Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonnabend, den 11. Oktober 2003, 14:00 Uhr - 11. Spieltag:

SG Wattenscheid 09

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

2 (1)

:

3 (1)

Torschützen

1:1 Alexander Löbe (41.)
2:2 Markus Katriniok (84.)
0:1 Ronny Kujat (4.)
1:2 Denis Koslov (75.)
2:3 Denis Koslov (86.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:  Bibiana Steinhaus (Burgdorf)
Zuschauer: 1.003
Spielstätte: Lohrheidestadion, Wattenscheid

Aufstellungen

Trainer: Hannes Bongartz
Henning Schubert
Andreas Teichmann
Michael Struckmann
David Klimek (77. Tim Jearat)
Farati Toku
Jiri Homola (46. Marcel Witeczek)
Thomas Puschmann ( 77. Robert Ratkowski)
Bastian Pinske
Uwe Grauer
Markus Katriniok
Alexander Löbe
 
Trainer: Harry Pleß
Michael Rechner
David Bergner
Radisa Radojicic
Tobias Friedrich
Ronny Kujat
Ronny Thielemann (69. Piet Schönberg)
Danny Bach
Heiko Cramer (75. Tom Geißler)
Roman Müller
Denis Koslov (87. Daniel Ferl)
Mark Zimmermann

Spielbericht

Mit Geißler kam der Sieg

Das Spiel begann mit einen Pauckenschlag für die Leutzscher. In der vierten Minute konnte der Torjäger der letzten Saison bei den Leutzschern seinen ersten Saisontreffer erzielen und brachte damit die Grün-Weißen in Front. Damit gingen die Leutzscher Frühzeitig in Führung, aber es mussten noch 86 Minuten überstanden werden. Denn nun kamen die Gastgeber, drängten auf den Ausgleich. Bergner rettete nach einer Viertelstunde mit einen Befreiungsschlag vor Pinske. Doch die Leipziger versteckten sich nicht, so hätte Koslov kurz darauf eine Möglichkeit, doch ein Wattenscheider konnte den Ball noch wegspitzeln. Nach einer halben Stunde rettete Michael Rechner mit einer Glanzparade den Ausgleich. Im Gegenzug konnte Müller auf koslov flanken, dieser aber nur das Aussennetz traf. Kurz vor den Seitenwechsel fiel dann doch der Ausgleich. Erst umkurvte Löbe Radojicic und tunnelt dann Torwart Rechner. Fast hätte Homola noch das 2:1 erzielen können, doch zum Glück ging der Ball knapp am langen Pfosten vorbei.
Die zweite Hälfte sah dann die Gäste im Vorwärtsgang. Erst scheitert Koslov in der 52. Minute und im Nachschuß scheiterte Kujat am Wattenscheider Torwart. Dann säbelte Bach den Ball über das Tor. Weitere Chancen wurden nicht genutzt, bis zur 76. Minute. Trainer Bach brachte mit Tom Geißler einen neuen Spieler, und Tom bereitete mit seinen ersten Ballkontakt das 2.1 vor. erst umspielt Geißler zwei Gegenspieler und flankt dann in den Strafraum wo Koslov den Ball ins Tor hämmerte. Sollte das der erste Auswärtssieg sein?. Doch noch war eine Viertelstunde zu spielen und leider fiel der Ausgleich. Friedrich foult im Strafraum Katriniok und dieser Spieler verwandelte sicher zum 2:2. Die Moral in der Leutzscher Truppe stimmt aber und so kam Chemie noch zum Siegtreffer. Wieder flankt Geißler in den Strafraum und wieder ist Denis Koslov zur Stelle. Als dann Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus das Spiel Abpfiff stand erste Auswärtssieg fest. Mit der Einwechslung von Tom Geißler kam auch der Sieg. Im nächsten Spiel gegen St. Pauli müsste Tom in der Anfangself stehen. Hoffentlich mit der selben guten Leistung, denn mit einen Sieg winkt ein Nichtabstiegsplatz. Also Jungs weiter so.
rogo79

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Sachsen-Sieg in Wattenscheid: Verdienter geht's nimmer

