Sonntag, den 28. November 2004, 13:00 Uhr - 15.
Spieltag: |
FC Sachsen Leipzig |
|
BSV Eintracht Sondershausen |
|
|
|
Endergebnis |
3 (2) |
: |
1 (1) |
Torschützen |
0:1 Klaus (22.), 1:1 Gerster (35.), 2:1 Niestroj
(43.), 3:1 Kujat (57.) |
Spielstatistik |
Schiedsrichter: Roman Schwarzenberg (Gartelegen) |
Zuschauer: 2.415 |
Spielstätte: Zentralstadion Leipzig |
|
Aufstellungen |
FC Sachsen Leipzig: Lippmann,
Noll (32. Jack), Kittler,
Wejsfelt, Gerster, Watzka, Thielemann (32. Toku),
Ferl, Niestroj, Kujat, Seifert (84. Steuernagel); Trainer:
Wolfgang Frank
BSV Eintracht Sondershausen: Bitow, Springer,
Rustler, Tanne, Duft (85. Springer),
Kloth, Wehrmann (85. Wattrodt), Hein,
Klaus, Gaschewski, Caspar; Trainer:
Steffen Kraus |
Spielbericht |
Sieg ohne zu überzeugen
Gegen Eintracht Sondershausen taten sich die Leutzscher wieder einmal schwer.
Sondershausen stand in der Abwehr sicher und die Grün-Weißen wussten
kein Mittel dagegen. Niestroj hatte die erste Möglichkeit, aber der
Ball ging über das Tor. In der 22. Minute Konterte Sondershausen und
es stand 0:1. Klaus verwandelte aus 14 Metern ins linke untere Eck. Nun lief
bei den Leutzschern erst einmm nichts zusammen. Trotzdem fiel noch vor der
Pause zwei Treffer. Erst hätte Sondershausen fast das 0:2 erzielen
können, doch Duft verzog aus 14 Metern. Der Ausgleich gelang Gerster
in der 36. Minute mit einen Traumtor. Sein Freistoß aus gut 24 Metern
landet im rechten oberen Eck. Und noch vor der Pause das 2:1. Nach einen
Doppelpass mit Watzka gelang Niestroj per Flachschuss die Führung.
Auch nach den Wechsel wurde das Spiel der Leutzscher nicht besser. Nach einer
Ecke von Niestroj köpfte Kujat zum 3:1 in die Maschen. Damit war das
Spiel entschieden, zumal Sondershausen nun nur noch in der Abwehr stand.
Gegen diese dicht gestafflte Abwehr fanden die Leutzscher kein Rezept, und
so fiel auch kein weiterer Treffer. Die beste Szene war noch ein Doppelpass
zwischen Toku und Watzka, doch der Sondershauser Torwart hielt den Schuß
von Toku. Weiteres passierte nicht und die Gastgeber gewannen das Spiel verdient,
ohne aber zu überzeugen.
rogo79
|
weitere Spielberichte |
Sachse Niestroj kippt Partie
Leipzig. Die Sachsen-Fans guckten sich die Augen aus: Wo ist er nur, der
Unterschied zwischen unseren Profis und den Freizeit-Sportlern aus Sondershausen?
Muss man es nicht sehen, wenn die einen Tag und Nacht, die anderen dreimal
wöchentlich üben? Muss man nicht. Der kecke Gast führte 1:0
(Klaus/23.), hatte gar das 2:0 auf dem Fuß und das Spiel bis zur 35.
Minute im Griff. Dann segelte ein Frank-Gerster-Kunststoß zum Ausgleich
in den Winkel, kippte die Partie. Ausgerechnet Gerster. Der habe permanent
das Handy am Wickel, konzentriere sich nicht in gebührender Weise auf
den Job, müsse endlich Entscheidendes leisten, nörgelte Coach Wolfgang
Frank über den Edeltechniker. Kurz vorm Wechsel folgte das 2:1 durch
Robert Niestroj, ein weiterer Feingeist. Ausgerechnet Niestroj. Dem hatte
der Trainer heftigst die Meinung gegeigt, die Erfordernisse des Lauf- und
Kampfspiels Fußball letztmals erläutert. Mit Erfolg. Der
Ex-Düsseldorfer war bester Sachse, traf, legte Ronny Kujats 3:1 vor,
ist so unverzichtbar.
"Wir sind in der 2. Halbzeit an unsere Grenzen gestoßen", meinte
Sonderhausen-Coach Steffen Kraus, während Frank gnädig von einem
"zähen Beginn" berichtete, den weiteren Verlauf etwas unterkühlt
"ganz passabel" nannte. Nach Wiederbeginn spielten die Sachsen auf ein Tor,
beließen es aber beim Kujat-Kopfball-Treffer aus Minute 57.
Auffällig: Die jungen Maximilian Watzka, Sebastian Seifert und auch
Kevin Kittler werden immer mehr zu festen Größen. An deren Wesen
könnte das Leutzscher Gemeinwohl genesen.
Hinter den Kulissen wird fieberhaft an der Existenzsicherung des finanziell
angeschlagenen Klub gearbeitet, Wie prekär die Lage ist, lässt
sich an der Personalie Georg Flascha ablesen. Der sollte am Freitag zum
Schatzmeister gekürt werden, will eigentlich auch, ziert sich nach Einsicht
abschreckender interner Unterlagen aber noch. "Eine Insolvenz ist kein Thema",
beeilte sich Präsident Rolf Heller auch gestern festzustellen. Fakt
ist aber auch: Der Sparkurs alleine wird die Leutzscher
Liquiditäts-Probleme nicht lösen, es muss "Frisches" her.
