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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2004/05

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Sonnabend, den 30. April 2005, 14:00 Uhr - 31. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

FSV Zwickau

Endergebnis

2 (0)

:

1 (0)

Torschützen

1:0 Schwesinger (72.), 1:1 Müller (77.), 2:1 Gerster (83.)

Spielstatistik

Schiedsrichter: Torsten Jauch (Bernshausen)
Zuschauer: 1.940
Spielstätte: Zentralstadion Leipzig

Aufstellungen

FC Sachsen Leipzig: Burmeister, Noll, Jack, Kittler, Gerster, Dietrich (62. Fraunholz), Ferl, Baum (57. Seifert), Toku, Niestroj (71. Werner), Schwesinger; Trainer: Wolfgang Frank
FSV Zwickau: Rothe, Trochocki, Werner, Fahrenholz (7. Haprich), Ballaschk, Hartung, Mees, Kögl, Mydlo (86. Rosengarten), Nemec (55. Schmidt), Müller; Trainer: Uwe Ferl

Spielbericht

Sieg in einen schwachen Spiel

Gegen Zwickau ging es für die Leutzscher wieder um die goldene Ananas. Für die Gäste dafür um alles. So entwickelt sich ein Spiel ohne große Höhepunkte. Die einen wollten nicht, die anderen konnten nicht. Trotzdem kamen beide Teams zu Chancen. Die erste hatte Sachsen nach einer Viertelstunde, als Dietrich auf Schwesinger flankt, dessen Direktschuss aber abgeblockt wurde. Kurz darauf kam Zwickau zu einer Möglichkeit, ein schuss aus 25 Metern holt Burmeister aus den Dreiangel. Danach passierte nicht mehr viel Chemie kam nur durch zwei Freistöße von Gerster zu Torchancen.
Auch die zweite Halbzeit wurde erstmal nicht besser. Chemie mit zwei Gelegenheiten, doch erst vergibt Niestroj und dann Ferl. Die Partie plätschterte erstmal nur so dahin. Als dann Niestroj ausgewechselt wurde überschlugen sich die Ereignisse. Erst traf Schwesinger zum 1:0, nachdem er den ball mit der Brust annahm, noch zwei Gegenspieler umkurvte und dann ins Tor schoss. Fünf Minuten später der überraschende Ausgleich. Müller köpfte unhaltbar zum 1:1 ein. Weitere fünf Minuten die erneute Führung. Gerster zirkelte einen Freistoß ins Netz. Damit gewann Chemie ein eher mässiges Spiel in der Schlussphase. Am Mittwoch steht das Pokal Finale gegen Chemnitz an, eine Steigerung ist vonnöten. Aber das sollte eigentlich nicht das Problem sein, beim Spiel des Jahres. Der große DFB-Pokal winkt.
rogo79

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Mönchische Enthaltsamkeit vorm Spiel des Jahres

Leipzig. Der Tanz in den Mai wurde den Profi-Fußballern des FCSachsen strengstens untersagt, die Prohibition ausgerufen. Vorm Pokalknüller gegen den Chemnitzer FC (Mittwoch, 19.30 Uhr, Zentralstadion) ist mönchische Enthaltsamkeit angesagt, gilt das Motto: Wer das Spiel des Jahres gewinnen will, wer in den lukrativen DFB-Cup will, muss leiden! Wenigstens ein paar Tage.
"Wir wissen, dass es um sehr viel geht: für uns Spieler und den Verein", schildert Routinier Frank Gerster den Ernst der Lage. Gerster kam bei der Generalprobe, dem Oberliga-Heimspiel gegen den FSV Zwickau, seinem Führungsanspruch nach. Erst legte der Mann mit dem goldenen linken Fuß Andreas Schwesingers 1:0 auf (72.), dann zirkelte er einen Freistoß zum 2:1-Sieg in den Sachsenring-Winkel (83.). Dazwischen lag der Ausgleich durch Giftzwerg Christian Müller, als sich die Leutzscher Deckung zum Kollektivschlaf eingefunden hatte (77.) - und schlechte Laune drohte.
Der spätere Dreier wurde dann erwartungsgemäß als Stimmungsaufheller eingestuft - jedenfalls auf Seiten des Siegers. "Wichtig für die Moral", meinte Gerster, Coach Wolfgang Frank erwartet sich "einen Schub für Mittwoch". Chemie-Legende Uwe Ferl, Coach des bezwungenen FSV, trauerte einem möglichen Punktgewinn nach. "Ich glaube, der Daniel hat den Freistoß zu spät gesehen. So fest geschossen war das Ding nicht." Der Daniel, ebenfalls ein früherer Leutzscher, ist Zwickaus Keeper Daniel Rothe und hob beim Gerster-Kunstwerk tatsächlich etwas zeitversetzt ab. Menschenfreund Ferl hakte Spätflug und Niederlage schnell ab, bewertete die Leistung seiner gegen den Abstieg fightenden Männer als "sehr positiv" - und übermittelte den Gastgebern die besten Wünsche beim Weg in die Pokalhauptrunde: "Meiner Chemie alles Gute fürs Finale."
Sachsen-Präsident Rolf Heller und Sportbürgermeister Holger Tschense hatten auf der sonnigen Ehrentribüne des Zentralstadion einiges zu besprechen. Es ging um Perspektive, um Planungssicherheit, um Stadion-Besitzer Michael Kölmel. In dieser Woche stecken Kölmel und Sachsen-Schatzmeister Georg Flascha (Verhandlungsführer des Klubs) ihre Claims ab, wird die Frage einer zukünftigen Vermarktungsehe erörtert. Hellers erhellender Hinweis: "Herr Dr. Kölmel steigt bei uns ein. Das hat er mir zugesichert." Nach unseren Informationen soll alleine aus dem Beutel des Kinoweltchefs jährlich ein hoher sechsstelliger Betrag fließen.
Man stelle sich vor, die Sachsen treffen in der 1. DFB-Pokalrunde auf Meister Bayern München. Es müsste eine größere Klubkasse her. Erst kommt die Arbeit (CFC), dann das Vergnügen ...
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

