Sonntag, den 18. September 2004, 14:00 Uhr - 6.
Spieltag: |
FV Dresden 06 Laubegast |
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FC Sachsen Leipzig |
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Endergebnis |
1 (1) |
: |
3 (2) |
Torschützen |
0:1 Kujat (14.), 1:1 Kohlschütter (16.), 1:2
Kujat (41.), 1:3 Paeslack (57.) |
Spielstatistik |
Schiedsrichter: Helmut Bley (Sematal) |
Zuschauer: 918 |
Spielstätte: Sportplatz Steirische Straße, Dresden |
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Aufstellungen |
FV Dresden 06 Laubegast: Grundmann, Eller, Fischer (70.
Schuster), Kunisch, Bernhardt, Garbe, Stiel (75. Jone), Lense, Glaubitz,
Kohlschütter, Scannewin (62. Kreher);
Trainer: Bernd Fröhlich
FC Sachsen Leipzig: Burmeister, Noll, Kittler,
Jack, Wejsfelt, Watzka (84. Seifert), Thielemann, Niestroj, Gerster (55.
Toku), Kujat, Paeslack (74. Perdei); Trainer: Wolfgang
Frank |
Spielbericht |
Zweiter Sieg in Folge
Das Auswärtsspiel bei Dresden-Laubegast gewann der FC Sachsen mit 3:1.
Die erste Chance im Spiel hatte nach 11 Minuten aber die Gastgeber. Kittler
konnte aber noch auf der Linie bei einen Schuß von Scannewin retten.
Kurz darauf gelang den Leutzschern die Führung durch Ronny Kujat. Doch
die Freude über die Führung wehrte nicht lange, denn Kohlschütter
konnte nur zwei Minuten später unbedrängt zum Ausgleich
einköpfen. Auch die nächste Chance hatte Kohlschütter, doch
sein Kopfball ging über das Tor von Burmeister. Doe letzte Viertelstunde
bestimmte dann der Gast aus Leipzig und in der 41 Minute gelang Kujat die
erneute Führung als Grundmann einen Schuß von Watzka zwar parieren
konnte aber gegen denn Kopfball machtlos war. Mit diesen knappen 1:2 ging
es in die Kabinen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit machten die Leipziger Druck und drängten
auf das dritte Tor. So gelang Thielemann in der 47 Minute zwar ein Treffer
stand aber im Abseits. In der 56. Minute köpfte Peaslack knapp am Tor
vorbei. Doch eine Minute später machte es Paeslack besser als Watzka
in den Strafraum flankte an Freund und Feind vorbei und er nur einschieben
brauchte. Mit diesen 1:3 war die Partie praktisch schon entschieden. Danach
stellte der FC Sachsen seine Angriffsbemühungen ein, da auch die Gastgeber
nichts mehr bewegen konnten blieb es beim 1:3. Damit startet der FC
Sachsen eine kleine Serie, das zweite Spiel in Folge konnte gewonnen werden.
Nächste Woche gegen Dessau 05 im Zentralstadion muss ein weiterer Sieg
her damit der Anschluß an die obere Tabellenhälfte hergestellt
werden kann.
rogo79
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weitere Spielberichte |
Überlegener FC Sachsen sündigt bei den Chancen
Dresden. Während rund 400 mitgereiste Chemie-Anhänger
Jubelgesänge auf ihre Lieblinge anstimmten und "Scheiß-Dynamo"
skandierten, schob ein Laubegaster Fan schlimmen Frust auf sein Team: "Ihr
wollt absichtlich absteigen!"
Denn die Leipziger dominierten fast nach Belieben, fuhren im sechsten Saisonspiel
ungefährdet den dritten Sieg ein. Sachsen-Keeper Jan Burmeister blieb
ohne Beschäftigung. Die Hausherren dagegen "irrten zerfahren in der
Gegend herum", wie Dresdens Zeugwart Eberhard Hempel schimpfte.
Schon in der 14. Minute gelang Ronny Kujat im Nachschuss der
Führungstreffer, der unsichere Torwart Gunnar Grundmann hatte zuvor
gegen Ronny Thielemann pariert. 120 Sekunden später glich Kohlschütter
auf Vorlage von Fischer überraschend aus. Vier Minuten vor der Pause
dann eine ähnliche Szene wie beim 0:1: Grundmann wehrte gegen Niestroj
ab, Kujat setzte nach und markierte seinen zweiten Treffer. Für die
vorfristige Entscheidung sorgte Jens Paeslack in der 57. Minute, der freistehend
einschieben konnte. Vorbereiter war Watzka, der mit seiner Hereingabe Grundmann
getunnelt hatte. Reaktion aus dem Sachsen-Block in Richtung Ex-VfB-Keeper:
"Du bist so lächerlich."
