Sonntag, den 24. April 2005, 14:00 Uhr - 30.
Spieltag: |
VFC Plauen |
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FC Sachsen Leipzig |
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Endergebnis |
1 (0) |
: |
1 (0) |
Torschützen |
1:0 Risch (46.), 1:1 Jack (66.) |
Spielstatistik |
Schiedsrichter: Tino Wenkel (Mühlhausen) |
Zuschauer: 2.466 |
Spielstätte: Vogtlandstadion, Plauen |
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Aufstellungen |
VFC Plauen: Golle, Grund (60. Kellig), Hölzel,
Dashi, Risch (74. Krause), Pietsch, M. Pannach, Schulze,
T. Pannach, Reimann (84. Schuch), Popa; Trainer: Tino
Vogel
FC Sachsen Leipzig: Burmeister, Noll, Jack,
Wejsfelt, Gerster, Seifert (56. Schwesinger),
Ferl, Baum (79. Fraunholz),
Toku, Niestroj, Kujat (59. Dietrich);
Trainer: Wolfgang Frank |
Spielbericht |
1:1 mit zehn Mann
Spitzenspiel in Plauen und es ging gleich hoch her. Bereits in der dritten
Minute hatten die Leutzscher die Chance in Führung zu gehen. Jack wurde
im Plauener umgestoßen und es gab Strafstoß. Doch der
"Fußballgott" schoss zu schwach, so das der Plauener Torwart den Ball
halten konnte. Auch danach ging es flott weiter. So hielt Burmeister einen
schuss von Pannach. Plauen hatte ein leichtes Übergewicht, konnnte aber
keine hundertprozentigen Möglichkeiten herrausspielen. Dann ein schock
für die Leipziger, als der Schwede Weijsfelt die Ampelkarte sah. In
Unterzahl versuchten die Leutzscher erstmal das Ergebnis zu halten. Kurz
vor der Pause wurde noch auf der Linie geklärt, als der Ex-Leipziger
Risch schoss.
Mit Beginn der zweiten Hälfte auch gleich die Führung für
die Gastgeber. Risch kann sich gegen zwei Leipziger durchsetzen und erzielte
das 1:0. Nun erreichten die Leipziger, immerhin in Unterzahl spielend, ein
Übergewicht. Plauen kam nur noch selten vor das Leipziger Tor. Nach
einer Stunde wurde noch Kujat nach seiner fünften Gelben Karte (der
junge Dietrich kam für ihn) ausgewechselt. Chemie wurde immer stärker
und kam nach einer Gerster Ecke durch Kopfball Jack zum Ausgleich. Nun war
nich zu erkennen das Chemie einen Spieler weniger hatte. Chancen gab es durch
Noll und Ferl, doch wieder war die Chancenauswertung schwach. Und in der
letzten Minute fast doch noch das 1:2. Niestroj und schwesinger tauchten
vor den Plauener Torwart Golle auf, aber Niestroj schoss nur Golle an. So
blieb es beim 1:1, Chemie war aber in der letzten halben Stunde drückend
überlegen.
rogo79
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weitere Spielberichte |
Niestroj vertändelt Leutzscher Sieg 25.04.2005 | 07:31 Uhr
Plauen. Carl Zeiss Jena kann den Meistersekt kalt stellen - und sollte den
FC Sachsen Leipzig zu einem Gläslein laden. Durch das ehrenwerte 1:1
(0:0) der Leutzscher beim Rangzweiten Plauen baute der Spitzenreiter aus
Thüringen (1:0 in Eilenburg) den Vorsprung auf sechs Punkte aus. Da
brennt nix mehr an.
Dass der VFC überhaupt einen Punkt im Vogtlandstadion behielt, war
glücklichen Fügungen zu verdanken. Die nach Mats Wejsfelts Gelb-Roter
Karte (26.) dezimierten Gäste rissen nach einer Stunde das Zep-ter an
sich, hatten mehrere glaskla-re Chancen zum folgerichtigen Dreier.
