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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2002/03

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Sonnabend, den 19. April 2003, 14:00 Uhr - 28. Spieltag:

BSV Eintracht Sondershausen

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

0 (0)

:

1 (1)

Torschützen

-
0:1 Ronny Kujat (21.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Ralf Böhm (Berlin)
Zuschauer: 1.100
Spielstätte: Stadion am Göldner, Sondershausen

Aufstellungen

Trainer: Burkhard Venth
Daniel Menzel
Lars Plachy
ab 51. Sven Baumann
Denny Silabetzschky
Daniel Rasch
Frank Tanne
Axel Duft
ab 84. André Bohne
Marcel Kloth
Marcel Svejdik
Christian Krug
Sebastian Caspar
Christian Paul
ab 77. Maik Franz
 
Trainer: Jürgen Raab
Marco Eckstein
David Bergner
Radisa Radojicic
Tobias Friedrich
Piet Schönberg
Frank Rietschel
Tom Geißler
Kevin Kittler
ab 80. Christian Pafel
Sebastian Hänsel
Velibor Kopunovic
ab 64. Norman Struck
Ronny Kujat

gelbe Karten

Daniel Rasch

Frank Rietschel, Tobias Friedrich, Piet Schönberg

gelb-rote Karten

keine

 
keine

rote Karten

keine
 
keine

Spielbericht

Glücklicher Sieg

Für beide Mannschaften ging es in diesen Spiel um sehr viel. Die Gastgeber brauchen jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Chemie dagegen braucht jeden Punkt für den Staffelsieg. So begann dann auch das Spiel. Die ersten Akzente setzte der Favorit. Rietschel zog von der Strafraumgrenze ab, aber Torhüter Menzel hielt den Schuß. Nach einer Viertelstunde die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Erst zielte Svejdik auf das Tor, den Eckstein abprallen ließ und Geißler zur Ecke klärte. Den Eckball konnte Krug auf`s Tor köpfen, doch Eckstein hielt diesmal sicher. Dann die überraschende Führung für Chemie: Schönberg flankt in den Strafraum wo Kujat den Ball auf`s Tor köpfte. Torhüter Menzel wollte den Ball mit den Händen aufnehmen, ließ ihn aber durch die Hände, zur Freude der zahlreichen Chemie-Fans, rutschen. Kujat`s 19 Saisontreffer der damit sein Vorsprung weiter ausbaute. Jetzt sollten die Leutzscher eigentlich das Spiel kontrollieren, doch das Gegenteil war der Fall. Sondershausen drückte jetzt auf den Ausgleich und hatte noch vor der Pause zwei Riesen. Doch es blieb bei Dauerregen, glücklich konnten die sich schätzen die einen Tribünenplatz hatten, bei der knappen Führung für Chemie.
Die zweite Halbzeit bestimmte erstmal der FC Sachsen. Ein Schuß von Kopunovic wurde noch abgefälscht. Dann die wohl größte Chance für Chemie. Nach einer Ecke von Schönberg haute Friedrich das Leder an die Querlatte des Sondershausener Tores. Damit war es nun erst mal mit der Dominanz der Gäste vorbei. Jetzt bestimmte wieder der Gastgeber das Spiel. Die größte Ausgleichchance hatte Caspar, nachdem Eckstein eine Flanke nicht festhalten konnte haute der Sondershausener zum Glück das Leder neben das Tor. Weitere Chancen konnten zum Glück nicht genutzt werden. In den letzten Minuten fast noch das zweite Leutzscher Tor nachdem Sondershausen alles auf eine Karte setzte. Erst haut Kujat den Ball nur an die Latte. Dann konnte Pafel, nachdem Menzel mit nach vorne stürmte, das leere Tor nicht treffen. Ein am Ende mehr als Glücklicher Sieg, aber am Saisonende fragt eh keiner mehr wie gewonnen wurde, hauptsache drei Punkte geholt und weiter an Jena dran.
rogo79

weitere Spielberichte

FC Sachsen gewinnt glücklich ein "Spiel zum Vergessen"

