Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonnabend, den 25. Oktober 2003, 14:00 Uhr - 14. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

Wuppertaler SV

Endergebnis

4 (1)

:

0 (0)

Torschützen

1:0 Tom Geißler (15.)
2:0 Tom Geißler (56.)
3:0 David Bergner (73.)
4:0 Ronny Kujat (90.)
-

Spielstatistik

Schiedsrichter:  Lutz Michael Fröhlich (Berlin)
Zuschauer: 4.218
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch

Aufstellungen

Trainer: Harry Pleß
Michael Rechner
David Bergner
Kevin Kittler (80. Heiko Cramer)
Danny Bach
Tobias Friedrich
Nico Kanitz
Ronny Thielemann
Tom Geißler (87. Markus Kraiczy)
Ronny Kujat
Denis Koslov
Mark Zimmermann (83. Petr Nemec)
 
Trainer: Georg Kreß
Daniel Schell
Björn Mehnert
Karsten Baumann
Frank Klemmer (55. Michael Borzek)
Mirko Stark
Markus Bayertz
Sascha Walböhl (75. Sven Steup)
Andreas Gensler (56. Jacques Goumai)
Mike Terranova
Ales Kohout
Oliver Ebersbach

Spielbericht

4:0 gegen den Spitzenreiter

Mit einen nicht für möglich gehaltenen 4:0-Erfolg schickte der FC Sachsen den Tabellenführer und Neuling Wuppertaler SV nach Hause. Dabei sah es die ersten Minuten nicht danach aus. Denn der Spitzenreiter bestimmte das Spiel im Leutzscher Alfred-Kunze-Sportpark. Doch mit den ersten Angriff der Gastgeber fiel auch das erste Tor. Nach Doppelpass mit Kujat schoss Geißler aus acht Metern ins gegnerische Tor. Nun kam Chemie immer besser ins Spiel und hatte auch mehre gute Chancen. So verpasst Zimmermann eine Flanke von Kanitz knapp. Und bei einen Konter von chemie legt sich Zimmermann den Ball zuweit vor so das der Gästetorwart schneller zum Ball kam. Zu erwähnen ist noch das Schiri Fröhlich einen Wuppertaler die Gelbe Karte zeigte als dieser im Leutzscher Strafraum eine Schwalbe versuchte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bestimmten die Gäste wieder das Spiel. Doch bis auf ein Abseitstor passierte nicht viel. Anders die Gastgeber: Eine Maßgenaue Flanke von Bach köpfte Geißler zum vielumjubelten 2:0 ein. Doch Wuppertal gab sich nicht auf und spielte weiter nach vorn. Dadurch kam Chemie zu Kontermöglichkeiten. Eine gute Viertelstunde vor Abpfiff brachte Geißler einen Eckball herrein und Bergner köpfte aus vier Metern zum 3:0 ein. Damit war das Spiel entschieden doch Wuppertal war weiter Offensiv. In der Schlußminute brachte Cramer einen Freistoß in den strafraum und Kujat köpfte ein. Die Leutzscher Fans unter den 4.218 Zuschauern waren aus den Häuschen. Und auch der Stadionsprecher war ausser sich. So heitzte er die Fans zusätzlich noch an: Chemie Viiiiieeeeer - Wuppertal Nullllllll.
Mit diesen Sieg verlässt Chemie die Abstiegsplätze. Doch nach den Spiel waren sich alle einig das der Sieg um mindestens zwei Tore zu hoch ausfiel. Doch das interessiert den Chemie-Fan eh nicht.
rogo79

