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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2004/05

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Sonnabend, den 2. April 2005, 14:00 Uhr - 26. Spieltag:

Hallescher FC

FC Sachsen Leipzig

Endergebnis

1 (0)

:

1 (0)

Torschützen

0:1 Toku (74.), 1:1 Fährmann (89.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Ronald Koch (Potsdam)
Zuschauer: 3.418
Spielstätte: Kurt-Wabbel-Stadion, Halle

Aufstellungen

Hallescher FC: Küfner, Friedrich, Gleis, Trehkopf, Georg, Krauß, Kamalla (55. Hartmann) , Fährmann, Gemazashvili (77. Linkert), Breitkopf (77. Koslov), Petrick; Trainer: Lutz Lindemann
FC Sachsen Leipzig: Burmeister, Noll, Jack, Wejsfelt, Gerster, Kittler, Ferl, Seifert, Toku, Niestroj, Kujat (90. Schwesinger); Trainer: Wolfgang Frank

Spielbericht

Sieg verschenkt

Das Spiel gegen den Stadtnachbarn Halle war eins der besseren on seiten der Leutzschern. Heute sah man das Chemie gewillt war das Spiel zu gewinnen. Zumal ja noch das 0:3 vom Hinspiel zu korigieren war. Schon nach einer Viertelstunde gab es mehrere Möglichkeiten auf beiden Seiten. Auch in der Folgezeit war das Spiel gut verteilt, was fehlte waren nur die Tore. Aber die Torhüter auf beiden Seiten verhinderten einen Rückstand für ihre Mannschaft. So ging es Torlos in die Kabinen, aber der Zuschauer sah ein gutes Oberligaspiel.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste das Spiel für einige Sekunden wegen einer Rauchbombe aus den Halle Block unterbrochen werden. Doch danach domminierten die Leipziger das Spiel. Halle sah man nun nur noch in ihrer eigenen Hälfte. Vorallen Toku kurbelte das Spiel an. Und Kujat versemmelte wieder die besten Chancen. Als dann noch Ferl eine Toku-Flanke an die Latte köpfte rauften sich nicht nur die Fans ihre Haare. Aber dann fiel doch noch das Führungstor für die Leutzscher. Niestroj scheitert anm Hallenser Kufner, der Ball springt zu Toku und dieser schiebt ohne Mühe den Ball im Netz ein. Doch statt weiter zu Drücken zogen sich die Leutzscher nun zurück. Dies erkannten die Gastgeber zogen aber vorerst kein Kapital herraus. Doch der Ausgleich sollte doch noch fallen. Mit einen Schuss aus 16 Metern konnte Fährmann in der letzten Minute noch den Ausgleich erzielen. Mit hängenden Köpfen verliess Chemie den Platz, denn diesmal hat man wieder einen Sieg verschenkt.

rogo79

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Stark im Spiel, unterirdisch im Abschluss

