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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2002/03

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Sonntag, den 18. Mai 2003, 14:00 Uhr - 32. Spieltag:

FC Anhalt Dessau

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

0 (0)

:

1 (0)

Torschützen

-
1:0 Ronny Kujat (84./Foulstrafstoß)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Torsten Jauch (Benshausen)
Zuschauer: 2.042
Spielstätte: Paul-Greifzu-Stadion, Dessau

Aufstellungen

Trainer: Andrej Muraview
Stephan Spielau
bis 81. Peter Westendorf
ab 81. Daniel Schwibbe
Marcus Jeckel
Daniel Kurth
Sören Westphal
bis 79. David Quidzinski
ab 79. Kevin Gerstmann
bis 75. Eike Strokosch
ab 75. Christian Hildebrandt
Steffen Grosche
Jan Duga
Ladislav Stefke
Sven Dreyer
 
Trainer: Jürgen Raab
Marco Eckstein
David Bergner
Radisa Radojicic
Tobias Friedrich
Piet Schönberg
bis 45. Kevin Kittler
ab 46. Tom Geißler
Heiko Cramer
Norman Struck
Frank Rietschel
bis 68. Petr Nemec
ab 68. Velibor Kopunovic
Ronny Kujat

gelbe Karten

Sven Dreyer, Jan Duga

Frank Rietschel

gelb-rote Karten

keine

 
keine

rote Karten

keine
 
keine

Spielbericht

Wieder Sieg in letzter Minute

Je Näher das Saisonfinale heranrückt umso knapper werden die Spiele der Leipziger. Dabei hätten die Leutzscher schon in der ersten Halbzeit alles klar machen können. Doch wieder wurden die besten Chancen versiebt. Nemec, der nach seiner Verletzung wieder von anbeginn dabei war, lieferte eine ansehnliche Partie, freilich merkte man ihn die dreimonatige Pause an, hatte die erste Chance für Chemie. Danach köpfte Kujat das Leder aus fünf Metern an die Latte. Weitere gute Möglichkeiten wurden wieder leichtfertig vergeben. Das Spiel war nicht für Leute mit schwachen Nerven.
Auch gleich nach den Wechsel hatten die Leutzscher eine Chance, aber der Schuß von Cramer geht über das Dessauer Tor. Als Cramer aus zwanzig Metern nur den Pfosten traf verzweifelten die etwa 1.800 Fans fast. Zumal Dessau über Konter immer gefährlich blieb, ihrerseits versuchten einen Treffer zu erzielen. Eine Viertelstunde vor Spielende gab es ein gewaltiges Gewitterregen, doch das Leder wollte nicht in das Dessauer Tor einschlagen. Doch die Chemiker gaben nie auf. Sieben Minuten vor Spielende drang Kujat in den Dessauer Strafraum ein, wurde von Grosche nur unfair gebremmst und der Schiri Torsten Jauch zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Kujat legte sich die Kugel auf den Punkt und haute das Ding unter die Latte zur Führung ein. Den zahlreichen Fans fiel ein riesiger Felsbrocken vom Herzen. Kurz danach Pfiff Schiri Jauch ab und die platschnassen Fans feierten den wichtigen Sieg. Chemie hatte quasi in letzter Sekunde die Tabellenführung zurück geholt. Nun geht es gegen Plauen und Jena muss zum FSV Zwickau. Eine bitte an die Mannschaft, macht es nicht immer so spannend, sonst stirbt noch ein Fan an Herzversagen.
rogo79

