Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonnabend, den 22. Mai 2004, 14:00 Uhr - 32. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

Hamburger SV Amateure

Endergebnis

0 (0)

:

1 (0)

Torschützen

-
0:1 Riccardo Baich (53.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Stefan Hagen (Oer-Erkenschwick)
Zuschauer: 2.311
Spielstätte: Zentralstadion, Leipzig

Aufstellungen

Trainer: Nico Quade
Michael Rechner
David Bergner
Mario Neunaber
Radissa Radojicic
René Stark
Daniel Ferl
Kevin Kittler
Mark Zimmermann (80. Nico Kanitz)
Ronny Kujat
Guiseppe Canale
Patrick Falk (60. Denis Koslov)
 
Trainer: Thomas Doll
Michael Frech
Christian Streit
Marco Grote
Fabian Bröcker
René Klingbeil
Leonhard Haas
Stephan Hanke
Alexander Laas
Volker Schmidt (16. Sebastian Siemers)
Riccardo Baich (89. Marcus Steegmann)
Blaise Mamoum (80. Eren Sen)

Spielbericht

Kläglich versagt

Nur noch 2.311 Fans wollten sich das Spiel gegen die Amateure vom Hamburger SV ansehen. Und die mehrheit hoffte auf den ersten Sieg im Jahr 2004. Doch wieder wurden Sie entäuscht. Das lag aber nicht an die Gäste, denn diese spielten grottenschlecht. Die Gastgeber waren aber an diesen Tag noch schlechter. Bis kurz vor der Halbzeit mussten die treuen Zuschauer warten um endlich eine Torchance zu sehen. Eine Flanke von Ferl lassen Kujat und Canale durch, doch der freistehende Zimmermann vergab kläglich.
Gleich nach den Seitenwechsel eine Chance, doch Kittler schiesst aus den Hinterhalt nur knapp am Tor vorbei. In der 53. Minute dann die überaschende Gästeführung. Bei einen Konter bedient Mamoum den Mitlaaufenden Baich, der keine Mühe hatte den Ball im Netz unterzubringen. Kurz darauf fast das zweite Tor der Gäste. Zum Glück verzog aber Baich, so das es beim 0:1 blieb. Zimmermann hatte noch die Ausgleichchance, aber sein Kopfball landete in den Händen vom Hamburger Torwart. Mehr passiert in diesen Spiel nicht, kein Aufbäumen von Chemie. Zum Glück dauert die Saison nur noch zwei Spiele, damit man auf die neue Saison hoffen kann. 
rogo79

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Wunschtrainer erlebt erneute Sachsen-Pleite

