Spielberichte:

Regionalliga Nord - Spieljahr 2003/04

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Sonntag, den 21. September 2003, 14:00 Uhr - 8. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

VfR Neumünster

Endergebnis

3 (2)

:

1 (1)

Torschützen

1:1 Mark Zimmermann (12.)
2:1 Mark Zimmermann (26.)
3:1 Tom Geißler (82.)
0:1 Beck (1.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:  Thorsten Kinhöfer (Herne)
Zuschauer: 4.178
Spielstätte: Alfred-Kunze-Sportpark, Leipzig-Leutzsch
Rote Karte: Markus Zschiesche (57. grobes Foulspiel)

Aufstellungen

Trainer: Hans-Jörg Leitzke
Marco Eckstein
Ronny Thielemann
Roman Müller
Radisa Radojicic
Denis Koslov
Heiko Cramer (60. Danny Bach)
Mark Zimmermann (83. Markus Richter)
Daniel Ferl
Nico Kanitz (53. Tom Geißler)
Ronny Kujat
Tobias Friedrich
 
Trainer: Antonie Hey
André Friedrichs
Guido Hacker
Dennis Gersdorf
Sven Bagemiel
Danilo Blank
Sven Jahnsen
Sven Beck (58. Antonie Hey)
Arne Westphal
Ivan Zoric
Kai Lass (32. Jörg Zenker)
Schröder (56. Markus Zschiesche)

Spielbericht

Endlich, der erste Sieg ist da!

Das Spiel begann wie soviele vorher. Der Gegner schiesst das erste Mal aufs leutzscher Tor und der Leutzscher Torwart muss das Leder aus den Netz holen. Gegen Neumünster geschah dies bereits nach 20. Sekunden. Einen Freistoß von Neumünster konnte Beck ins unter Eck verwandeln, Friedrich war hier nur Statist (stand an Beck). Doch dies war ein Signal für Chemie, wollte man doch den ersten Sieg einfahren. In der 12 Minute schon der Ausgleich, Zimmermann nahm den Ball von Koslov an und schob den Ball am Torhüter vorbei. Chemie weiter am Drücker und in der 26. Minute die Führung. Wieder war es Zimmermann, der sein erstes Spiel über die volle Zeit machte, der diesmal eine Flanke von Kujat in den rechten oberen Winkel eindrischt. Chemie mit weiteren Chancen. So scheiterte Kanitz nach einer halben Sunde aus 8 Metern. Und kurz vor der Pause lässt Müller gleich drei Gegenspieler stehen doch sein Schuß ging knapp am Tor vorbei. Damit konnte Chemie unter Leitung von Neu-Trainer Hans-Jörg Leitzke in die Kabinen gehen.
Der Pausentee muss bei Chemie schlecht gewesen sein. Denn nun waren die Gastgeber total konfus. Nichts lief mehr und der Tabellenletzte kam auf. Erst konnte Eckstein noch vor Blank klären und dann half die Latte als wieder Blank ein Geschenk von Ferl annahm. Als nur drei Minuten Hacker den Pfosten traf musste man um Chemie wieder bangen, ja die Spieler bettelten so richtig nach den Ausgleich. Dieser fiel zum Glück nicht, denn Neumünster dezimierte sich selbst. Zschiesche, gerademal eine Minute auf den Platz, traf Geißler von hinten in die Beine und sah folgerichtig die rote Karte. Doch die Fans mussten bis zur 83. Minute warten bis Tom Geißler Sie mit den dritten Tor erlöste. In der Schlußminute hätte gar noch der vierte Treffer fallen können, als Richter im Strafraum gefoult worde. Doch den Strafstoß verschoß Kujat, der den Ball über den Torwart lupfen wollte, doch dieser über das Tor flog. Am Ende jubelten alle über den ersten Sieg, doch überbewerten sollte man diesen nicht. Im nächsten Spiel wissen wir mehr wo wir stehen. Ein Punktgewinn wäre keine schlechte Sache, doch dies dürfte schwer werden.
rogo79

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Mark Zimmermann macht Leutzscher Anhang glückselig

