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Spielberichte:

Oberliga Nordost, Staffel Süd - Spieljahr 2004/05

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Sonnabend, den 25. September 2004, 14:00 Uhr - 7. Spieltag:

FC Sachsen Leipzig

SV Dessau 05

Endergebnis

2 (1)

:

1 (1)

Torschützen

1:0 Paeslack (30.), 1:1 Dreyer (43.), 2:1 Paeslack (62.)

Spielstatistik

Schiedsrichter:  Matthias Lämmchen (Meuselwitz)
Zuschauer: 3.500
Spielstätte: Zentralstadion, Leipzig

Aufstellungen

FC Sachsen Leipzig: Burmeister, Ratkowski, Kittler, Jack, Gerster, Watzka (56. Ferl), Thielemann, Niestroj (77. Noll), Toku, Kujat, Paeslack (89. Seifert); Trainer: Wolfgang Frank
SV Dessau 05: Spielau, Freund, Arnoldi, Koppeng, Sawetzki, Geidel, Bebber (70. Kirst), Pfeiffer (77. Hüller), Stefke, Marose (79. Schulz), Dreyer; Trainer: Dieter Hausdörfer

Spielbericht

Sieg dank zwei Paeslack-Tore

Das Spiel begann wie so viele zuvor. Chemie gab en Ton an ohne aber die Chancen zu nutzen. So vergab der junge Watzka nach einer Viertelstunde die erste klare Möglichkeit. Dessau hielt aber gut mit und hatte ihrerseits einige gute Möglichkeiten. Trotz einer optischen Überlegenheit dauerte es bis zur 30. Minute ehe das erste Tor fiel. Toku flankt in den Strafraum und Paeslack köpft zur Führung ein. Aber Dessau kam noch vor der Pause wieder ins Spiel zurück. Einen Patzer von Burmeister nutzte Torjäger Dreyer zum überraschenden Ausgleich.
Nach den Pausentee passierte erst einmal nicht viel. Dann köpfte wieder Paeslack nach Vorarbeit von Niestroj zum 2:1 ein. Jetzt wurde das Spiel der Grün-Weißen etwas besser. Ein weiteres Tor wollte aber nicht fallen, obwohl Thielemann das dritte Tor auf den Fuß hatte.  Weitere Chancen hatten Noll, der nur die Querlatte traf und Ferl der am Dessauer Torhüter scheiterte. Die letzte Möglichkeit hatte dann noch Gerster, aber dessen Freistoß ging weit über das Tor. So gewann Chemie das Spiel verdient, auch weil beim Gegner nur ein Spieler (Dreyer) gefährlich war.
rogo79

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Ein doppelter Paeslack und neue Ränkespiele

