Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonnabend, den 13. September 2003, 14:00 Uhr - 7. Spieltag:

SV Werder Bremen 1899 Amateure

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

2 (2)

:

1 (1)

Torschützen

1:1 Christian Lenze (11.)
2:1 Kevin Wittke (25.)
0:1 Denis Koslov (3.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)
Zuschauer: 374
Spielstätte: Weserstadion, Platz 11, Bremen

Aufstellungen

Trainer: Thomas Wolter
Alexander Walke
Sandro Stallbaum
Manuel Friedrich (46. Damir Memisevic)
Florian Heidenreich
Kevin Wittke
Danny Fütterer
Björn Schierenbeck
Christian Lenze
Hannes Wilking (80. Robert Paul)
Julian Stroppel
Marco Stier (69. Ahmet Kuru)
 
Trainer: Jürgen Raab
Michael Rechner
Radisa Radojicic
David Bergner
Danny Bach (80. Markus Kraiczy)
Nico Kanitz (68. Petr Nemec)
Piet Schönberg
Daniel Ferl
Roman Müller
Heiko Cramer
Ronny Kujat (62. Mark Zimmermann)
Denis Koslov

Spielbericht

Geführt und wieder verloren

Das Spiel begann gleich mit einen Paukenschlag für die Leutzscher. In der 3. Spielminute nahm Koslov einen Ball von Cramer in den Bremer Strafraum mit der Brust an und schoss zum 0:1 für Chemie ein. Doch danach hörte Chemie wieder mit den Fußballspielen auf. So geschah es das schon in der 11. Minute der Ausgleich fiel. Ein Freistoß aus 30 Metern landete direkt im Tor von Rechner, der dabei totat neben den Schuhen stand. Doch schon zwei Minuten später hätte der Ausgleich fallen können, doch ein Schuß aus 16 Metern von Kanitz landete nur am Außenpfosten vom Bremer Tor. Die Führung für die Gastgeber fiel in der 25. Minute. Bergner sprang an einer Flanke  vorbei und Wittke hatte keine Mühe den Ball an Rechner vorbeizu schießen. Damit war das Spiel eigentlich schon entschieden. Immerhin versuchte Chemie den Ausgleich zu erzielen. Doch Koslov köpfte über das Tor und Kujat schoss nur den Bremer Torwart an. Mit einen Rückstand für Chemie ging es dann zum Pausentee.
Nach den Wechsel passierte nicht mehr viel. Die Gastgeber standen vor ihren Strafraum und machten diesen Dicht. Chemie konnte im zweiten abschnitt keine Akzente mehr setzen. Koslov hatte nach einer Stunde mit einen Freistoß, der aber für den Bremer Torwart keine Gefahr bedeutete, noch eine Chance. Kurz darauf verhinderte Rechner einen möglichen dritten Bremer Treffer. Mehr war von dieser Halbzeit nicht zu vermelden, von Chemie war kein Aufbäumen zu sehen, kein Wille den Ausgleich zu erzielen.
Der FC Sachsen geht schweren Zeiten entgegen. Zum nächsten Spiel geht es gegen den Tabellenletzten Neumünster. Will Chemie nicht die Rote Laterne entgegenehmen muss sich bis dahin viel tun. Zumindest muss der Wille zum Sieg zu erkennen sein. Nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung kann Chemie die Abstiegsränge verlassen, doch da müssen alle an einen Strang ziehen.
rogo79

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Nach früher Führung rutschen Sachsen von der Siegerstraße

