Glücklicher Sieg
Für beide Mannschaften ging es in diesen Spiel um sehr viel. Die Gastgeber
brauchen jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Chemie dagegen braucht
jeden Punkt für den Staffelsieg. So begann dann auch das Spiel. Die
ersten Akzente setzte der Favorit. Rietschel zog von der Strafraumgrenze
ab, aber Torhüter Menzel hielt den Schuß. Nach einer Viertelstunde
die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Erst zielte Svejdik auf
das Tor, den Eckstein abprallen ließ und Geißler zur Ecke
klärte. Den Eckball konnte Krug auf`s Tor köpfen, doch Eckstein
hielt diesmal sicher. Dann die überraschende Führung für Chemie:
Schönberg flankt in den Strafraum wo Kujat den Ball auf`s Tor köpfte.
Torhüter Menzel wollte den Ball mit den Händen aufnehmen, ließ
ihn aber durch die Hände, zur Freude der zahlreichen Chemie-Fans, rutschen.
Kujat`s 19 Saisontreffer der damit sein Vorsprung weiter ausbaute. Jetzt
sollten die Leutzscher eigentlich das Spiel kontrollieren, doch das Gegenteil
war der Fall. Sondershausen drückte jetzt auf den Ausgleich und hatte
noch vor der Pause zwei Riesen. Doch es blieb bei Dauerregen, glücklich
konnten die sich schätzen die einen Tribünenplatz hatten, bei der
knappen Führung für Chemie.
Die zweite Halbzeit bestimmte erstmal der FC Sachsen. Ein Schuß von
Kopunovic wurde noch abgefälscht. Dann die wohl größte Chance
für Chemie. Nach einer Ecke von Schönberg haute Friedrich das Leder
an die Querlatte des Sondershausener Tores. Damit war es nun erst mal mit
der Dominanz der Gäste vorbei. Jetzt bestimmte wieder der Gastgeber
das Spiel. Die größte Ausgleichchance hatte Caspar, nachdem Eckstein
eine Flanke nicht festhalten konnte haute der Sondershausener zum Glück
das Leder neben das Tor. Weitere Chancen konnten zum Glück nicht genutzt
werden. In den letzten Minuten fast noch das zweite Leutzscher Tor nachdem
Sondershausen alles auf eine Karte setzte. Erst haut Kujat den Ball nur an
die Latte. Dann konnte Pafel, nachdem Menzel mit nach vorne stürmte,
das leere Tor nicht treffen. Ein am Ende mehr als Glücklicher Sieg,
aber am Saisonende fragt eh keiner mehr wie gewonnen wurde, hauptsache drei
Punkte geholt und weiter an Jena dran.
rogo79
|
FC Sachsen gewinnt glücklich ein "Spiel zum Vergessen"
Sondershausen. Tief durchatmen und schnell abhaken. Dieser Auswärtssieg
des hohen Favoriten beim Abstiegskandidaten war ein "Spiel zum Vergessen".
Regisseur Heiko Cramer fehlte beim FC Sachsen an allen Ecken und Ende. Fünf
gelbe Karten zwangen ihn zum Zuschauen. So musste er von der Tribüne
aus mit ansehen, wie sich seine Kameraden zwar redlich mühten, aber
der Aufwand stand in keinem Verhältnis zum glücklichen 1:0 (1:0)-Sieg
bei strömendem Regen. Zu vieles verpuffte, einfache Fehler ließen
die eifrigen Gastgeber auf dem engen Sportplatz in Sondershausen immer besser
ins Spiel finden.
Die etwa 450 mitgereisten Sachsen-Fans konnten bereits nach 21 Minuten jubeln.
Schönberg schaltete sich 20 Meter vor dem Tor in ein gegnerisches Abspiel
ein und zirkelte den Ball Richtung Ronny Kujat. Der beste Oberliga-Torjäger
köpfte aus sechs Metern exakt auf den Torwart - und Keeper Daniel Menzel
ließ den Ball auf glitschigem Rasen durch die Beine rutschen: Kujats
19. Tor.
Doch der Treffer brachte nicht die erhoffte Ruhe. Keiner von denen, die die
Spielfäden ziehen sollten, war dazu in der Lage. Schönbergs Eifer
war zu wenig, um mit der nötigen Übersicht druckvolle Aktionen
aufzuziehen. Zu viele ließen sich von unerklärlicher Nervosität
anstecken, boten so Gastgeber Sondershausen einige Möglichkeiten, um
gefährlich vors Tor von Marco Eckstein zu kommen. Tatsächlich fehlte
nicht viel, und die Partie wäre mit einem Remis zu Ende gegangen. Der
Sachsen-Keeper musste sich drei-, viermal mächtig strecken, verhinderte
so den durchaus möglichen Ausgleich.