Leipzig. Jens Paeslack sprach große Worte gelassen aus: "Im Fußball geht's manchmal ganz schnell." Zwischen der 30. und 62. Minute wurde aus dem ungeliebten Sachsen-Stürmer der neue Held der Massen. Zwei Kopfballtore machten aus Saulus Paulus, aus einem Versager einen Fußballgott. Der Göttliche vermied die Pose des Triumphators, versuchte alles, seinen Anteil am Leutzscher 2:1 (1:1) gegen den SV 1905 Dessau zu relativieren. "Dass ich mich über meine Tore freue, ist doch klar. Viel wichtiger ist aber, dass es mit der Mannschaft stetig bergauf geht. Wir sind auf einem guten Weg, haben längst nicht alles gezeigt."
Beim dritten Punktspielsieg in Serie glänzte ein weiterer Sachsen-Profi, der schon als Fehleinkauf abgestempelt war. Farat Toku wirbelte im linken Mittelfeld nach Herzenslust, bereitete Paeslacks 1:0 brillant vor, war an fast allen gelungenen Aktionen beteiligt. "Klasse, dass mir der Trainer wieder eine Chance gegeben hat", dankte Toku artig. "Ich habe mich heute super gefühlt. Wir hätten viel höher gewinnen müssen."
Am Ende versiebten Ronny Thielemann, Daniel Ferl und Eric Noll beste Möglichkeiten. Dass die Sachsen überhaupt in Schwulitäten gerieten, lag auch an Jan Burmeister und Mathias Jack. In der 40. Minute säbelte Keeper Burnmeister übers Leder, verschuldete fast das 1:1 (Kevin Kittler rettete gegen Sven Dreyer auf der Linie). Libero Jack machte seinen Torwächter lautstark zur Minna, schüchterte ihn so ein, dass Burmeister drei Minuten später auf der Linie kleben blieb und Dreyer zum Ausgleich einköpfen ließ. Jack war wieder außer sich, tobte in der Kabine.
Der sonst tadelsfreie, umgängliche Schotte hätte besser geschwiegen, war er es doch, der mit Dreyer hochstieg und das Duell gegen den ungefähr einen Meter kleineren Dessauer verlor. Fazit: Böser Jack, unterhaltsames Spiel, richtiger Sieger, die Miniserie wächst, das Vertrauen in Mannschaft und Trainer ebenso. Coach Wolfgang Frank: "Wir haben noch einen langen Weg vor uns."
Jener des Präsidiums könnte in Kürze enden. Nach unseren Informationen hat sich der von Walter Oertel angeführte Aufsichtsrat von den Bossen um Christian Rocca abgenabelt, lässt auch Sportbürgermeister Holger Tschense außen vor, will Rolf Heller (Ex-Präsident von Eintracht Frankfurt) zum neuen Präsidenten küren. Tschenses Wochenend-Vorschlag zur Güte: Rocca bleibt im Amt, Heller wird Generalmanager und Lichtgestalt. Rocca: "Damit hätte ich leben können." Aufsichtsrat und Heller konnten das nicht, lehnten ab.
Das Tischtuch ist zerschnitten, die Zeit bis zur Mitgliederversammlung (November) und Neuwahlen könnte sich ziehen wie Kaugummi. Rocca und Vize Uwe Thomas haben auch das Oertelsche Angebot, abzudanken und in den Aufsichtsrat zu wechseln, ausgeschlagen. Neueste Entwicklung im Ränkespiel: Das gestern tagende Präsidium teilte dem Aufsichtsrat mit, dass Rocca den Weg für einen Präsidenten Heller frei machen würde. Unter der Voraussetzung, dass er als Finanzvorstand im Präsidium bleibt. Rocca: "Ich trete zum Wohle des Vereins zwei Schritte zurück." Muss der bisherige Chef ganz gehen, will das komplette Präsidium das Handtuch werfen, andernfalls aber zur Stange halten. Ausgang offen.
Noch einige erhellende Aspekte. Erstens: Vor Monaten war Heller als Präsident des in den letzten Zuckungen liegenden VfB Leipzig im Gespräch. Torsten Kracht - man kennt sich aus Frankfurter Zeiten - hatte den Deal angerührt. Zweitens: Für Hellers Spezi Joachim Jungnickel ist in Leutzsch kein Amt frei. Laut Aufsichtsrat passt der Ex-Manager von RW Erfurt nicht zum FCS. Drittens: Die peinliche Geschäftsführersuche via Annonce in Kicker und Fußballwoche ist auf dem Mist des Aufsichtsrats gewachsen. Viertens: Ein Mitglied dieses Gremiums, Siemens-Mann Ralf Heitmann, trägt sich offenbar mit dem Gedanken, zeitgleich mit Heller ins Präsidium zu wechseln.
Guido Schäfer
© Leipziger Volkszeitung

FC Sachsen siegt 2:1/ Stürmer Paeslack schiesst Dessau ab

Feste soll man feiern, wie sie fallen. Die Frage ist nur, wo. Sachsen - Knipser Jens Paeslack ( 30 ) entschied sich nach seinem Doppelschlag beim 2:1 - Sieg gegen Dessau für Wohnzimmer und Couch daheim...
Die Lust auf Party ist dem Disco - Stürmer wohl erst einmal vergangen. Nach dem 3:1 vergangene Woche in Laubegast hatte Paeslack ausgelassen in der Buddha Art Gallery gefeiert. Eigentlich auch nicht weiter schlimm, dass er da nach Mitternacht mit BILD - Modelerfindung " Rebecca Stiles " Spass hatte. Trainer Wolfgang Frank fand es dennoch nicht lustig, nahm Paeslack vor versammelter Mannschaft volley. Frank: " Das hat mir gar nicht gefallen. Hier geht es um die Aussendarstellung des Klubs. So etwas darf nicht passieren. " Jens schluckte. Und gab die Antowrt auf dem Platz...
Und wie! Zwei Mal hielt Paeslack die Glatze hin, zwei Mal war das Ding drin. Seine Saisontore Nummer drei und vier. Paeslack: " Nach dem Ärger zuletzt tut das richtig gut. "
30. Minute: Toku flankt von links, Paeslack meisselt die Kugel aus 06 m mit der Stirn in die Mitte - 1:0.
62. Minute: Niestroj - Freistoss, Paeslack springt höher als Gegenspieler Freund, Kopfball, drin - 2:1.
Der Sieg! Dreyer traf ( nach Burmeister - Patzer ) zwar kurz vor der Pause zum 1:1 ( 43. ). Doch letztlich hätte der Sieg der Leutzscher sogar noch höher ausfallen müssen. Doch Watzke ( 15. ), Noll ( 80./ Latte ), Thielemann ( 81. ) und Ferl ( 83. ) verballerten dickste Dinger. Frank: " Ein kleiner Schritt nach vorn. Aber wir müssen weiter arbeiten. "
Stefan Krause
© Bild,Leipzig