weitere Spielberichte

Elfmetertor erlöst den FC Sachsen

Es ist mal wieder gut gegangen. Wie schon in den Spielen gegen VfB Chemnitz, Sondershausen oder Grimma spannten die Leutzscher Kicker auch beim FCAnhalt Dessau ihre Anhänger auf die Folter, ließen sie lange bangen - um dann mit den gut 1800 mitgereisten Sachsen-Fans um so euphorischer den Erfolg zu feiern. Viel fehlte auch diesmal nicht und der Punktvorteil gegenüber Verfolger FCCarl Zeiss Jena wäre dahin gewesen. Doch der FCSachsen hat ja einen Ronny Kujat, der erneut den Siegtreffer besorgte. Sechs Minuten vor dem Abpfiff ließ er sich die Chancen vom Punkt nicht entgehen - 1:0 und die Leutzscher bleiben Oberliga-Spitze. Kapitän Frank Rietschel war im Strafraum vom Dessauer Steffen Grosche gefoult worden. Kujat hat damit seinen 25. Saisontreffer erzielt, zuletzt einer wichtiger als der andere.
Wie in den Partien zuvor erspielten sich die Leipziger in der Anfangs-Druckphase Chancen, aber außer Kujats Kopfball an die Latte (11./Zuspiel von Heiko Cramer) kam nichts Erschreckendes gegen die Dessauer heraus. Petr Nemec mischte nach langer Verletzungspause wieder voll mit, scheiterte nach feiner Einzelleistung am Torwart (34.). Norman Struck begann stark, aber im Laufe des Spiels versandeten zu viele Bälle von der Außenposition. Auf der rechten Seite machte der eingewechselte Tom Geißler mit seinen Soli mehr Betrieb als Kevin Kittler.
Was allerdings bei allem Drang fehlte, das waren die Tore. Auch Cramers 16-m-Schuss stand der Pfosten im Wege (57.). Die Zeit begann dem FCSachsen davon zu laufen, in der letzten Viertelstunde wurde es dann mit der Brechstange versucht, Libero David Bergner mit nach vorn beordert und zum Spiel Mann gegen Mann übergegangen. Es war die Zeit, da Dessau längst mit einigen Mätzchen (Zeitspiel, Ballwegschlagen) versuchte, den wertvollen Punkt zu retten. Dessaus gefährlichster Spieler Sven Dreyer hatte wieder seine Aktion, die immer mal zum Treffer reicht. Er legte den Ball ab auf Ladislav Stefke, aber der schoss acht Meter vor dem Tor daneben. "Das wär's gewesen", wir rennen an und die gewinnen", hatte sich Torwart Marco Eckstein aber rasch wieder beruhigt.
Beobachter des Sachsen-Sieges war René Müller. Erfurts neuer und Plauens Noch-Trainer sah die erwartete kampfbetonte Partie, in der sich Rietschel seine neunte gelbe Karte holte. Bange Frage zu Lutz Mende: "Zählen die für die Relegation mit?" Klare Antwort vom Mannschaftsleiter: "Nein."
Nach dem hoch verdienten, aber mühsam erkämpften Auswärtssieg gibt es nun am kommenden Sonntag das Spitzenspiel der Leutzscher gegen den VFCPlauen. Rechtzeitiges Kommen wird die besten Plätze sichern. Auf welchem Platz allerdings die letzte Partie gegen den VfB Pößneck ausgetragen wird, ist noch offen. Am 26. Mai steigt die nächste Verhandlungsrunde beider Vereine. Am letzten Spieltag wird nämlich eine grün-weiß Karawane Richtung Pößneck erwartet, die für die kleine Thüringer Stadt samt Sportanlage zu viel sein würde.
In Dessau hatte Torjäger Kujat mit Nemec einen neuen Mitstreiter im Angriff. Kujats bisheriger Sturmpartner Sebastian Hänsel bekam vom Leutzscher Vorstand überraschend eine Denkpause verordnet. "Es handelt sich dabei um Verfehlungen im Verhältnis zum Verein", erklärte Manager Uwe Thomas als Begründung. Worum es genau geht, wollte er in der Öffentlichkeit nicht sagen. "Nur so viel. Wir hoffen, dass der Sportler den ersten Schritt macht und auf uns zu kommt. Wir können uns über alles unterhalten", fügte Thomas hinzu. All das kam überraschend, denn Hänsel, bei dem der Verein eine Option auf Vertragsverlängerung gezogen hatte, gehört zu den Leutzscher Hoffnungsträgern. Die Tür stehe für den 21-Jährigen offen, betonte Thomas. Er müsse sich nur mit Mut auf den Weg machen ...
Eberhard Schmiedel
© Leipziger Volkszeitung

Kujats Elfer - der Sieg!