Leipzig. Er wurde hofiert wie ein Staatsgast und ist doch "nur" ein Fußball-Trainer. Wolfgang Frank weilte von Freitag bis gestern in Leipzig, wurde rundum vom Sachsen-Vorstand betreut und Sportbürgermeister Holger Tschense ließ es sich nicht nehmen, ihn durch Leipzigs Innenstadt zu geleiten. Frank (53) - bis April beim Zweitligisten Unterhaching - ist Wunschkandidat Nummer 1 der Leutzscher, die seit einigen Tagen wegen des miserablen Tabellenplatzes bereits für die neue Oberliga-Saison planen können. Bleibt nur die Frage, ob er ab der kommenden Spielzeit das sportliche Sagen haben wird. Der amtierende Coach Nico Quade soll dem Neuen künftig als Assistent helfen, dass Leipzigs Fußball-Farben nicht noch mehr verblassen, als dies ohnehin schon geschehen ist.
Dabei hat bereits ein Umdenken im Vorstand stattgefunden, Plan B könnte auch greifen. Sollte nämlich der Etat nicht zu Stande kommen, der es erlaubt, eine aufstiegsträchtige Mannschaft zu binden, dann könnte sich Präsident Christian Rocca vorstellen, "erst einmal wieder Schwung zu holen". Will heißen, der Wiederaufstieg wird verschoben.
Deshalb gelten viele Hoffnungen fruchtbaren Gesprächen mit der Stadt. "Was anderswo die Regel ist, sollte auch in Leipzig möglich sein", erklärt Rocca zum wiederholten Mal und verweist nicht nur auf Städte mit Bundesligisten. Dabei ist ihm klar, dass natürlich keine Steuergelder verwendet werden. Allerdings könnten die Stadtoberen einige Türen bekannter Unternehmen aufstoßen. "Wir würden dann schon durchgehen", so der Sachsen-Präsident, der auf Eile drängt. Die Verhandlungen mit neuen Akteuren müssen rasch angegangen werden, sollte eine schlagkräftige Truppe, mit einem neuen Trainer wachsen. Bleiben die Etat-Mittel beschränkt, so werden sich wohl viele der gegenwärtigen Aktiven auch in der Oberliga-Zeit wieder auf Punktejagd begeben.
Wolfgang Frank jedenfalls soll sich bis Mittwoch entscheiden, ob er künftig an der Pleiße arbeitet. Was er am Sonnabend bei der Sachsen-Partie gegen die HSV-Amateure sah, verleitete ihn zur Einsilbigkeit: "Zum Spiel sage ich nichts." Vorstellen könne er sich vieles, der Rest war Schweigen. Das 0:1 war tatsächlich nicht geeignet, um große Denk-Ansätze zu finden. Zu einfallslos, ohne Zusammenhang und damit zu wirkungslos präsentierten sich die Leutzscher erneut im Zentralstadion, so dass sich die Fankurve spätestens nach dem HSV-Tor durch Riccardo Braich (53.) in Schmährufen erging. "Wir ham die Schnauze voll!" skandierten viele der 2311 Anhänger. Dass nach Abpfiff der Partie auf bescheidenem Niveau sich nur Ronny Kujat und danach auch Torwart Michael Rechner trauten den Fans zu nähern, spricht Bände über den derzeitigen Zustand der Truppe.
"Wir müssen natürlich mehr erwarten bei der Qualität der Spieler", versuchte sich Trainer Nico Quade in der Analyse. "Sie könnten es. Aber du erreichst sie nicht mehr, die Köpfe sind einfach zu." So lässt sich auch erklären, weshalb die immer noch mit großem Lauf-Aufwand betriebenen Sachsen-Aktionen nichts einbringen. 18 Spiele in Folge ohne Sieg, da bleibt wirklich kein Platz in der Regionalliga. Das Lob vom HSV-Trainer Thomas Doll war schwacher Trost: "In der ersten Halbzeit war Sachsen besser." Es kam dann wie so oft zuvor: Nachdem das Anrennen erfolglos blieb, schlug der Gegner zu.
Jetzt bleibt nur noch, sich mit Anstand zu verabschieden. Denn gegen Holstein Kiel am kommenden Sonntag fehlen mit Guiseppe Canale (10. Gelbe Karte), David Bergner (5.), Mark Zimmermann (5.) und Kevin Kittler wichtige Aktive - das Team stellt sich praktisch von selbst auf.
Heute könnte sich entscheiden, wo Oberligist FCSachsen künftig seine Heimspiele austrägt. Immerhin gesellt sich Stadionbetreiber Michael Kölmel in die Beratungsrunde, um die Weiche zu stellen. Keine einfache Frage, die gelöst werden muss. Erlebt Fußball-Leipzig das Spiel gegen Oberliga-Aufsteiger FCEilenburg in der "Schüssel", geht es zurück in den Alfred-Kunze-Sportpark oder werden nur die Spitzentreffen im Zentralstadion ausgetragen?
Wichtig dürfte auch die morgige außerordentliche Mitgliederversammlung in der "Großen Eiche" Böhlitz-Ehrenberg werden. Der Vorstand stellt die Frage: Wohin führt der Weg des Vereins? Gesprächsbedarf wird es genügend geben beim FCSachsen, der sich auch mit dem Leipziger Nachwuchszentrum allerhand vorgenommen hat.
Eberhard Schmiedel
© Leipziger Volkszeitung

Sagt Frank trotzdem Ja?

