Sachsen-Sieg bereits zur Pause perfekt
Gotha. Mit einem deutlichen 4:0-Sieg kehrten am gestrigen Abend die
Schützlinge vonJürgen Raab zurück an die Pleiße. Die
0:1-Niederlage aus dem Vorjahr an gleicher Stätte im Gothaer
Volksparkstadion war damit getilgt. Durch Tore von Sebastian Hänsel
(33.), Roman Müller (44.) und dem eingewechselten Tom Geißler
(88.) sowie einem Eigentreffer des Gothaers Fuhrmann (7.) gab es einen nie
in Gefahr geratenden 4:0-Erfolg der Leutzscher.
"Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Unser zehnminütiges
Zurückziehen nach der Pause war dem Formieren der eigenen Abwehr geschuldet.
In dieser Zeit wurde zuviel an das Cottbus-Spiel gedacht", meinte der Leutzscher
Trainer Jürgen Raab nach dem Abpfiff.
Pech hatte Velibor Radojicic, der sich bei einem Zweikampf mit einem Gothaer
am rechten Knöchel verletzte und ausscheiden (20.) musste. Der Einsatz
von Sebastian Hänsel brachte aber keinen Abbruch im Spiel der
Messestädter.
Es begann mit dem Selbsttor von Fuhrmann. Piet Schönberg hatte einen
seiner weiten Einwürfe in den Gothaer Strafraum geworfen. Dort traf
der Manndecker das Leder, völlig freistehend, unglücklich und
überwand seinen Torwart (7.) zum 0:1. Für den zweiten Treffer sorgte
der eingewechselte Sebastian Hänsel mit der Verlängerung per Hinterkopf
eines Freistoßes von Roman Müller (33.). Schließlich war
auch beim dritten Tor Piet Schönberg der Vorbereiter. Sein Eckball von
der linken Seite strich durch den Strafraum und am hinteren Eck stand der
Schütze Müller und stieß in aller Ruhe die Kugel ins Gothaer
Tor.
Der Leutzscher Keeper Marco Eckstein musste zweimal ernsthaft eingreifen.
Zunächst hielt er einen von Münzberg getretenen, unterwegs von
einem Gothaer noch abgefälschten Freistoß (13.), und dann verhinderte
er Schwesingers Geschoss nach einem Eckball von Nowacki den Einschlag ins
Gehäuse (31.). Mit einem Freistoß von Heiko Cramer (45.) knapp
am Gothaer Tor vorbei wurde die erste Spielhälfte beendet.
Überraschenderweise gehörte der Beginn der zweiten Halbzeit den
Platzbesitzern. Ein Freistoß von Schwesinger durch die Mauer der
Grün-Weißen konnte Marco Eckstein gerade noch festhalten (56.),
ebenso machte der Keeper der Sachsen einen Scharfschuss von Münzberg
(58.) unschädlich. Nach einem Zusammenstoß zwischen dem Gothaer
Fuhrmann und Sebastian Hänsel mussten beide eine Auszeit nehmen (67.).
Doch dann zogen die Leipziger das Tempo wieder an. Einen Seitfallzieher von
Kapitän Frank Rietschel konnte Mähler im Tor der Gothaer noch halten
(70.). Zwei Minuten vor dem Ende sorgte der eingewechselte Tom Geißler
gekonnt für das Endergebnis. Mit einem Schwenk hatte er Mähler
ins Leere laufen lassen und mühelos vollendet.
Harry Felsch
© Leipziger Volkszeitung
FC Sachsen siegt 4:0 in Gotha!
Hänsel & Geißler rein und rums
Der FC Sachsen ließ beim Oberliga Punktspiel in Gotha nix anbrennen
4:0 vor 786 Fans. Hinter den Cottbusser Amateuren liegen die Leutzscher
nun punktgleich auf Platz zwei.
Toll war es jedoch nur vor der Pause. Die Sachsen Mächtig am
Drücker. Piet Schönberg macht aus dem Mittelfeld heraus Dampf,
Heiko Cramer glänzt mit seinen Ideen. Doch zunächst muß ein
Eigentor des Gegners helfen: einen weiten Einwurf von Piet Schönberg
drischt der Gothaer Fuhrmann mit dem rechten Innenrist ins linke Dreiangel
(7. Minute). Die Leutzscher setzen nach: Sebastian Hänsel, der für
den verletzten Velibor Kopunovic (Verdacht auf Bänderriß im linken
Knöchel) kam, verlängert einen Müller Freistoß
mit dem Hinterkopf ins linke Eck (32. Minute). Noch vor der Pause erhöht
Roman Müller selbst, drischt einen Schönberg Eckball ins
rechte Eck (45. Minute). Die Gothaer kamen bis dahin nur ein Mal nach vorn:
Schwesinger´s 7 m Schuß entschärft Marco Eckstein
(30. Minute).
In Hälfte Zwei schalten die Sachsen zwei Gänge zurück, tun
nur noch das Nötigste. Reichte auch, weil die Thüringer vorm Tor
weiterhin rein gar nix zustande brachten. Kurz vor Schluß dann doch
noch der vierte Treffer: der eingewechselte Tom Geißler traf nach einer
Eingabe von Ronny Kujat durch die Beine von Keeper Mähler hindurch (88.
Minute). Trainer Jürgen Raab: Eine klare Sache. Wir wollten unbedingt
zu null spielen, sind nach der Pause deshalb mehr auf Sicherheit gegangen.
War gut so.