Jena hatte bereits am Freitag ein 2:1 gegen Halle vorgelegt. Hieß: Der FC Sachsen brauchte unbedingt einen Sieg in Dessau, um die Oberliga-Spitze zu verdeitigen. Das gelang mit den 1:0. Aber puuuh - nix für schwache Nerven...
Vornweg: Die Leutzscher ohne Hänsel im Sturm. Dafür feierte Nemec drei Monate nach einen Knöchelbruch sein Comeback von Anbeginn.
Ein Sturmlauf der Sachsen wars: Nach einer Cramer-Flanke köpft Kujat aus vier Metern an die Latte (10.). Dann zieht der Top-Torjäger aus 25m ab und scheitert an Dessaus Keeper Spielau (18.). Der faustet auch noch den 30m-Hammer von Schönberg über die Querlatte (23.) Und ist ebenfalls auf den Posten, als Nemec drauf hält (35.). Mensch, will das Ding nicht endlich mal rein gehen? Nicht zu fassen: Nach einem herlichen Solo trifft Cramer aus 16m nur den rechten Außenpfosten (57.).
Die Zeit lief langsam weg. Doch dann diese Szene: Rietschel, ansonsten der Mann fürs Grobe, tankt sich in den Strafraum. Wird von Grosche umgesenst. Klare Sache - Schiri Lauch (Benshausen) zeigt sofort auf den Punkt. Kujat schnappt sich die Kugel und haut sie ins rechte Dreiangel (84.) - sein 25. Saisontreffer, der Sieg vor 2.042 Fans.
Und diese Emotionen nach den Abpfiff: Die Spieler tanzten halbnackt im Regen, Manager Uwe Thomas wischt sich die Freudentränen aus dem Gesicht. Nur noch zwei Siege sinds nun bis zum Staffelsieg!
„Diese Cancenverwertung - ich bin um Jahre gealtert“, gab Trainer Jürgen Raab hinterher übriegens erleichtert zu. Trifft sicher nicht nur allein auf ihn zu...
Adrian Wittwer
© Bild-Leipzig

FC Sachsen Leipzig braucht 84 Minuten zum Sieg

Nur knapp ist der FC Sachsen Leipzig bei Anhalt Dessau an einer Blamage vorbeigeschrammt. Erst sechs Minuten vor dem Schlusspfiff fiel der erlösende Siegtreffer.
Chancen im Minutentakt für die Leutzscher
In Halbzeit eins spielten nur die Leutzscher, vergaben aber Chancen im Minutentakt. So köpfte Kujat aus zehn Metern den Ball an die Latte (12.). Auch Struck und Schönberg trafen nicht in das Tor, Anhalt-Keeper Spielau zeigte dabei Blitzreflexe. Dessau verteidigte aufopferungsvoll das torlose Remis und kam auch zu seiner Gelegenheit, als Bergner nach Steffke-Eingabe für die Leutzscher retten musste.
84. Minute: Rietschel wird gelegt ... Nach der Pause blieb die Partie spannend, wobei die Leutzscher die besseren Chancen hatten. Wiederholt hatte Cramer Pech, als sein 16-Meter-Schuss an den Pfosten klatschte. Steffke, stellte bei der einzigen gefährlichen Aktion der Gastgeber fast das Spiel auf den kopf, doch sein Schuss im Fallen (63.) ging knapp am Sachsen-Tor vorbei. Dann kam die 84. Minute und Rietschel wurde im Elfer gelegt - Kujat verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Kopunovic hätte in der Schlussminute alles klar machen können, traf aber nur das Außennetz.
Trainerstimmen
Raab: Ich bin überglücklich. Es ist ein verdienter Sieg. Großes Kompliment, weil meine Mannschaft lange wartete. Großes Lob an Dessau, die bis zum Schluss großen Kampf gezeigt hatten. Ich bin jetzt fix und fertig.
Mouraviev: Leipzig hat hoch verdient gewonnen. Meine Mannschaft hat die beste kämpferische Leistung der Saison gezeigt. Am Ende wurden wir nicht belohnt.
© www.mdr.de