Wattenscheid. So viel ist sicher:In der Form der beiden letzten Spiele hat der FC Sachsen mit dem Abstieg nichts am Hut! Dem 1:1 gegen Braunschweig ließen die zuvor von wachsenden Selbstzweifeln Geplagten ein zu niedrig ausgefallenes 3:2 (1:1) in Wattenscheid folgen. "Wie viele Punkte sind's noch zu den Aufstiegsplätzen?", juchzte einer der 200 Schlachtenbummler in die glückselige Runde - die Grenzen zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt sind bei Chemie von jeher fließend ... Wirklich nur zur Info: Zwölf Punkte fehlen zu Platz zwei (Paderborn), vierzehn zu Platz eins (Wuppertal). Grüße aus Utopia.
Der reale Kontakt zum rettenden Ufer ist mit dem ersten Auswärts-Dreiers hergestellt, die Strahlkraft des Sieges dürfte Helden nebst Anhang beflügeln. Die Männer um Kapitän Heiko Cramer werden jedes Training in dieser Woche genießen, das abendliche Pilsken schmeckt wieder - und, ganz wichtig: Der windschiefe Haussegen steht eingedenk der demnächst einschlagenden Prämien vor der Begradigung. Mit einem Dreier gegen St. Pauli (Sonnabend, 19 Uhr) werden die Sachsen wohl die Abstiegsplätze verlassen - Schatzmeister Reinhard Walendy müsste im November erstmals mehr als nur das Grundgehalt anweisen. "Tun wir gerne", meinte Sachsen-Manager Uwe Thomas, der nach dem Abpfiff alles an seine Männerbrust drückte, was ihm vor die Flinte kam.
Besonders innig geherzt wurden Ronny Kujat, Tom Geißler und Denis Koslov. Kujat hatte nach vier Minuten seine seit der Relegation währende Pflichtspiel-Torflaute beendet, sorgte mit seinem dick geschwollenen rechten Huf fürs 1:0. "Extrem wichtig für Ronny", so Thomas. Ein "Assist-Point" geht übrigens an Physiotherapeut Ali-Reza Hamzehian, dessen heilende Hände Kujats Einsatz ermöglichten. Geißler kam spät, aber gewaltig. Nach seiner Einwechslung für Heiko Cramer (74.) tankte sich der Jungstar zweimal auf links durch, flankte jeweils knallhart und glänzend getimt nach innen, wo sich Denis Koslov mit dem 2:1 (75.) und 3:2 (85.) für Liebkosungen seines Vorgesetzten qualifizierte.
Zwischen Kujats erstem und Koslovs letztem Tor lagen 81 rassige Regionalliga-Minuten und viele vergebene Leipziger Chancen. "Die Sachsen müssen zwei, drei null führen", lautete der Halbzeitkommentar von Zweitliga-Dino Willi Landgraf (Alemannia Aachen/450 Spiele), der wegen seiner früheren Aachener Kollegen Mark Zimmermann und Daniel Ferl in die Lohrheide gepilgert war und beeindruckende Gäste sah. "Dass die so weit unten stehn', kapier' ich nicht." Etwas Aufklärung brachte das erneut missliche Entstehen der Gegentreffer. In der 40. Minute eierte ein Anspiel des starken Wattenscheiders Jiri Homola über die Haxen Ronny Thielmanns, landete in den Fängen von SGW-Stürmer Alexander Löbe (einst HFC), der seine Klette Radisa Radojicic abhängte und Keeper Michael Rechner zum 1:1 bezwang. Experte Landgraf: "Ein Scheißding." Dem 2:2 (Elfertor von Markus Katriniok) war eine Tobias-Friedrich-Grätsche am Torschützen vorausgegangen. "War eher keiner als einer" (Landgraf) - aber wer im 16er die Sense auspackt, und das macht die emsige "Frida" des Öfteren, muss mit Konsequenzen rechnen. "Den kann man geben, muss man aber nicht geben", urteilte Libero und Augenzeuge David Bergner.
Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Hannover) bot nur in dieser Szene Angriffsfläche, brachte Aussehen (klasse) und Leistung (dito) in Einklang. Und sie wies das viel zitierte Fingerspitzengefühl nach, ließ bei den Herren Thielmann (FCS) und Uwe Grauer (SGW) Gnade vor Recht ergehen. Beide hätten sich über Gelb-Rot nicht beschweren können.
Wattenscheids Coach Hannes Bongartz und sein Leipziger Kollege Harry Pleß hatten dasselbe Spiel gesehen. "Verdienter Sieg", knurrte der sichtlich angefressene Bongartz. "Verdienter Sieg", vermied Pleß die Geste des Triumphators. Und während die Sachsen mit frischen Pizzen vom Bringservice frohgelaunt den Bus bestiegen, ging es für die SGW-Profis in die Verlängerung. Eine Sitzblockade diverser Fans musste mittels warmer Worte, guter Vorsätze und drei Polizisten aufgelöst werden.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

