Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonnabend, den 3. April 2004, 14:00 Uhr - 25. Spieltag:

VfR Neumünster 1910

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

2 (2)

:

1 (0)

Torschützen

1:0 Christian Knappmann (9.)
2:0 Andrija Dabovic (36., Foulstrafstoß)
2:1 Guiseppe Canale (79.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)
Zuschauer: 1.200
Spielstätte: Städtisches Stadion an der Geerdtstraße, Neumünster

Aufstellungen

Trainer: Antoine Hey
Patrick Borger
Jörg Zenker
Arne Westphal
Robert Schröder
Torsten Petersen (73. Sven Bagemiel)
Antoine Hey (88. Kai Lass)
Andrija Dabovic
André Drews
Thorben Reibe (84. Sven Jahnsen)
Christian Knappmann
Sven Beck
 
Trainer: Harry Pleß
Michael Rechner
David Bergner
Kevin Kittler
Mario Neunaber (46. Almedin Civa)
Piet Schönberg
Daniel Ferl (67. Nico Kanitz)
Guiseppe Canale
Ronny Thielemann
Mark Zimmermann (34. Patrick Falk)
Ronny Kujat
Denis Koslov

Spielbericht

Desolate Leistung in Neumünster

Chemie war in das Spiel gegangen um den Abstand zu den Nichtabstiegsrängen zu verringern. Herrausgekommen ist ein Desaster. Rein garnichts lief bei den Leipzigern. Schon in der 9. Spielminute kam Neumünster zum 1:0. Knappmann konnte per Kopf die Führung erzielen. Ferl und Rechner behinderten sich hier gegenseitig. Von den Leipzigern war kein Aufbäumen zu sehen. Erst nach einer halben Stunde konnte die erste Möglichkeit registriert werden. Einen Kopfball von Ferl konnte der Torhüter von Neumünster parieren. Kurz darauf die Entscheidung als Schönberg seinen Gegenspieler im Strafraum festhält. Den fälligen Elfmeter verwandelt Dabovic sicher.
Auch nach den Wechsel kein Aufbäumen bei den Gästen. Der Pfosten verhinderte sogar einen noch höheren Rückstand. Nach einer Stunde jubelten die Grün-Weißen, doch zu früh, weil der Schiedsrichter einen regelgerechten Treffer von Koslov wegen angeblichen Abseits nicht gab. Elf Minuten vor Spielende dann doch der Anschlußtreffer. Canale trifft aus 5 Metern. Mehr passierte aber nicht mehr. Den Namen Mannschaft verdiente sich das Team um Trainer Pless heute nicht.
Nach dieser Niederlage beträgt der Abstand zu einen Nichtabstiegsplatz schon sieben Punkte. Mit der augenblicklichen Verfassung der Mannschaft ist es nicht möglich diesen Rückstand aufzuholen. Sportlich ist wohl der FC Sachsen abgestiegen, aber es soll ja noch Wunder geben. Doch wer glaubt schon daran.
rogo79

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Sachsen-Fans: "Wir sind Leutzscher - und ihr nicht"

Neumünster. "Katastrophe!" Ronny Kujat brachte das, was er und seine Kollegen im verregneten Neumünster boten, treffend auf den Punkt. Katastrophal gespielt - verdientes 1:2 beim de facto abgestiegenen VfR. Katastrophal benommen - Ronny Thielemann sah Rot wegen Meckerns (60.), Kevin Kittler flog mit Gelb-Rot vom Platz (89.), Patrick Falk und Pino Canale mussten von Handgreiflichkeiten gegenüber Schiri Patrick Ittrich abgehalten werden. Neumünsters Spielertrainer Antoine Hey streute genüßlich Salz in die Wunde. "In der Niederlage muss man Größe zeigen. Das hat unser Gegner nicht getan."
Stimmt - und gipfelte in diesen Gesängen der Leutzscher Fans. Beginnend mit "Wir wolln' Euch kämpfen sehen!", fortgesetzt in der Feststellung "Wir sind Leutzscher - und ihr nicht!", kulminiert im Fanal: "Ihr seid Scheiße, wie der VfB!" Nur für den Fall, dass das Leutzscher Versagen noch nicht in jedem Kleinhirn angekommen war, entblätterte Herr Hey das entbehrungsreiche Leben seiner Feierabend-Kicker. "Meine Jungs müssen jeden morgen raus zur Schicht und liefern dann solche Leistungen ab. Toll." Die Sachsen-Profis liefen umher, als wenn sie in der Nacht zuvor einen Hochofen in Eisenhüttenstadt wiederbelebt hätten. Ironie des Schicksals: Ausgerechnet der von Sachsen-Coach Pleß umgarnte Christian Knappmann köpfte den VfR vor 1255 Zuschauern in Führung (10.). Nach Dabovics 2:0 (37./Foulelfer) ging bis zu Canales 2:1 (78.) rein gar nichts. "Das war viel zu wenig", sagte Rotsünder Thielemann, der wohl drei Spiele zugucken muss. "Wollen Sie uns verarschen?", hatte sich der Kämpfer beim Referee erkundigt, nachdem der ein astreines Koslov-Tor aberkannt hatte. Ittrichs Antwort: Rot!Die Leistung des Schiris fügte sich nahtlos in Ronny Kujats Expertise. Katastrophal!
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