Großer Kampf beim 0:1 gegen Leipzig - Kujat verwandelt Strafstoß

MZ. Nur sechs Minuten fehlten dem FC Anhalt Dessau, dann wäre das Wunder vollendet gewesen. Doch anstatt gegen den haushohen Favoriten FC Sachsen Leipzig im Oberliga-Punktspiel am Sonntag dank eines 0:0 einen unerwarteten Zähler zu holen, standen die Muldestädter am Ende mit leeren Händen da. Der Spitzenreiter aus der Messestadt gewann am Ende mit 1:0, weil Torjäger Ronny Kujat in der 84. Minute einen Strafstoß sicher verwandelte. Diesem vorausgegangen war ein Foul von Dessaus Steffen Grosche an Sachsen-Kapitän Frank Rietschel im eigenen Strafraum. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeber dem Tabellenführer einen großen Kampf geliefert. Der FC Sachsen hatte mit Partiebeginn erwartungsgemäß das Kommando übernommen und setzte die Anhalt-Kicker dermaßen unter Druck, das denen fast Hören und Sehen verging.
Kujat (7. und 9. Minute), Norman Struck (13., 33) und Piet Schönberg hatten den Führungstreffer für das Team von Trainer Jürgen Raab auf dem Fuß oder Kopf. Doch entweder scheiterten sie am reaktionsschnellen Stefan Spielau im Anhalt-Tor oder der Pfosten hielt den Ball auf. Bis zur 30. Minute schafften es die Hausherren kaum einmal, sich aus der Umklammerung zu befreien, von Entlastungsangriffen war nichts zu sehen. Doch die von Libero Peter Westendorf geführte FCA-Abwehr hielt dem enormen Druck stand.
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild. Die offiziell 2 042 Zuschauer sahen einen optisch zwar weiterhin überlegenen FC Sachsen, doch die Anhalter lancierten endlich einige Konterangriffe. In der 61. Minute hatten die Dessauer Fans den Torschrei schon auf den Lippen, als Sven Dreyer im Leipziger Strafraum geschickt auf den am Sonntag als Stürmer aufgebotenen Ladislav Stefke ablegte. Doch der Slowake war davon wohl selber überrascht, in dieser Situation noch angespielt zu werden. Er setzte das Leder knapp neben das Tor.
"Den hätte er machen müssen", knirschte FCA-Coach Andrej Murawiew, ohne Stefke einen Vorwurf machen zu wollen. Vielmehr ärgerte es ihn, dass sein Team mit den wenigen Möglichkeiten nichts anzufangen wusste und sich damit ein bisschen selbst um den Lohn einer hervorragenden kämpferischen Leistung brachte. Dennoch nötigte der couragierte Auftritt der Muldestädter Respekt ab. So sah es auch Raab.
"Kompliment an den FC Anhalt. Das war ein großer Fight", erklärte der Sachsen-Coach. Dieser war heilfroh, aus dem Greifzu-Stadion drei Zähler mitnehmen zu können. Zumal sein Team im zweiten Durchgang längst nicht mehr so dominant agierte und sich nur noch wenige Chancen erarbeite. "Aus dem Spiel heraus hätten die nie ein Tor erzielt", legte sich Anhalt-Kapitän Sören Westphal, der neben Grosche, Spielau und Westendorf aus dem Team noch herausragte, fest.
Frank Harnack
© Mitteldeutsche Zeitung

Ansetzungen 32. Spieltag:

Fr.  16.05.03 - 18:00 VfB 09 Pößneck - VFC Plauen 2:1 (2:1)
Fr.  16.05.03 - 19:00 VfB Leipzig - FSV Zwickau 1:0 (1:0)
Fr.  16.05.03 - 19:30 FC Carl Zeiss Jena - Hallescher FC 2:1 (0:0)
Sa. 17.05.03 - 14:00 BSV Eintracht Sondershausen - SV Wacker 07 Gotha 2:1 (0:0)
Sa. 17.05.03 - 14:00 1. FC Magdeburg - FV Dresden Nord 1:0 (0:0)
So. 18.05.03 - 14:00 FC Anhalt Dessau - FC Sachsen Leipzig 0:1 (0:0)
So. 18.05.03 - 14:00 FV Dresden 06 Laubegast - OFC Neugersdorf 1:3 (0:0)
So. 18.05.03 - 14:00 VfB Chemnitz - FC Energie Cottbus Amateure 0:2 (0:2)
So. 18.05.03 - 14:00 SV 1919 Grimma - FC Lausitz Hoyerswerda 5:1 (3:0)
Die Tabelle nach den 32. Spieltag:
Sp. s u n Tore ± Pkt.
1.  FC Sachsen Leipzig 32 24 5 3 71 : 18 53 77
2.  FC Carl Zeiss Jena 32 24 4 4 80 : 21 59 76
3.  VFC Plauen 32 22 4 6 65 : 21 44 70
4.  VfB Leipzig 32 20 6 6 57 : 19 38 66
5.  Hallescher FC 32 15 12 5 47 : 27 20 57
6.  FSV Zwickau 31 15 5 11 54 : 37 17 50
7.  FV Dresden Nord 31 10 13 8 42 : 35 7 43
8.  FC Energie Cottbus Amateure 32 13 4 15 51 : 54 -   3 43
9.  1. FC Magdeburg 32 12 5 15 36 : 42 -   6 41
10.  OFC Neugersdorf 32 10 8 14 45 : 43 2 38
11.  SV 1919 Grimma 32 9 7 15 33 : 41 -   8 37
12.  VfB 09 Pößneck 32 9 9 14 42 : 58 - 16 36
13.  BSV Eintracht Sondershausen 32 10 4 18 37 : 70 - 33 34
14.  FV Dresden 06 Laubegast 32 10 3 19 41 : 61 - 20 33
15.  FC Anhalt Dessau 32 10 6 16 36 : 61 - 25 32
16.  VfB Chemnitz 32 7 6 19 23 : 55 - 32 27
17.  SV Wacker 07 Gotha 32 7 4 21 20 : 54 - 34 25
18.  FC Lausitz Hoyerswerda 32 5 3 24 18 : 81 - 63 18

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