Die Krönung in negativer Hinsicht blieb Pico Niestroj vorbehalten. Der
Techniker lief kurz vorm Abpfiff mutterseelenalleine auf Keeper Jens Golle
zu, schaute sich nach allen Seiten um, überlegte, wie er es tun sollte,
ließ den Kopf nochmal kreisen - und blieb am bereits Parterre gegangenen
Keeper hängen. "Ich hatte zwei Gedanken, das war einer zu viel",
stöhnte Niestroj. "Das Ding muss ich einfach machen. Der Torwart lag
ja schon." Sachsen-Trainer Wolfgang Frank, der beim Solo seines Untergebenen
einen Sprint an die Außenlinie hinlegte, lobte zurecht den
"großartigen Fight" seiner Männer. "Am Ende hätten wir auch
gewinnen können." Gewinnen müssen. Auf seinen Kapitän Ronny
Kujat hatte der 54-Jährige einen Hals, wechselte ihn gegen den selbstbewusst
auftrumpfenden Jungspund Mirko Dietrich aus (59.). Frank und Kujat lieferten
sich an der Bank ein heftiges Rededuell. Dürfte ein Nachspiel haben.
"Irgendwann ist das Maß voll", grollte Frank. Kujat hatte in der 3.
Minute einen Elfmeter vergeigt, legte sich wiederholt mit dem Schiri an,
bettelte förmlich um Gelb. Als er den Karton gesehen hatte, holte der
Trainer den Fußballgott vom Platz. Während der sonst so pflegeleichte
Kujat vor unschönen Tagen steht, lieferte sein Kollege Mathias Jack
viele Argumente für eine Vertragsverlängerung. Der Abwehrchef war
bester Mann auf dem Feld, gewann nahezu jedes Duell, verkniff sich jeglichen
Leichtsinn. Und er köpfelte das Leutzscher 1:1 (66.). Vorangegangen
war eine Frank-Gerster-Ecke. Nach dem Tor rannte Jack in die Fankurve, verteilte
Handküsse, signalisierte: Ich bin einer von Euch! Auch das Plauener
Tor war übrigens made in Leipzig. In der 46. Minute machte der Ex-Sachse
Thomas Risch das 1:0, durfte in besagter Szene gleich zweimal sein Glück
versuchen.
Als vieles auf die dritte Niederlage in Folge hindeutete, kippte die von
2466 Fans begutachtete Partie zugunsten der zehn grün-weißen
Mohikaner. "Hintenraus ging uns ein bisschen die Luft aus", meinte VFC-Coach
Tino Vogel. "Wir werden versuchen, unsere Minimalchance auf den Titel zu
nutzen."
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung
FC Sachsen holt Punkt in Plauen
Zehn FC Sachsen-Spieler haben im Topspiel beim VFC Plauen ein 1:1 erkämpft
und waren dem Sieg am Ende näher als der VFC. Eigentlich hätten
sie sogar gewinnen müssen. ipzig rgab
FCS versagt zu Beginn und am Ende
Die Partie begann furios. Als Jack nach nur zwei Minuten von Risch
umgestoßen wurde, gab es Elfmeter für die Gäste. Aber Plauens
Keeper Golle hielt gegen Kujat. In der 25. Minute verlor Leipzig Wejsfeld
mit Gelb-Rot. Spielerisch wirkte sich das jedoch kaum aus. Mit dem in die
Abwehr gerückten Baum hielt die FCS-Abwehr dem Plauener Druck stand.
50 Sekunden nach der Pause traf Risch zur so schnell nicht erwarteten
VFC-Führung. Aber Leipzig ließ sich nicht hängen. Jack erzielte
nach einer Ecke das verdiente 1:1. Noll und Ferl hatten weitere Chancen.
Ein Konter in den letzten Sekunden hätte dann sogar zum Sieg führen
müssen, aber Niestroj vergab gegen den gut aufgelegten VFC-Keeper Golle
auf geradezu unglaubliche Weise.
Trainerstimmen
Tino Vogel (Plauen): "Der FC Sachsen hat die Räume gut zugemacht. Dagegen
hatten wir kein Rezept. Kämpferisch muss ich meiner Mannschaft aber
ein Kompliment machen."
Wolfgang Frank (Leipzig): "Es war ein typisches Kampfspiel. Den Platzverweis
und den Rückstand kurz nach der Pause haben wir gut weggesteckt und
großartig gekämpft. Wenn man die gesamte Situation betrachtet,
war das aber zu wenig. Vor allem was die gelben Karten betrifft, müssen
wir an uns arbeiten."
© www.mdr.de
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