1:2 in Neumünster - Das war Harry´s Ende

1:2 beim Schlusslicht Neumünster. Schlimmer geht es nimmer. Ein oberpeinlicher Auftritt des FC Sachsen, der Trainer Harry Pleß letztlich den Job kostete.
Die mitgereisten 300 Fans hatten schon während der 90 Minuten die Schnauze voll: " Versager " und " Aufhören " waren noch die mildesten Worte. Der grün - weisse Spielerhaufen ohne Mumm und Biss, mit anfängerhaften Fehlern! Vorm 1:0 ( 08. ) segelte ein Freistoss durch den ganzen Strafraum, alle Leutzscher schauten zu, Knappmann meisselte das Ding mit der Stirn rein. Dann hebelte Neumünster - Keeper Borger mit einem langen Abschlag die Abwehr aus, Schönberg riss total dusselig im Strafraum Reibe um, den Elfer knallte Dabovic in die Mitte - 0:2 ( 37. ). Das Anschlusstor von Canale ( 79. ) war nur noch Kosmetik.
Zu allem Übel auch noch das: Schiri Patrick Ittrich ( 25/ Hamburg ) schickte Ronny Thielemann mit Rot ( der hatte den Linienrichter nach Koslov´s Abseitstor mit " Du Blinder " beleidigt/ 62. ) und Kevin Kittler ( Foul ) mit Gelb - Rot ( 89. ) runter.
Stefan Krause
© Bild-Leipzig

Leutzscher wie ein Absteiger

Der FC Sachsen Leipzig kann wohl endgültig für die Oberliga planen. Auch bei Schlusslicht Neumünster kassierten die Leutzscher eine 1:2-Niederlage.

Erbärmliche erste Halbzeit

Bereits nach neun Minuten lag der Ball erstmals im Netz: Nach einer weiten Eingabe von Drewes und Ablage von Beck köpfte Knappmann aus Nahdistanz ein. In der Folgezeit agierte der FC Sachsen harmlos und mutlos. Erst nach 32 Minuten wurde Neumünsters Keeper Borger mit einem Ferl-Kopfball geprüft. Auch der Versuch von Koslov konnte nicht wirklich als Torchance bezeichnet werden. Dann zeigte der Schiedsrichter bei einem Zweikampf von Sachsens Schönberg und Reibe auf den Punkt. Dabovic verwandelte problemlos. Wer nun aber einen bedingungslosen Fight der Leutzscher erwartete, sah sich getäuscht.

Schlussoffensive blieb aus

Auch nach dem Wechsel ging kein Ruck durch das Team von FCS-Trainer Pleß. Im Gegenteil, Petersen hatte in der 56. Minute den dritten Treffer auf dem Fuß. Sein Schuss von der Strafraumgrenze landete am linken Pfosten. Turbulenzen dann in der 61. Minute: Zunächst scheiterte Kujat per Kopf. Den Abpraller stocherte dann Koslov in die Maschen, doch der Schiedsrichter pfiff abseits. Bei der anschließenden Rangelei sah Thielemann wegen Meckerns die Rote Karte. Die Leutzscher Fans rollten bereits ihre Transparente ein, da traf Canale (79.) nach Hackenvorlage von Koslov. Eine Schlussoffensive blieb allerdings aus.

Das sagten die Trainer

Pleß (FC Sachsen): "Die Mannschaft war übernervös und stand ja unter Druck, gewinnen zu müssen. In der neunten Minute sind wir eiskalt erwischt worden. Von diesem Schock haben wir uns nicht erholt. Erst mit einem Mann weniger und nach den Einwechslungen haben wir etwas mehr Druck gemacht. Neumünster hat völlig verdient gewonnen. Die Gründe für die Niederlage liegen in der unterirdischen Leistung der Mannschaft."
Hey (Neumünster): "Wir haben in dieser Saison schon viel besser gespielt und dann verloren. Diesmal wollten wir es anders machen. Wir wollten kontern und sind schnell belohnt worden. Es freut mich für die Mannschaft, die eine vorbildliche Moral gezeigt hat."