Der FCS gewinnt im Endspurt

rchiv) Knapp aber gerecht hat der FC Sachsen Leipzig mit 2:1 (0:0) gegen den FSV Zwickau die Oberhand behalten.
Es war ein Wetter zum Helden zeugen, obwohl die Helden der stürmenden Zunft etwas müde wirkten. Zumindest bis zur 72. Minute. Bis dahin dominierten die Mittelfeldreihen das Spiel. Für Aufregung in der ersten Hälfte sorgten höchstens ein gefährlicher 25-Meter-Schuss vom Zwickauer Mees (17.) und auf der Gegenseite ein Freistoß-Knaller von Gerster (31.), der um Zentimeter rechts am FSV-Tor vorbei strich.

Die einen wollten (eigentlich) nicht, die anderen konnten nicht

Nach der Pause sah es geraume Zeit so aus, als wollten sich beide Teams gegenseitig "beschenken", und zwar mit einem Pünktchen. Auf einen Nenner gebracht: Der FC Sachsen konnte, wollte aber (trotz Feldüberlegenheit) nicht - die Zwickauer wollten, konnten aber nicht, obwohl sie eigentlich (mit Blick auf die Tabelle) mussten. Zu allem Übel musste auf Zwickauer Seite der Ex-Leutzscher Nemec verletzungsbedingt den Platz verlassen (55.). Kurz darauf wurde der FSV-Stürmer ins Krankenhaus gebracht.
Nachdem sich die 1940 Fans (darunter ungefähr 500 Zwickauer) damit abgefunden hatten, dass im Zentralstadion kaum noch etwas Weltbewegendes passieren würde, überschlugen sich ab besagter Minute 72 die Ereignisse. Die Führung durch den kämpferisch starken Schwesinger, der mehrere Gegenspieler mit etwas Glück umkurven konnte und dann unhaltbar abzog, glich C. Müller (77.) per Kopf aus. Den Zwickauer K.o. besiegelte ein Freistoß von Gerster in der 83. Minute, der für Keeper Rothe nicht unhaltbar schien. Damit war für die Gäste selbst der eine greifbare Punkt futsch, der im Kampf gegen den Abstieg noch einmal Bedeutung haben könnte.
Übrigens, nach dem Abpfiff gab's von Uwe Ferl, seines Zeichens FSV-Trainer, für FCS-Spieler Daniel, seines Zeichens Sohnemann vom Zwickauer Coach, noch einen freundschaftlichen Klaps. Eben sportlich fair, wie man "Ferle" kennt.

Das meinten die Trainer

Uwe Ferl (FSV Zwickau): "Es war ein verdienter Sieg für den FC Sachsen. Es ist aber trotzdem schade, dass wir verloren haben, da wir nach dem Rückstand zurück geschlagen haben. Leider steht meine Mannschaft durch einen zweifelhaften Freistoß, den Gerster verwandelt hat, mit leeren Händen da. Ich ziehe trotzdem den Hut vor meinem Team, denn es war das elfte Spiel in 33 Tagen."
Wolfgang Frank (FC Sachsen Leipzig): "Es war ein umkämpftes Spiel. Ab und zu habe ich die Willenskraft meiner Spieler vermisst. Man hat in der zweiten Halbzeit gemerkt, dass der Gegner müde wurde. Da hätten wir eigentlich mehr draus machen müssen. Hoffentlich gibt das Ergebnis einen kleinen Schub für das Pokalfinale."

© www.mdr.de

Ansetzungen 31. Spieltag:

Sa. 30.04.05 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - FSV Zwickau 2:1 (0:0)
Sa. 30.04.05 - 14:00 BSV Eintracht Sondershausen - VFC Plauen 1:2 (0:1)
Sa. 30.04.05 - 14:00 FC Oberlausitz Neugersdorf - Zipsendorfer FC Meuselwitz 1:3 (1:2)
Sa. 30.04.05 - 14:00 FC Carl Zeiss Jena - SV Dessau 05 4:1 (1:1)
Sa. 30.04.05 - 14:00 FV Dresden 06 Laubegast - FC Eilenburg 1:5 (0:2)
Sa. 30.04.05 - 14:00 FC Erfurt Nord - SV 1919 Grimma 0:4 (0:2)
Sa. 30.04.05 - 14:00 FV Dresden Nord - 1. FC Magdeburg 0:2 (0:1)
So. 01.05.05 - 14:00 VfB 09 Pößneck - Hallescher FC 1:1 (0:1)
So. 01.05.05 - 14:00 VfB Germania Halberstadt - VfB Auerbach 1906 2:2 (0:1)

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