Bremen/Leipzig. Es geht nicht um eine Person, es geht um den Verein -unter diesem Motto versammelten sich gestern Abend Aufsichtsrat und Präsidium des FCSachsen Leipzig. Die missliche Situation des Regionalligisten zwingt die Verantwortlichen zum Handeln - oder auch nicht. Dazu Manager Uwe Thomas vor der Krisensitzung: "Ob es Entscheidungen gibt, ist offen. Ich rechne deshalb auch mit einer langen Debatte, bevor irgend etwas rauskommt und ob es überhaupt eine Festlegung gibt. Deshalb werden wir uns erst am Montag zu unserer Sitzung äußern."
Er sprach damit indirekt die Person des Trainers an. Jürgen Raab, der Mann der Stunde zu Oberliga-Zeiten, der den Regionalliga-Aufstieg mit der fast aktuellen Mannschaft schaffte, stand vor allem auf dem Prüfstand. Ist es doch kein Geheimnis, dass der Coach immer das schwächste Glied in der Kette ist, wenn es nicht wie gewünscht läuft. Erst recht beim FCSachsen, der nach sieben Spielen auf dem vorletzten Platz rangiert und noch nicht gewann.
Dabei wäre gerade das schon mehrmals möglich gewesen. Auch beim jüngsten Auftritt in Bremen. Doch nach Abpfiff bejubelten Werders Amateure ihren 2:1 (2:1)-Sieg, sicher nicht unverdient, wenn man die flinken, ballsicheren Aktionen der Talente beobachtete. "Schuld an der Niederlage haben wir jedoch selbst", ärgerte sich Mark Zimmermann, der nach langer Verletzung mitwirken konnte. Kapitän Heiko Cramer legte den Finger auf die Wunde: "Die Führung hätte uns doch einfach mal reichen müssen." Denis Koslov konnte nämlich nach Piet Schönbergs Flankenlauf und Cramer Ablage eiskalt aus zehn Metern verwandeln.
Sachsen-Führung also bereits nach drei Minuten. Doch urplötzlich kam es zum Ausgleich: Christian Lenze (Werder) schlug seinen 30-m-Freistoß hoch in den Strafraum, dort sprangen alle am Ball vorbei, das Leder sprang auf - und passierte auch Sachsen-Keeper Michael Rechner. Wieder ein "billiges" Tor, wie es die Raab-Truppe vermeiden wollte. Genau so wie der Treffer zum 1:2: Marco Stier flankte hoch in den Sachsen-Strafraum, der Ball flog über David Bergner und Björn Schierenbeck zu Kevin Wittke, der am langen Pfosten ungedeckt lauerte und traf (25.).
Wütende Reaktionen der mitgereisten Sachsen-Fans folgten, sie setzten sich bis weit nach Spielschluss fort. Denn die Leipziger kamen nun zu oft in Situationen, die sie nicht nötig hatten. Überhasteter Aufbau, leichte Ballverluste und zu wenig Einsatz bei den Zweikämpfen. Die Leipziger im Gäste-Block vermissten vieles von dem, was eine erfolgreiche Mannschaft ausmacht.
Koslov köpfte nach Danny Bachs Eingabe aus bester Position drüber (35.), Ronny Kujats Schuss aus acht Metern meisterte der aufmerksame Werder-Torwart Alexander Walke (43.), wie er auch zwei Großchancen der Sachsen in der Schlussphase vereitelte. So lenkte er Roman Müllers Fernschuss um den Pfosten (84.) und parierte Koslovs Kopfball (86.). Allerdings passte auch Cramers Freistoß-Ball ins Sachsen-Bild: In der Schlussminute jagte er den Ball aus 15 Metern hoch übers Tor.
Die Häme der Anhänger traf danach die Bergner, Cramer, Ferl und Zimmermann mit voller Wucht. Sie suchten ebenso wie der Trainer, am Zaun stehend nach Erklärungen und mussten sich viel Spott und Hohn gefallen lassen. Fachliche Hinweise fehlten nicht. Wenn ihr führt, dann macht doch das Mittelfeld dicht, so rief einer der weitgereisten Anhänger.
Auch er hatte gesehen, dass die Sachsen wieder mal an eigenen Schwächen und nicht an der Übermacht der flott und zeitweise ideenreich agierenden Amateure gescheitert waren. Fortschritte waren allerdings nach einem dreitägigen Trainingscamp noch nicht zu erkennen.
Eberhard Schmiedel
© Leipziger Volkszeitung

Erst traf Koslov, dann patzte Rechner - ES WAR WIE IMMER ...

