Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonntag, den 16. November 2003, 14:00 Uhr - 16. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

Kieler SV Holstein

Endergebnis

1 (1)

:

1 (0)

Torschützen

1:0 Danny Bach (15.)
1:1 Henning Hardt (84.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:  Lars Kasper (Kaltenburg)
Zuschauer: 4.371
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch

Aufstellungen

Trainer: Harry Pleß
Michael Rechner
David Bergner
Tobias Friedrich
Danny Bach
Kevin Kittler
Ronny Thielemann
Ronny Kujat
Tom Geißler (80. Heiko Cramer)
Nico Kanitz (67. Piet Schönberg)
Denis Koslov
Mark Zimmermann
 
Trainer: Hans-Werner Moors
Hendrik Preuß
Carsten Pukaß
Jens Dowe
Henning Hardt
Alexej Spasskow
Dennis Tornieporth (75. Marek Trejgis)
Lars Schiersand
Thoersten Rohwer
Zbigniew Ilski (58. Julian Lüttmann)
André Breitenreiter
Sebastian Wojcik

Spielbericht

Verdiente Punkteteilung

Die Leutzscher zeigten im Spiel gegen Holstein Kiel gleich wer Herr im Hause ist. Geißler schickte Koslov, der den Ball aber über das Tor schoß. Und Chemie war weiter am Ball. Nach einer Viertelstunde flankt Koslov in den Strafraum, Bach köpft vor den fünfmeter Raum zur Grün-Weißen Führung. Weitere Möglichkeiten hatten noch Koslov (übers Tor) und Geißler der knapp neben das Tor schoß. Doch nach gut 35 Minuten war die Chemie-Herrlichkeit vorbei. Jetzt kam Kiel besser ins Spiel und hatte ihrerseits Chancen. So schoss Wojcik neben das Tor und ein Schuß von Tornieporth kann Rechner halten. In der Schlußminute mussten die Fans noch einmal den Atem anhalten als der Ball an Freund und Feind am Rechner-Tor vorbeirollte. So blieb es bei der Führung für Chemie zur Halbzeit.
Die Zweite Spielhälfte ein ganz anderes Bild als in der ersten. Jetzt bestimmten die Gäste das Spiel. Chemie kam nur noch selten aus der eigenen Spielhälfte. Michael Rechner wurde nun zum Spieler der Stunde. An ihn konnten sich die Spieler bedanken das bis zur 85. Minute kein Treffer fiel. Chancen für Chemie waren im zweiten abschnitt Mangelware, aber es gab Sie. In der 65. Minute nahm Koslov eine Friedrich-Chance mit der Brust an haute das leder aber knapp übers Tor. Sechs Minuten vor den Spielende hatte der erst kurz zuvor für Geißler gekommene Cramer eine Chance, als er einen Ball von Zimmermann bekam, diesen aber von der Strafraumgrenze neben das Tor haute. Und dann kam das was kommen musste. Erst konnte Rechner einen Schuß  aus sechs Metern von Rohwer noch zur Ecke lenken, doch dieser Eckball sollte den Ausgleich bringen. Hardt köpft aus vier Metern ins Leutzscher Tor zum verdienten Ausgleich. Und Kiel wollte noch mehr. In der letzten Minute musste Rechner noch mal Kopf und Kragen riskiren bei Schiersands Schuß. Doch zum Glück für Chemie bleb es beim 1:1. Warum die Sachsen in der Zweiten Halbzeit zu passiv spielten, Quasi um den Ausgleich bettelten das muss Trainer Pless feststellen. Mit so einer Leistung gegen Essen und eine Niederlage ist am Freitag fällig. Lieber währe es ein wenn Chemie wie in der ersten Hälfte Auftritt dann ist ein Punktgewinn auch in Essen möglich. Allerdings mit der Leistung nach der Pause ist es nur ein Wunsch.
rogo79

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Sachsen-Frust nach spätem Ausgleich