Sondershausen. Tief durchatmen und schnell abhaken. Dieser Auswärtssieg des hohen Favoriten beim Abstiegskandidaten war ein "Spiel zum Vergessen". Regisseur Heiko Cramer fehlte beim FC Sachsen an allen Ecken und Ende. Fünf gelbe Karten zwangen ihn zum Zuschauen. So musste er von der Tribüne aus mit ansehen, wie sich seine Kameraden zwar redlich mühten, aber der Aufwand stand in keinem Verhältnis zum glücklichen 1:0 (1:0)-Sieg bei strömendem Regen. Zu vieles verpuffte, einfache Fehler ließen die eifrigen Gastgeber auf dem engen Sportplatz in Sondershausen immer besser ins Spiel finden.
Die etwa 450 mitgereisten Sachsen-Fans konnten bereits nach 21 Minuten jubeln. Schönberg schaltete sich 20 Meter vor dem Tor in ein gegnerisches Abspiel ein und zirkelte den Ball Richtung Ronny Kujat. Der beste Oberliga-Torjäger köpfte aus sechs Metern exakt auf den Torwart - und Keeper Daniel Menzel ließ den Ball auf glitschigem Rasen durch die Beine rutschen: Kujats 19. Tor.
Doch der Treffer brachte nicht die erhoffte Ruhe. Keiner von denen, die die Spielfäden ziehen sollten, war dazu in der Lage. Schönbergs Eifer war zu wenig, um mit der nötigen Übersicht druckvolle Aktionen aufzuziehen. Zu viele ließen sich von unerklärlicher Nervosität anstecken, boten so Gastgeber Sondershausen einige Möglichkeiten, um gefährlich vors Tor von Marco Eckstein zu kommen. Tatsächlich fehlte nicht viel, und die Partie wäre mit einem Remis zu Ende gegangen. Der Sachsen-Keeper musste sich drei-, viermal mächtig strecken, verhinderte so den durchaus möglichen Ausgleich.
"Das ist nicht mein Anspruch an eine Spitzenmannschaft", zeigte sich Sachsen-Trainer Jürgen Raab mächtig enttäuscht vom Auftritt seiner Elf. Die Unruhe war in allen Reihen zu bemerken: In der Abwehr stimmte oft die Deckungs-Zuordnung der quirligen Angreifer um Sebastian Caspar nicht, die Mittelfeldreihe rieb sich zu sehr in Zweikämpfen auf und im Angriff kam Ronny Kujat viel zu selten an den Ball. Velibor Kopunovic versprangen viele Bälle, so dass er wirkungslos blieb und gegen Norman Struck ausgetauscht werden musste.
"Heute kann ich nur mit dem Resultat zufrieden sein", war Raab froh über die drei Sieg-Punkte. Nach zuletzt starkem Auftritt gegen Spitzenreiter Jena vor heimischer Kulisse nun also wieder eine bescheidene Auswärts-Vorstellung. Sicher, nach zwei Lattentreffern von Tobias Friedrich (54., per Kopf) und Kujat (90., nach Alleingang) sowie Christian Pafels 40-m-Schuss Richtung leeres Tor (89.) hätte es ein standesgemäßes Ergebnis geben können. So aber blieb nach knappem Sieg nur ein Durchatmen.
Eberhard Schmiedel
© Leipziger Volkszeitung

FC Sachsen zittert sich zum 1:0 in Sondershausen - Matchwinner Kujat

Der FC Sachsen darf weiter vom Aufstieg träumen! Mit dem 1:0 in Sondershausen bescherte der Verein sich und seinen Fans frohe Ostern, bleibt an Spitzenreiter Jena dran. Aber fast hätte man sich zum Ei gemacht ...
Überzeugend war es nämlich nicht, was die Leutzscher vor 1.001 Fans boten. Trainer Jürgen Raab schimpfte hinterher wie ein Rohrspatz: „Nur das Ergebnis stimmt. Das war für eine Spitzenmannschaft viel zu wenig. Wir sind im Laufe des Spiels immer nervöser und unruhiger geworden, haben Sondershausen stark gemacht.“
Bloß gut, daß sich Jürgen Raab auf seinen Torjäger verlassen konnte. Ronny Kujat schoß mit Saisontor Nummer 19 die Leutzscher zum Sieg. War aber ein ganz kurioses: denn Ronny Kujat´s Kopfball aus 8 m (nach Schönberg – Flanke) rutschte Sondershausen – Keeper Menzel durch Handschuhe und Beine, rollte dann über die Linie (21. Minute). Der Ex – Erfurter (traf zudem die Latte/89. Minute): „Mit Sicherheit mein glücklichstes Tor.“
Immer wieder dieser Kujat! Sechs der letzten acht Treffer gehen auf sein Konto, insgesamt hat er mit seinen 19 Toren den Leutzschern schon 16 Punkte gesichert. Dabei vor allem in den wichtigen Spielen (Jena, Halle, VfB) getroffen. Klar, daß der Verein ihn halten will. Nächsten Freitag will man sich deshalb zusammensetzen, verhandeln. Ronny Kujat macht klar: „Eine Entscheidung wird dabei aber noch nicht fallen. Wichtig ist, daß wir aufsteigen. Denn noch ein Jahr in der Oberliga will ich mir nicht antun ... “
Stefan Krause
© Bild-Leipzig