Diese zwei sind Gold wert

3:2 in Wattenscheid-der erste Auswärtssieg in Liga drei

A-U-S-W-Ä-R-T-S-S-I-E-G!
Beim FC Sachsen hatte man fast schon vergessen, wie schön so ein Triumph sein kann. Zum ersten Mal in dieser Saison durfte man es jetzt auskosten. Flopp und zisssch - schon im Mannschaftsbus ploppten die Verschlüsse der Bierpullen...
3:2 in Wattenscheid! Ein gaaanz wichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt. Die Leutzscher zwar weiter auf einem Abstiegsplatz, weil Kiel überraschend gegen Essen siegte. Aber jetzt fehlt nur noch ein Punkt zum rettenden Ufer.
Die Verpflichtung von Trainer Harry Pleß ( vier Punkte aus zwei Spielen ) macht sich für den FC Sachsen bereits bezahlt. Peinlich genau hatte er die Mannschaft vorbereitet. Bereits auf der Fahrt nach Wattenscheid jedem Spieler einen Steckbrief ( Größe, Gewicht, Stärken, Schwächen ) seines Gegenspielers in die Hand gedrückt. Dieser Mann ist einfach Gold wert!
Und einer obendrein, der es in Liga drei nun schon neun Mal klingeln ließ - Russenbomber Denis Koslov! Nach Kujat´s Führungstreffer ( 05. ) und dem Ausgleich durch Löbe ( 41. ) schlug er gleich doppelt zu! 75. Minute: eine Geißler-Flanke knallt er volley durch die Hosenträger von Keeper Schubert - 2:1! 88. Minute: nach Geißler-Flanke legte er sich im Fünfmeterraum den Ball gemütlich vom linken auf den rechten Schlappen, schob zum Sieg ein. Zuvor hatte Katriniok per Elfer ( er selbst war von Friedrich gefoult worden/ 85. ) wiederum ausgeglichen.
"Dabei wollte ich Denis schoin rausnehmen, weil er zu wenig in der Defensive gearbeitet hat ", strahlte Pleß nach dem Abpfiff. Und Koslov sowieso über alle Backen: " Ich hatte bis zum Schluß das Gefühl, daß wir das Ding hier ziehen. "
Doch bei aller Euphorie: jetzt muß die Mini-Serie ausgebaut, ein weiterer Sieg Sonntag gegen St. Pauli folgen. Denn nur dann kommen die Leutzscher wirklich aus dem Tabellenkeller.
Stefan Krause
© Bild-Leipzig

FC Sachsen Leipzig gewinnt nach tollem Spiel mit 3:2 in Wattenscheid

Die Sachsen spielten von Beginn an furios auf: Ronny Kujat, brachte die Leipziger bereits in der vierten Minute mit seinem ersten Saisontreffer in Führung. Nach einem schönen Zusammenspiel von Ronny Thieleman und Mark Zimermann netzte der Top-Torjäger der vergangenen Spielzeit aus 14 Metern zur Führung ein. Auch wenn die gastgebenden Wattenscheider, die wie die Sachsen mitten im Abstiegskampf stehen, in der Folgezeit viel Druck machten, spielten die Sachsen weiter gut mit und lauerten vor allem auf Konter. Nach einem 20-Meter-Schuss des Wattenscheiders Jiri Homola, den Rechner glänzend parieren konnte, hatte Koslov auf der Gegenseite nach einer halben Stunde die große Chance zum zweiten Sachsen-Treffer. Er traf aber aus Nahdistanz nur das Außennetz.
Auch Roman Müller brachte wenig später den Ball aus acht Metern nicht im Wattenscheider Kasten unter. So kam es, wie es in dieser Saison schon oft nach einer Führung des FC Sachsen kam: Wattenscheid gelang der Ausgleich. Torjäger Alexander Löbe ließ Radisa Radojicic aussteigen und tunnelte bei seinem neunten Saisontreffer auch noch den bis dahin wirklich stark haltenden Sachsen-Keeper Michael Rechner.
Nach der Pause setzten die Wattenscheider zum Sturmlauf an, denn das team von Trainer Hannes Bongartz wollte unbedingt den Sieg. Doch diesmal hielt die Abwehr der Sachsen. Und nicht nur das: Mittten in der Drangperiode der überlegenen Gastgeber, bei denen in der zweiten Halbzeit der erfahrene Ex-Bundesliga-Profi Marcel Witezcek mitspielte, schnappte sich Tom Geißler in der 75. Minute das Leder, passte auf Koslov und plötzlich führten die Leutzscher mit 2:1 - der erste Auswärts-Dreier des FC Sachsen Leipzig in dieser Saison war greifbar nahe.
Doch als der Referee nach einem Foul von Tobias Friedrich im Strafraum in der 84.Minute auf Elfmeter entschied und Katriniok diesen auch noch sicher verwandelte, schien der erste Auswärtssieg wieder futsch zu sein. Doch die von Trainer Harry Pleß hervorragend eingestellten Gäste schlugen zurück. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich war es wieder Koslov, der nach einem mustergültigen Pass von Geißler aus Nahdistanz zum 3:2-Endstand traf. Was folgte, war einfach nur noch grün-weißes Jubel.
Auch beim Trainer: "Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, sie hat an die kämpferische Leistung vom Spiel gegen Braunschweig angeknüpft und vor allem in der ersten Halbzeit gut gespielt. Sie hätte einen zweiten Treffer machen müssen, doch dann konnte Wattenscheid ausgleichen und wir hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand gerieten. Trotzdem habe ich immer an die Chance geglaubt, dass wir drei Punkte holen können. Die Leistung heute bestätigt mich in meiner Analyse, dass die Mannschaft wirklich intakt ist."
© Sachsen-Sonntag