Der FC Sachsen in Bremen. Es begann wie so oft in Liga drei ...
Die Leutzscher Führung bereits nach drei Minuten: Heiko Cramer auf Dennis Koslov, der nimmt die Kugel mit der Brust an, donnert sie aus 14 m hoch ins Netz. Jubel!
Und es ging weiter wie so oft zuletzt in Liga drei ...
Panik, Verunsicherung! Eine harmlose Freistoß - Flanke von Lenze aus 30 m läßt Sachsen - Keeper Michael Rechner ins Tor plumpsen ( 11. Minute ). Blöd hoch drei! " Da fällt einem nichts zu ein ", tobte Trainer Jürgen Raab. " Den fängt jeder andere mit der Mütze und Augen zu. " Genauso dämlich Bremen´s 2:1. Piet Schönberg steht meilenweit von Wittke weg, der hat aus 06 m keine Mühe ( 25. Minute ).
Noch schlimmer allerdings: kaum ein Aufbäumen in Halbzeit zwei. Nix zwingendes, nur blindes Ballgeschiebe. Erst Druck, als Jürgen Raab es doch mit drei Stürmern probiert. Doch Roman Müller ( aus 25 m an den linken Außenpfosten/ 82. Minute ) und Daniel Ferl ( Walke hält seinen Kopfball/ 85. Minute ) vergeigen.
Kapitän Heiko Cramer brachte es nach dem Abpfiff auf den Punkt: " Uns fehlt die Klasse für die Regionalliga. " Ein Offenbarungseid!
© Adrian Wittwer
Bild-Leipzig

Der FC Sachsen in der sportlichen Krise - FLIEGT RAAB HEUTE RAUS?

Schlußpfiff in Bremen. Wieder einmal ging der FC Sachsen als Verlierer vom Platz ...
Die rund 250 mitgereisten Leutzscher Fans nach dem 1:2 stinksauer! Die ganz Wut bekam vor allem Trainer Jürgen Raab mächtig zu spüren, als er nach dem Spiel zum Zaun ging: hitzige Diskussionen, schlimme Vorwürfe ( kein System, falsche Auswechlungen ), hochrote Köpfe. Sogar Bier spritzte Jürgen Raab entgegen. Da platzte selbt dem ansonsten so ruhigen Coach der Kragen: " Ihr wißt immer alles besser, macht wohl keine Fehler? Ich kann Euch ja verstehen. Aber nur weil Ihr 400 Kilometer fahrt, ist das doch keine Sieggarantie ... " Den Rausschmiß des Trainers forderten die Fans übrigens ( noch ) nicht. Aber ob die Bosse nach nur zwei Punkten aus sieben Spielen ( Platz 17 ) genauso denken?
" Die Situation ist prekär ", weiß Präsident Christian Rocca nur zu gut. Schon gestern morgen glühten die Telephondrähte. Um 16:30 Uhr wurde die komplette Mannschaft ins Vereinsheim bestellt. Christian Rocca: " Um uns noch einmal einen Überblick zu verschaffen. " Kapitän Heiko Cramer zum BILD - Reporter: " Wir stehen hinter dem Trainer, wollen unbedingt mit ihm weitermachen. Ohne ihn würden wir nur noch tiefer in den Sumpf sinken. "
18:00 Uhr: das Präsidium trifft sich mit dem Aufsichtsrat. Auch Jürgen Raab ist dazu geladen. Analyse bis spät in die Nacht. Heute soll das Ergebnis bekannt gegeben werden. Sitzt Jürgen Raab Sonntag gegen Neumünster noch einmal auf der Trainerbank? Wird ihm bedingungslos der Rücken gestärkt? Oder ist er schon heute weg? Das freilich würde den Verein ( Jürgen Raab hat noch Vertrag bis 2005 ) teuer zu stehen kommen. Und welcher Trainer soll den Verein dann aus dem Schlamassel ziehen?
Fragen über Fragen, die nun konsequent beantwortet werden müssen.
Adrian Wittwer/ André Schmidt
Bild-Leipzig

Sachsen auch in Bremen ohne Punkte

Trotz Blitzstart: Sachsen verliert

Sachsen Leipzig bleibt auch im siebenten Saisonspiel sieglos. Die Raab-Elf unterlag bei den Amateuren von Werder Bremen 1:2.
Dabei machte der Auftakt Mut: Koslov traf zur Gästeführung (3.). Sein 14-Meter-Knaller schlug im linken Dreiangel ein. Aber schon wenige Minuten später hatte Werder das Spiel gedreht. Ein 30-Meter-Freistoß von Lenze flatterte zum Ausgleich ins Tor der verdutzten Sachsen. Dann war es Wittke, der eine Flanke aus Nahdistanz einschob.

Nur Koslov gefährlich

Nach der Pause schaukelte Werder den Vorsprung sicher über die Zeit. Erst in den letzten Spielminuten steigerten die Leipziger noch einmal ihre Bemühungen. Zählbares resultierte aus den ungelenken Angriffsversuchen allerdings nicht. Einzig Denis Koslov sorgte für Gefahr: Aber der Russe scheiterte mit seinem Kopfball aus fünf Metern am Keeper. Nach dem Spiel stellte sich Sachsen-Coach Raab zwanzig Minuten den Fragen der aufgebrachten Leutzscher Fans.