Leipzig. Die gute Nachricht vorneweg: Der FC Sachsen Leipzig ist wieder runter von den Abstiegsplätzen! Weniger erbaulich: Läppische vier Minuten fehlten zum Heimsieg gegen Holstein Kiel. Wohltuend anders: Die 1:1 endende Keller-Party wurde ohne Blick durch Vereinsbrillen aufbereitet, auch unangenehme Wahrheiten kamen auf den Tisch. "Wir haben ab der 35. Minute ja förmlich um den Ausgleich gebettelt", meinte etwa Sachsen-Coach Harry Pleß. "Ich bin wahnsinnig enttäuscht, dass wir wieder nicht zu null gespielt haben." Für Manager Uwe Thomas hatte sich das Gegentor durch Henning Hardts Kopfball abgezeichnet. "Wir standen zu stark unter Druck." Kiels Trainer Gerd-Volker Schock sprach von einem nachvollziehbaren Ergebnis nach desaströser erster und "sehr guter zweiter" Holstein-Halbzeit.
"Ganz Kiel schaut nach Leipzig!", beschrieb Kiels Sportlicher Leiter Daniel Jurgeleit das Interesse an der Reha-Maßnahme. Das peinsame Pokal-Aus unter der Woche (1:4 gegen Neumünster) hatte viel Häme nach sich gezogen. "Wir dürfen nicht verlieren - die Jungs müssen etwas zeigen", so der Ex-Profi. Die Jungs zeigen zunächst wenig, die Gastgeber viel. In der Abwehr humorlos, im Mittelfeld bissig, vorne durchsetzungskräftig. Das 1:0 resultierte aus einer Mischung der genannten Attribute. Nach brachialer Balleroberung schickte der brillante Danny Bach seinen Kollegen Koslov auf rechts, sprintete in den 16er und wuchtete die wunderbare Flanke des Russen per Flugkopfball ins Netz (15.).
Sechs Minuten später machte sich Koslovs spezielles Sprinttraining bemerkbar. Nach weitem Schlag aus hinteren Regionen überlief (!) der als "Schmidtchen-Schleicher" bekannte 31-Jährige seinen Gegenspieler Carsten Pukaß und schaufelte den Ball mit elastischem linken Bein über die Latte. Koslovscher Konjunktiv: "Wenn ich das 2:0 gemacht hätte, hätten wir gewonnen." Nicht zu verifizieren, aber nahe liegende Variante. In der 27. Minute roch es erneut nach Vorentscheidung: Tom Geißlers tanzte zwei Kieler aus, das Leder landete einen Meter neben dem Pfosten. Danach brachten sich die selbstgewissen Sachsen ohne erkennbare Not aus dem Konzept: Tobias Friedrich semmelte vorm Strafraum über den Ball (38.), David Bergner ließ an ähnlicher Stelle ein missglücktes Doppelpässchen folgen. Linie und Überlegenheit schwanden minütlich, das Spiel kippte zugunsten Kiels.
Die Pausenandacht von Coach Pleß war "so laut wie noch nie", verpuffte aber. Das Bild im zweiten Durchgang: Kiel agierte, Leipzig reagierte. Das ging aus Leutzscher Sicht 86 Minuten lang gut. Dann kam es ganz har(d)t. "Wir haben klare Zuordnungen bei Standards", so Pleß. "Koslov sollte Hardt nehmen." So ist das bei Stürmern: Im eigenen Strafraum richten die Herrschaften selten Sinnvolles an. Kurz zuvor hatte übrigens Heiko Cramer das 2:0 auf dem rechten Vollspann. Die Headline für diesen Erfolgsfall wäre ungefähr so dahergekommen: "Clevere Sachsen kontern ungestüme Kieler aus!" Aber wie heißt es so schön: das ist Fußball.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

