Mittwoch, den 6. April 2005, 18:00 Uhr - 27.
Spieltag: |
FC Sachsen Leipzig |
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FV Dresden Nord |
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Endergebnis |
4 (3) |
: |
1 (0) |
Torschützen |
1:0 Schwesinger (7.), 2:0 Kittler (19.), 3:0 Schwesinger
(23.), 3:1 Jugo (72.), 4:1 Toku (83.) |
Spielstatistik |
Schiedsrichter: Michael Wilske (Bretleben) |
Zuschauer: 1.724 |
Spielstätte: Zentralstadion, Leipzig |
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Aufstellungen |
FC Sachsen Leipzig: Burmeister, Noll (66. Werner), Kittler,
Wejsfelt, Gerster, Seifert (58. Watzka), Niestroj, Ferl, Toku, Kujat, Schwesinger
(76. Boltze); Trainer: Wolfgang Frank
FV Dresden Nord: Moritz, Moses, Jugo, Kostadinov (86. Dietze),
Düring, Ackermann (46. Arto), Heinisch, Georgi, Streiber (46. Hecht),
Gaunitz, Semmer; Trainer: Thomas Baron |
Spielbericht |
Nur die erste Hälfte überzeugend
Das Punktspiel gegen Dresden Nord begannen die Leutzscher wie die Feuerwehr.
Schon nach sieben Minuten führten die Grün-Weißen nach einen
Treffer von Schwesinger 1:0. Eine Eingabe von Gerster konnte der Stürmer
verwerten. Und es ging gut weiter. Zwölf Minuten später erzielte
Kittler das 2:0 mit einen sehenswerten Fallrückzieher. Und in der 23.
Minute konnte wieder Andreas Schwesinger das 3:0 erzielen. Diesmal verwertete
er einen Pass von Kujat. Leider ging es nicht mehr so weiter. Dresden Nord
kam nun wieder etwas besser ins Spiel. Aber bis auf einen Treffer an die
Latte hatten sie nicht viel zu bieten.
Nach den wechsel liessen die Leipziger etwas gemächlicher angehen. Die
Gäste konnten daraus aber auch kein Kapital daraus ziehen. Mehr als
den Anschlusstreffer durch Jugo liessen die Leutzscher nicht zu. Farat Toku
konnte kurz kurz vor Spielende den 4:1-Endstand erzielen. Damit gewann das
Spiel gegen Dresden Nord verdient, wo aber nur die erste Halbzeit
überzeugen konnte.
rogo79
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weitere Spielberichte |
4:1 gegen Dresden macht nur eine Halbzeit Spaß
Leipzig. Es geschehen noch Zeichen und Wunder, Sachsen Leipzig schießt
Tore! Das 4.1 (3:0) gegen Dresden-Nord hatte nur einen Schönheitsfehler:
Einer wunderbaren ersten Halbzeit und drei Treffern durch Andreas Schwesinger
(8./21.) und Kevin Kittler (19.) folgte ein zweiter Durchgang, der nicht
nur den 1724 Fans die Laune verhagelte. "Schreibt, was Ihr wollt!" blaffte
Cheftrainer Wolfgang Frank hinterher die rasende Reporterschar an. Okay,
okay: Die Leistung nach Wiederbeginn war ein Rückfall in die Steinzeit,
durch nichts und niemanden zu erklären, fehlerhaft und öde hoch
drei. Wer mit einem 3:0 und freudig erregten Anhängern im Rücken
nicht befreit durch die Turnhose atmet und einem überforderten Gegner
kräftig nachschenkt, muss auf die Couch oder die Sportart wechseln.
Vielleicht lag das dramatische Nachlassen ja auch am düsteren Licht
im Zentralstadion. Die zweiten 45 Minuten hatten die heimelige Atmosphäre
eines Candlelight-Dinners, das Flutlicht war wohl aus Kostengründen
auf Spar- beziehungsweise Schmusekurs getrimmt. Vorm Einbruch der Dämmerung
und der Leutzscher Manneskraft boten die Frank-Kicker die erhoffte Fortsetzung
der prächtigen Halle-Partie. Es spielte wiederum nur ein Team. Diesmal
wurden die Doppelpässchen, Flanken, Dribblings früh von Erfolg
gekrönt. Der als Chancentod verschriene Schwesinger netzte eine
Klasse-Flanke von Frank Gerster ein. Ein prächtiger Fallrückzieher
von Kevin Kittler sowieso einer der wenigen Gewinner der Saison
brachte das 2:0.
Schwesinger, nach dem Erfolgserlebnis beschwingt über den Rasen
tänzelnd, sorgte nach Solo fürs 3:0. Wenn`s in diesem Stil weiter
gegangen wäre, hätte Frank wahrscheinlich einen freien Tag springen
lassen. So gab`s noch in der Kabine eine Andacht vom Feinsten. Farat Toku
(83.) stellte nach dem Dresdner Treffer durch Jugo (72.) den Endstand her.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung
Sachsen nutzen die Chancen konsequent
Mit einem standesgemäßen 4:1 gegen den FV Dresden Nord hat der
FC Sachsen Leipzig seinen Fans einen erfreulichen Mittwochabend beschert.
Anders als üblich nutzten die Sachsen-Spieler diesmal ihre Chancen
konsequenter. Bereits zur Halbzeit hatte die Heimelf mit einer 3:0-Führung
die Fronten geklärt. Schon in der achten Minute zappelte der Ball im
Netz des Gästetores, als Schwesinger eine gelungene Kombination zwischen
Niestroj und Gerster als "lachender Dritter" abschloss.
Sehenswert das 2:0. Dresdens Keeper Moritz bekam einen Eckball nicht unter
Kontrolle - den Abpraller nahm Kittler auf und vollendete mit einem fulminanten
Fallrückzieher aus sieben Metern. In der 23. Minute waren durch das
Tor von Schwesinger alle Messen für die Gäste gesungen, dachte
man jedenfalls, denn von den Dresdnern war bis dato so gut wie nichts zu
sehen.
In der Kabine muss der Gäste-Trainer seinen Spielern wohl den Kopf gewaschen
haben, denn nun stand die Abwehr sicherer und nach vorn gab es zaghafte
Angriffsversuche. Das Ergebnis: Anschlusstreffer durch Jugo. Doch Undank
ist der Welten Lohn, denn mit der ersten Chance in der zweiten Halbzeit gelang
den Gastgebern durch Toku das letztendlich doch verdiente 4:1.
Das sagten die Trainer
Thomas Baron (FV Dresden Nord): "Glückwunsch an den FC Sachsen für
den verdienten Sieg. Insgesamt war es ein Spiel mit zwei unterschiedlichen
Halbzeiten. In der ersten hatten wir Probleme mit dem hohen Tempo. Zudem
haben wir viele individuelle Fehler gemacht. Scheinbar hatten manche Spieler
Angst vor der eigenen Courage. Auf die zweite Halbzeit lässt sich aufbauen."
Wolfgang Frank (FC Sachsen Leipzig): "Das Spiel war ein Spiegel der gesamten
Saison. Wir wollten durchgängig überzeugen - das ist uns aber nur
25 Minuten gelungen. Statt unseren Fans in der zweiten Hälfte etwas
zu bieten, haben die Spieler das Ergebnis nur verwaltet. Uns fehlt einfach
die mentale Qualität, den Druck über längere Distanzen aufrecht
zu erhalten. So hat man gegen echte Spitzenteams keine Chance. Besonders
die Führungsspieler haben mich in der zweiten Halbzeit enttäuscht."
© www.mdr,de
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