weitere Spielberichte

Entfesselter Tom Geißler spielt Wuppertaler SV schwindelig

Leipzig. Investigative Recherchen in der Leutzscher Kabine brachten es ans Tageslicht: Trainer Harry Pleß ist des Wahnsinns fette Beute! Erdrückende Beweislage: Von der breitbeinig zwischen den Massagebänken stehenden Taktiktafel lachte ein 3:0 mit Ausrufezeichen. 3:0! gegen den Tabellenführer aus Wuppertal? 3:0! gegen ein Team, das geschmeidige 15 Punkte mehr als Chemie gesammelt hat? "Ja", gab Pleß nach dem Abpfiff zu: "Da hab' ich mich wohl geirrt ..." Allerdings. Der FCSachsen Leipzig verabschiedete sich mit einem 4:0 (1:0) von den Abstiegsrängen und ließ es hinterher beim Edel-Italiener da Angelo in der Zentralstraße ordentlich krachen.
Vor italienischem Rotwein und Grappa war viel Leutzscher Schweiß geflossen, die überschaubaren genialen Momente stammten aus den Füßen bzw. dem Kopf eines Mannes: Tom Geißler führte Regie für den kränkelnden Heiko Cramer, schoss das 1:0 (16.), köpfte das 2:0 (56.), legte David Bergners 3:0 vor (74.) und die Stirn des Trainers in Falten. "Jubelt mir den Tom nicht hoch", forderte Pleß die Fans/Präsidialen/ Teamkollegen/Berichterstatter auf. "Er hat zwei schöne Tore, aber auch viele Fehler gemacht." Sachsen-Manager Uwe Thomas ignorierte das Gebot. Geißler? "Einfach sensationell." Mittelfeldmann Danny Bach (spielte stark) lobte den Frühentwickler. "Er ist für sein Alter unheimlich weit." Libero David Bergner, erneut ohne Fehl und Tadel, verstieg sich gar in der Ansicht, dass "Tom heute alleine das Eintrittsgeld wert war". Das war so.
Der Held selbst übte sich in Bescheidenheit. "Nach dem Tor lief es ganz gut bei mir. Ich habe das Spiel aber nicht allein gewonnen, alle haben mitgeholfen." Geißlers Auftritt bringt zwei Problemfelder mit sich. Erstens: Wo/was soll Heiko Cramer künftig spielen? Der Kapitän und Spielmacher ist auf den Part hinter den Spitzen beschränkt - und eben dort glänzte sein Nachfolger in spe. Zweitens: Kann der FCSachsen einen in ähnlicher Form weiter kickenden Jungstar überhaupt halten? Geißlers Vertrag läuft im Sommer aus. "Machen Sie sich darüber mal keine Gedanken", empfahl Klub-Manager Uwe Thomas. "Wir wissen, was wir an Tom haben." Das weiß auch Karl Herzog, seines Zeichens Spielerberater. Vertragsverlängerung? "Jetzt nicht, Tom soll sich erst mal stabilisieren und Stammspieler werden. Wir haben alle Zeit der Welt." Herzog berät übrigens auch den Ex-Leutzscher Mehmet Dragusha, der über den Umweg Eintracht Trier zur Frankfurter Eintracht gestoßen ist. Lohnende Geschichte - auch für Herrn Herzog ...
Die Dramaturgie der Partie spielte den Gastgebern in die Karten. Mit dem frühen 1:0 wuchs der Glaube an die pleßsche Vorhersage. Als die technisch begabten, aber durchschlagsschwachen Wuppertaler auf den Ausgleich drängten, fiel das 2:0 (tolle Bach-Flanke auf Geißlers Schädel). "Wie aus heiterem Himmel", so Gästecoach Georg Kreß, der die Gastgeber in puncto Aggressivität und Laufbereitschaft überlegen wähnte. Nach Bergners 3:0 war der Käse gerollt und Harry Pleß 16 Minuten lang glücklich. Dann kam Ronny Kujats 4:0 und der Abpfiff. Wie durchsickerte, musste sich der Missetäter bei da Angelo mit Wasser begnügen. Stilles Wasser.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