Die Meinung der Trainer

Raab: "Mir fehlen die Worte. Wir gehen in Führung, machen alles richtig und kassieren durch einen Kindergartenfehler das 1:1. Da weiß keiner, warum da überhaupt ein Tor fällt. Wir spielen mit, aber wenn wir diese Fehler nicht abstellen, haben wir in der Regionalliga nichts zu suchen. Was nützt uns der große Aufwand, wenn am Ende nichts rausspringt."
Wolter: "Wir verschlafen die ersten zehn Minuten und kassieren prompt das 0:1. Dann kommen wir durch einen glücklichen Treffer ins Spiel und machen das verdiente 2:1. In der Folgezeit haben wir das Spiel gesichert. Mir ist aber unerklärlich, wie wir in den letzten zehn Minuten um den Ausgleich gebettelt haben."

© www.mdr.de

Souveräner Erfolg über Sachsen Leipzig

Besonders gut fing es nicht an für die Werder Amateure: Kurz vor dem Anpfiff musste Simon Rolfes mit einer Fußverletzung passen und kurz nach dem Anpfiff traf der Gast aus Leipzig zum 1:0. Ganze drei Minuten waren gespielt, als Dennis Koslov einen Fehler in Werders Abwehr ausnutzte. Erst hatte Manuel Friedrich einen Fehlpass gespielt, und dann ließ sich Hannes Wilking vom Torschützen austanzen. "Wir haben unglaublich hektisch angefangen", so Thomas Wolter über die schwache Anfangsphase seines Teams. Weder der Trainer, noch die rund 400 Zuschauer konnten sich vorstellen, dass die Werder-Welt nur knapp eine halbe Stunde später wieder in Ordnung sein sollte. Nachdem Lenze mit einem Freistoss nach Fehler des Sachsen-Keepers Michael Rechner der Ausgleich gelungen war (11.), setzte Neuzugang Kevin Wittke eine Viertelstunde noch einen drauf: Björn Schierenbeck, als Spitze aufgeboten, verlängerte eine Lenze-Flanke und der Mittelfeldspieler netzte volley ein. "Sie haben sich selbst befreit", zollte Wolter seinem Team Respekt. Dass sie den Platz am Ende als verdienter Sieger verließen, wollte auch sein Leipziger Kollege nicht bestreiten: "Wir sind einfach zu blöd", ärgerte sich Gäste-Coach Jürgen Raab. Es mangelte seiner Mannschaft vor allem an den spielerischen Mitteln, um die Amateure ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nur nachdem sich Werder den Luxus leistete, zum Spielende etliche Konterchancen auszulassen, wurde es noch mal eng. Doch Keeper Alex Walke konnte sich in seinem ersten Einsatz nach mehrwöchiger Verletzungspause gleich ein paar Mal auszeichnen. "Da haben wir uns ein bisschen durchgelogen", gab Wolter später zu.
© www.werder-online.de

Ansetzungen 7. Spieltag:

Fr.  12.09.03 - 19:30 SG Wattenscheid 09 - Chemnitzer FC 1:2 (0:0)
Sa. 13.09.03 - 14:00 SC Preußen Münster - 1. FC Köln Amateure 0:4 (0:1)
Sa. 13.09.03 - 14:00 TSV Eintracht Braunschweig - SC Paderborn 07 2:0 (1:0)
Sa. 13.09.03 - 14:00 KFC Uerdingen 05 - FC Schalke 04 Amateure 4:1 (2:1)
Sa. 13.09.03 - 14:00 VfR Neumünster - Borussia Dortmund Amateure 1:2 (1:0)
Sa. 13.09.03 - 14:00 SV Werder Bremen Amateure - FC Sachsen Leipzig 2:1 (2:1)
Sa. 13.09.03 - 14:00 Wuppertaler SV - Hamburger SV Amateure 2:0 (0:0)
Sa. 13.09.03 - 14:00 1. FC Dynamo Dresden - KSV Holstein Kiel 3:0 (2:0)
Sa. 13.09.03 - 14:00 FC St. Pauli Hamburg - SC Rot-Weiß Essen 1:2 (1:1)

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