"Das ist nicht mein Anspruch an eine Spitzenmannschaft", zeigte sich
Sachsen-Trainer Jürgen Raab mächtig enttäuscht vom Auftritt
seiner Elf. Die Unruhe war in allen Reihen zu bemerken: In der Abwehr stimmte
oft die Deckungs-Zuordnung der quirligen Angreifer um Sebastian Caspar nicht,
die Mittelfeldreihe rieb sich zu sehr in Zweikämpfen auf und im Angriff
kam Ronny Kujat viel zu selten an den Ball. Velibor Kopunovic versprangen
viele Bälle, so dass er wirkungslos blieb und gegen Norman Struck
ausgetauscht werden musste.
"Heute kann ich nur mit dem Resultat zufrieden sein", war Raab froh über
die drei Sieg-Punkte. Nach zuletzt starkem Auftritt gegen Spitzenreiter Jena
vor heimischer Kulisse nun also wieder eine bescheidene
Auswärts-Vorstellung. Sicher, nach zwei Lattentreffern von Tobias Friedrich
(54., per Kopf) und Kujat (90., nach Alleingang) sowie Christian Pafels
40-m-Schuss Richtung leeres Tor (89.) hätte es ein
standesgemäßes Ergebnis geben können. So aber blieb nach
knappem Sieg nur ein Durchatmen.
Eberhard Schmiedel
© Leipziger Volkszeitung
FC Sachsen zittert sich zum 1:0 in Sondershausen - Matchwinner Kujat
Der FC Sachsen darf weiter vom Aufstieg träumen! Mit dem 1:0 in
Sondershausen bescherte der Verein sich und seinen Fans frohe Ostern, bleibt
an Spitzenreiter Jena dran. Aber fast hätte man sich zum Ei gemacht
...
Überzeugend war es nämlich nicht, was die Leutzscher vor 1.001
Fans boten. Trainer Jürgen Raab schimpfte hinterher wie ein Rohrspatz:
Nur das Ergebnis stimmt. Das war für eine Spitzenmannschaft viel
zu wenig. Wir sind im Laufe des Spiels immer nervöser und unruhiger
geworden, haben Sondershausen stark gemacht.
Bloß gut, daß sich Jürgen Raab auf seinen Torjäger
verlassen konnte. Ronny Kujat schoß mit Saisontor Nummer 19 die Leutzscher
zum Sieg. War aber ein ganz kurioses: denn Ronny Kujat´s Kopfball aus
8 m (nach Schönberg Flanke) rutschte Sondershausen Keeper
Menzel durch Handschuhe und Beine, rollte dann über die Linie (21. Minute).
Der Ex Erfurter (traf zudem die Latte/89. Minute): Mit Sicherheit
mein glücklichstes Tor.
Immer wieder dieser Kujat! Sechs der letzten acht Treffer gehen auf sein
Konto, insgesamt hat er mit seinen 19 Toren den Leutzschern schon 16 Punkte
gesichert. Dabei vor allem in den wichtigen Spielen (Jena, Halle, VfB) getroffen.
Klar, daß der Verein ihn halten will. Nächsten Freitag will man
sich deshalb zusammensetzen, verhandeln. Ronny Kujat macht klar: Eine
Entscheidung wird dabei aber noch nicht fallen. Wichtig ist, daß wir
aufsteigen. Denn noch ein Jahr in der Oberliga will ich mir nicht antun ...
Stefan Krause
© Bild-Leipzig
Kujat schießt Sachsen wieder zum Sieg
Der FC Sachsen Leipzig bleibt nach dem mageren 1:0-Sieg gegen Sondershausen
an Tabellenführer CZ Jena dran. "Das Beste an diesem Spiel ist das
Ergebnis", schätzte der Leipziger Trainer Jürgen Raab nach dem
Abpfiff ein.
