Sonnabend, den 11. Dezember 2004, 13:00 Uhr - 17.
Spieltag: |
FC Oberlausitz Neugersdorf |
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FC Sachsen Leipzig |
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Endergebnis |
0 (0) |
: |
1 (1) |
Torschützen |
0:1 Niestroj (38.) |
Spielstatistik |
Schiedsrichter: Helmut Bley (Sehmatal) |
Zuschauer: 444 |
Spielstätte: ESAG-Oberlausitz-Arena
(Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportanlage) |
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Aufstellungen |
FC Oberlausitz Neugersdorf: Barta, Janacek, Dörner,
Michael, Israel, Fröhlich (69. Uhlig), Krocian,
Grund, Hubeny (30.Hasler), Kästner (69. Havel), Kubis;
Trainer: Matthias Schulz
FC Sachsen Leipzig: Lippmann, Wejsfelt,
Kittler, Jack, Gerster, Thielemann, Ferl, Niestroj
(90. Watzka), Toku (84. Friedrich), Seifert (89. Noll), Kujat;
Trainer: Wolfgang Frank |
Spielbericht |
Verdienter Sieg in Neugersdorf
Überraschend aber jederzeit verdient gewannen die Leutzscher ihr Punktspiel
bei Oberlausitz Neugersdorf. Von Anfang an bestimmte der Gast aus Leipzig
das Spiel und hatte Chancen für mehr als nur ein Tor. Doch wie so oft
wurden wieder einmal mit den Möglichkeiten gesündigt. so scheiterte
schon in der 8 Minute Seifert mit einen Schuß aus 18 Metern. Niestroj
scheiterte in der 11 Minute, als sein Schuß aus 2 Metern Entfernung
weit über das Tor ging. Chemie war in der ersten halben Stunde klar
überlegen und liessen den Neugersdorfern keine gelenheit ihr spiel
aufzubauen. Nur mit den Toreschiessen wollte es nicht gelingen, bis zur 38
Minute. Da traf Niestroj nach vorarbeit von Toku zur verdienten Führung.
Kurz vor der Pause fast noch das zweite Tor der Grün-Weißen, aber
den Schuß von Kujat konnte ein Neugersdorfer noch auf der Linie
klären
Auch nach den seitenwechsel war Chemie das Spielbestimmende Team. Nur ein
weiterer Treffer wollte nicht gelingen. Ein Freisoß von Seifert haut
Toku knapp neben das Tor. So verging die Zeit und die Fans hofften auf einen
Auswärtssieg. Und dieser Sieg war fast noch mal in Gefahr. Fünf
Minuten vor Spielende kamen die Gastgeber zu ihrer ersten Torchance. Einen
Freistoß auf den langen Pfosten köpft zum Glück Kubis aus
5 Metern am Tor vorbei. Danach passierte nicht mehr viel und Chemie konnte
einen weiteren Sieg feiern. Mit diesen Sieg belegen die Leutzscher den schon
etwas erfreuerlichen 6 Platz. Auf das es im neuen Jahr weiter nach oben in
der Tabelle geht.
rogo79
folgt |
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Am Ende noch gezittert
Neugersdorf. "Ihr könnt mich Chancentod nennen", sagte Sachsen-Kapitän
Ronny Kujat nach dem 1:0 (1:0)-Sieg der Leutzscher beim FC Oberlausitz, als
er lachend den knochenharten Rasen in Neugersdorf verließ. Dabei hatte
der Stürmer nur zweimal gesündigt. Insgesamt ließen die
Gäste aber acht hochkarätige Möglichkeiten aus. Und am Ende
mussten sie froh sein, dass OFC-Torjäger Sven Kubis fünf Minuten
vor Schluss per Kopf aus Nahdistanz vergab.
Die Krönung erlaubte sich der kampfstarke Leutzscher Daniel Ferl. Nach
der Flanke Frank Gersters scheiterte der Mittelfeldmann aus einem Meter
Entfernung an Keeper Tomas Barta, dem besten Akteur der Gastgeber. Doch statt
sie zusammenzufalten, nahm Sachsen-Trainer Wolfgang Frank seine Schützlinge
noch in Schutz. "Es gibt wenig zu kritisieren. Wir haben kaum eine Chance
zugelassen, selbst genügend erarbeitet. Dass wir so viele davon auslassen,
lag auch an den schlechten Bodenverhältnissen."
Zum Glück gelang Robert Niestroj, der oft in die Spitze ging, ein herrlicher
Treffer. Nach Zuspiel von Farat Toku schlenzte er kurz vor der Pause die
Kugel aus halblinker Position ins rechte obere Eck.