SPITZENREITER GEPUTZT

Tore-Gala in Leutzsch! FC Sachsen siegt 4:0 gegen Wuppertal

FC Saustark Leipzig...
Was für ein irrer Fußball-Nachmittag in Leutzsch! Die Leipziger entzauberten Spitzenreiter Wuppertal 4:0. Schossen sich wieder ein Stück weit von den Abstiegsplätzen weg!
Schon Minuten vorm Abpfiff feierten die 4.218 Fans ihre Lieblinge mit stehenden Ovationen und Sprechchören. Gänsehaut-Feeling...
Dabei mußte Trainer Harry Pleß kurz vorm Anpfiff noch umbauen: Mittelfeld-Glatze Schönberg meldete sich mit Magen-Darm-Grippe ab, Kittler rückte ins Team. Zudem Geißler für Cramer von Beginn an in der Mittelfeld-Zentrale. Pleß: " Weil Heiko im Training nicht frisch wirkte. " Ein Schachzug, der sich schon nach 15 Minuten auszahlte: nach Doppelpass mit Kujat schob Geißler die Kugel eiskalt ins rechte Eck - die total überraschende Führung! Weil bis dahin Wuppertal besser spielte, die Leipziger hypernervös waren. Harry tobte die Seitenlinie hoch und runter. Pleß: " Wir haben zu weit weg gestanden, einen großen Sch... nach vorn gespielt. "
Wurde nach dem Wechsel besser. Auch, weil das 2:0 Sicherheit gab: Geißler jagte ein Kopfball-Torpedo ( nach Bach-Flanke ) fast von der Strafraumgrenze zum 2:0 ins rechte Eck ( 56. ). Von Wuppertal ( Torjäger Kohout war bei Friedrich total abgemeldet ) danach nix mehr zu sehen. Die zwei Besten auf dem Platz sorgten für die Vorentscheidung: Bergner nagelte eine Geißler-Ecke ins rechte Eck ( 74. ). Der Libero ( gewann jedes Kopfballduell ): " Dann haben wir Wuppertal auseinander genommen. " Da ging sogar Kujat´s 4:0 per Kopf nach Cramer-Freistoß ( 90. ) im allgemeinen Freudentaumel unter...
Stefan Krause / Johannes Proft
© BILD-Leipzig

WSV kommt unter die Räder

Im Duell der Aufsteiger musste der WSV am Sonntag gegen Sachsen Leipzig eine bittere 0:4 (0:1)-Schlappe einstecken.

Wuppertal. Die Wuppertaler werden froh sein, dass in dieser Saison keine weitere Reisen mehr in den Fußball-Osten auf dem Programm stehen. Die Bilanz: Dem schmeichelhaften 2:1-Sieg in Chemnitz stehen mit dem 0:3 in Dresden und 0:4 in Leipzig zwei deftige Packungen gegenüber. Das Unheil für den WSV nahm schon beim ersten gefährlichen Angriff der Gastgeber seinen Lauf. Nach einem schönen Doppelpass mit Kujat traf Geißler (15.) aus halbrechter Position ins lange Eck. Danach entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie. Der Spitzenreiter versuchte das Spiel zu machen, während die Gastgeber sich mehr und mehr auf Konter verlegten. Die Partie wäre vielleicht anders gelaufen, wenn Oliver Ebersbach kurz nach dem Anpfiff den Ball auf den freistehenden Ales Kohout abgelegt hätte, doch Ebersbach schoss selbst und scheiterte an Sachsen-Keeper Rechner.
Gegen Sachsen-Leipzig, früher Chemie Leipzig, suchte WSV-Trainer Georg Kreß nach einer neuen Mixtur im Mittelfeld. So versuchte sich Andreas Gensler zunächst auf der linken Mittelfeldseite. Als es Probleme in der Defensivarbeit gab, wechselte Gensler mit Mike Terranova die Seiten und wurde später sogar ausgewechselt. "Man hat ihm die fehlende Spielpraxis angemerkt, aber nur solche Einsätze bringen ihn weiter", lautete der Kommentar von Georg Kreß.
Auch beim zweiten Gegentreffer lief der Angriff der Sachsen über die linke Abwehrseite des WSV. Wuppertals Bach saß auf der Bank, Leipzigs Bach flankte auf Geißler (56.), der WSV-Keeper Schell per Kopf keine Chance ließ. Die Vorentscheidung.
Kopfballtore hatte sich der WSV eigentlich von Geißlers Gegenspieler Mirko Stark erhofft. Doch Mirko Stark war auf der Gegenseite zumindest an den gefährlichsten Aktionen des WSV beteiligt. Nach einer halben Stunde köpfte Stark nach einem Freistoß von Sascha Walbröhl direkt auf Torhüter Rechner. Ein weiteres Duell zwischen Stark und Rechner wurde von Schiedsrichter Fröhlich wegen Foulspiels abgepfiffen. Der Treffer des eingewechselten Jacques Goumai (68.) zählte deshalb nicht.
Danach wurde es bitter für den WSV, der durch Tore von Bergner (73.) und Kujat (90.) unter Wert geschlagen wurde. Bitter auch für den Nachwuchskeeper Daniel Schell, der bei den letzten Treffern unsicher wirkte. Sachsens Trainer Harry Pleß sprach von einem "in dieser Höhe glücklichen Sieg." Verdient war der Erfolg der Gastgeber, daran ließ Georg Kreß keinen Zweifel. "Wir haben nach dem 0:1 ordentlich gespielt, aber es reicht nicht, die Aufgabe allein mit spielerischen Mitteln lösen zu wollen."
Gerd Sonnenschein
© Westdeutsche Zeitung