Kujat schießt Sachsen wieder zum Sieg

Der FC Sachsen Leipzig bleibt nach dem mageren 1:0-Sieg gegen Sondershausen an Tabellenführer CZ Jena dran. "Das Beste an diesem Spiel ist das Ergebnis", schätzte der Leipziger Trainer Jürgen Raab nach dem Abpfiff ein.
In der Tat: Seine Mannschaft tat sich gegen die abstiegsbedrohte Mannschaft aus Sondershausen schwer. Beim Tor des Tages profitierte der Tabellenzweite vom einem Fehler im Aufbauspiel der Gastgeber. Schönberg erkämpfte sich den Ball, flankte auf Top-Torjäger Kujat, der ohne Mühe einköpfte. Leipzig war zunächst optisch überlegen, doch Sondershausen stand in der Abwehr gut und ließ keine weiteren Chancen zu. Mit Kontern und Standards tauchten die Eintracht-Kicker gefährlich vor Tor von Sachsen-Keeper Eckstein auf. Svejdiks 25-m-Freistoß kratzte hervorragend Eckstein aus dem Eck. Dies war die beste Tat des ansonsten unsicheren Eckstein.
Nach dem Wechsel köpfte Friedrich (FCS) an die Latte - zu weiteren Großchancen kam der Favorit nicht. Sondershausen traute sich mehr zu, spielte mit, kam aber nicht zu entscheidenden Tormöglichkeiten.
Trainerstimmen nach dem Spiel
Burkhard Venth (Eintracht Sondershausen): "Die Stimmung in der Mannschaft stimmt, dies hat man heute deutlich gemerkt. Wir haben diszipliniert gespielt und bis zur letzten Sekunde gekämpft. Ich bin mit der Einstellung sehr zufrieden. Dazu haben wir für unsere Verhältnisse auch spielerisch gut agiert."
Jürgen Raab (Sachsen Leipzig): "Kompliment an Sondershausen. Die Mannschaft hat bravourös gekämpft und uns das Leben sehr schwer gemacht. Mit dem Spiel bin ich nicht zufrieden, nur mit dem Ergebnis. Wir haben glücklich gewonnen. Ich habe andere Ansprüche an ein Fußballspiel. Je länger die Partie dauerte, desto nervöser wurde meine Mannschaft."
© www.mdr.de