Leipzig war gegenüber der schwachen Zwickau-Partie nicht wieder zu erkennen.
Die Leutzscher gewannen die meisten Zweikämpfe, ließen den Gegner
laufen, beeindruckten so den bisherigen Tabellenfünften OFC. "Gegen
geordnet auftretende Leipziger fanden wir nie zu unserem Spiel. Diese Mannschaft
hat unsere Grenzen klar aufgezeigt. Da war sogar ein Klassenunterschied zu
erkennen", sagte Neugersdorfs Coach Matthias Schulz. Er machte seiner Elf
nicht mal einen Vorwurf. "Die Jungs haben alles versucht."
Bei den Gästen herrschte während der einseitigen Partie rege
Kommunikation. Sie feuerten sich gegenseitig an. "Ganz stark Basti", "Guter
Ball Ferle", "Genauso weiter", "Kevin mach Du", rief Manndecker Matthias
Jack. Der Routinier redete am fleißigsten und war der beste Sachsenakteur.
"Meine Leistung ist unwichtig. Wichtig ist, dass die Mannschaft funktioniert
hat. Für unsere sensationellen Fans wäre es natürlich schön
gewesen, wenn wir mal 2:0 oder 3:0 gewonnen hätten."
Die 200 Sachsenanhänger feierten ihre Männer nach dem Abpfiff.
Auch Wilfried (50) und Wolf-Rainer Rolle (55). Die Brüder aus Zittau
sahen sich früher jede Partie der Leutzscher an. "Das ist jetzt zu teuer.
Wir fahren ins 20 Kilometer entfernte Liberec, sehen dort Spiele der ersten
tschechischen Liga. Für 2,50 Euro Eintritt, 50 Cent fürs Bier",
weiß Wilfried. "Schade, dass der FC Sachsen die Regional-liga so
weggeworfen hat", ärgert sich der ältere Bruder. Schlimm sei, dass
Leipzig in Neugersdorf antreten muss. Um das mit anzusehen, hat das arbeitslose
Duo insgesamt zehn Euro hingeblättert.
Norbert Töpfer
© Leipziger Volkszeitung
Sachsen siegt trotz Abschlussschwäche
Der FC Oberlausitz hatte gegen den FC Sachsen Leipzig nichts zu bestellen.
Die Neugersdorfer boten eine schwache Leistung und verloren mit 0:1.
Nur der Abschlussschwäche der Gäste war es zu verdanken, dass die
Pleite nicht höher ausfiel. Nach ereignisarmen Anfangsminuten besorgte
Niestroj aus 14 Metern die Führung. Sein Schuss ins Dreiangel war für
Barta unhaltbar. Der Leipziger hatte den Ball zuvor seelenruhig annehmen
können, die Abwehrspieler hielten sich würdevoll im Hintergrund.
Ebenso in der Folgeszene: Wieder stand Niestroj im Mittelpunkt. Diesmal
entschärfte Barta jedoch das Geschoss des Sachsen-Regisseurs.
Kaum Gefahr im Sachsen-Strafraum
In der Folgezeit vergaben die Leipziger viele gute Einschussmöglichkeiten.
Immer wieder tauchten die Sachsen gefährlich vor dem Neugersdorfer Tor
auf, vermochten es aber nicht den Ball in die Maschen zu befördern.
Toku schob nach einem Konter am langen Pfosten vorbei (62.) auch Kujat hatte
die Möglichjkeit, verfehlte jedoch aus acht Metern. Erst in der 84.
Minute wehte ein Hauch von Gefahr im Strafraum der Frank-Elf. Nach einem
weiten Freistoß köpfte Kubis ans Außennetz. Insgesamt wirkten
die Gäste in der Spielanlage reifer, die Oberlausitzer blieben im Mittelfeld
ideenlos.
Die Meinung der Trainer:
Frank (FC Sachsen): "Ich bin sehr zufrieden und habe wenig Grund zur Kritik
gesehen. Das Zweikampfverhalten war gut, das war bei diesem schwierigen Boden
wichtig."
Schulz (FCO): "Bei uns fehlte der unbedingte Wille die Zweikämpfe
anzunehmen. Wir haben zu häufig zurückgezogen und heute unsere
Grenzen aufgezeigt bekommen. Wir haben dann versucht, noch mit hohen Bällen
zum Erfolg zu kommen, aber die Leipziger standen zu gut organisiert in der
Abwehr."
© www.mdr.de
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