Im Osten nichts Neues ...

Am Sonntagnachmittag setzte es bei Mitaufsteiger Sachsen Leipzig mit einem 4:0 die höchste Niederlage der laufenden Regionalligasaison. Vor 4.218 Zuschauern im Alfred-Kunze Sportpark begann das Spiel direkt furios.
Der WSV zeigte, dass er heute gewillt war, drei Auswärtspunkte aus der sächsischen Metropole mitzunehmen und stürmte munter drauf los. Schon in der zweiten Spielminute hatte Oliver Ebersbach die erste Möglichkeit für die Wuppertaler, doch er schoss knapp am Tor vorbei. Nach zehn Minuten eine weitere Chance für die Rot-Blauen: Markus Bayertz flankt in den Strafraum aber Mike Terranova köpft den Ball über die Querlatte. Dann der erste schnelle Angriff der Sachsen. Kujat und Geißler setzen die Wuppertaler Abwehr mit einem Doppelpass in ein sehr schlechtes Bild und Geißler schießt aus neun Metern ins kurze Eck. Der 19-jährige Daniel Schell, der für den verletzten Christian Maly im Wuppertaler Gehäuse stand, war machtlos. Und das Gegentor schockte den WSV enorm. Zwar kontrollierte der WSV das Spiel, hatte allerdings zu viele Fehlpässe im Spiel nach vorne und die tief stehenden Leipziger konterten blitzschnell und sorgten so immer wieder für Gefahr vor dem Wuppertaler Tor. Die größte Möglichkeit für Chemie in der 38. Minute. Zimmermann rennt alleine auf Daniel Schell zu, doch der Wuppertaler Keeper hat aufgepasst und kann gerade noch mit dem Fuß klären. Kurz vor dem Pausenpfiff Jubel im WSV-Fanblock: Oliver Ebersbach setzte sich im Strafraum der Sachsen geschickt gegen zwei Leipziger Spieler durch und kommt zu Fall. Bundesligaschiedsrichter Lutz-Michael Fröhlich pfeift und zeigt auf den Elfmeterpunkt. Doch der Anschein trügt. Es gibt Freistoß für Chemie und Gelb wegen einer Schwalbe für den Wuppertaler Torjäger.
In der zweiten Spielhälfte wollte der WSV die Partie noch umreißen und drehte zu Beginn wieder auf. Terranova hatte Pech, dass sein Weitschuss erneut nur haarscharf am Gehäuse vorbei ging. Dann kam Abwehrspieler Nico Reckert im Fünfmeterraum an den Ball und stochert ihn über die Linie. Wieder jubeln die mitgereisten gut 200 Wuppertaler Anhänger - aber der Treffer zählt nicht, da Reckert im Abseits gestanden haben soll. In der 56. Spielminute die Vorentscheidung: Der WSV bestimmt zwar die Partie, die Sachsen aber sind eiskalt im Abschluss. Erneut ist es Geißler, der mit einem wuchtigen Kopfball aus neun Metern den Ball im Wuppertaler Gehäuse unterbringt. Ab diesem Zeitpunkt phantastische Stimmung auf den Rängen – aber auch die WSV-Fans versuchen noch, ihre Elf mit lautstarker Unterstützung wieder ins Spiel zu bringen. Immer noch kämpft die Elf von Georg Kreß und kommt weiterhin gefährlich vor das Leipziger Tor. Ein weiterer Wuppertaler Treffer wird vom Schiedsrichter Fröhlich aberkannt, da der sächsische Keeper im Fünfmeterraum behindert worden sein soll. Kurz darauf eine letzte Möglichkeit für die Rot-Blauen als Oliver Ebersbach erneut im Strafraum umgerannt wird. Aber diesmal blieb der Pfiff des Unparteiischen aus. Auf der anderen Seite dann schlimme Schnitzer in der Wuppertaler Abwehr. Bergener wurde nach einer Ecke im Strafraum ganz alleine gelassen und hatte keine Mühe, den Ball zum 3:0 für Chemie im Tor unter zu bringen. Daraufhin war die Partie endgültig gelaufen. In der 90. Minute noch das 4:0 durch Kujat nach einer Standardsituation von der Eckfahne aus. Die Wuppertaler Abwehr sah erneut nicht sehr gut aus.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass der Sieg wohl etwas zu hoch ausfiel, der WSV allerdings aus seinen Möglichkeiten zu wenig Kapital geschlagen hat. In der sonst sehr sicheren Abwehr allerdings waren heute zu viele Schwächen erkennbar. Trotz der deftigen Niederlage kam die Mannschaft noch zum Fanblock, entschuldigte sich für die hohe Niederlage und bedankte sich für die Unterstützung. Die Partien im Osten scheinen dem WSV offenbar nicht sonderlich zu liegen. In Dresden (0:3) und Leipzig (0:4) gab es die einzigen Auswärtsniederlagen, in Chemnitz konnte der WSV zwar gewinnen, allerdings auch erst durch zwei Treffer in den letzten Minuten.
Positiv anzumerken bleibt an diesem Spieltag wohl nur, dass der WSV damit die letzte schwierige Auswärtspartie für diese Saison im Osten bestreiten musste und dass bis auf Paderborn sämtliche Aufstiegsberechtigte Verfolgerteams an diesem Wochenende auch verloren haben. Immerhin steht der WSV noch auf Platz zwei hinter den Bremer Amateuren und hat vier Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz.
Karsten Werksnies
© www.wuppertalersv.de