Kreditfinanziert, mittels Sponsor oder Investor. Nach unseren Informationen
hat sich Heller bereits mit Gerald Wagener ins Benehmen gesetzt. Wie berichtet,
will Wagener das Stadion kaufen. Bei einer geschätzten Ablöse von
bis zu 40 Millionen Euro würde das eine oder andere nach Leutzsch
fließende Milliönchen nicht auffallen. Problem: Wageners Verhandlungen
mit Noch-Besitzer Michael Kölmel könnten sich noch Monate ziehen.
So viel Zeit haben Heller & Co. nicht mehr.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung
3:1! BOSS HELLER HATTE EINEN HEIDE(N) - SPASS
Na endlich! Nach 48 Tagen hat der FC Sachsen mal wieder ein Oberliga - Spiel
gewonnen: 3:1 gegen Kellerkind Sondershausen.
Zuletzt durften sich die Leipziger am 09. Oktober ( 3:1 bei Erfurt - Nord
) über einen Dreier freuen. Wetterchaos und drei Absagen in Folge steckten
den Leutzschern vor 2415 Fans wohl dennoch in den Knochen: in den ersten
30 Minuten lief nämlich fast gar nix zusammen. Das Mittelfeld ohne Ideen,
im Sturm blieb Ferl ( ! ) neben Kujat blass. Der Schock: nach einem Konter
schoss Klaus die Gäste sogar in Führung ( 22. ).
Frank reagierte. Brachte Jack und Toku für die rotgefährdeten Noll
und Thielemann. Dann nahm Frank Gerster Mass, schlenzte einen 18 m - Freistoss
in den rechten Winkel - 1:1 ( 34. ). Der Befreiungsschlag! Denn plötzlich
lief es bei den Leutzschern rund: nach Kujat - Pass schob Niestroj die Kugel
rechts unten rein ( 43. ). Und Kujat verlängerte aus 8 m eine Gerster
- Ecke mit der Stirn ins linke Eck ( 53. ). Sein viertes Saisontor! Trainer
Wolfgang Frank bemängelte dennoch: " Wir hätten danach sogar noch
drei oder vier Tore mehr machen müssen. " Niestroj ( 71. ) und Toku
( 83. ) versemmelten die dicksten Dinger...
Sachsen - Präsident Rolf Heller ( kam mit Lebensgefährtin Heide
Henn - Wettengel ) auf der VIP - Tribüne: " Ich bin zufrieden. In der
zweiten Halbzeit war es doch richtig ansehnlicher Fussball. "
Stefan Krause
© Bild Leipzig
Pflichtsieg für Sachsen Leipzig
Der FC Sachsen Leipzig hat die Pflichtaufgabe gegen Sondershausen mit 3:1
gelöst, ohne zu überzeugen.
Ein Konter löst Panik aus - Erlösung durch Gerster
Diese erste Halbzeit gehörte wohl zum schwächsten, was die Fans
des FC Sachsen Leipzig in dieser Saison gesehen haben. Der Favorit brachte
kaum eine vernünftige Aktion bis zum Tor der Gäste. Gut gemeint
Versuche von Niestroj und Wejsfelt brachten nicht wirklich Gefahr. Die
Verunsicherung nahm noch zu, als Sondershausen mit dem ersten Angriff der
Führungstreffer gelang. Caspar hatte Klaus (23.) frei gespielt, der
aus 14 Metern ins lange Eck traf. Nun ging bei den Leutzschern gar nichts
mehr und die Gäste hätten nachlegen können: Diesmal verzog
jedoch Duft knapp. Ein Sonntagsschuss brachte den Ausgleich. Gerster (35.)
schnippelte den Ball aus 24 Metern in den Winkel. Nach acht weiteren grausamen
Minuten sorgte Niestroj für einen Lichtblick, als er nach einem Doppelpass
mit Watzka die Führung erzielte.
Kujat per Kopf
Im Pausentee befand sich kein Muntermacher, die Partie blieb weiter fad.
Im Anschluss an einen Eckball dann die Entscheidung: Kujat köpfte das
Leder (56.) unter die Latte. Danach erspielte sich Leipzig einige Chancen,
ohne zu überzeugen.
Frank sah passable zweite Halbzeit
Krauß (Sondershausen): "Am Ende war es ein standesgemäßes
Ergebnis. Wir haben teilweise ordentlich gespielt und hatten uns nach der
Pleite in Plauen viel vorgenommen. Für mich gab es zwei
Schlüsselszenen im Spiel: 1. Die vergebene Chance zum 2:0. 2. Der
Freistoß zum 1:1 war meiner Ansicht nach keiner. Die Doppelauswechslung
der Leipziger hat Druck gebracht. Ein verdienter Sieg."
Frank (Sachsen): "Wir haben uns schwer getan, aber am Anfang auch die zwei,
drei Chancen nicht genutzt. Nach dem brutalen Konter kam Verunsicherung auf.
Die beiden Einwechslungen haben Druck gebracht. Nach dem Wechsel haben wir
ganz passabel gespielt. Letztlich ein Pflichtsieg, mehr nicht."
© www.mdr.de
|
|