:0 gewonnen. Der Favorit war über mindestens 80 Minuten klar überlegen, zeigte sich aber vor allem im Abschluss zu zaghaft. Überhaupt war der Angriff der Leipziger zu ideenlos.
Das Tor des Tages erzielte Kujat (77.), der von Schönberg bedient wurde und flach ins linke Eck einschob. Zu diesem Zeitpunkt hatte der FC Sachsen vier Stürmer auf dem Feld. Die Dresdner bauten ein gutes Bollwerk auf, konnten dem gegnerischen Druck jedoch nicht ewig stand halten. Der eigene Sturm war zu harmlos, um selbst zum Torerfolg zu kommen.
Trainerstimmen
Jürgen Raab (FC Sachsen: "Wir haben dem gegner keine Entfaltungsmöglichkeiten gelassen, aber in der ersten Halbzeit zu wenig Druck gemacht. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, als wir die spielbestimmende Mannschaft wurden. Unser Manko war, dass wir das entscheidende Tor zu spät geschossen haben."
Thomas Baron (Dresden-Nord): "Der Sieg für den FC Sachsen geht voll in Ordnung. Wir haben zu wenig gemacht, um Leipzig aus dem Rhythmus zu bringen. Angriffsfußball unsererseits war Mangelware. Damit war die Leipziger Abwehr nicht aus dem Konzept zu bringen."
© www.mdr.de

Ansetzungen 25. Spieltag:

Mi.  19.03.03 - 19:30 FC Carl Zeiss Jena - VfB 09 Pößneck 3:1 (3:0)
Fr.  21.03.03 - 19:00 VFC Plauen - VfB Leipzig 1:0 (1:0)
Sa. 22.03.03 - 14:00 FC Lausitz Hoyerswerda - 1. FC Magdeburg 2:1 (0:0)
Sa. 22.03.03 - 14:00 VfB 09 Pößneck - SV Wacker 07 Gotha 1:0 (0:0)
Sa. 22.03.03 - 14:00 VfB Chemnitz - FV Dresden 06 Laubegast 0:1 (0:1)
Sa. 22.03.03 - 14:00 SV 1919 Grimma - BSV Eintracht Sondershausen 0:2 (0:0)
Sa. 22.03.03 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - FV Dresden Nord 1:0 (0:0)
So. 23.03.03 - 12:00 FC Energie Cottbus Amateure - FSV Zwickau 1:0 (0:0)
So. 23.03.03 - 14:00 OFC Neugersdorf - Hallescher FC 0:2 (0:0)
So. 23.03.03 - 14:00 FC Anhalt Dessau - FC Carl Zeiss Jena 1:6 (1:2)
Die Tabelle nach den 25. Spieltag:
Sp. s u n Tore ± Pkt.
1.  FC Sachsen Leipzig 25 17 5 3 56 : 17 39 56
2.  FC Carl Zeiss Jena 23 17 4 2 59 : 15 44 55
3.  VFC Plauen 25 17 4 4 47 : 16 31 55
4.  VfB Leipzig 24 15 6 3 45 : 13 32 51
5.  Hallescher FC 24 12 9 3 41 : 22 19 45
6.  FSV Zwickau 24 13 3 8 45 : 29 16 42
7.  FV Dresden Nord 25 7 11 7 33 : 32 1 32
8.  1. FC Magdeburg 24 9 4 11 31 : 35 -   4 31
9.  OFC Neugersdorf 24 8 4 12 40 : 37 3 28
10.  FC Energie Cottbus Amateure 24 8 4 12 35 : 40 -   5 28
11.  VfB Chemnitz 23 7 4 12 19 : 33 - 14 25
12.  VfB 09 Pößneck 23 7 4 12 30 : 47 - 17 25
13.  FC Anhalt Dessau 23 7 4 12 27 : 48 - 21 25
14.  FV Dresden 06 Laubegast 25 7 3 15 29 : 46 - 17 24
15.  SV 1919 Grimma 23 6 5 11 22 : 33 - 11 23
16.  BSV Eintracht Sondershausen 23 7 2 14 31 : 59 - 28 23
17.  FC Lausitz Hoyerswerda 22 5 2 15 14 : 53 - 39 17
18.  SV Wacker 07 Gotha 24 4 4 16 14 : 43 - 29 16

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