Sachsen feiert ersten Auswärtssieg

Der FC Sachsen Leipzig hat in Wattenscheid seinen ersten Auswärtssieg gelandet. Die Pleß-Elf gewann mit 3:2.
Die Sachsen starteten furios: Kujat besorgte nach Zimmermann-Ablage die Führung. Aber die Heimelf drehte auf. Nach zwei Homola-Warnschüssen glich Löbe aus. Der Torjäger drehte sich um Radojicic und tunnelte Keeper Rechner. Gerade als Wattenscheid wieder drückte, traf Koslov zur Führung. Geißler hatte den Russen von links bedient. Als der Referee nach einem Friedrich-Foul auf Elfmeter entschied und Katriniok verwandelte, schienen die Messen gesungen. Aber Koslov traf aus Nahdistanz zum 3:2.

Die Meinung der Trainer

Pleß (Sachsen): "Ich bin ganz zufrieden. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, sie hat an die kämpferische Leistung vom Spiel gegen Braunschweig angeknüpft und vor allem in der ersten Halbzeit gut gespielt. Sie hätte einen zweiten Treffer machen müssen, doch dann konnte Wattenscheid ausgleichen und wir hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand gerieten. Trotzdem habe ich immer an die Chance geglaubt, dass wir drei Punkte holen können. Die Leistung heute bestätigt mich in meiner Analyse, dass die Mannschaft intakt ist, aber wir müssen noch zwei bis drei Fehler abstellen. Zum Beispiel müssten wir mal zu Null spielen. Der Auswärtssieg sollte Selbstvertrauen geben."
Hannes Bongarts: "Man kann sagen, dass der Sieg von Leipzig nicht unverdient ist. Wir waren über 90 Minuten nicht in der Lage den kompakten Gegner auszuspielen und einen Spielaufbau über mehrere Stationen zu gestalten. Dazu diese Gegentore, die alle nach dem selben Muster fallen, von außen nach innen. Wenn man solche kapitalen Fehler macht, muss man sich nicht wundern, wenn man mit leeren Händen dasteht."