Leipzig. Geht's raus, spuilt's Fußball! Mit dieser kaiserlichen Unterweisung pflegte Franz Beckenbauer seine Untergebenen aufs Feld zu schicken. Bei Hans-Jörg Leitzke hörte sich das vorm Existenzkampf gegen Neumünster ähnlich an. "Zeigt, dass ihr Fußball spielen könnt", lautete die finale Forderung des neuen Leutzscher Trainers. Bevor die Männer um Kapitän Heiko Cramer diese Devise mit Leben füllen konnten, lagen sie 0:1 hinten. Rückstand nach wenigen Sekunden, mitten hinein ins ohnehin schwermütige Herz, der sportliche GAU, oder wie es Leitzke ausdrückte: "Ein Riesenschock." Dem ein erneuter Bock vorausgegangen war - Tobias Friedrich hatte Sven Beck im Strafraum drehen und netzen lassen. "Blind", wütete der Coach.
Was die auf vier Positionen veränderte Elf danach folgen ließ, war alles andere als blind. Der Rückstand wurde ausgeblendet, der Vorwärtsgang eingelegt. Am Ende ereignisreicher 90 Minuten stand ein verdientes 3:1 (2:1), war der Anschluss ans untere Mittelfeld und ein Leutzscher Heroe geboren. Mark Zimmermann machte das 1:1 (12.), das 2:1 (26.), und war Wegbereiter des 3:1 (82./Tom Geißler). Ausgerechnet jener Mann, der wegen einer Oberschenkel-Verletzung wochenlang zwischen Arztpraxen und physiotherapeutischen Einrichtungen pendelte, brachte das Glück zurück. Wie man sich so fühlt als Held? "Müde, ich muss jetzt erst mal die Beine hoch legen."
Der Ex-Aachener übte sich in Bescheidenheit, leitete die Lobeshymnen ähnlich genial wie diverse Zuspiele weiter. "Die Jungs haben mich toll eingesetzt, da musste ich die Tore fast schon machen." Die Jungs waren in erster Linie Denis Koslov und Ronny Kujat. Koslov bereitete "Zimbos" 1:1 mit einer Kopfballverlängerung vor, Kujat (stark im rechten Offensiv-Mittelfeld) flankte vorm 2:1 millimetergenau auf den linken Fuß des Doppeltorschützen. "In der ersten Halbzeit hat das richtig nach dem Fußball ausgesehen, wie ich ihn mir vorstelle", war Coach Leitzke einverstanden mit Teil I seines Erstlingswerks. Was nach Wiederbeginn folgte, konnte niemand der 4173 Zuschauer nachvollziehen.
Von jetzt auf gleich schienen die Gastgeber Angst vorm ersten Dreier zu bekommen, schlichen sich derbe Schnitzer ein. "Wir haben um den Ausgleich gebettelt", meinte Matchwinner Zimmermann zu den 20 unterirdischen Minuten. Leitzke wertete die Auszeit so: "Unser Selbstvertrauen ist noch nicht so stabil, wie es sein muss." Und so war es Keeper Marco Eckstein (51./Rettungstat gegen Sven Bagemiel) und glücklichen Fügungen zu verdanken, dass der Ausgleich nicht fiel.VfR-Stürmer Ivan Zoric nagelte den Ball in der 53. Minute mit links an das linke Lattenkreuz - Daniel Ferl und Friedrich hatten gepatzt. Zwei Minuten später traf Zoric mit rechts den rechten Pfosten - in dieser Szene hatte vorm Gehäuse blankes Chaos geherrscht. Als die Gäste zum Marsch bliesen, musste Markus Zschiesche runter. Rot nach Foul an Geißler. Der sorgte acht Minuten vorm Abpfiff für die Entscheidung. Ronny Kujat versäumte es, seiner prächtigen Partie den I-Punkt aufzusetzen. Kurz vor Schluss schlenzte Kujat einen Elfer (herausgeholt von Koslov) übers Gebälk. Die unangebrachte Lässig-Variante ging im Jubel unter.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

Zimme ballert die Sachsen zum Sieg

3:1 im Kellerderby gegen Neumünster - Endlich Jubel in Leutzsch

JAAAA!
Endlich wieder Jubel in Leutzsch: nach 630 sieglosen Regionalliga - Minuten hat der FC Sachsen den ersten Sieg eingefahren: 3:1 mit Neu - Trainer Hansi Leitzke gegen den Letzten Neumünster. Hans brachte das Glück zurück ...
Und wirbelte vorweg die Truppe erstmal kräftig durcheinander: Rechner, Bergner, Bach und Schönberg raus, Eckstein, Thielemann und Zimmermann dafür rein. Doch der Schuß ging erst einmal nach hinten los: schon nach 50 Sekunden stockte 4.178 Fans der Atem: Beck zieht aus 16 m ab, drin unten rechts! Die Führung für Neumünster. " Da ist mir das Herz sonst wohin gerutscht ", gibt Leitzke zu.
Aber die Leutzscher wie ausgewechselt, rappeln sich auf, berennen das Tor. Libero Müller ( stark! ) gibt per 20 m - Freistoß zunächst noch einen Warnschuß ab ( 05./ Friedrichs faustet weg ). Doch dann der Auftritt von Mark Zimmermann. Im ersten Spiel nach fünf Wochen Pause ( Muskelriß ) langte er gleich doppelt hin: erst knallt er das Ding aus 12 m aus der Drehung rein - 1:1 ( 12. ). Und schlägt gleich noch einmal zu: Kujat passt von der rechten Grundlinie flach nach innen, Zimmermann stürmt ran, zimmert den Ball aus 04 m ins kurze Eck ( 26. ). " Da hat alles gepasst ", jubelte Zimme. Ja, ja, ja.
Nur: warum geht es nach der Pause nicht so weiter? Plötzlich wackelt die Abwehr. Nur gut, daß Eckstein gegen Blank per Fuß rettet ( 50. ). Glück zudem, daß die Pfosten den Leutzschern helfen - der linke hindert Zoric ( 53. ), der rechte Hacker ( 56. ) am Ausgleich.
Der Knackpunkt: Neumünsters Trainer Hey riskiert alles, bringt mit Zschiesche einen dritten Stürmer. Doch der grätscht nur eine Minute nach seiner Einwechslung Geißler um - Rot ( 57. ). Die Sachsen in Überzahl sicher: Geißler macht nach Konter über Kujat und Koslov aus 06 m den Sack zu ( 83. ). Leitzke lobt: " Die Tore waren vom Feinsten. " Zu verschmerzen, daß der sonst gute Kujat in der Schlußminute einen Elfer ( Richter wurde umgetreten ) drüber semmelte ...
Adrian Wittwer
© Bild-Leipzig