Stimmen zum Spiel

Quelle: www.wuppertaler-rundschau.de
Georg Kreß (WSV): Wir haben sehr diszipliniert angefangen und auch nach dem 0:1 ordentlich weitergespielt. Was fehlte, waren die zwingenden Chancen. Wir haben auch nach dem 0:2 nicht aufgesteckt. Die Liga ist eng beieinander, deshalb sage ich meiner Mannschaft immer wieder, dass man nicht besteht, wenn man nicht 100-prozentig alles gibt und mit elf Mann eins gegen eins dagegen hält. Wir sind bisher nach Niederlagen immer wieder zurückgekommen, das werden wir auch diesmal. Daniel Schell hat über 90 Minuten ordnetlich gespielt, beim vierten Tor hätte er vielleicht an den Ball kommen müssen. Mike Terranova hat auf rechts seine Sache gut gemacht. Andreas Gensler hatte sicher nicht seinen besten Tag, aber der WSV braucht einen starken Gensler - und den bekommen wir nur über Spielpraxis.
Harry Pleß (Leipzig): Der Sieg ist wegen der besseren Chancenauswertung verdient. In der Halbzeit bin ich in der Kabine allerdings laut geworden, weil außer dem Spielstand von 1:0 nichts stimmte. Natürlich ist der Sieg deutlich zu hoch ausgefallen.

Sachsen Leipzig stürzt Spitzenreiter

Der FC Sachsen Leipzig hat am Sonntag gegen Spitzenreiter Wuppertaler SV einen verdienten 4:0-Heimsieg gefeiert und die Abstiegsplätze verlassen. Zudem gelang den Gastgebern der erste Sieg ohne ein Gegentor.