Lob mit fadem Beigeschmack

SONDERSHAUSEN (ab). Für Komplimente kann man sich nichts kaufen. Eintrachts Oberliga-Kicker bekamen sie nach einem starken Auftritt gegen den Liga-Zweiten Sachsen Leipzig vom eigenen und vom Trainer der Gäste, standen beim Abpfiff aber doch wieder mit leeren Händen da.
Um so bitterer für die aufopferungsvoll kämpfende Truppe, dass das am Ende entscheidende Gegentor einer ganzen Kette verhängnisvoller eigener fehler entsprang. Zuerst vertändelten - völlig überflüssig - Christian Krug und Frank Tanne den Ball an der Außenlinie (21.). Sachsens Ex-Rot-Weißer Piet Schönberg schnappte sich das Leder und flankte nach innen, wo der abtauchende Ronny Kujat auf tropfnassem Geläuf Daniel Menzel mit einem eher harmlos wirkenden Kopfball auf die Tormitte düpierte. Das "faule Osterei" ging genau durch die Hosenträger - und Menzel am Boden zerstört. Nach dem Spiel auf die Szene angesprochen, nahm BSV-Coach Burkhard Venth seinen Schlussmann in Schutz: "Wir müssen ihn jetzt erst einmal wieder aufbauen. Er ist ein junger Spieler und er hat sich in den letzten Wochen gesteigert." Ärgerlich war´s trotzdem. Zumal der Underdog davor und danach den hohen Favoriten derart im Griff hatte, dass es Trainer Jürgen Raab maßlos ärgerte und die bekannt begeisterungsfähigen Sachsen-Fans (immerhin nach offiziellen Angaben 450 von 1001 zahlenden Besuchern) phasenweise nahezu sprachlos machte. Der Vorteil der noch auf den Aufstieg spekulierenden ehemaligen Chemiker: Sie machten aus keiner Chance ein Tor, Eintracht aus mehreren guten keines. Nah dran waren sie mehrfach - mit Glück, Geschick und vor allem Willens- und Kampfkraft. Bei Svejdiks Flatterball aus 25 Metern (16.) und dem Kopfball Christian Krugs nach Ecke (17.) bekam Sachsen-Keeper Marco Eckstein im letzten Moment noch die Fäuste hoch. Bei einem Freistoß des trotz Schmerzen im lädierten Bein (Risswunde aus dem Spiel in Plauen) stark spielenden Svejdik musste sich Eckstein schon lang wie eine Bahnschranke machen, um dem Ball den Einschlag zu verwehren (33.). Ein schöner Flachschuss Christian Pauls (40.) zischte knapp am Pfosten vorbei. Zu allem Überfluss übersah dann auch noch der mit diversen offensichtlichen Fehlentscheidungen aufwartende Berliner Referee Ralf Böhm geflissentlich ein Handspiel des Leipzigers Kittler im eigenen Strafraum. Noch schwächer als den Schiedsrichter auf dem Feld sah auch der ehemalige FIFA-Unparteiische Adolf Prokop dessen Assistenten auf der tribünenseite. Immerhin: Die Kapriolen der Unparteiischen weckten das dann trotz absoluten Mistwetters plötzlich wieder sehr lebendige Sondershäuser Publikum. Der Funke sprang auch im Regen über. Paul (48.) machte da weiter, wo er vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte: Ein Flankenversuch geriet zum Torschuss, senkte sich über Keeper Eckstein hinweg leider auf der falschen Seite neben den langen Pfosten. Nach Sachsens einziger Offensivszene (Lattenkopfball Tobias Friedrich/ 54.) hatte wieder die Eintracht das Sagen gegen immer nervöser und verzagter wirkende Sachsen. So spielt kein Aufstiegsaspirant bei einer gegen den Abstieg kämpfenden Truppe! Frank Tannes Schuss (66.) drehte der Sachsen-Keeper um den Pfosten. Schade. Noch bedauerlicher, dass Caspar (75.) - mit dem Rücken zum leeren Tor stehend - den frei neben ihm lauernden Tanne übersah. Gegen die in der Schlussoffensive natürlich für Konter anfälligen Platzherren wären die Sachsen dann beinahe doch noch zum Zug gekommen. Da hatte offensichtlich auch die Glücksgöttin - endlich und zu spät für die Eintracht - die Fronten gewechselt. Zunächst hatte Menzel Glück, dass nach seinem weitem Ausflug der von ihm weggeschlagene Ball zwar zu einem Leipziger gelangte, der aber von knapp vor der Mittellinie nicht ins leere Tor traf. Dann sorgte Fortuna auch dafür, dass Kujat seinen Konterlauf mit Schuss ans Lattenkreuz abschloss.
Gut gespielt und doch verloren. Mal wieder. Was macht man mit so einem Ausgang? Burkhard Venth: "Wir müssen auch aus diesem Spiel das Positive für uns herausziehen." Jetzt kommen die schweren Spiele, wo Komplimente erst recht Muster ohne Wert sind.
© Thüringer Allgemeine