Halle. Lieber Herr Frank, als Ex-Bundesliga-Stürmer wissen Sie, wie man einen rein tut. Wie wär's mit 'nem Comeback? Nein? Dann bringen Sie Herrn Leitzke. Der Hans, der kann's! Auch nicht? Wo doch die Leutzscher Lage nach phantasievollen Lösungen schreit.
Die von Coach Wolfgang Frank und seinem Assi Hans Leitzke trainierten Fußballspieler treffen die Hütte nicht, würden momentan vom Strand aus das Meer verfehlen. Weil das so ist, durfte sich der Hallesche FC über ein Remis freuen, statt mit einem 1:6 oder 1:7 in die Katakomben des Kurt-Wabbel-Stadions zu schleichen. "Naja", meinte HCF-Kapitän Christian Fährmann, "verdient war der Punkt nicht." Fährmann war es, der die einzig wahre (!) HFC-Chance im zweiten Durchgang zum 1:1 nutzte - zwei Minuten vor Ultimo, bevor der fehlerlose Ronald Koch aus Potsdam abpfiff.
Viel gesprochen wurde im Leutzscher Lager hinterher nicht, das dicke Ende der besten Saisonleistung provozierte stille Einkehr. "Chancen-Ripper" Ronny Kujat schüttelte mit dem Kopf, Frank schüttelte mit, Präsident Rolf Heller auch. Nur Klubarzt Frank Striegler drehte das trockene Handtuch solange aus, bis diese Erkenntnis tröpfelte: "Mit so einer Leistung kannst du auch Chemnitz schlagen." Die spielen eine Klasse höher, sind im Mai höchstwahrscheinlich Pokalfinalgegner des FC Sachsen.
Damit sich die Daheimgebliebenen ein Bild von der einseitigen Szenerie machen können, hier die Auflistung der Möglichkeiten: 8. Minute, HFC-Torwart Matthias Küfner kratzt einen Kevin-Kittler-Kopfball aus dem Winkel. HFC-Mann Michel Petrick zwingt Jan Burmeister zu einer Glanztat (15.). Sachse Sebastian Seifert scheitert frei, Ronny Kujats Nachschuss landet Zentimeter neben dem Pfosten (21.). Daniel Ferls Halbvolley geht drüber (40.).
Wiederbeginn, es spielt nur ein Team. Farat Toku, bester Mann auf dem Platz und um einen Vertrag kämpfend, schießt hauchdünn vorbei (53.). Kujat köpfelt eine Toku-Flanke daneben (55.). Robert Niestrojs Heber senkt sich nicht ins Tor, Küfner rettet (57.). Toku auf Kujat, dem rutscht der Ball aus fünf Meter übern Schlappen (58.). Ein Tor misst übrigens 7,32 mal 2,44 Meter - zu wenig. Toku flankt, Ferl köpft an die Latte (65.). Der HFC lebt noch, Konter, Petrick schießt drüber (69.). 71, das 1:0. Diesmal patzt Küfner, Kittler stochert, Toku köpfelt ein. Dann hebt Toku fast zum 2:0 ins Netz, "trifft" Kujat das Tordach. 7,32 x 2,44 ...
"Zum Mäusemelken", stöhnt Ex-Sachsen-Manager Uwe Thomas. 89. Minute, das Unheil nimmt seinen Lauf. Reimund Linkert, laufender HFC-Meter, macht Eric Noll auf einem Bierdeckel nass, flankt auf Fährmann, der trifft volley.
Abpfiff, die Leutzscher Fans applaudieren trotzdem, Mathias Jack, Frank Gerster und Toku werfen ihre nassen Trikots übern Zaun. Womit pro Mann 30 Euro flöten gehen. Egal. Jack, noch ohne Anschluss-Kontrakt, verspricht einem Fan: "Ich bleibe."
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

Viele Chancen, nur Toku trifft

Auch gestern beim Halleschen FC war es wieder allgegenwärtig, das Problem des FC Sachsen Leipzig. Wieder einmal hatten die Grün-Weißen jede Menge Torchancen, wieder einmal gelang dabei nur ein Treffer. Am Ende stand ein 1:1, weil der Gegner kurz vor Schluss doch noch traf.
Dabei hätten sich die Leutzscher den Sieg diesmal wirklich redlich verdient gehabt, wie schon so oft in dieser Saison. Doch der Treffer von Farat Toku eine Viertelstunde vor Schluss reichte am Ende nicht. Fährmann riss die Gäste Sekunden vor dem Abpfiff aus allen Siegträumen und glich mit einem Knaller aus 16 Metern aus.
Dabei hätten die Leipziger schon viel früher alles klar machen müssen. Denn vor allem in der zweiten Halbzeit belagerten sie nahezu das Tor des HFC, aber der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Nachdem Ronny Kujat gleich zweimal und Farat Toku jeweils an ihren Nerven scheiterten, hatte Daiel Ferl auch noch Pech. Der Mittelfeldspieler traf nur die Latte.
Doch die Leipziger, die sich gestern unbedingt für die 0:3-Pleite aus dem Hinspiel revanchieren wollten, rannten weiter unverdrossen an, bewiesen dabei eine große Moral. Und in der 73. Minute dann auch endlich mit dem gewünschten Erfolg: Nach einem schweren Abwehrfehler von Küfner sagte der überragende Toku artig danke und schob zur langersehnten und hochverdienten Gäste-Führung ein. Wenig später scheiterte der wieselflinke Türke dann auf dem Weg zur Vorentscheidung wieder an Küfner.
Doch anstatt auch danach weiter auf das entscheidende 2:0 zu drängen, zogen sich Leipziger in der Endphase zu weit zurück, mit Folgen: Fährmann, der bis dahin keinen Stich gesehen hatte, fasste sich an der Strafraumgrenze ein Herz und traf mit einem sehenswerten Schuss zum 1:1. Also blieb am Ende wieder nur ein Punkt für die Leutzscher im Kampf um Rang zwei. Der Rückstand zum anvisierten Ziel, das derzeit der VFC Plauen inne hat, beträgt jetzt bereits satte neun Punkte.
Doch viel Zeit zum trauern haben die Leutzscher jetzt nicht. Denn bereits am Mittwoch steht gegen den FV Dresden Nord (18 Uhr) das nächste Spiel an. Hier soll dann der nächste "Dreier" her. Bis dahin steht mit Sicherheit auch wieder jede Menge Torschuss-Training auf dem Programm.
Andreas Wendt
© Sachsen-Sonntag