Geißler tanzt die Abwehr aus

Die Partie begann sehr schwungvoll, wobei die Chemiker die ersten Akzente setzten. Geißler tankte sich in der zweiten Minute links durch, seine Eingabe fand allerdings keinen Abnehmer. Besser machte er es, als er von Kujat in Szene gesetzt wurde. Geißler tanzte noch einen Abwehrspieler aus und traf mit einem Flachschuss ins linke Eck. Danach folgten zehn druckvolle Minuten der Sachsen. Geißler, Kanitz und Bergner versuchten es mit Distanzschüssen.
Doch die spielstarken Wuppertaler blieben stets gefährlich. Nach einem Freistoß kam Wahlbröl (27.) mit dem Kopf an den Ball, Keeper Rechner parierte großartig. Zehn Minuten später hatten die Fans schon den Torjubel auf den Lippen: Thielemann hatte Zimmermann auf die Reise geschickt, doch aus acht Metern brachte der Stürmer den Ball nicht an Torwart Schell vorbei.

Fußball wie aus einem Guss

Die Gäste kamen druckvoll aus der Kabine, doch die Leipziger hielten dagegen und trafen erneut. Nach einer präzisen Flanke von Bach wuchtete Geißler das Leder per Kopf in die Maschen. Bergner legte gar noch nach: Nach einer Ecke von Geißler traf der Libero per Kopfball ins linke Eck. Jetzt lief der Ball traumhaft sicher durch die Leipziger Reihen. Eine wunderschöne Kombination über den besten Mann auf dem Platz, Geißler, krönte Zimmermann nicht ganz: Sein Schuss ging knapp vorbei. Doch in der Schlussminute konnte der Anhang der Sachsen erneut jubeln. Cramers Freistoß köpfte Kujat ins Tor.

Stimmen der Trainer

Pleß (FC Sachsen): "Wir wollten das Spiel ohne Gegentor gewinnen und das ist uns gelungen. Von der Chancenverwertung her ist es ein verdienter Sieg, der vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist. Trotz des klaren Erfolges werden wir nicht in Euphorie verfallen, weil wir zwar gegen den derzeitigen Tabelleführer, aber noch nicht gegen einen Aufsteiger gewonnen haben. Gefreut habe ich mich über Tom Geißler, der aus dem Mittelfeld heraus viel Druck gemacht hat. Ich bin sicher, wenn wir so weiter arbeiten, dann werden wir auch weitere Spiele gewinnen."
Kreß (Wuppertal): "Ein Kompliment dem FC Sachsen zum verdienten Sieg. Wir sind zwar in der ersten Viertelstunde und auch nach der Pause ordentlich aufgetreten, trotz unseres kurzzeitigen Druckes haben wir uns aber nicht durchgesetzt. Die Leipziger haben uns vorgemacht, wie man mit viel Laufarbeit und technischen Details ein stimmungsvolles Spiel entscheiden kann. Einzelne Spieler wollten gewinnen, aber insgesamt sind wir einem besserem Gegner klar unterlegen."

© www.mdr.de

Ansetzungen 14. Spieltag:

Fr.  31.10.03 - 19:30 1. FC Köln Amateure - 1. FC Dynamo Dresden 2:0 (1:0)
Sa. 01.11.03 - 14:00 Chemnitzer FC - SC Preußen Münster 1:0 (0:0)
Sa. 01.11.03 - 14:00 VfR Neumünster - SG Wattenscheid 09 0:0
So. 02.11.03 - 14:00 SC Paderborn 07 - SC Rot-Weiß Essen 2:1 (1:0)
So. 02.11.03 - 14:00 KFC Uerdingen 05 - TSV Eintracht Braunschweig 3:0 (1:0)
So. 02.11.03 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - Wuppertaler SV 4:0 (1:0)
So. 02.11.03 - 14:00 FC Schalke 04 Amateure - KSV Holstein Kiel 1:1 (0:0)
So. 02.11.03 - 14:00 SV Werder Bremen Amateure - FC St. Pauli Hamburg 1:0 (1:0)
Mo. 03.11.03 - 17:30 Borussia Dortmund Amateure - Hamburger SV Amateure 2:0 (1:0)

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