Ein ganz faules Ei im Nest

Nach den zuletzt starken Leistungen in den letzten Partien ging die Eintracht selbstbewußt in die Partie gegen den Tabellen-Zweiten Sachsen Leipzig. Die ohne Cramer und Müller angetretenen Gäste mussten heute gewinnen, um den Abstand auf Tabellenführer Carl Zeiss Jena nicht anwachsen zu lassen.
Die erste Chance hatten dann auch die Gäste nach 7 Minuten, doch Rietschel fand seinen Meister in Daniel Menzel. Die Gastgeber hatten die Partie gut im Griff und kamen nach knapp einer Viertelstunde erstmals vor das von Marco Eckstein gehütete Tor der Sachsen. Marcel Svejdik, der trotz Schmerzen im Bein auflief, hämmerte das Leder aus etwa 20 Metern auf's Tor und Eckstein musste gleich sein ganzes Können beweisen. Auch nach der anschließenden Ecke wurde es wieder gefährlich. Christian Krug stieg am höchten und zwang den Gästekeeper erneut zu einer Glanzparade. Zwar merkte man die spielerische Überlegenheit der von Jürgen Raab trainierten Gästeelf, echte Chancen konnten sie sich aber nicht erarbeiten. Dass es nach 21 Minuten dann doch 1:0 für Leipzig stand, lag am vom Regen aufgeweichten Rasen und einem kapitalen Schnitzer von Daniel Menzel. Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte kam Piet Schönberg an den Ball und flankte zu Ronny Kujat. Dessen Bewacher Denny Silabetzschky kam einen Schritt zu spät und so konnte der 3-fache Torschütze vom letzten Wochenende den Ball per Kopf Richtung Tor befördern. Dort rutschte die Kugel dem verdutzten Menzel durch die Beine. Doch die Eintracht zeigte sich wenig geschockt und hielt weiter gut dagegen. Erneut war es Svejdik, der nach einer schönen Freistoßvariante am starken Eckstein scheiterte (32.). Als Christian Paul in der 43. Minute aus 20 Metern abzog, lag den Heimfans der Torschrei schon auf den Lippen, doch das Leder strich knapp am Pfosten vorbei. Eine Minute später hätte es dann Elfmeter für die Eintracht geben müssen. Doch Ralf Böhm, der aufgrund seiner katastrophalen und einseitigen Leistung die Bezeichnung "Unparteiischer" heute nicht verdiente, übersah großzügig das Handspiel von Kittler und ließ weiterlaufen.
Auch in Hälfte zwei begann die Eintracht stark. Der flinke Christian Paul hätte mit seiner etwas abgerutschten Flanke Eckstein fast ganz alt aussehen lassen, das Leder senkte sich aber knapp neben das Tor. Auf der anderen Seite sorgte zunächst ein abgefälschter Schuss von Kopunovic für Gefahr (48.), ehe Friedrich mit seinem Lattenkopfball die größte Chance zum Ausbau der Führung vergab. Dann war wieder die Eintracht am Zug. Duft scheiterte mit einem Schuss aus der zweiten Reihe (65.), Caspar verpasste mit einem Drehschuss den Ausgleich (73.). Die Leipziger, die in dieser Phase kein Bein auf die Erde bekamen, wurden immer nervöser und kamen erst in der Schlussphase, als die Eintracht alles nach vorn warf, wieder zu Chancen. Diese wurden jedoch allesamt vergeben bzw. von der Latte vereitelt und so blieb es spannend bis zum Schlusspfiff. Doch auch nachdem Schieri Böhm das Spiel beendete, stand es 1:0 für die Gäste. So ungerecht kann Fußball sein. Die Eintracht zeigte eine hervorragende Leistung und erspielte sich deutlich mehr Torchancen. Am Ende hat es aber wieder einmal nicht gereicht. Trotzdem - diese Leistung macht Mut für die kommenden Partien. Vielleicht hat man dann einmal das nötige Glück beim Abschluss und einen Schiedsrichter, der auf beiden Seiten mit dem gleichen Maß misst.
Aus der Pressekonferenz:
Jürgen Raab (FC Sachsen): "Als Erstes möchte ich ein Kompliment an die Mannschaft von Sondershausen aussprechen, die uns 90 Minuten alles abverlangt hat. Unser Torhüter hat heute eine gute Partie geboten. Wir können nur mit dem Ergebnis zufrieden sein. Im Laufe der Partie sind wir immer nervöse geworden und haben am Ende glücklich gewonnen. Für meine Ansprüche an eine Spitzenmannschaft war das zu wenig. Ich erwarte dass man nach den Erfolgen der letzten Wochen anders auftritt. Vor allem von den Führungsspielern muss ich mehr erwawrten. Wir haben heute einfach zu wenig Klassen gezeigt. Ich dachte wir wären mental weiter und auch fußballerisch können wir mehr als wir heute gezeigt haben."
Burkhard Venth (BSV Eintracht): "Bei uns herrscht momentan eine positive Stimmung. Allerdings ist es für die Psyche nicht einfach, wenn man immer wieder gut spielt und am Ende doch verliert. Heute haben wir sehr diszipliniert gespielt. Es war ein sehr kurzweiliges Spiel und ich kann meiner Mannschaft nur Komplimente machen, ich bin sehr zufrieden. Sicher haben dir Torhüter heute das Spiel entschieden, aber wir müssen Daniel jetzt wieder aufbauen. Er hatte sich in den letzten Wochen gesteigert. Jetzt müssen wir erstmal unsere Wunden lecken und dann kommen mit Pößneck, Hoyerswerda, Neugersdorf, Cottbus und Gotha die Gegner die wir schlagen können. Mit Pößneck haben wir noch eine gewaltige Rechnung offen."
Steffen Kliebisch
© www.eintracht-sondershausen.de