Stefan Krause
© Bild-Leipzig
Eigentor brachte Sachsen auf Siegerstraße
Bereits nach sieben Minuten lag der Ball erstmals im Gehäuse der
Thüringer. Fuhrmann traf zur Verblüffung alle Zuschauer völlig
unbedrängt ins eigene Tor. Danach bemühte sich Wacker um den Ausgleich,
doch Münzbergs abgefälschter Schuss (13.) aus 30 Metern konnte
von Eckstein pariert werden. Auch Schwesinger (22.) brachte den Ball nicht
im Sachsen-Gehäuse unter. Das Tor fiel wieder auf der anderen Seite.
Nach einem Freistoß schaltete Hänsel am Schnellsten und
überwandt Mähler aus fünf Metern. Für die Thüringer
kam es aber noch schlimmer: Fast mit dem Halbzeitpfiff schraubte Müller,
der aus Nahdistanz traf, das Ergebnis auf 0:3.
Gotha gab nicht auf
Lobenswert: Die Thüringer gaben auch nach der Pause nicht auf.
Stürmisch kamen sie aus der Kabine und verbuchten gute Möglichkeiten.
Schwesinger (55.) mit einem 25-Meter-Freistoß und Münzberg (57.)
fanden allerdings ihren Meister in Eckstein. Der FC Sachsen tat nur noch
das Nötigste. Der eingewechselte Geißler konnte in der Schlussminute
sogar noch erhöhen. Er stocherte die Kugel aus dem Gewühl ins Tor.
Trainerstimmen:
Jürgen Raab (FC Sachsen): Unser Ziel war ein Sieg. Gerade nach der Klatsche
in Cottbus, als die Mannschaft sehr verunsichert wirkte, war der Erfolg wichtig.
Wir haben Gotha aber stärker erwartet. Das schnelle Tor hat die Partie
entschieden.
Andre Tews (Wacker Gotha): Unser Ziel war es, ein frühes Tor zu verhindern.
Schön war, dass die Mannschaft sich in der zweiten Halbzeit nicht aufgegeben
hat. Darauf können wir aufbauen.
© www.MDR.de
Wieder ein Debakel für Wacker
Gotha. (tlz/so) Wacker Gotha wartet wie in der Vorsaison nach dem vierten
Spieltag weiter auf den ersten Sieg. Beim 0:4 im Heimspiel setzte es gestern
gegen Sachsen Leipzig ein erneutes Debakel.
Vor 800 Zuschauern, davon knapp 300 aus der Messestadt, begann das Spiel
mit einem Eigentor des Gothaers Fuhrmann (7.). Hänsel (33.), Müller
(44.) und Geißler (88.) machten mit ihren Treffern das Ergebnis komplett.
Erstmals betreute das Spielerduo-Duo Tews/Weigel den SV Wacker 07. Nach dem
schnellen Rückstand hatten die Gastgeber ihrerseits zwar gute Chancen
(Münzberg 13., Schwesinger (22. und 31.), doch die Gäste ließen
sich davon wenig beeindrucken. Bis zur Pause konnten sie das Spiel bereits
für sich entscheiden.
Nach der Pause folgte dann Wackers beste Zeit. 20 Minuten bestimmten die
Gastgeber das Geschehen. Doch vor dem Sachsen-Tor waren die Gothaer mit ihrem
Latein am Ende. Eckstein im Leipziger Kasten zeigte sich bei Schwesingers
Freistoß (56.) als auch bei Münzbergs Scharfschuss aus Nahdistanz
(58.) auf dem Posten.
© Thüringer Landeszeitung
Kein Mittel gegen den Favoriten
GOTHA. Am gestrigen Sonntagnachmittag verlor die Mannschaft von Wacker Gotha
nach der 0:6-Pleite beim VFC Plauen auch zu Hause gegen Sachsen Leipzig recht
deutlich mit 0:4. Spielertrainer André Tews zeigte sich anschließend
enttäuscht. "Das frühe Gegentor tat uns natürlich nicht gut,
zumal es ein Eigentor war." Abwehrspieler Fuhrmann hatte einen langen Einwurf
von Leipzigs Piet Schönberg unglücklich ins eigene Tor gelenkt.
Durch "individuelle Fehler" in der Gothaer Hintermannschaft konnte der Favorit
weiter erhöhen, wie Tews bemängelte. Ein kleines Lob sprach er
seinen Jungs für die zweite Hälfte aus. Man sei "agressiver" in
die Zweikämpfe gegangen, der Gegentreffer in der 90. Minute könne
passieren. Trainer der Gäste, Jürgen Raab, zeigte sich hingegen
hoch zufrieden und bescheinigte seinem Team verdient gewonnen zu haben. Es
sei immerhin nicht einfach gewesen hier gegen eine Mannschaft zu gewinnen,
die erst vergangene Woche klar unterlag. Wichtig war für den einstigen
Rot-Weiß-Coach, noch Gothas erkrankten Cheftrainer Frank Stein gute
Besserung zu wünschen: "Er hat hier viel aufgebaut und deshalb wünsche
ich ihm und André viel Erfolg in den weiteren Spielen." Der
Wacker-Kapitän will derweil auf den zweiten Spielabschnitt aufbauen.
Der Präsident Helmut Rieth stärkte dem Kapitän nochmals den
Rücken. "Ein Dankeschön nochmal an unseren Spielertrainer. Ich
stehe auch weiterhin hinter ihm."
Hendrick HEILWAGEN
© Thüringer Allgemeine
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