In der Tat: Seine Mannschaft tat sich gegen die abstiegsbedrohte Mannschaft
aus Sondershausen schwer. Beim Tor des Tages profitierte der Tabellenzweite
vom einem Fehler im Aufbauspiel der Gastgeber. Schönberg erkämpfte
sich den Ball, flankte auf Top-Torjäger Kujat, der ohne Mühe
einköpfte. Leipzig war zunächst optisch überlegen, doch
Sondershausen stand in der Abwehr gut und ließ keine weiteren Chancen
zu. Mit Kontern und Standards tauchten die Eintracht-Kicker gefährlich
vor Tor von Sachsen-Keeper Eckstein auf. Svejdiks 25-m-Freistoß kratzte
hervorragend Eckstein aus dem Eck. Dies war die beste Tat des ansonsten
unsicheren Eckstein.
Nach dem Wechsel köpfte Friedrich (FCS) an die Latte - zu weiteren
Großchancen kam der Favorit nicht. Sondershausen traute sich mehr zu,
spielte mit, kam aber nicht zu entscheidenden Tormöglichkeiten.
Trainerstimmen nach dem Spiel
Burkhard Venth (Eintracht Sondershausen): "Die Stimmung in der Mannschaft
stimmt, dies hat man heute deutlich gemerkt. Wir haben diszipliniert gespielt
und bis zur letzten Sekunde gekämpft. Ich bin mit der Einstellung sehr
zufrieden. Dazu haben wir für unsere Verhältnisse auch spielerisch
gut agiert."
Jürgen Raab (Sachsen Leipzig): "Kompliment an Sondershausen. Die Mannschaft
hat bravourös gekämpft und uns das Leben sehr schwer gemacht. Mit
dem Spiel bin ich nicht zufrieden, nur mit dem Ergebnis. Wir haben
glücklich gewonnen. Ich habe andere Ansprüche an ein
Fußballspiel. Je länger die Partie dauerte, desto nervöser
wurde meine Mannschaft."
© www.mdr.de
Lob mit fadem Beigeschmack
SONDERSHAUSEN (ab). Für Komplimente kann man sich nichts kaufen. Eintrachts
Oberliga-Kicker bekamen sie nach einem starken Auftritt gegen den Liga-Zweiten
Sachsen Leipzig vom eigenen und vom Trainer der Gäste, standen beim
Abpfiff aber doch wieder mit leeren Händen da.
Um so bitterer für die aufopferungsvoll kämpfende Truppe, dass
das am Ende entscheidende Gegentor einer ganzen Kette verhängnisvoller
eigener fehler entsprang. Zuerst vertändelten - völlig
überflüssig - Christian Krug und Frank Tanne den Ball an der
Außenlinie (21.). Sachsens Ex-Rot-Weißer Piet Schönberg
schnappte sich das Leder und flankte nach innen, wo der abtauchende Ronny
Kujat auf tropfnassem Geläuf Daniel Menzel mit einem eher harmlos wirkenden
Kopfball auf die Tormitte düpierte. Das "faule Osterei" ging genau durch
die Hosenträger - und Menzel am Boden zerstört. Nach dem Spiel
auf die Szene angesprochen, nahm BSV-Coach Burkhard Venth seinen Schlussmann
in Schutz: "Wir müssen ihn jetzt erst einmal wieder aufbauen. Er ist
ein junger Spieler und er hat sich in den letzten Wochen gesteigert."