Ansetzungen 28. Spieltag:

Do. 17.04.03 - 18:00 FV Dresden 06 Laubegast - VFC Plauen 0:4 (0:1)
Do. 17.04.03 - 18:00 1. FC Magdeburg - SV Wacker 07 Gotha 0:1 (0:0)
Do. 17.04.03 - 18:00 VfB Chemnitz - FC Anhalt Dessau 0:2 (0:1)
Do. 17.04.03 - 19:00 FSV Zwickau - Hallescher FC 0:0
Do. 17.04.03 - 19:00 VfB Leipzig - FC Energie Cottbus Amateure 1:0 (1:0)
Do. 17.04.03 - 19:00 FC Carl Zeiss Jena - FC Lausitz Hoyerswerda 5:0 (4:0)
Sa. 19.04.03 - 14:00 BSV Eintracht Sondershausen - FC Sachsen Leipzig 0:1 (0:1)
Sa. 19.04.03 - 14:00 FV Dresden Nord - OFC Neugersdorf 0:0
Sa. 19.04.03 - 14:00 SV 1919 Grimma - VfB 09 Pößneck 0:0
Die Tabelle nach den 28. Spieltag:
Sp. s u n Tore ± Pkt.
1.  FC Carl Zeiss Jena 28 21 4 3 74 : 19 55 67
2.  FC Sachsen Leipzig 28 20 5 3 63 : 18 45 65
3.  VFC Plauen 28 19 4 5 54 : 17 37 61
4.  VfB Leipzig 28 18 6 4 55 : 17 38 60
5.  Hallescher FC 27 13 11 3 44 : 24 20 50
6.  FSV Zwickau 28 15 4 9 53 : 34 19 49
7.  FV Dresden Nord 28 9 12 7 38 : 34 4 39
8.  FC Energie Cottbus Amateure 28 10 4 14 43 : 47 -   4 34
9.  1. FC Magdeburg 28 9 5 14 32 : 40 -   8 32
10.  FC Anhalt Dessau 28 9 5 14 32 : 54 - 22 32
11.  OFC Neugersdorf 28 8 7 13 41 : 41 -   0 31
12.  VfB 09 Pößneck 27 8 7 12 35 : 50 - 15 31
13.  SV 1919 Grimma 27 8 6 13 26 : 35 -   9 30
14.  FV Dresden 06 Laubegast 28 9 3 16 35 : 50 - 15 30
15.  VfB Chemnitz 28 7 5 16 22 : 48 - 26 26
16.  BSV Eintracht Sondershausen 27 8 2 17 32 : 66 - 34 26
17.  SV Wacker 07 Gotha 27 5 4 18 16 : 47 - 31 19
18.  FC Lausitz Hoyerswerda 27 5 2 20 16 : 70 - 54 17

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