Leutzscher erkämpfen ersten Saisonsieg

Der FC Sachsen Leipzig hat im wichtigen Kellerduell gegen Neumünster beim 3:1 den ersten Saisonsieg eingefahren. Zudem bescherte das Team Neu-Trainer Hansi Leitzke damit einen optimalen Einstand.

Schreck in der 20. Sekunde ...

Dabei wurden die Leipziger kalt erwischt, als Beck nach 20 Sekunden die Gäste mit Flachschuss in Front brachte. Die FCS-Abwher war allerdings nicht im Bilde. Doch Zimmermann brachte die Chemiker zurück ins Spiel. Zunächst schob er nach einer Freistoß-Eingabe das Leder am Keeper vorbei ins Tor. Dann hämmerte er eine Eingabe aus fünf Metern in den Winkel. Vorausgegangen war dem Führungstreffer eine schöne Stafette zwischen Koslov und Flankengeber Kujat.

Pfosten und Latten halfen den Leutzschern

Nach dem Wechsel schienen zunächst die Beine der Leutzscher immer schwerer zu werden. Doch mit Glück, Neumünster traf durch Blank und Hacker je Pfosten und Latte, und Geißlers 3:1 wurde der Sieg unter Dach und Fach gebracht. Für einen Wehrmutstroßfen sorgte Ronny Kujat. In der 90. Minute verschoss er einen Elfmeter kläglich und wartet somit weiter auf sein erstes Saisontor.

Stimmen der Trainer

Hey (Neumünster): "Wir konnten unsere Strategie nicht durchziehen, mal zu null zu spielen. In den ersten 30 Minuten hatten wir den Sachsen nichts entgegen zu setzen. Unsere stärkste Phase hatten wir nach der Pause. Wir wollten das noch verstärken mit der Einwechslung von Zschiesche. Der flog aber eine Minute später vom Platz. Damit war die Taktik über den Haufen geworfen."
Leitzke (FC Sachsen): "Das Team hat heute endlich einmal gezeigt, was es kann. Von dem 0:1 war ich geschockt, wir hatten im Rückraum total gepennt. Über den Kampf haben wir dann ins Spiel gefunden. Nach dem Wechsel war wieder die alte Unsicherheit da, als Folge des verkorksten Saisonstart. Ich setze weiter auf das Engagement meiner Spieler. Diejenigen Spieler, die im Training nachlassen, werden nicht mehr berücksichtigt."

© www.mdr.de

Ansetzungen 8. Spieltag:

Do. 18.09.03 - 19:00 1. FC Köln Amateure - SV Werder Bremen Amateure 2:0 (1:0)
Fr.  19.09.03 - 19:30 SC Rot-Weiß Essen - 1. FC Dynamo Dresden 2:0 (2:0)
Sa. 20.09.03 - 14:00 SC Paderborn 07 - SG Wattenscheid 09 3:2 (1:2)
Sa. 20.09.03 - 14:00 Chemnitzer FC - FC St. Pauli Hamburg 1:2 (0:1)
Sa. 20.09.03 - 14:00 KSV Holstein Kiel - Wuppertaler SV 1:1 (1:1)
Sa. 20.09.03 - 14:00 Hamburger SV Amateure - SC Preußen Münster 1:1 (1:1)
Sa. 20.09.03 - 14:00 Borussia Dortmund Amateure - KFC Uerdingen 05 1:0 (1:0)
So. 21.09.03 - 14:00 FC Schalke 04 Amateure - TSV Eintracht Braunschweig 3:1 (1:1)
So. 21.09.03 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - VfR Neumünster 3:1 (2:1)

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