Ärgerlich war´s trotzdem. Zumal der Underdog davor und danach den
hohen Favoriten derart im Griff hatte, dass es Trainer Jürgen Raab
maßlos ärgerte und die bekannt begeisterungsfähigen Sachsen-Fans
(immerhin nach offiziellen Angaben 450 von 1001 zahlenden Besuchern) phasenweise
nahezu sprachlos machte. Der Vorteil der noch auf den Aufstieg spekulierenden
ehemaligen Chemiker: Sie machten aus keiner Chance ein Tor, Eintracht aus
mehreren guten keines. Nah dran waren sie mehrfach - mit Glück, Geschick
und vor allem Willens- und Kampfkraft. Bei Svejdiks Flatterball aus 25 Metern
(16.) und dem Kopfball Christian Krugs nach Ecke (17.) bekam Sachsen-Keeper
Marco Eckstein im letzten Moment noch die Fäuste hoch. Bei einem
Freistoß des trotz Schmerzen im lädierten Bein (Risswunde aus
dem Spiel in Plauen) stark spielenden Svejdik musste sich Eckstein schon
lang wie eine Bahnschranke machen, um dem Ball den Einschlag zu verwehren
(33.). Ein schöner Flachschuss Christian Pauls (40.) zischte knapp am
Pfosten vorbei. Zu allem Überfluss übersah dann auch noch der mit
diversen offensichtlichen Fehlentscheidungen aufwartende Berliner Referee
Ralf Böhm geflissentlich ein Handspiel des Leipzigers Kittler im eigenen
Strafraum. Noch schwächer als den Schiedsrichter auf dem Feld sah auch
der ehemalige FIFA-Unparteiische Adolf Prokop dessen Assistenten auf der
tribünenseite. Immerhin: Die Kapriolen der Unparteiischen weckten das
dann trotz absoluten Mistwetters plötzlich wieder sehr lebendige
Sondershäuser Publikum. Der Funke sprang auch im Regen über. Paul
(48.) machte da weiter, wo er vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte:
Ein Flankenversuch geriet zum Torschuss, senkte sich über Keeper Eckstein
hinweg leider auf der falschen Seite neben den langen Pfosten. Nach Sachsens
einziger Offensivszene (Lattenkopfball Tobias Friedrich/ 54.) hatte wieder
die Eintracht das Sagen gegen immer nervöser und verzagter wirkende
Sachsen. So spielt kein Aufstiegsaspirant bei einer gegen den Abstieg
kämpfenden Truppe! Frank Tannes Schuss (66.) drehte der Sachsen-Keeper
um den Pfosten. Schade. Noch bedauerlicher, dass Caspar (75.) - mit dem
Rücken zum leeren Tor stehend - den frei neben ihm lauernden Tanne
übersah. Gegen die in der Schlussoffensive natürlich für Konter
anfälligen Platzherren wären die Sachsen dann beinahe doch noch
zum Zug gekommen. Da hatte offensichtlich auch die Glücksgöttin
- endlich und zu spät für die Eintracht - die Fronten gewechselt.
Zunächst hatte Menzel Glück, dass nach seinem weitem Ausflug der
von ihm weggeschlagene Ball zwar zu einem Leipziger gelangte, der aber von
knapp vor der Mittellinie nicht ins leere Tor traf. Dann sorgte Fortuna auch
dafür, dass Kujat seinen Konterlauf mit Schuss ans Lattenkreuz abschloss.
Gut gespielt und doch verloren. Mal wieder. Was macht man mit so einem Ausgang?
Burkhard Venth: "Wir müssen auch aus diesem Spiel das Positive für
uns herausziehen." Jetzt kommen die schweren Spiele, wo Komplimente erst
recht Muster ohne Wert sind.
© Thüringer Allgemeine
Ein ganz faules Ei im Nest
Nach den zuletzt starken Leistungen in den letzten Partien ging die Eintracht
selbstbewußt in die Partie gegen den Tabellen-Zweiten Sachsen Leipzig.
Die ohne Cramer und Müller angetretenen Gäste mussten heute gewinnen,
um den Abstand auf Tabellenführer Carl Zeiss Jena nicht anwachsen zu
lassen.
Die erste Chance hatten dann auch die Gäste nach 7 Minuten, doch Rietschel
fand seinen Meister in Daniel Menzel. Die Gastgeber hatten die Partie gut
im Griff und kamen nach knapp einer Viertelstunde erstmals vor das von Marco
Eckstein gehütete Tor der Sachsen. Marcel Svejdik, der trotz Schmerzen
im Bein auflief, hämmerte das Leder aus etwa 20 Metern auf's Tor und
Eckstein musste gleich sein ganzes Können beweisen. Auch nach der
anschließenden Ecke wurde es wieder gefährlich. Christian Krug
stieg am höchten und zwang den Gästekeeper erneut zu einer Glanzparade.
Zwar merkte man die spielerische Überlegenheit der von Jürgen Raab
trainierten Gästeelf, echte Chancen konnten sie sich aber nicht erarbeiten.
Dass es nach 21 Minuten dann doch 1:0 für Leipzig stand, lag am vom
Regen aufgeweichten Rasen und einem kapitalen Schnitzer von Daniel Menzel.
Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte kam Piet Schönberg
an den Ball und flankte zu Ronny Kujat. Dessen Bewacher Denny Silabetzschky
kam einen Schritt zu spät und so konnte der 3-fache Torschütze
vom letzten Wochenende den Ball per Kopf Richtung Tor befördern. Dort
rutschte die Kugel dem verdutzten Menzel durch die Beine. Doch die Eintracht
zeigte sich wenig geschockt und hielt weiter gut dagegen. Erneut war es Svejdik,
der nach einer schönen Freistoßvariante am starken Eckstein scheiterte
(32.). Als Christian Paul in der 43. Minute aus 20 Metern abzog, lag den
Heimfans der Torschrei schon auf den Lippen, doch das Leder strich knapp
am Pfosten vorbei. Eine Minute später hätte es dann Elfmeter für
die Eintracht geben müssen. Doch Ralf Böhm, der aufgrund seiner
katastrophalen und einseitigen Leistung die Bezeichnung "Unparteiischer"
heute nicht verdiente, übersah großzügig das Handspiel von
Kittler und ließ weiterlaufen.
Auch in Hälfte zwei begann die Eintracht stark. Der flinke Christian
Paul hätte mit seiner etwas abgerutschten Flanke Eckstein fast ganz
alt aussehen lassen, das Leder senkte sich aber knapp neben das Tor. Auf
der anderen Seite sorgte zunächst ein abgefälschter Schuss von
Kopunovic für Gefahr (48.), ehe Friedrich mit seinem Lattenkopfball
die größte Chance zum Ausbau der Führung vergab. Dann war
wieder die Eintracht am Zug. Duft scheiterte mit einem Schuss aus der zweiten
Reihe (65.), Caspar verpasste mit einem Drehschuss den Ausgleich (73.). Die
Leipziger, die in dieser Phase kein Bein auf die Erde bekamen, wurden immer
nervöser und kamen erst in der Schlussphase, als die Eintracht alles
nach vorn warf, wieder zu Chancen. Diese wurden jedoch allesamt vergeben
bzw. von der Latte vereitelt und so blieb es spannend bis zum Schlusspfiff.
Doch auch nachdem Schieri Böhm das Spiel beendete, stand es 1:0 für
die Gäste. So ungerecht kann Fußball sein. Die Eintracht zeigte
eine hervorragende Leistung und erspielte sich deutlich mehr Torchancen.
Am Ende hat es aber wieder einmal nicht gereicht. Trotzdem - diese Leistung
macht Mut für die kommenden Partien. Vielleicht hat man dann einmal
das nötige Glück beim Abschluss und einen Schiedsrichter, der auf
beiden Seiten mit dem gleichen Maß misst.
Aus der Pressekonferenz:
Jürgen Raab (FC Sachsen): "Als Erstes möchte ich ein Kompliment
an die Mannschaft von Sondershausen aussprechen, die uns 90 Minuten alles
abverlangt hat. Unser Torhüter hat heute eine gute Partie geboten. Wir
können nur mit dem Ergebnis zufrieden sein. Im Laufe der Partie sind
wir immer nervöse geworden und haben am Ende glücklich gewonnen.
Für meine Ansprüche an eine Spitzenmannschaft war das zu wenig.
Ich erwarte dass man nach den Erfolgen der letzten Wochen anders auftritt.
Vor allem von den Führungsspielern muss ich mehr erwawrten. Wir haben
heute einfach zu wenig Klassen gezeigt. Ich dachte wir wären mental
weiter und auch fußballerisch können wir mehr als wir heute gezeigt
haben."
Burkhard Venth (BSV Eintracht): "Bei uns herrscht momentan eine positive
Stimmung. Allerdings ist es für die Psyche nicht einfach, wenn man immer
wieder gut spielt und am Ende doch verliert. Heute haben wir sehr diszipliniert
gespielt. Es war ein sehr kurzweiliges Spiel und ich kann meiner Mannschaft
nur Komplimente machen, ich bin sehr zufrieden. Sicher haben dir Torhüter
heute das Spiel entschieden, aber wir müssen Daniel jetzt wieder aufbauen.
Er hatte sich in den letzten Wochen gesteigert. Jetzt müssen wir erstmal
unsere Wunden lecken und dann kommen mit Pößneck, Hoyerswerda,
Neugersdorf, Cottbus und Gotha die Gegner die wir schlagen können. Mit
Pößneck haben wir noch eine gewaltige Rechnung offen."
Steffen Kliebisch
© www.eintracht-sondershausen.de
|