Unterlegener HFC holt Punkt im Derby

Der FC Sachsen Leipzig hat einen Derbysieg beim Halleschen FC verschenkt. Die überlegene Frank-Elf kassierte erst kurz vor dem Schlusspfiff das 1:1.
üd Den Zuschauern wurde eine abwechslungsreiche erste Halbzeit geboten. Beide Mannschaften gingen offensiv zu Werke und schenkten sich nichts. In der 15. Minute musste Burmeister einen Petrick-Schuss entschärfen. Auf der Gegenseite drosch Ferl aus wenigen Metern drüber.

Fährmann rettet einen Punkt

Nach der Pause spielten nur die Gäste. Chance auf Chance wurde erarbeitet. In der 54. Minute war es Toku, der aus 15 Metern knapp rechts vorbei schoss. Zwei Minuten später setzte Kujat einen Kopfball neben das Gehäuse, dann prallte der Ball von Kittlers Stirn an die Querlatte. Aber die Kugel sollte doch noch den Weg ins Tor finden: Der überragende Toku traf zur Führung, nachdem Küfner einen Kittler-Lupfer zu kurz faustete. Wer glaubte, die Sachsen würden jetzt einem sicheren Auswärtssieg entgegensteuern, sah sich getäuscht. Zwei Minuten vor dem Abpfiff knallte Fährmann das Leder aus 16 Metern ins Tor. Linkert hatte die Vorarbeit zu dem überraschendem Ausgleich geleistet.

Die Meinung der Trainer:

Lindemann (HFC): "Es war ein Derby mit klaren Vorteilen für Sachsen Leipzig. In Anbetracht der letzten Spiele gegen Dessau und in Dresden wollten wir heute etwas über die Moral machen. Unser Punktgewinn gegen die klar besseren Sachsen war glücklich. Für eine Heimmannschaft haben wir fußballerisch zu wenig geboten."
Frank (Sachsen): "Das war eines der besseren Spiele von uns in den letzten Wochen. Mit einer Top-Einstellung haben wir uns eine Vielzahl an Chancen erspielt. Dafür hat sich mein Team leider nicht belohnt. Dennoch ein Kompliment an meine Mannschaft."

© www.mdr.de

Ansetzungen 26. Spieltag:

Sa. 02.04.05 - 14:00 SV Dessau 05 - Zipsendorfer FC Meuselwitz 0:0
Sa. 02.04.05 - 14:00 FV Dresden Nord - FC Erfurt Nord 2:0 (2:0)
Sa. 02.04.05 - 14:00 Hallescher FC - FC Sachsen Leipzig 1:1 (0:0)
Sa. 02.04.05 - 14:00 SV 1919 Grimma - BSV Eintracht Sondershausen 4:0 (1:0)
Sa. 02.04.05 - 14:00 VfB Auerbach 1906 - VfB 09 Pößneck 2:0 (2:0)
So. 03.04.05 - 14:00 1. FC Magdeburg - FC Oberlausitz Neugersdorf 2:1 (2:1)
So. 03.04.05 - 14:00 FC Eilenburg - VFC Plauen 0:1 (0:1)
So. 03.04.05 - 14:00 VfB Germania Halberstadt - FV Dresden 06 Laubegast 2:0 (1:0)
So. 03.04.05 - 14:00 FSV Zwickau - FC Carl Zeiss Jena 0:2 (0:1)

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