© www.mdr.de

Rückschlag - 2:3 gegen Leipzig

„Jetzt werden wir uns bis Weihnachten auf einen erbitterten Kampf im Tabellenkeller einrichten müssen“, resümierte Hannes Bongartz nach der vertanen Chance seiner Mannschaft, sich Luft zu den unteren Regionen zu verschaffen. „Der Sieg von Leizig war nicht einmal unverdient“, räumte der 09-Coach ein und konstatierte einen Rückfall: „Ich hatte gedacht, dass wir nach dem Dortmund-Spiel jetzt weiter wären.“
Sein Kontrahent Harry Pleß hatte allen Grund zur Zufriedenheit und verteilte ein Gesamtlob an seine Mannschaft, die „vorbildlich gekämpft hat und sich in der Schlussphase nicht mit dem Unentschieden zufrieden gegeben hat.“ Die Probleme der letzten Wochen traten bei der Bongartz-Truppe wieder offen zutage. Alle drei Gegentore wurden über die Außenbahnen vorbereitet – einmal über die linke Abwehrseite, zweimal über die rechte.
Die erste gefährliche Szene des Spiels führte nach fünf Minuten bereits zur Führung der Gäste. Kujat kam in halbrechter Position frei zum Schuss und traf gegen den einige Meter aus dem Tor geeilten Henning Schubert mit einem Flachschuss ins lange Eck. Mit der frühen Führung im Rücken zogen sich die Leipziger weit in die eigenen Hälfte zurück, machten dort die Räume eng und gaben den 09ern kaum Möglichkeiten zu Anspielen in die Sturmspitze. Die SGW war zwar optisch überlegen, fand aber spielerisch zunächst keine tauglichen Mittel, um die Sachsen-Abwehr in Gefahr zu bringen.
Nach einer halben Stunde musste Gästekeeper Rechner das erste Mal richtig zupacken – bei einem 16-Meter-Schuss von Jiri Homola. Fast im direkten Gegenzug köpfte Leipzigs Torjäger Koslov knapp am Tor vorbei, voraus gegangen war eine Flanke von Müller von der linken Außenbahn. Fünf Minuten später waren es wieder Homola und auf der anderen Seite Müller, die zu guten Möglichkeiten kamen. Homola scheiterte erneut mit einem Flachschuss an Rechner, auf der anderen Seite jagte Müller das Leder aus 8 Metern halblinke Position über den Querbalken.
In der 41. Minute dann wieder ein unnachahmlicher Auftritt von Alex Löbe. Nach einem Homola-Zuspiel drehte er sich im Strafraum um seinen Gegenspieler und verpasste Keeper Lechner einen „Tunnel“. Nur 120 Sekunden später sogar die Möglichkeit zur Führung. Wieder war der angeschlagen in die Partie gegangene, und zur Pause auch ausgewechselte Homola (Bild oben) der Ausgangspunkt. Im Strafraum spielte er flach auf Markus Katriniok, der das Leder nur leicht abfälschte – aber der Ball ging um einige Zentimeter am linken Torpfosten vorbei.
Nach dem Seitenwechsel unverändertes Bild – die SGW versuchte Druck auszuüben, aber die Konter der Gäste waren zumeist höchst gefährlich. Kujat aus spitzem Winkel (51.), Bach (59.) aus 14 Meter und ein Thielemann-Distanzschuss (61.) standen zu Buche, ehe die SGW im zweiten Durchgang durch Bastian Pinske (67.) zur ersten Möglichkeit kam. Fünf Minuten später verfehlte ein Kopfball von Thomas Puschmann nach einer Pinske-Ecke nur knapp das Ziel.
Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff ein schneller Leipziger Angriff über die linke Seite, und Goalgetter Koslov vollstreckte aus kurzer Distanz zur Führung. Es keimte allerdings noch einmal kurz Hoffnung im 09-Lager auf, als Radojicic ungestüm gegen Markus Katriniok einstieg, und Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus sofort auf den Punkt zeigte.
Katriniok verwandelte selbst zum 2:2. Nicht einmal 90 Sekunden währte die Freude über den Ausgleich, dann gab es beinahe eine Kopie des vorangegangenen Leipziger Treffers. Geißler setzte sich links durch, flankte nach innen und Koslov besieglte in Abstaubermanier die Heimniederlage der SGW. Am Ende hockten die Spieler mit gesenkten Köpfen auf dem Rasen – eine Bauchlandung, wie das Foto rechts symbolisch ausdrückt.
www.sgwattenscheid.de

Ansetzungen 11. Spieltag:

Fr.  10.10.03 - 19:00 TSV Eintracht Braunschweig - 1. FC Köln Amateure 2:3 (1:1)
Fr.  10.10.03 - 19:30 FC St. Pauli Hamburg - Borussia Dortmund Amateure 1:1 (0:1)
Sa. 11.10.03 - 14:00 SG Wattenscheid 09 - FC Sachsen Leipzig 2:3 (1:1)
Sa. 11.10.03 - 14:00 KFC Uerdingen 05 - SV Werder Bremen Amateure 1:1 (1:0)
Sa. 11.10.03 - 14:00 Wuppertaler SV - SC Paderborn 07 0:3 (0:1)
Sa. 11.10.03 - 14:00 KSV Holstein Kiel - SC Rot-Weiß Essen 4:3 (2:3)
Sa. 11.10.03 - 14:00 SC Preußen Münster - VfR Neumünster 2:2 (1:0)
So. 12.10.03 - 14:00 1. FC Dynamo Dresden - FC Schalke 04 Amateure 2:1 (0:1)
So. 12.10.03 - 14:00 Hamburger SV Amateure - Chemnitzer FC 1:0 (1:0)

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