Diese Bewerbung ging ja wohl vollends in die Hose

Wenn das eine Bewerbung war, dann müssten sich alle Spieler demnächst arbeitslos melden.
Das wiederum erbärmliche 0:1 des FC Sachsen gegen die HSV - Bubis (Tor: Baich/ 53.) hat mit Sicherheit rein gar nix dazu beigetragen, dass sich Trainer Wolfgang Frank (53) vielleicht doch für Leipzig entscheidet. Und auch nicht die Tristesse im Zentralstadion (2.311 Fans waren Minusrekord). Trotzdem ist es nach wie vor möglich, dass Frank JA sagt. Aber der Reihe nach.
Mit Präsident Rocca betritt er kurz vorm Anpfiff die Business - Lounge. Lächelnd, freundlich. Er hat einen Notizblock dabei. Um sich Aufzeichnungen zu machen. Doch angesichts des Grottenkicks blieb der leer.
Abpfiff. Der BILD - Reporter fragt Frank: "Wie haben Sie das Spiel gesehen?" Antwort: "Tja, was soll man dazu sagen ..." Frei übersetzt hätte das auch heissen können: "Wann geht der nächste ICE nach Hause?"
Doch Frank blieb - zunächst. Mit Rocca, Manager Thomas und Sportbürgermeister Tschense ging es geradewegs zu den Trainingsplätzen nach Leutzsch. Letzterer raunte den anwesenden Journalisten schnell noch zu: "Drückt uns die Daumen."
Der SPD - Politiker betätigte sich später noch als Stadtführer. Im "Weinstock" liess man den Tag dann gemütlich ausklingen. Gestern fuhr Frank zurück nach Mainz. Ob er jemals wiederkommt?
"Ich hoffe", sagt Präsident Rocca. "Sehe die Chancen bei 50:50." Positiver sieht es Manager Thomas: "Ich habe ihn so verstanden, dass er sich das durchaus vorstellen kann." Und Frank selbst? BILD erwischte ihn gestern noch einmal am Handy: "Es war sehr schön in Leipzig, eine angenehme Sache. Und eine Geschichte, die man schon in Angriff nehmen kann." Aber? "Ich habe da noch ein paar Dinge zu klären, noch andere Angebote. Aber ein NEIN ist das nicht."
Ein Zweijahresvertrag (plus zwei Jahre Option bei Aufstieg) wurde Frank zumindest mit auf den Weg gegeben. Über die Finanzierung des Mannes muss heute freilich noch der Aufsichtsrat befinden. Wohl Formsache.
Und sollte es schief gehen: Christian Schreier (45), früher Schönberg, wird ganz heiss gehandelt.
André Schmidt
© Bild-Leipzig

Sachsen mit Grottenkick gegen den HSV

Die Kicker des FC Sachsen Leipzig setzen ihre unrühmliche Regionalliga-Abschiedstour fort. Im Heimspiel gegen die Amateure des Hamburger SV unterlagen die Leutzscher mit 0:1.
Den Zuschauern wurde eine mäßige Partie geboten. Sachsen agierte zunächst gefällig, aber uneffektiv. Für die wenigen Glanzpunkte sorgten die Gäste. Ein Haas-Schuss aus 20 Metern zischte am linken Pfosten der Leipziger vorbei (9.), bei einem Streit-Solo (25.) störte im Strafraum ein sächsisches Abwehrbein. Die Leipziger vollbrachten in den ersten 45 Minuten nichts zählbares.

Baich trifft zum Sieg

Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild: Sachsen stolpert, Hamburg stürmt. Nach 53 Minuten zappelte der Ball folgerichtig im Netz der Leutzscher. Mamoun hatte für Baich serviert, der aus fünf Metern keine Mühe hatte einzuschieben. Nicht nur in dieser Szene war Sachsen-Libero David Bergner nicht Herr der Lage. In der 65. Minute die erste klare Chance für die Hausherren: Nach einer Ferl-Flanke köpfte Zimmermann jedoch nur in die Arme des Gästekeepers. Letzter Farbtupfer in einer blassen Partie war die Ampelkarte (wdh. Foulspiel) für Kittler.

Die Meinung der Trainer

Doll (HSV): "Ich freue mich über die drei wichtigen Punkte. Aber es war kein gutes Spiel, auch von meinem Team nicht. Da war zu viel Angst dabei. In der ersten Halbzeit war der FC Sachsen besser. Nach unserer Führung müssen wir bei Kontern nachlegen. Durch den Sieg können wir optimistisch nach vorn schauen."
Quade (FC Sachsen): "Die Mannschaft hat gut begonnen. Das Gegentor war unglücklich. Aus einem Rückstand kommen wir nicht heraus, so war es auch heute. Das Team ist ausgebrannt. Mit dem Thema Fußball erreiche ich keinen Spieler mehr. Das schlägt sich auch im Spiel nieder."

© www.mdr.de

Ansetzungen 32. Spieltag:

Fr.. 21.05.04 - 18:00 SV Werder Bremen Amateure - 1. FC Dynamo Dresden 0:4 (0:2)
Sa. 22.05.04 - 14:00 VfR Neumünster - FC St. Pauli Hamburg 0:1 (0:1)
Sa. 22.05.04 - 14:00 KFC Uerdingen 05 - SG Wattenscheid 09 0:3 (0:1)
Sa. 22.05.04 - 14:00 TSV Eintracht Braunschweig - SC Preußen Münster 1:3 (1:2)
Sa. 22.05.04 - 14:00 SC Paderborn 07 - Chemnitzer FC 4:0 (0:0)
Sa. 22.05.04 - 14:00 FC Schalke 04 Amateure - SC Rot-Weiß Essen 0:7 (0:1)
Sa. 22.05.04 - 14:00 Borussia Dortmund Amateure - KSV Holstein Kiel 2:0 (1:0)
Sa. 22.05.04 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - Hamburger SV Amateure 0:1 (0:0)
Sa. 22.05.04 - 14:00 1. FC Köln Amateure - Wuppertaler SV 4:0 (0:0)

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