Paeslack köpft FC Sachsen zum Sieg

Sachsen Leipzig ist auf dem Weg der Besserung. Nach dem holprigen Start in die Oberliga feierten die Frank-Schützlinge den dritten Sieg in Folge -Aufsteiger Dessau wurde 2:1 besiegt.

Drei Kopfballtore im Zentralstadion

Dabei köpfte Sturmriese Jens Paeslack die Sachsen fast im Alleingang zum Sieg. Erst nickte er die Kugel nach einer Toku-Flanke zum 1:0 (30.) ein. Beim zweiten Tor übersprang er nach einem Niestroy-Freistoß die komplette Dessauer Hintermannschaft. Zwischenzeitlich hatte der agile Dreyer für Dessau per Kopf ausgeglichen.
Ernsthaft in Gefahr waren die drei Punkte der Gastgeber aber nie. Im Gegenteil: Die Sachsen tauten vor allem in der zweiten Halbzeit auf und verzückten die rund 3500 Zuschauer mit attraktiven Fußball. Der bissige defensive Mittelfeldmann Thielemann wagte sich immer wieder nach vorn und hatte nach gekonnter Brustablage von Paeslack das 3:1 auf dem Fuß. Sein Schuss strich aber drüber. Joker Noll traf nur die Querlatte und Ferl, nach langer Verletzungspause wieder dabei, versemmelte aus zwölf Metern kläglich.

Die Kommentare nach dem Spiel

Dieter Hausdörfer (Dessau): "Es war ein verdienter Sieg für die Sachsen. Ich bin enttäuscht, wir haben viel zu passiv gespielt und sind erst nach dem ersten Rückstand aufgewacht. In der zweiten Halbzeit standen wir zu tief und haben zu leicht Freistöße provoziert."
Wolfgang Frank (Sachsen Leipzig): "Das Ergebnis ist okay. Dessau war ein unangenehmer Gegner. In der zweiten Halbzeit haben wir einen guten Ball nach vorn gespielt und vier bis fünf klare Möglichkeiten erarbeitet. Es sind kleine Schritte. Wir müssen endlich mehr Dominanz auf Platz vermitteln, dann gewinnen wir solche Spiele auch höher. Gut, dass Paeslack zwei Mal getroffen hat. Ronny (Anm.d.Red. Kujat) hat heute unglücklich agiert."

© www.mdr.de

Ansetzungen 7. Spieltag:

Sa. 25.09.04 - 14:00 FC Sachsen Leipzig - SV Dessau 05 2:1 (1:1)
Sa. 25.09.04 - 14:00 BSV Eintracht Sondershausen - VfB Auerbach 1906 3:6 (0:3)
Sa. 25.09.04 - 14:00 VFC Plauen - 1. FC Magdeburg 1:2 (0:0)
Sa. 25.09.04 - 14:00 FV Dresden 06 Laubegast - FC Erfurt Nord 2:1 (0:1)
Sa. 25.09.04 - 14:00 FC Carl Zeiss Jena - FV Dresden Nord 8:1 (5:0)
Sa. 25.09.04 - 14:00 FC Oberlausitz Neugersdorf - FSV Zwickau 1:0 (1:0)
So. 26.09.04 - 14:00 Zipsendorfer FC Meuselwitz - SV 1919 Grimma 1:0 (0:0)
So. 26.09.04 - 14:00 Hallescher FC - FC Eilenburg 5:0 (2:0)
So. 26.09.04 - 14:00 VfB 09 Pößneck - VfB Germania Halberstadt 1:0 (0:0)

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