FC Sachsen bettelte um den Audgleich

1:1 gegen Kiel

Am Ende blieb Harry Pleß nur ein Schluck aus der Wasserpulle und ein frustrierter Blick auf den Rasen.
„Da war mehr drin. Ich bin wahnsinnig enttäuscht“, schüttelte der Trainer des FC Sachsen den Kopf. Das 1:1 gegen Kiel - zu wenig, um Anschluß ans Mittelfeld in Liga drei zu finden. Immerhin rutschten die Leutzscher mit diesem Teilerfolg (dank besserer Tordifferenz) trotzdem auf einen Nichtabstiegsplatz.
Die Sachsen vor 4.371 Fans sofort mit Vollgas. Schon nach ein paar Sekunden ein Warnschuß von Koslov - knapp drüber. Wenig später doch die Führung: Koslov flankt butterweich von rechts, der aufgerückte Bach macht sich lang, hechtet aus 06 m ins Netz (15.). Super!
Und weiter Powerplay. Doch Koslov schaufelt nach Alleingang aus 10 m drüber (21.), Geißler schnippelt aus 12 m rechts vorbei (28.). Ein wahres Feuerwerk, verdienter Szenenapplaus dafür. Für Kiel ist an der Mittellinie Schluß, Keeper Rechner praktisch arbeitslos.
Doch was ist dann kurz vor der Halbzeit in die Pleß-Truppe gefahren? Die hat plötzlich keinen Zug mehr nach vorne, läßt sich einschnüren. „Das gibt´s doch gar nicht. Ich war noch nie so laut in der Kabine, mußte die Jungs wach brüllen“, so der Coach.
Half nix. Sachsen bettelte regelrecht um den Ausgleich - und bekommt ihn! Der starke Rechner hechtet Rohwers 06 m-Geschoß mit Reflex noch zur Ecke. Doch die sitzt: Hardt köpft aus 04 m ins kurze Eck (86.). Pleß sauer: „Dabei war abgesprochen, daß Koslov ihn bei Standards deckt.“ In der Schlußminute fingert Rechner sogar noch Schiersands 25 m-Freistoß aus dem rechten Dreiangel.
Adrian Wittwer
© Bild-Leipzig

Leipzig verpasst Sieg gegen Kiel knapp

Leipzig (dpa) - Der FC Sachsen Leipzig hat in der Fußball-Regionalliga Nord in letzter Minute den fünften Saisonsieg verpasst.
Der Aufsteiger kam vor heimischer Kulisse gegen Holstein Kiel nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus, verabschiedete sich aber dennoch vorerst von den Abstiegsplätzen und rangiert nun auf Position 14. Vor 4371 Zuschauern hatte Danny Bach (15.) die Gastgeber früh in Front gebracht. Kurz vor dem Abpfiff glich Henning Hardt (86.) aber noch aus. Kiel bleibt mit 18 Punkten auf dem 13. Rang.
© Kieler Nachrichten

Ansetzungen 16. Spieltag:

Sa. 15.11.03 - 14:00 SC Preußen Münster - SC Paderborn 07 3:1 (0:0)
Sa. 15.11.03 - 14:00 TSV Eintracht Braunschweig - SG Wattenscheid 09 2:1 (0:1)
Sa. 15.11.03 - 14:00 KFC Uerdingen 05 - FC St. Pauli Hamburg 2:1 (1:0)
Sa. 15.11.03 - 14:00 SV Werder Bremen Amateure - Wuppertaler SV 0:1 (0:1)
Sa. 15.11.03 - 14:00 Borussia Dortmund Amateure - SC Rot-Weiß Essen 0:1 (0:1)
Sa. 15.11.03 - 14:00 VfR Neumünster - 1. FC Dynamo Dresden 0:0
So. 16.11.03 - 14:00 1. FC Köln Amateure - Hamburger SV Amateure 0:0
So. 16.11.03 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - KSV Holstein Kiel 1:1 (1:0)
So. 16.11.03 - 14:00 FC Schalke 04 Amateure - Chemnitzer FC 2:0 (0:0)

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