Die beiden Torschützen wie auch Einwechsler Farat Toku hatten danach
mehrfach die Möglichkeit, das Resultat höher zu schrauben, doch
im Abschluss fehlte die Konzentration. Kapitän Kujat blieb denn auch
bescheiden: "Wir waren zwar aggressiver und haben gleich drauf gehauen, sind
aber noch nicht so gefestigt, dass wir jede Mannschaft putzen. Die schweren
Gegner kommen noch, jetzt müssen wir erst mal unsere Pflichtaufgaben
erfüllen."
Wolfgang Frank wollte die schwache Gegenwehr der Dresdner nicht
überbewerten. "Jedes Spiel ist ernst zu nehmen. Die Einstellung hat
gestimmt, wir haben uns gut bewegt", meinte der Leutzscher Trainer. Grund
zur Kritik hatte er trotzdem: "Etwas nachlässig sind wir mit unseren
Chancen umgegangen und nicht bis zum Schluss souverän aufgetreten, wie
einige unnötig verursachten Freistöße zeigten."
Laubegasts Spielführer Rico Glaubitz ließ dagegen kein gutes Haar
an seiner Truppe. Er vermisste die Grundtugenden des Fußballs: "Bei
uns ließ fast alles zu wünschen übrig - Leidenschaft, Einsatz,
Ehrgeiz. Wir waren viel zu harmlos, haben kein Flügelspiel gezeigt und
schülerhafte Tore gefressen. Das einzig Positive ist, dass es nicht
noch vier oder fünf geworden sind." Trainer Matthias Müller war
ebenfalls bedient. "Gegen eine solche Mannschaft kann man sich nur geschlossen
präsentieren, muss konsequent in die Zweikämpfe gehen. Es war keine
Ordnung in unseren Aktionen. Das hat uns Leipzig vorgemacht." Entsprechend
zufrieden fuhren die Sachsen-Fans nach Hause.
Günther Frank
©Leipziger Volkszeitung
Zwei Kujat - Tore beim 3:1 gegen Laubegast
Es gibt Tage, da klappt einfach alles.
Sachsen - Kapitän Ronny Kujat ( 30 ) muss so einen erwischt haben. Zwei
Tore selbst gemacht, eins vorbereitet - mehr geht ( fast ) nicht. Das 3:1
in Laubegast war sein Sieg!
" RONNY KUJAT FUSSBALLGOTT ". So feierten ihn die Fans ( 918 waren insgesamt
da ). Doch der Torjäger blieb auf dem Boden: " Eine Pflichtaufgabe.
Bäume haben wir trotzdem nicht ausgerissen. "
Nach seinem 1:0 ( er staubte einen abgefälschten Paeslack - Knaller
mit dem Kopf ab/ 14. ) glichen die Dresdner durch Kohlschütter prompt
aus ( 17. ). Der hatte dann sogar auch die Führung auf dem Fuss ( 30./
knapp lins vorbei ). Doch kurz vor der Pause stand Kujat wiederum goldrichtig.
Nachdem Keeper Grundmann einen Watzka - Kracher aus dem rechten Winkel boxte,
brauchte er nur die Stirn hinzuhalten ( 41. ). " Der war gierig auf die Tore
", freute sich Trainer Wolfgang Frank.
Nach der Pause wurde das Spiel von den Leutzschern souverän kontrolliert.
Paeslack traf noch zum 3:1 ( 57. ). Ein Traumpass von Kujat auf Watzka ging
dem Voraus. Und man staune: jetzt stehen immerhin schon drei Siege in Folge
( inklusive des Pokalspieles in Markranstädt ) auf dem Konto. Kujat:
" Das gibt Selbstvertrauen. Allerdings müssen wir künftig auch
mal einen der grossen Klubs schlagen. " Bitte vormerken: Am 16. Oktober kommt
Halle nach Leipzig.
André Schmidt
© Bild Leipzig
Leipzig mit längerem Atem
Der FC Sachsen Leipzig hat beim FV Dresden 06 einen verdienten
3:1-Auswärtssieg gelandet.
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatten die Gastgeber die erste
hochkarätige Chance. Scannewin war allein durch, scheiterte aber am
Pfosten. Im Gegenzug gingen die Gäste durch Kujats Kopfball in
Führung. Doch Dresden kam postwendend zum Ausgleich. Kohlschütter
nutzte das Chaos in der Sachsen-Abwehr. Kurz vor der Pause war Kujat erneut
zur Stelle, nachdem 06-Keeper Grundmann patzte.
Leipzig im zweiten Abschnitt überlegen
Nach dem Wechsel war von den Platzherren nichts mehr zu sehen, die Gäste
bestimmten das Spiel. Nach einer Flanke von rechts erzielte Paeslack im
5-Meter-Raum das dritte Leipziger Tor. In der Folge ließen die Sachsen
einige weitere Chancen ungenutzt. Paeslack köpfte in ähnlicher
Position wie bei seinem Treffer über das Tor. In der Schlussviertelstunde
taten sich beide Mannschaften nicht mehr weh.
rogo79
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