© www.mdr.de

VfR feiert ersten Heimsieg mit 2:1 gegen Leipzig

(mr) Nach dem 2:1 Erfolg in Dortmund letzten Samstag konnte der VfR Neumünster heute seinen zweiten Saisonsieg verbuchen. In einem interessanten und abwechslungsreichen Spiel waren die Gastgeber über weite Strecken die bessere Mannschaft und war somit der verdiente Sieger.
Die Rasensportler starteten sehr konzentriert und diszipliniert und kontrollierten von Beginn an das Spiel. Nach einem Westphal Freistoß in der achten Minute verlängerte Beck gekonnt auf Knappmann, der problemlos aus drei Metern den Ball per Kopf im leeren Tor unterbringen konnte. Knappmann erzielte somit in seinem sechsten Spiel für den VfR sein drittes Tor - eine tolle Quote! Den Gästen aus Leipzig war die Nervosität anzumerken: sie fanden überhaupt nicht ins Spiel und wenn sie doch einmal vor dem Strafraum des VfR auftauchten, dann konnte die Abwehr die Situation meistens problemlos klären. Nach etwas über einer halben Stunde leitete Torwart Borger dann mit einem sehr weiten Abschlag bis in den Leipziger Strafraum die wohl spielentscheidende Szene ein: Thorben Reibe und sein Gegenspieler Schönberg versuchten an den Ball zu kommen, Schönberg zupfte an Reibes Trikot, so dass dieser im Strafraum zu Fall kam - der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Nachdem der VfR Neumünster in dieser Saison beide zuvor geschossenen Elfmeter nicht verwandeln konnte, hatte Neuzugang Andrija Dabovic mehr Erfolg und konnte sicher das 2:0 markieren. Bis zum Halbzeitpfiff passierte dann nicht mehr viel.
Nach dem Wiederanpfiff war zu merken, dass sich die Leipziger viel für die zweite Halbzeit vorgenommen hatten: sie spielten engagierter, jedoch nach wie vor plan- und glücklos. Der VfR hingegen war nun defensiver eingestellt und versuchte durch Konter das dritte Tor zu erzielen. Wenn der letzte Pass in einigen Situationen präziser gespielt worden wäre, hätte das durchaus gelingen können. Nach 60 Minuten dann eine Schrecksekunde für die Lila-Weißen: Koslov schiebt den von Torhüter Borger abprallenden Ball ins Tor, jedoch zeigt der Linienrichter Abseits an. Der Leipziger Thielemann war mit dieser Entscheidung nicht einverstanden, beleidigte den Schiedsrichter und sah prompt die rote Karte. In der 79. standen sich die Neumünsteraner Borger und Drewes gegenseitig im Weg und verpassten es, eine Flanke zu klären - Canale nutzte die Chance und konnte auf 1:2 verkürzen. Bis zum Abpfiff gab es dann nur noch eine nennenswerte Szene: den zweiten Platzverweis für die Gäste. Nach einem Foul in der Schlussminute wurde Kittler mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.
Durch diesen Sieg konnte der VfR Neumünster den Rückstand auf den Tabellenvorletzten auf sieben Punkte verkürzen.
© Homepage VfR Neumünster

Ansetzungen 25. Spieltag:

Fr.  02.04.04 - 19:30 FC St. Pauli Hamburg - Chemnitzer FC 1:0 (0:0)
Sa. 03.04.04 - 14:00 1. FC Dynamo Dresden - SC Rot-Weiß Essen 0:0
Sa. 03.04.04 - 14:00 Wuppertaler SV - KSV Holstein Kiel 2:1 (1:1)
Sa. 03.04.04 - 14:00 SC Preußen Münster - Hamburger SV Amateure 1:0 (0:0)
Sa. 03.04.04 - 14:00 KFC Uerdingen 05 - Borussia Dortmund Amateure 2:1 (2:1)
Sa. 03.04.04 - 14:00 TSV Eintracht Braunschweig - FC Schalke 04 Amateure 2:2 (0:0)
Sa. 03.04.04 - 14:00 VfR Neumünster - FC Sachsen Leipzig 2:1 (2:0)
Sa. 03.04.04 - 14:00 SG Wattenscheid 09 - SC Paderborn 07 1:1 (1:1)
Mo. 05.04.04 - 17:00 SV Werder Bremen Amateure - 1. FC Köln Amateure 1:1 (1:1)

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